Farlutal darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen Medroxyprogesteronacetat oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
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wenn Sie schwanger sind, vermuten schwanger zu sein oder stillen
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bei Blutungen aus der Scheide unklarer Entstehung
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wenn Sie an einer schweren Leberfunktionsstörung leiden (z. B. Dubin-Johnson Syndrom, Rotor Syndrom, idiopathischer Schwangerschaftsikterus)
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unklarer Blutung des Harntraktes
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wenn Sie an einem stark erhöhten Kalziumspiegel im Blut leiden
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wenn Sie an einem hohen Blutdruck leiden und dieser nicht behandelt wird
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wenn Sie an Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) leiden und diese nicht behandelt wird
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wenn Sie an Gefäßentzündungen leiden, die durch Blutgerinnsel hervorgerufen werden (insbe- sondere nach vorangegangener Verstopfung der Lungenarterie oder plötzlichen, erheblichen Blutungen in ein Organ oder eine Körperhöhle)
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nach einem verzögerten Abort (Fehlgeburt)
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bei Brustkrebs im Frühstadium
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Farlutal angewendet wird.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Farlutal ist erforderlich bei
Vor Beginn der Behandlung muss eine umfassende frauenärztliche Untersuchung (Ausschluss einer Schwangerschaft) erfolgen. Eine Schwangerschaftsverhütung bei Frauen im gebärfähigen Alter ist unbedingt notwendig, halten Sie sich daher bitte an die Anordnung Ihres Arztes.
Bei Auftreten von Blutungen aus der Scheide während und nach der Behandlung mit Farlutal informieren Sie umgehend Ihren Arzt.
Farlutal kann die Funktion der Nebenniere beeinträchtigen, wodurch es zu sogenannten „Cushing- Symptomen“ (z. B. gerötetes „Vollmondgesicht“, Fettzunahme am Körperstamm (z. B. Stiernacken), Bluthochdruck, erhöhter Blutzucker, Osteoporose (Knochenschwund), allgemeine Leistungs- schwäche) kommen kann.
Bei Patienten, die über einen langen Zeitraum mit Medroxyprogesteronacetat behandelt werden, empfiehlt es sich, die Knochendichte zu bestimmen.
Eine ausreichende Kalzium- und Vitamin D-Zufuhr wird generell empfohlen.
Durch die Behandlung mit Farlutal kann es zum Ausbleiben der Regelblutung und/oder zu abnormalen Monatsblutungen kommen.
Durch die Behandlung mit Farlutal kann der Beginn der Wechseljahre verdeckt werden.
Ändern Sie nicht eigenmächtig die Behandlung. Kommen Sie zu allen Kontrolluntersuchungen, bzw. gehen Sie vor allem zu den notwendigen Blutuntersuchungen und eventuellen anderen fachärztlichen Zusatzuntersuchungen, die Ihr Arzt mit Ihnen vereinbart hat.
Anwendung von Farlutal zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arznei- mittel einzunehmen/anzuwenden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von mehreren Medikamenten kann es zu einer gegenseitigen Verstärkung oder Abschwächung der Wirkung kommen. Teilen Sie daher Ihrem Arzt unbedingt mit, welche Arzneimittel (auch selbst gekaufte) Sie einnehmen.
Dies gilt vor allem für bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von HIV-Infektionen oder AIDS (Ritonavir, Nelfinavir), Arzneimittel mit Johanniskraut, Arzneimittel zur Behandlung von Arthritis (Gelenksentzündung) und ähnlichen Krankheiten (Ciclosporin, nicht-steroidale Antirheumatika) oder Arzneimittel zur Erweiterung der Blutgefäße (zur Blutdrucksenkung).
Folgende Arzneimittel können die Wirkung von Farlutal verringern:
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Barbiturate (Schlafmittel)
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Chlorcyclizin (Arzneimittel zur Behandlung von Allergien)
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Ampicillin (Antibiotikum)
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Rifampicin (Antibiotikum)
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Phenylbutazon (Arzneimittel zur Behandlung von Schmerzen bei rheumatischen Erkrankungen)
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Phenytoin (Arzneimittel zur Behandlung von Epilepsie)
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Aminoglutethimid (Arzneimittel zur Behandlung von Brustkrebs)
Wenn Sie an Zuckerkrankheit leiden, wird Ihr Arzt gegebenenfalls eine Dosisanpassung des Antidiabetikums (Arzneimittel zur Behandlung der Zuckerkrankheit) vornehmen.
Es ist nicht bekannt, inwieweit Arzneimittel, die ein bestimmtes Enzym (CYP3A4) stimulieren oder hemmen, die Wirkungen von Farlutal beeinflussen können.
Farlutal kann verschiedene Laborwerte beeinflussen bzw. verändern.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Farlutal darf NICHT verabreicht werden, wenn Sie schwanger sind oder eine Schwangerschaft planen. Wenn Sie während Ihrer Behandlung schwanger werden, müssen Sie umgehend Ihren Arzt verständigen.
Sie dürfen während Ihrer Behandlung mit Farlutal NICHT stillen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sollte beachtet werden, dass es nicht ausgeschlossen werden kann, dass Farlutal die Fahrtüchtigkeit oder die ähigkeit eine Maschine zu bedienen, beeinträchtigt.
Farlutal Depot Stechampullen enthalten Natrium, p-Hydroxybenzoesäuremethylester und p- Hydroxybenzoesäurepropylester.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Dosis, d. h. es ist nahezu „natriumfrei“.
Dieses Arzneimittel enthält p-Hydroxybenzoesäuremethylester und p-Hydroxybenzoesäurepropyl- ester, welche Überempfindlichkeitsreaktionen, auch Spätreaktionen, hervorrufen können.