Enalapril-HCT +pharma Tabletten

Abbildung Enalapril-HCT +pharma Tabletten
Wirkstoff(e) Enalapril Hydrochlorothiazid (HCT)
Zulassungsland Österreich
Hersteller +Pharma
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code C09BA02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe ACE-Hemmer, Kombinationen

Zulassungsinhaber

+Pharma

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Enalapril +pharma 20 mg Tabletten Enalapril +pharma arzneimittel gmbh
Enalapril Sandoz 5 mg - Tabletten Enalapril Sandoz GmbH
Enalapril G.L. 5 mg - Tabletten Enalapril G.L. Pharma GmbH
Co - Renitec 20 mg/12,5 mg Tabletten Enalapril Hydrochlorothiazid (HCT) Organon Austria GmbH
Enalapril G.L. 10 mg - Tabletten Enalapril G.L. Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Enalapril-HCT +pharma ist ein Medikament zur Behandlung des Bluthochdrucks. Das Arzneimittel besteht aus zwei Wirkstoffen, die auf unterschiedliche Weise den Blutdruck beeinflussen. Enalapril- HCT +pharma wird verordnet, wenn die Wirkung anderer Arzneimittel zur Senkung des Blutdrucks nicht ausreichend ist. Es ist nicht zur Erstbehandlung geeignet.

Der Wirkstoff Enalapril gehört zur Gruppe der ACE-Hemmer (Angiotensin-Converting-Enzym), die durch Erweiterung der Blutgefäße zu einer Blutdrucksenkung führen.

Der Wirkstoff Hydrochlorothiazid (HCT) wird als Diuretikum (Arzneimittel zur Entwässerung) bezeichnet und bewirkt durch vermehrte Harnausscheidung eine Senkung des Blutdrucks.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Enalapril-HCT +pharma darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Enalaprilmaleat oder andere ACE-Hemmer, Hydrochlorothiazid oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie allergisch gegen Sulfonamide und deren Abkömmlinge (= bestimmte Antibiotika und bestimmte orale Antidiabetika) sind.

    • wenn nach Einnahme eines ACE-Hemmers schon einmal eine schwere allergische Reaktion, ein sogenanntes Angioödem, aufgetreten ist.

Zu den Anzeichen gehören Juckreiz, Nesselausschlag (Urticaria), rote Flecken an Händen, Füßen und Hals, Schwellungen von Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Rachen, mit Schluck- und Atemproblemen.

  • wenn Sie an einem angeborenen Angioödem leiden bzw. wenn dessen Ursache nicht bekannt ist.
  • bei Verengung der Herzklappen der linken Herzkammer bzw. anderen Ausflussbehinderungen der linken Herzkammer, wenn diese bereits die Kreislauffunktion beeinträchtigen.
  • wenn Sie schwerwiegende Probleme mit den Nieren haben.
  • wenn Sie keinen Harn lassen können.
  • wenn Sie schwerwiegende Probleme mit der Leber haben.
  • wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden.
  • ab dem 4. Schwangerschaftsmonat (die Einnahme von Enalapril-HCT +pharma ist auch während der frühen Schwangerschaft zu vermeiden, siehe „Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit“).

Kontaktieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie unsicher sind, ob Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen dürfen oder nicht.

  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Enalapril HCT +pharma einnehmen, besonders

  • wenn Sie über längere Zeit große Mengen an Körpersalzen oder -flüssigkeiten verloren haben (durch Erbrechen, Durchfall, eine salzarme Diät oder die Einnahme von Entwässerungstabletten),
  • wenn Sie unter Durchblutungsstörungen des Gehirns leiden,
  • wenn Sie eine Herz-, Leber- oder Nierenerkrankung haben,
  • wenn Sie hohe Kaliumspiegel im Blut haben (ersichtlich an den Blutwerten),
  • wenn Sie an einer Nierenarterien-Verengung leiden,
  • wenn Sie eine Hämodialyse (Blutwäsche) benötigen oder vor Kurzem eine Nierentransplantation hatten,
  • wenn sich unter Behandlung mit Enalapril-HCT +pharma das Blutbild (die Anzahl der weißen

und roten Blutkörperchen oder der Blutplättchen) verändert,

  • wenn Sie an einer bestimmten Bindegewebserkrankung (Systemischem Lupus Erythematodes) leiden,
  • wenn Sie Diabetiker (zuckerkrank) sind. Wenn Sie an Diabetes mellitus leiden und dagegen Arzneimittel zum Einnehmen oder Insulin verwenden, muss vor allem während des ersten Monats der Behandlung mit Enalapril-HCT +pharma der Blutzuckerspiegel engmaschig überwacht werden.
  • wenn Sie jemals an einer allergischen Reaktion litten, die Schwellungen des Gesichts, der Lippen, Zunge und/oder des Rachens zusammen mit Atem- und Schluckproblemen hervorrief (sogenanntes Angioödem),
  • wenn Sie schwarze Hautfarbe haben, da ACE-Hemmer bei Patienten mit schwarzer Hautfarbe eine geringere blutdrucksenkende Wirkung haben können und häufiger allergische Reaktionen auslösen können,
  • wenn Ihre Allergie, z.B. gegen Bienen- oder Wespenstiche, behandelt werden soll (Desensibilisierung),
  • wenn Ihre Cholesterin- oder Fettwerte im Blut hoch sind (insbesondere, wenn diesbezüglich eine sogenannte LDL-Apherese geplant ist – eine Art Blutwäsche),
  • wenn ein anhaltender trockener Reizhusten auftritt,
  • bei einer bevorstehenden Operation oder Narkose (auch beim Zahnarzt), da es durch die Narkose zu einem plötzlichen Blutdruckabfall kommen kann; fragen Sie Ihren Arzt um Rat.
  • wenn Sie Gicht haben bzw. erhöhte Harnsäurewerte im Blut,
  • wenn Sie einen erniedrigten Kalium-, Natrium-, Magnesium-, Kalzium- oder Chloridspiegel im Blut haben (ersichtlich an den Blutwerten und kann zu Schwächegefühl, Muskelkrämpfen, Müdigkeit, Herzjagen und sonstigen Beschwerden führen).

Die Anwendung von Enalapril-HCT +pharma kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Informieren Sie Ihren Arzt umgehend, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Dieses Arzneimittel wird in der frühen Schwangerschaft nicht empfohlen und darf ab dem 4. Schwangerschaftsmonat nicht mehr eingenommen werden, da die Einnahme in diesem Stadium Ihrem Baby ernsthaften Schaden zufügen kann (siehe „Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit“).

Informieren Sie Ihren Arzt umgehend, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Bluthochdruck einnehmen:

  • einen Angiotensin-II-Rezeptorblocker-Antagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet – z.B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben.
  • Aliskiren.

Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z.B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.

Siehe auch Abschnitt „Enalapril-HCT +pharma darf nicht eingenommen werden“.

Wenn einer der vorstehenden Punkte auf Sie zutrifft (oder Sie sich nicht sicher sind), fragen Sie vor der Einnahme von Enalapril-HCT +pharma Ihren Arzt.

Zu Beginn einer Behandlung und/oder bei Dosisänderungen können häufigere ärztliche Kontrolluntersuchungen erforderlich sein. Sie sollten diese Untersuchungen immer wahrnehmen, auch wenn Sie keine Beschwerden haben.

Wenn der Blutdruck zu stark abfällt, sollten Sie sich hinlegen. Falls Sie sich dann immer noch nicht besser fühlen, kann es sein, dass Sie ärztliche Hilfe brauchen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, falls der Blutdruck insgesamt zu niedrig ist oder häufig stark abfällt.

Kinder und Jugendliche

Die Wirksamkeit und Sicherheit von Enalapril-HCT +pharma wurde bei Kindern und Jugendlichen nicht untersucht. Daher wird die Anwendung bei Patienten unter 18 Jahren nicht empfohlen.

Doping-Test:

Die Anwendung des Arzneimittels Enalapril-HCT +pharma kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen führen.

Einnahme von Enalapril-HCT +pharma zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen. Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen. Dies ist erforderlich, da Enalapril-HCT +pharma die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen kann. Andererseits können andere Arzneimittel ebenfalls die Wirkung von Enalapril-HCT +pharma beeinträchtigen.

Informieren Sie ihren Arzt insbesondere, wenn Sie folgende Arzneimittel einnehmen:

  • Wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Abschnitte „Enalapril-HCT +pharma darf nicht eingenommen werden“ und „ Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)
  • Andere blutdrucksenkende oder gefäßerweiternde Arzneimittel
  • Lithium (Arzneimittel zur Behandlung von seelischen Störungen)
  • Nicht-steroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen, Indometacin und Acetylsalicylsäure (Arzneimittel gegen Schmerzen und Entzündungen)
  • Arzneimittel, die den Kaliumgehalt des Blutes erhöhen können (z.B. Spironolacton, Triamteren, Amilorid, Kaliumpräparate, kaliumhaltige Salze und Heparin)
  • Diuretika (Entwässerungstabletten)
  • Trizyklische Antidepressiva und Neuroleptika (Arzneimittel gegen Depressionen oder andere psychische Erkrankungen)
  • Anästhetika (Betäubungsmittel, z.B. im Rahmen von Operationen)
  • Katecholamine wie Adrenalin, Noradrenalin oder Ephedrin (Arzneimittel zur Behandlung von niedrigem Blutdruck, Schock, Herzversagen, Asthma oder Allergien)
  • Antidiabetika (Arzneimittel zur Behandlung von Zuckerkrankheit – Tabletten oder Insulin)
  • Gold-Injektionen (z. B. Natriumaurothiomalat, zur Behandlung von rheumatischer Arthritis)
  • Tubocurarin (Arzneimittel zur Muskelentspannung)
  • Colestyramin und Colestipol (Arzneimittel zur Senkung der Blutfettwerte)
  • Arzneimittel, die eine bestimmte EKG-Veränderung (QT-Verlängerung) auslösen können (z.B. Chinidin, Amiodaron – fragen Sie Ihren Arzt um Rat)
  • Procainamid (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen)
  • Sotalol (Arzneimittel zur Behandlung von unregelmäßigem Herzschlag und hohem Blutdruck)
  • Herzglykoside (z.B. Digoxin, zur Stärkung der Herzleistung)
  • Arzneimittel, die den Kaliumgehalt des Blutes vermindern können, wie Laxantien (Arzneimittel gegen Verstopfung), Diuretika (Entwässerungstabletten), steroidhaltige Arzneimittel gegen Entzündungen (z.B. Prednisolon), ACTH (zur Prüfung der ordnungsgemäßen Funktion der Nebennieren)
  • Zytostatika (Arzneimittel zur Behandlung von Krebserkrankungen)

Einnahme von Enalapril-HCT +pharma zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Bei kochsalzarmer Diät sowie lang anhaltenden Durchfällen vor Beginn der Therapie ist wegen möglicher Störungen Ihres Mineralhaushaltes Vorsicht geboten.

Alkoholkonsum kann die Wirksamkeit von Enalapril-HCT +pharma beeinflussen.

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen. schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Schwangerschaft:

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.

Ihr Arzt wird Sie im Normalfall anweisen, Enalapril-HCT +pharma abzusetzen, bevor Sie schwanger werden oder sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, und Ihnen anstelle von Enalapril-HCT +pharma ein anderes Arzneimittel verschreiben.

Dieses Arzneimittel wird in der frühen Schwangerschaft nicht empfohlen und darf ab dem 4. Schwangerschaftsmonat nicht eingenommen werden, da eine Einnahme nach dem 3. Schwangerschaftsmonat Ihrem Kind ernsthaft schaden kann.

Stillzeit:

Wenn Sie stillen oder beabsichtigen zu stillen, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat. Dieses Arzneimittel wird für stillende Mütter nicht empfohlen. Ihr Arzt wird eine andere Behandlung für Sie wählen, wenn Sie stillen möchten, insbesondere, wenn Sie ein neu- oder frühgeborenes Baby haben.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

ACHTUNG: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit

beeinträchtigen.

Wie bei vielen anderen blutdrucksenkenden Arzneimitteln kann bei der Einnahme von Enalapril- HCT +pharma durch Blutdruckabfall, Schwindel und Benommenheit die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, bei Dosisänderungen oder bei gleichzeitiger Einnahme von Alkohol. Ob das der Fall ist, hängt von der individuellen Empfindlichkeit ab. Wenn Sie davon betroffen sind, dürfen Sie sich nicht ans Steuer eines Fahrzeugs setzen und keine Maschinen bedienen.

Enalapril-HCT +pharma enthält Lactose-Monohydrat

Jede Filmtablette enthält 154,07 mg Milchzucker (Lactose-Monohydrat). Wenn Sie eine Unverträglichkeit gegen bestimmte Zucker haben, sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie Enalapril-HCT +pharma immer nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Ihr Arzt wird die für Sie geeignete Dosis festlegen. Die übliche Dosierung beträgt einmal täglich eine Tablette.

Bei älteren Patienten oder Patienten mit Nierenproblemen soll die Dosis von Enalapril-HCT +pharma vorsichtig angepasst werden.

Hinweis zur Einnahme der Tabletten:

Die Einnahme von Enalapril-HCT +pharma kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen. Die Tabletten sollten mit Wasser geschluckt werden. Achten Sie darauf, dass Sie Enalapril-HCT +pharma möglichst immer zur selben Tageszeit einnehmen.

Wenn Sie eine größere Menge von Enalapril-HCT +pharma eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie zu viele Tabletten von Enalapril-HCT +pharma eingenommen haben, informieren Sie sofort einen Arzt oder das nächstgelegene Krankenhaus, damit ein Arzt unverzüglich entsprechende Maß- nahmen einleiten kann. Halten Sie diese Gebrauchsinformation oder eine Packung des Arzneimittels bereit, damit sich der Arzt über das eingenommene Medikament informieren kann.

Die wahrscheinlichsten Symptome einer Überdosierung sind ein Gefühl der Benommenheit oder Schwindel infolge eines plötzlichen oder übermäßigen Blutdruck-Abfalls und/oder starkes Durstgefühl. Es können auch ein schnellerer oder langsamerer Herzschlag, Herzrasen, Schock, schnelle Atmung, Husten, Übelkeit und Erbrechen, Krämpfe, Verwirrtheit oder Ängstlichkeit, Harndrang oder Unfähigkeit zum Harnlassen auftreten.

Wenn Sie die Einnahme von Enalapril-HCT +pharma vergessen haben

Für den Behandlungserfolg ist es wichtig, dass Sie Enalapril-HCT +pharma regelmäßig einnehmen. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Setzen Sie die Behandlung, wie verordnet, mit der nächsten Dosis fort.

Wenn Sie die Einnahme von Enalapril-HCT +pharma abbrechen

Die Behandlung eines erhöhten Blutdrucks ist eine Langzeitbehandlung. Wenn Sie die Behandlung vorzeitig beenden oder sie zeitweise unterbrechen, gefährden Sie den Behandlungserfolg. Beenden Sie die Einnahme nicht ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Im Allgemeinen wird Enalapril-HCT +pharma gut vertragen. Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Setzen Sie Enalapril-HCT +pharma sofort ab und informieren Sie umgehend Ihren Arzt, wenn einer der nachfolgenden Fälle eintritt:

  • wenn plötzlich Schwellungen des Gesichts, der Lippen, der Zunge und/oder des Rachens auftreten, die Ihnen das Schlucken oder Atmen erschweren,
  • wenn Schwellungen der Hände, Füße oder Knöchel auftreten,
  • wenn schwere Hautreaktionen (juckende Hautausschläge, Geschwüre im Mund oder gar Blasenbildung oder Ablösung der Haut) auftreten.

Es wurde über nachfolgende Nebenwirkungen berichtet:

Sehr häufig (betrifft mehr als 1 Behandelten von 10):

Häufig (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100):

  • erniedrigte oder erhöhte Kaliumwerte im Blut, erhöhte Cholesterin- oder Fettwerte im Blut, erhöhte Harnsäure-Werte im Blut
  • Kopfschmerzen, Depressionen, Geschmacksstörungen
  • Blutdruckabfall (einschließlich eines raschen Blutdruckabfalls bei zu raschem Aufstehen), Kreislaufkollaps, Herzrhythmusstörungen, beschleunigter Herzschlag, Engegefühl in der Brust (Angina pectoris)
  • Kurzatmigkeit
  • Durchfall, Bauchschmerzen
  • Hautausschlag, allergische Reaktionen mit Schwellung von Armen und Beinen, Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Rachen zusammen mit Schluck- oder Atembeschwerden
  • Muskelkrämpfe**
  • Erhöhung eines bestimmten Nierenwerts im Blut (Kreatinin)
  • Schmerzen im Brustkorb, Müdigkeit

Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000):

  • Verminderung der roten Blutzellen
  • niedrige Blutzucker-Werte (Hypoglykämie), niedrige Magnesium-Werte (Hypomagnesiämie) oder niedrige Natrium-Werte (Hyponatriämie) im Blut, Gicht*
  • Verwirrtheit, Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, Nervosität, Kribbeln in den Gliedmaßen ohne ersichtlichen Grund (Parästhesien), Schwindelanfälle (Vertigo), Libidoverlust*
  • Klingeln in den Ohren (Tinnitus)
  • Hitzewallungen (Flush), unregelmäßiger oder übermäßig kräftiger Herzschlag, Herzinfarkt oder Schlaganfall (möglicherweise aufgrund eines massiven Blutdruckabfalls bei Hochrisiko-Patienten mit Durchblutungsstörungen des Herzens)
  • rinnende Nase, Halsschmerzen und Heiserkeit, krampfartige Verengung der Atemwege/Asthma
  • Darmverschluss, Entzündung der Bauchspeicheldrüse (Pankreatitis), Erbrechen, Verdauungsstörungen (Dyspepsie), Verstopfung, Appetitlosigkeit, Mundtrockenheit, Magenschmerzen, Magengeschwür, Blähungen*
  • vermehrtes Schwitzen (Diaphorese), Juckreiz (Pruritus), juckende Hautausschläge (Urtikaria), Haarausfall (Alopezie)
  • Gelenkschmerzen* (Arthralgie)
  • Erhöhung des Harnstoffs im Blut, Nierenfunktionsstörungen, Nierenversagen, vermehrte Eiweißausscheidung über den Urin (Proteinurie)
  • Impotenz (Erektionsstörung des Mannes)
  • Unwohlsein, Fieber

Selten (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000):

  • Verminderung der weißen Blutzellen (Leukopenie, Neutropenie, Agranulozytose), Abnahme von rotem Blutfarbstoff (Hämoglobin) und Abnahme des Anteils aller zellulären Bestandteile am Blutvolumen (Hämatokrit), Abnahme der Blutplättchen (Thrombozytopenie), herabgesetzte Knochenmarksfunktion mit Verminderung aller Blutzellen (Panzytopenie), Lymphknotenschwellung (Lymphadenopathie), Autoimmunkrankheiten (überschießende Reaktionen des Immunsystems gegen den eigenen Körper)
  • erhöhte Blutzucker-Werte
  • abnorme Träume, Schlafstörungen, Lähmungserscheinungen (Parese) aufgrund von Kaliummangel
  • verschlechterte Durchblutung der Gliedmaßen (Raynaud-Syndrom)
  • Schwellung der Nasenschleimhaut, Flüssigkeit in den Lungen, Atembeschwerden, Atemnot (einschließlich Pneumonitis und Lungenödeme, allergische Alveolitis/eosinophile Pneumonie)
  • Entzündungen im Mund (Stomatitis/aphtöse Geschwüre), Entzündung der Zunge (Glossitis)
  • Erhöhung der Leberwerte und des Bilirubins im Blut, Leberentzündung (Hepatitis), Leberversagen (auch mit tödlichem Verlauf), Gelbverfärbung der Augen und der Haut (Gelbsucht), Entzündung der Gallenblase (insbesondere bei Patienten mit Gallensteinen)
  • schwere allergische Reaktionen mit hohem Fieber, Rötung und Blasenbildung der Haut (Erythema multiforme, Stevens-Johnson-Syndrom, toxisch epidermale Nekrolyse), schwere Hautausschläge mit Ablösung der Haut und Haare (exfoliative Dermatitis), kleinfleckige Hautblutungen, kutaner Lupus erythematodes, Hautausschlag mit starker Rötung und Schuppung (Erythrodermie), kleine, mit Flüssigkeit gefüllte Hautbläschen (Pemphigus)
  • verminderte Harnausscheidung (Oligurie), Blut im Urin als mögliches Anzeichen für Nierenprobleme (interstitielle Nephritis)
  • Brustvergrößerung beim Mann (Gynäkomastie)

Sehr selten (betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000):

  • erhöhte Kalzium-Werte im Blut (Hyperkalzämie)
  • allergische Schwellung im Darm (intestinales Angioödem)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):

    • Syndrom der Inadäquaten ADH-Sekretion (SIADH): Ein Überschuss an ADH (Anti-Diuretischem-Hormon) bewirkt eine massive Wasseransammlung im Körper.
  • Beobachtet nur bei Hydrochlorothiazid-Dosen von 12,5 mg und 25 mg.
  • Häufig traten Muskelkrämpfe nur bei Hydrochlorothiazid-Dosen von 12,5 mg und 25 mg auf, gelegentlich bei Hydrochlorothiazid-Dosen von 6 mg.

Es wurde außerdem über einen Beschwerdenkomplex berichtet, der einige oder alle der folgenden Anzeichen einschließen kann:

Fieber, Entzündung der Blutgefäße (Serositis/Vaskulitis), Muskelschmerzen (Myalgie/Myositis), Gelenkschmerzen oder Gelenksentzündung, Nachweis antinukleärer Antikörper (ein Bluttest zum Nachweis von Autoimmunerkrankungen), erhöhte Blutsenkung (ein Bluttest zum Nachweis von Entzündungen im Körper), Vermehrung der weißen Blutkörperchen.

Hautausschlag, Lichtempfindlichkeit oder andere Hauterscheinungen können ebenfalls auftreten.

Durch die erste Dosis kann es zu einem stärkeren Blutdruckabfall kommen als im Lauf der weiteren Behandlung. Dies kann sich als Mattigkeit und Schwindel bemerkbar machen und es kann helfen, wenn Sie sich hinlegen. Informieren Sie Ihren Arzt, falls dies auf Sie zutrifft.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 Wien ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 33207 Website: http://www.basg.gv.at/ anzeigen.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Nicht über 25 °C lagern! In der Originalverpackung aufbewahren.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Behältnis angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft, die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Enalapril-HCT +pharma enthält

Die Wirkstoffe sind: Enalaprilmaleat und Hydrochlorothiazid.

Jede Tablette enthält 20 mg Enalaprilmaleat und 12,5 mg Hydrochlorothiazid.

Die sonstigen Bestandteile sind: Croscarmellose Natrium, 154,07 mg Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat, Eisenoxid gelb (E172), Eisenoxid rot (E172), vorverkleisterte Stärke, Natriumhydrogencarbonat.

Wie Enalapril-HCT +pharma aussieht und Inhalt der Packung

Enalapril-HCT +pharma sind hellorange, runde, beidseitig gewölbte Tabletten mit beidseitiger Bruchkerbe und einem Durchmesser von 9 mm. Die Tabletten können in gleiche Dosen geteilt werden.

Die Tabletten sind in Aluminium/Aluminium-Blister verpackt, die in eine Faltschachtel eingeschoben sind.

Originalpackungen mit 7, 10, 14, 20, 21, 28, 30, 35, 40, 42, 49, 50, 56 und 60 Tabletten. Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

+pharma arzneimittel gmbh A-8054 Graz

E-Mail:  pluspharma@pluspharma.at

Hersteller

Genericon Pharma Gesellschaft m.b.H., A-8054 Graz

Actavis hf., ., 220 Hafnarfjördur, Island

Balkanpharma-Dupnitsa AD

3 Samokovsko Shosse Str.,

Dupnitsa 2600,

Bulgaria

Zulassungsnummer: 1-28358

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Februar 2016.

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Wirkstoff(e) Enalapril Hydrochlorothiazid (HCT)
Zulassungsland Österreich
Hersteller +Pharma
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code C09BA02
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Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden