Wirkstoff(e) Flupentixol Melitracen
Zulassungsland Österreich
Hersteller Lundbeck Austria GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 13.01.1971
ATC Code N06CA02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Psycholeptika und Psychoanaleptika in Kombination

Kurzinformationen

Zulassungsinhaber

Lundbeck Austria GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Fluanxol 5 mg - Filmtabletten Flupentixol Lundbeck Austria GmbH
Fluanxol 0,5 mg - Filmtabletten Flupentixol Lundbeck
Fluanxol Depot 100 mg - Ampullen Flupentixol Lundbeck Austria GmbH
Fluanxol Depot 20 mg - Injektionslösung Flupentixol Lundbeck Austria GmbH
Fluanxol 1 mg - Filmtabletten Flupentixol Lundbeck Austria GmbH

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Deanxit beinhaltet die beiden Wirkstoffe Flupentixol und Melitracen. Diese haben antidepressive und angstlösende Eigenschaften.

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Bevor Sie Deanxit - Filmtabletten zu sich nehmen sprechen Sie bitte mit einem Arzt oder Apotheker. Falls Sie an einer der hier aufgelisteten Beschwerden leiden darf das Arzneimittel nicht eingenommen werden.

Wie wird es angewendet?

Die Tablette sollte unzerkaut und mit etwas Wasser geschluckt werden. Die übliche Dosis beträgt 1 Tablette 1-2 mal täglich.

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Hier finden Sie eine genaue Auflistung.

Wie soll es aufbewahrt werden?

Der Inhalt muss vor Licht geschützt werden und darf nicht über 25° C gelagert werden. Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Die Kurzinformation

Alle für die Kurzinformation herangezogenen Informationen stammen von der Gebrauchsinformation des jeweiligen Medikaments. Kurzinformationen sollen Ihnen dabei helfen einen schnellen Überblick über ein Medikament zu gewinnen. Diese Informationen sind aus Gründen der Lesbarkeit bewusst verkürzt und beinhalten nicht alle Anwendungsgebiete, Gegenanzeigen und Nebenwirkungen. Bitte lesen Sie die gesamte Gebrauchsinformation - speziell bei Fragen zu Gegenanzeigen, Dosierungen und Nebenwirkungen.
Markus Falkenstätter, BSc

Markus Falkenstätter, BSc
Autor

Markus Falkenstätter ist Autor zu pharmazeutischen Themen in der Medizin-Redaktion von Medikamio. Er befindet sich im letzten Semester seines Pharmaziestudiums an der Universität Wien und liebt das wissenschaftliche Arbeiten im Bereich der Naturwissenschaften.

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer

Mag. pharm. Stefanie Lehenauer
Lektor

Stefanie Lehenauer ist seit 2020 freie Autorin bei Medikamio und studierte Pharmazie an der Universität Wien. Sie arbeitet als Apothekerin in Wien und ihre Leidenschaft sind pflanzliche Arzneimittel und deren Wirkung.

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Deanxit beinhaltet die aktiven Substanzen Flupentixol und Melitracen.

Deanxit gehört zu einer Gruppe von Arzneimittel, welche die Beschwerden einer depressiven Stimmungslage lindern.

In Kombination ergeben beide Bestandteile ein Präparat mit antidepressiven und Angst lösenden Eigenschaften.

Deanxit wird zur Behandlung von Angstzuständen und Depressionen angewendet, wenn eine Standardtherapie nicht möglich ist, oder bei Patienten, die bereits gut auf Deanxit eingestellt sind. Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, wenn Sie Fragen zur Verschreibung von Deanxit haben.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Deanxit darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Flupentixol und/oder Melitracen oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • bei Bewusstlosigkeit
  • bei Bewusstseinsdämpfung aus unterschiedlichen Gründen (z.B. Alkohol-, Schlafmittel-, Schmerzmittelvergiftung)
  • Bluterkrankungen
  • Begleitmedikation mit MAO-Hemmern
  • Phäochromozytom (eine Tumorerkrankung im Bereich der Nebennieren)
  • im ersten Drittel der Schwangerschaft

Sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt, wenn eine und mehrere dieser Angaben für Sie zutreffen oder zugetroffen haben.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Deanxit einnehmen.

Deanxit kann die Herztätigkeit verändern.

Daher sollten bestimmte Arzneimittel nicht gleichzeitig mit Deanxit eingenommen/angewendet werden (siehe „Einnahme von Deanxit zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

Deanxit darf bei Patienten, die Selektive Serotonin Wiederaufnahme-Hemmer (SSRI) einnehmen, nur mit Vorsicht angewendet werden (siehe „Einnahme von Deanxit zusammen mit anderen Arzneimitteln“).

Bei Anwendung von Deanxit kann es - wie bei Anwendung anderer Neuroleptika - zur Entwicklung eines sogenannten malignen neuroleptischen Syndroms kommen (mit Beschwerden wie Muskelsteifigkeit, starkem Schwitzen, Blutdruckänderungen). Nach Absetzen von Deanxit können diese Beschwerden noch anhalten. Ihr Arzt wird die nötigen Maßnahmen zur Linderung dieser Beschwerden anwenden.

Störungen der Erregungsleitung, Herzinsuffizienz und Herzrhythmusstörungen können besonders bei älteren Patienten und bei Patienten mit Vorschädigung des Herzens auftreten. Eine regelmäßige Überwachung der Herzfunktion wird in speziellen ällen empfohlen.

Die Anwendung von Antipsychotika kann mit der Bildung von Blutgerinnseln in den Venen, speziell in den Beinen in Zusammenhang gebracht werden (die Beschwerden umfassen Schwellung, Schmerzen und Rötung der Beine). In weiterer Folge können Blutgerinnsel über die Blutbahn zur Lunge wandern und auf diese Weise Brustschmerzen und Atembeschwerden verursachen. Ihr Arzt wird bei Anwendung von Deanxit vorhandene Risikofaktoren bestimmen und geeignete Vorsorgemaßnahmen treffen.

Das Risiko für Bewegungsstörungen (bedingt u. a. durch orthostatische Hypotonie) und Herzkreislaufnebenwirkungen ist für ältere Patienten erhöht.

Bei Langzeitbehandlung, vor allem mit hoher Dosierung, wird Ihr Arzt Sie regelmäßig untersuchen, eine Kontrolle der Herzfunktion, Blutbild, Leber- und Nierenfunktion ist möglicherweise angezeigt. Bitte teilen Sie Ihrem Arzt etwaige gesundheitliche Beschwerden mit, im Besonderen:

  • Lebererkrankungen
  • Schwierigkeiten beim Harnlassen
  • Krämpfe und Anfälle in der Vorgeschichte
  • Diabetes Mellitus (eine Anpassung Ihrer Diabetes-Behandlung kann erforderlich sein)
  • Organisches Hirnsyndrom (möglicherweise verursacht durch Alkoholvergiftung oder Vergiftung mit organischen Lösungsmitteln)
  • Risikofaktoren für einen Schlaganfall (z.B Rauchen, Bluthochdruck)
  • bei Hypokaliämie oder Hypomagnesiämie (zu wenig Kalium oder Magnesium im Blut) oder genetischen Veranlagung für diese
  • bei zu niedrigem Kalzium- oder Eisen Werten im Blut
  • wenn Sie an einer Herz-Kreislauf-Erkrankung leiden
  • wenn Sie andere Neuroleptika oder antidepressive Arzneimittel verwenden
  • wenn Sie oder jemand in Ihrer Familie an Blutgerinnselbildung leiden
  • wenn Sie kürzlich einen Herzinfarkt hatten (Myokardinfarkt)
  • wenn Sie an einem Prostata-Adenom leiden
  • wenn Sie an einem Engwinkelglaukom leiden
  • wenn Sie eine Überfunktion der Schilddrüse haben
  • wenn Sie hyperaktiv sind, da Deanxit Ihren Zustand verschlechtern könnte.

Bei der Anwendung eines Antipsychotikums bei älteren Demenzpatienten besteht ein erhöhtes Risiko für einen Schlaganfall. Deanxit ist daher nicht für die Anwendung bei älteren Patienten mit Demenz geeignet.

Das Risiko von Spätdyskinesien (Störungen/Bewegungsstörungen im Gesichtsbereich wie Zuckungen, Schmatz- und Kaubewegungen oder unwillkürliche Bewegungen der Extremitäten) scheint bei älteren Patienten erhöht zu sein.

Gedanken, sich das Leben zu nehmen (Suizidgedanken) und Verschlechterung der Depression oder Angststörung

Wenn Sie an Depressionen und/oder an Angststörungen leiden, kann es manchmal zu Gedanken, sich das Leben zu nehmen oder sich selbst zu verletzen, kommen. Dies kann verstärkt auftreten, wenn Sie mit einer Antidepressiva-Therapie beginnen, da diese Arzneimittel erst nach einer gewissen Zeit wirken. Normalerweise wird die Wirkung der Therapie erst nach zwei Wochen bemerkbar, manchmal dauert dies jedoch länger.

Möglicherweise können Sie verstärkt diese Gedanken entwickeln.

  • wenn Sie schon einmal daran gedacht haben sich das Leben zu nehmen oder sich selbst zu verletzen.
  • wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Informationen von klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko von suizidalem Verhalten bei Patienten mit psychiatrischen Erkrankungen, die jünger als 25 Jahre alt sind und eine Therapie mit Antidepressiva erhalten, gezeigt.

Wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt an Selbstverletzung oder Suizid denken, kontaktieren Sie unverzüglich Ihren Arzt oder suchen Sie das nächste Krankenhaus auf.

Es könnte für Sie hilfreich sein einem Angehörigen oder engen Freund zu erzählen, dass Sie depressiv sind oder eine Angststörung haben. Bitten Sie diese Vertrauensperson diese Gebrauchsinformation zu lesen. Sie könnten diese Person auch ersuchen, Ihnen mitzuteilen, ob sie denkt, dass sich ihre Depression oder Angststörung verschlechtert hat, oder ob sie über Änderungen in Ihrem Verhalten besorgt ist.

Einnahme von Deanxit zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Manche Arzneimittel können die Wirkung eines anderen Arzneimittels beeinflussen und das kann in bestimmten ällen zu schweren Nebenwirkungen führen.

Deanxit darf nicht mit sogenannten MAO-Hemmern gemeinsam angewendet werden.

Deanxit sollte mit folgenden Arzneimitteln nur mit Vorsicht angewendet werden:

  • trizyklische Antidepressiva
  • sog. Selektive Serotonin Wiederaufnahmehemmer (SSRIs)
  • Lithium (wird als Prophylaxe und zur Behandlung manisch-depressiver Störungen verwendet)
  • Ephredin, Isoprenalin, Noradrenalin, Phenylephrin und Phenylpropanolamin (z.B. in einigen Arzneimitteln zur Behandlung von Erkältungen enthalten)
  • Anticholinergika (z.B. Atropin, Hyoscyamin)
  • Blutdruck senkende Arzneimittel
  • Arzneimittel wie Levopoda (zur Behandlung der Parkinsonschen Krankheit)
  • Metoclopramid (zur Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen)
  • Piperazin (zur Behandlung von Spul- und Fadenwürmerinfektionen)
  • Cumarin ähnliche Arzneimittel zur Vorbeugung von Blutgerinnseln
  • Disulfiram (zur Anwendung bei Alkohol-Abhängigkeit) oder Ethchlorvynol (zur Behandlung bei Schlafstörungen)
  • Gonadorelin oder ähnliche Arzneimittel (eingesetzt in der Reproduktionsmedizin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen (z.B. Chinidin, Amiodaron, Sotalol, Dofetilid)
  • Neuroleptika (z.B Thioridazin)
  • Markolid-Antibiotika (z.B Erythormycin, Clarithromycin)
  • Chinolon-Antibiotika (z.B Gatifloxacin, Moxifloxacin)
  • Antihistaminika (Arzneimittel zur Behandlung von Heuschnupfen oder anderen Allergien (z.B Terfenadin, Astemizol)
  • Azol-Antimykotika (z.B Fluconazol, Ketoconazol, Itraconazol) und Terbinafin
  • Andere zentraldämpfende Arzneimitteln (z.B. Neuroleptika, Analgetika vom Opiattyp, Antikonvulsiva)
  • Anxyolytisch-sedierende Beruhigungsmittel
  • Antidepressiva
  • Anticholinerge Antiparkinsonmittel
  • Adrenalin
  • Arzneimittel zur Dauerbehandlung von Epilepsie (z.B. Phenytoin)
  • Arzneimittel zur Behandlung von Hypokalimie (z.B. Thiazid-Diuretika)
  • Methylphenitat und Kalziumblocker
  • QT-Intervall verlängernde Arzneimittel
  • Cytochrom CYP2D6 hemmende Arzneimittel (z.B. Neuroleptika, Serotonin- Wiederaufnahmehemmer, Betablocker und Antiarrhythmika)
  • Arzneimittel wie Lithium, Cisaprid (zur Behandlung von Magenbeschwerden), Cimetidin (zur Behandlung von Magengeschwüren)

Bitte teilen Sie mit, dass Sie Deanxit einnehmen, wenn Sie sich einer Operation unterziehen müssen und eine Voll- bzw. Lokalanästhesie erhalten.

Sie sollten ebenfalls Ihren Zahnarzt über die Einnahme von Deanxit informieren, wenn Sie eine lokale Betäubung erhalten.

Einnahme von Deanxit zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Wenn während einer Behandlung mit Deanxit Alkohol getrunken wird, kann die Müdigkeit und Benommenheit verstärkt werden. Vom gleichzeitigen Alkoholkonsum während der Therapie mit Deanxit wird abgeraten.

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Schwangerschaft:

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

In den ersten drei Monaten der Schwangerschaft darf Deanxit nicht eingenommen werden. Im 2 und 3 Schwangerschaftsdrittel sollte Deanxit nur verwendet werden, wenn der Vorteil für die Mutter das mögliche Risiko für das Kind überwiegt.

Die folgenden Anzeichen können bei Neugeborenen auftreten, deren Mütter Deanxit im letzten Trimester (die letzten drei Monate der Schwangerschaft) eingenommen haben: Zittern, Steifheit und/oder Schwäche der Muskeln, Schläfrigkeit, Ruhelosigkeit, Atemprobleme und Schwierigkeiten beim üttern. Wenn Ihr Baby eines dieser Anzeichen entwickelt, könnte es nötig sein, einen Arzt zu kontaktieren.

Stillzeit:

Wenn Sie stillen fragen Sie Ihren Arzt um Rat. Sie sollten Deanxit nicht verwenden, wenn sie stillen da kleine Mengen des Arzneimittels in die Muttermilch übergehen können.

Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Manche möglicherweise auftretende Nebenwirkungen können einen negativen Einfluss auf die weibliche und/oder männliche Sexualfunktion und Fruchtbarkeit haben.

Tierstudien haben gezeigt, dass Deanxit die Fruchtbarkeit beeinflusst. Bitte fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

  • Achtung: Dieses Arzneimittel kann die Reaktionsfähigkeit und Verkehrstüchtigkeit beeinträchtigen.

Wenn Schwindel oder Müdigkeit auftreten, sollten Tätigkeiten, die erhöhte Aufmerksamkeit erfordern (z.B. Teilnahme am Straßenverkehr, das Bedienen von Maschinen), solange unterlassen werden, bis diese Beschwerden wieder abklingen.

Deanxit enthält Lactose.

Bitte nehmen Sie Deanxit erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit leiden.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene Dosis beträgt:

Erwachsene:

1-2 mal täglich 1 Filmtablette

Das heißt z.B. 1 Filmtablette nach dem Frühstück und 1 Filmtablette nach dem Mittagessen. Falls eine dritte Tagesdosis notwendig ist, kann die morgendliche Dosis auf 2 Filmtabletten erhöht werden. Die tägliche Maximaldosis beträgt 4 Filmtabletten.

Ältere Patienten (über 65 Jahre): 1 Filmtablette morgens.

In schweren Fällen 1 Filmtablette morgens und 1 Filmtablette abends.

Eingeschränkte Nierenfunktion:

Es liegen keine Daten zur Dosierung bei herabgesetzter Nierenfunktion vor.

Eingeschränkte Leberfunktion:

Es lieben keine Daten zur Dosierung bei herabgesetzter Leberfunktion vor.

Deanxit kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.

Die Filmtabletten werden unzerkaut mit Wasser geschluckt.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Die Anwendung von Deanxit wird bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht empfohlen, da keine ausreichenden klinischen Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit vorliegen.

Dauer der Anwendung

Meistens sprechen die Patienten innerhalb der ersten Woche auf eine Behandlung mit Deanxit an.

Die Dauer der Anwendung bestimmt der Arzt. Nehmen Sie die Filmtabletten während der gesamten verordneten Dauer ein. Stellen Sie die Einnahme der Filmtabletten nicht willkürlich ein, selbst wenn die Beschwerden verschwinden. Über ein Aussetzen der Behandlung entscheidet der Arzt.

Verändern Sie niemals die Dosierung ohne Rücksprache mit Ihrem Arzt.

Nach einer länger dauernden Anwendung von Deanxit kann ein abrupter Therapieabbruch zu Entzugsbeschwerden führen wie Kopfschmerzen, Übelkeit, Schlaflosigkeit und Verwirrtheit. Diese Beschwerden sind jedoch kein Anzeichen für eine Abhängigkeit.

Wenn Sie eine größere Menge Deanxit eingenommen haben, als Sie sollten

Anzeichen einer Überdosierung können sein:

  • Besonders starke Schläfrigkeit bis Bewusstlosigkeit, mitunter Erregung und starke Verwirrtheit
  • Verschwommenes Sehen, Grüner Star, Ausbleiben der Darmbewegungen, Harnverhalten
  • Herz-Kreislauf-Effekte: herabgesetzter Blutdruck, zu schnelle und zu langsame Herzschläge, bestimmte Herzrhythmusstörungen, Herz- und Kreislaufversagen
  • Eine erhöhte Körpertemperatur
  • Schwere nervale Störungen mit Fehlbewegungen der Muskulatur, Zungen-Schlund-Steifheit, Blickkrämpfe, Rachen- und Kehlkopfkrämpfe
  • Selten Komplikationen der Atemfunktion: Blauverfärbung der Schleimhäute, Atemdämpfung, Atemstillstand

Wenn Sie feststellen, dass Sie oder jemand anderer zu viele Deanxit Filmtabletten eingenommen hat, suchen Sie sofort Ihren Arzt oder das nächste Krankenhaus auf. Tun Sie dies auch dann, wenn Sie keine Beschwerden oder Vergiftungserscheinungen haben. Nehmen Sie Ihre Deanxit-Packung zu Ihrem Arzt oder ins Krankenhaus mit.

Hinweise für den Arzt siehe Ende dieser Gebrauchsinformation

Wenn Sie die Einnahme von Deanxit vergessen haben

Sollten Sie die rechtzeitige Einnahme einer Dosis vergessen haben, nehmen Sie die nächste Dosis zur üblichen Zeit ein.

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von Deanxit abbrechen

Ihr Arzt wird entscheiden, wann und wie die Behandlung am besten beendet werden sollte, um unangenehme Beschwerden zu vermeiden, die bei einem plötzlichen Behandlungsabbruch auftreten können.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zu Grunde gelegt:

Sehr häufig:

mehr als 1 Behandelter von 10

Häufig:

1 bis 10 Behandelte von 100

Gelegentlich:

1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten:

1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten:

weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt:

Häufigkeit auf Grund der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Kontaktieren Sie bitte Ihren Arzt, wenn Nebenwirkungen beschwerlich sind oder länger als einige Tage andauern sollten.

Häufig:

  • Schlafstörungen
  • Agitation
  • krankhafte Unruhe
  • Schläfrigkeit
  • Zittern
  • Schwindel
  • Schwierigkeiten beim Scharfsehen (Akkomodationsstörungen)
  • Trockener Mund
  • Verstopfung
  • Müdigkeit
  • Störungen der Herztätigkeit, -funktion (EKG QT-Intervall verlängert)

Gelegentlich:

  • Albträume
  • Angst
  • Verwirrtheit
  • schnelle Herztätigkeit
  • unregelmäßige Herztätigkeit
  • Abnormaler Leberfunktionstest
  • Ausschlag
  • Haarausfall
  • Muskelschmerzen
  • Schwächegefühl

Selten:

  • Übelkeit
  • Verdauungsstörung

Sehr selten:

  • Starke Verminderung der Blutplättchen, wodurch ein erhöhtes Risiko einer Blutung und Neigung zu Blutergüssen besteht
  • Verminderung der weißen Blutkörperchen
  • Unkontrollierbare Bewegungen vor allem im Gesichtsbereich, sowie an Händen und Füßen, verursacht durch Schäden im Nervensystem
  • Parkinson-Erkrankung
  • malignes neuroleptisches Syndrom (eine mögliche Nebenwirkung bei Einnahme von Arzneimitteln wie Deanxit mit Beschwerden wie Muskelsteifigkeit, starkem Schwitzen, Blutdruckänderungen)
  • Gelbsucht (Cholestase/Ikterus)
  • Leber-Störung

Nicht bekannt:

  • Suizidgedanken, suizidales Verhalten (Gedanken und/oder Verhalten, sich das Leben zu nehmen)
  • Entzugssyndrom bei Neugeborenen

Mundtrockenheit ist eine häufige Nebenwirkung bei Einnahme von Deanxit und kann das Karies- Risiko erhöhen. Putzen Sie daher Ihre Zähne öfter als gewohnt.

Bei älteren Menschen mit Demenz, die Antipsychotika einnahmen, wurde eine geringfügig erhöhte Anzahl von Todesfällen gemeldet im Vergleich zu jenen, die keine Antipsychotika einnahmen.

Blutgerinnsel in den Venen, speziell in den Beinen (die Beschwerden umfassen Schwellung, Schmerzen und Rötung der Beine), die durch die Blutbahn zur Lunge wandern und auf diese Weise Brustschmerzen und Atembeschwerden verursachen können.

Ein erhöhtes Risiko von Knochenbrüchen bei Patienten mit dieser Art von Arzneimitteln ist beobachtet worden.

Einzelfälle von cholestatischer Hepatitis wurden berichtet.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen die nicht in dieser Packungsbeilage angegebenen sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Österreich

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt warden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25° C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Durchdrückpackung nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Deanxit enthält

  • Die Wirkstoffe sind: Flupentixol und Melitracen
    Jede Filmtablette enthält 0,5 mg Flupentixol (als Flupentixol-Dihydrochlorid) und 10 mg Melitracen (als Melitracen-Hydrochlorid)
  • Die sonstigen Bestandteile sind:
    Kern: Betadex, Lactose-Monohydrat, Maisstärke, Hydroxypropylcellulose, Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Talk, Pflanzenöle, Magnesiumstearat.
    Hülle: Polyvinylalkohol, Macrogol 3350, Talk, Titandioxid E 171, Erythrosin E 127, Indigotin E 132, Macrogol 6000

Wie Deanxit aussieht und Inhalt der Packung

Deanxit ist als Filmtablette erhältlich.

Deanxit - Filmtabletten sind runde, beidseitig gewölbte, rosa-färbige Filmtabletten.

Pharmazeutischer Unternehmer

Lundbeck Austria GmbH

Spaces Square One

Leopold Ungar Platz 2

1190 Wien

Tel: +43 1 253 621 6033

Hersteller

H. Lundbeck A/S

Ottiliavej 9

2500 Valby

Dänemark

Z.Nr:

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Deanxit - Filmtabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Flupentixol Melitracen
Zulassungsland Österreich
Hersteller Lundbeck Austria GmbH
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 13.01.1971
ATC Code N06CA02
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur einmaligen Abgabe auf aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden