Cefepim Sandoz 500 mg - Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung

Abbildung Cefepim Sandoz 500 mg - Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung
Wirkstoff(e) Cefepim
Zulassungsland Österreich
Hersteller Sandoz
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code J01DE01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere Beta-Lactam-Antibiotika

Zulassungsinhaber

Sandoz

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Cefepim Sandoz ist ein Antibiotikum, das als Infusion (Tropf) oder als langsame Injektion verabreicht wird, oder in besonderen Fällen als Injektion in einen tiefen Muskel.

Cefepim gehört zu einer Gruppe von Antibiotika namens „Cephalosporine“. Diese Antibiotika sind Penicillin recht ähnlich.

Cefepim Sandoz ist wirksam gegen bestimmte Arten von Bakterien, die gegenüber dem Wirkstoff Cefepim empfindlich sind.

Es eignet sich zur Behandlung von Infektionen bei Erwachsenen, wie z. B.:

  • Lungenentzündung (Pneumonie)
  • schwere Harnblasen- und Niereninfektionen (Harntrakt)
  • Hautinfektionen und Infektionen der Gewebeschichten unter der Haut
  • Fieber bei Patienten mit mittelschwerer oder schwerer Verringerung bestimmter weißer Blutkörperchen
  • Infektionen im Bauchraum (Bauchfellentzündung, Gallenblaseninfektionen)

Cefepim kann auch zur Infektionsverhütung nach Operationen im Bauchraum verwendet werden.

Es eignet sich zur Behandlung von Infektionen bei Kindern, wie z. B.:

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Error!1

Cefepim Sandoz darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Cefepim, Arginin oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • wenn Sie allergisch gegen ein anderes Antibiotikum vom Cephalosporin-Typ sind
  • wenn Sie schon einmal eine schwere allergische Reaktion auf ein Penicillin oder ein anderes Beta-Lactam-Antibiotikum gehabt haben, weil dies bedeuten könnte, dass Sie auch gegen Cefepim allergisch sein könnten
  • wenn Sie schon einmal andersartige allergische Reaktionen, Asthma, Heuschnupfen oder Nesselausschlag gehabt haben
  • wenn Sie hohe Kaliumspiegel im Blut haben
  • wenn Sie hohe Säurewerte im Blut haben

Falls Sie sich nicht ganz sicher sind, fragen Sie Ihren Arzt.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie Cefepim Sandoz erhalten,

  • wenn Sie schon einmal eine allergische Reaktion auf Penicillin oder andere Arzneimittel aus der Familie der Penicilline (Beta-Lactam-Antibiotika) gehabt haben.
  • wenn Sie eine Nierenerkrankung haben.
  • wenn Sie schon einmal eine Darmerkrankung namens Kolitis mit Durchfall oder eine schwerwiegende Dünndarmerkrankung gehabt haben.

Falls einer dieser Punkte auf Sie zutrifft, wird Ihr Arzt Ihre Behandlung möglicherweise ändern oder Ihnen spezielle Ratschläge geben.

Anwendung von Cefepim Sandoz zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Dies ist wichtig, weil manche Arzneimittel nicht gleichzeitig mit Cefepim Sandoz eingenommen/angewendet werden sollten.

Informieren Sie insbesondere Ihren Arzt,

  • wenn Sie Arzneimittel anwenden, die sich auf die Funktion Ihrer Nieren auswirken könnten, wie Aminoglykosid-Antibiotika oder Arzneimittel, die die Harnmenge oder Häufigkeit der Blasenentleerung erhöhen (Diuretika).
  • wenn Sie Diabetes haben: Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie Diabetes haben und normalerweise Ihren Harnzucker messen. Cefepim kann die Ergebnisse (nichtenzymatischer) Tests auf Harnzucker verändern. Zur Überwachung Ihres Diabetes müssen während einer Behandlung mit diesem Arzneimittel unter Umständen andere Tests verwendet werden.
  • wenn bei Ihnen Bluttests durchgeführt werden: Dieses Arzneimittel kann die Ergebnisse bestimmter Bluttests (wie z. B. Coombs-Test) verändern. Es ist wichtig, dass Sie Ihren Arzt darüber informieren, dass Sie mit Cefepim behandelt werden, wenn Sie zu einem Bluttest einbestellt sind.

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit

    • Wenn Sie schwanger sind, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt um Rat.
  • Sie dürfen nicht stillen, wenn Sie dieses Arzneimittel erhalten. Der Grund dafür ist, dass kleine Mengen davon in die Muttermilch und daher auf das gestillte Kind übergehen.

Fragen Sie Ihren Arzt vor der Anwendung von Cefepim Sandoz um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen durchgeführt.

Error!2

Jedoch könnten Nebenwirkungen auftreten, die Ihre Verkehrstüchtigkeit oder Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinflussen könnten (siehe Abschnitt 4).

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Wie wird es angewendet?

Cefepim Sandoz wird normalerweise von einem Arzt verabreicht.

Es wird wie folgt verabreicht:

  • als langsame Injektion (über 3-5 Minuten) oder über einen Tropf (für bis zu 30 Minuten) in eine Ihrer Venen (intravenös) oder
  • als tiefe Injektion in einen großen Gesäßmuskel (intramuskulär)

Die Dosis von Cefepim Sandoz wird von Ihrem Arzt in Abhängigkeit von Ihrem Alter, Gewicht und vom Schweregrad der Infektion bestimmt sowie davon, wie gut Ihre Nieren arbeiten. Ihr Arzt wird Ihnen dies erklären.

  • Die übliche Dosis bei Erwachsenen beträgt 2 bis 4 Gramm (g) pro Tag. Bei schweren Infektionen kann die Dosis bis auf 6 g pro Tag erhöht werden.
  • Bei Kindern oder Patienten mit Nierenerkrankungen sind unter Umständen niedrigere Dosen erforderlich. Ihr Arzt wird dies entscheiden.

Wenn Sie eine größere Menge von Cefepim Sandoz erhalten haben, als Sie sollten

Da Ihnen Cefepim Sandoz von einem Arzt verabreicht wird, ist es unwahrscheinlich, dass Sie eine falsche Dosis erhalten. Wenn Sie jedoch schlimme Nebenwirkungen bemerken oder denken, dass Sie zu viel erhalten haben, informieren Sie umgehend Ihren Arzt.

Wenn die Anwendung von Cefepim Sandoz vergessen wurde

Wenn Sie denken, dass Sie eine Dosis von Cefepim Sandoz nicht erhalten haben, informieren Sie umgehend Ihren Arzt.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bemerken, müssen Sie umgehend Ihren Arzt verständigen:

Gelegentliche Nebenwirkung (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000)

  • Darmentzündung namens Kolitis (oder Antibiotika-assoziierte Kolitis), die schwere, lang andauernde wässerige Durchfälle mit Magenkrämpfen und Fieber hervorruft

Seltene Nebenwirkungen (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000)

  • schwere allergische Reaktion (plötzliche pfeifende Atmung, Atemnot oder Schwindelgefühl, Schwellung von Augenlidern, Gesicht, Lippen oder Rachen)
  • Krampfanfälle (Konvulsionen)

Nebenwirkungen mit nicht bekannter Häufigkeit (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • Zerstörung und ausbleibende Neubildung roter Blutkörperchen, was zu Schwäche, Blutergüssen, häufigen Infektionen, blasser Haut, Müdigkeit, Kurzatmigkeit und Dunkelfärbung des Urins führen kann
  • Mangel an weißen Blutkörperchen, was zu plötzlichem hohem Fieber, starken Halsschmerzen und Mundgeschwüren führen kann

Error!3

  • schwere und schnell einsetzende allergische Reaktion mit Verengung der Atemwege, die die Atmung blockieren kann
  • Koma, Bewusstseinsstörungen oder Denkstörungen
  • verschiedene Erkrankungen des Gehirns, die Beschwerden (Symptome) wie eine teilweise oder vollständige Lähmung des Körpers, Nackensteifigkeit, Störungen des Sprechens und der Augenbewegungen hervorrufen können
  • plötzliche Muskelkontraktionen
  • Abschälung und Blasenbildung an Haut, Mund, Augen und Geschlechtsorganen
  • Nierenversagen, das zu einer starken Abnahme der Harnausscheidung führt

Andere mögliche Nebenwirkungen:

Sehr häufige Nebenwirkung (betrifft mehr als 1 Behandelten von 10)

  • falsch-positive Ergebnisse im Test auf rote Blutkörperchen (Coombs-Test)

Häufige Nebenwirkungen (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 100)

  • niedriger Spiegel roter Blutkörperchen, Anstieg bestimmter Arten weißer Blutkörperchen, Änderungen der Blutgerinnungswerte
  • Die intravenöse Verabreichung kann zu einer Entzündung des Blutgefäßes führen
  • Durchfall
  • erhöhte Spiegel bestimmter Leberenzyme, hoher Bilirubinspiegel im Blut
  • Hautausschlag
  • Reaktionen an der Injektions- oder Infusionsstelle, Schmerzen und Entzündung an der Injektionsstelle

Gelegentliche Nebenwirkungen (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1.000)

  • Soor im Mund (Hefepilzinfektion), Scheideninfektionen
  • schwerwiegende Blutstörungen, darunter Änderungen der Anzahl bestimmter weißer Blutkörperchen und der Blutplättchen (die Symptome können Müdigkeit, neue Infektionen und leichte Bildung von Blutergüssen oder Blutungen sein)
  • Kopfschmerzen, Übelkeit und Erbrechen
  • Hautausschlag (Nesselausschlag), Hautrötung und juckende Haut
  • anomale Ergebnisse bei Nierenfunktionstests
  • Fieber

Seltene Nebenwirkungen (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10.000)

  • Kribbeln oder Taubheit in Händen oder Füßen
  • Bewusstseinsstörungen oder Denkstörungen, Schwindelgefühl
  • Veränderungen des Geschmackssinns
  • Erweiterung von Blutgefäßen
  • Atemnot
  • Magenschmerzen (Abdomen), Verstopfung
  • Juckreiz an den Geschlechtsorganen
  • Schüttelfrost

Nebenwirkungen mit nicht bekannter Häufigkeit (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • falsch-positive Ergebnisse bei Harnzuckertests
  • Verwirrtheit, Halluzinationen, Benommenheit, Bewusstseinsstörungen
  • Blutungen
  • Verdauungsbeschwerden

Meldung von Nebenwirkungen

Error!4

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen Traisengasse 5

1200 WIEN ÖSTERREICH

Fax: + 43 (0) 50 555 36207 Website: http://www.basg.gv.at/

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Außenkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden.

Nicht über 25 °C lagern. Die Durchstechflasche im Umkarton aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schützen.

Aufbewahrungsbedingungen des rekonstituierten/aufgelösten Arzneimittels, siehe Ende der Packungsbeilage „Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt.“

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Cefepim Sandoz enthält

  • Der Wirkstoff ist: Cefepim

Eine Durchstechflasche enthält 500 mg Cefepim als Cefepim-Dihydrochlorid-Monohydrat.

  • Der sonstige Bestandteil ist: L-Arginin.

Wie Cefepim Sandoz aussieht und Inhalt der Packung

Cefepim Sandoz ist ein weißes bis hellgelbes Pulver zur Herstellung einer Injektions- /Infusionslösung, verpackt in einer 20-ml-Durchstechflasche aus Glas, verschlossen mit einem gelben Flip-off-Schnappdeckel. Die Durchstechflaschen sind in Faltschachteln verpackt.

Packungsgrößen: 1 und 10 Durchstechflasche(n)

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

Sandoz GmbH, 6250 Kundl, Österreich

Hersteller:

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Sandoz GmbH, 6250 Kundl, Österreich

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Belgien: Cefepime Sandoz 500 mg poeder voor oplossing voor injectie/infusie Polen: Critipeme

Z.Nr.: 1-29785

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im März 2014.

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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Cefepim Sandoz 500 mg – Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung

Wirkstoff: Cefepim

Dies ist ein Auszug aus der Fachinformation des Arzneimittels zur Unterstützung bei der Verabreichung von Cefepim Sandoz 500 mg – Pulver zur Herstellung einer Injektions-/Infusionslösung

Der Verordner sollte bei der Entscheidung, ob eine Anwendung bei einem bestimmten Patienten geeignet ist, mit der Fachinformation vertraut sein.

Zur langsamen intravenösen Injektion/Infusion und intramuskulären Injektion.

INKOMPATIBILITÄTEN MIT LÖSUNGSMITTELN UND ANDEREN ARZNEIMITTELN

Lösungen von Cefepim Sandoz dürfen nicht mit den folgenden Antibiotika gemischt werden: Metronidazol, Vancomycin, Gentamicin, Tobramycinsulfat und Netilmicinsulfat, da dabei physikalische oder chemische Inkompatibilitäten auftreten können. Sollte eine gleichzeitige Therapie angezeigt sein, müssen solche Antibiotika separat verabreicht werden.

ANWEISUNGEN FÜR DIE ANWENDUNG, HANDHABUNG UND BESEITIGUNG

Die Rekonstitution der Lösung muss unter aseptischen Bedingungen erfolgen. Die rekonstituierte Lösung sollte sofort verabreicht werden.

Die chemische und physikalische Stabilität der gebrauchsfertigen Lösung wurde nicht für länger als 24 Stunden bei 20 bis 25 °C oder für 7 Tagen bei höchstens 2 bis 8 °C nachgewiesen. Aus mikrobiologischer Sicht, außer die Art und Weise der Öffnung und Rekonstitution schließt das Risiko einer Kontamination aus, sollte das Arzneimittel sofort verwendet werden. Das Arzneimittel kann nach dem Öffnen maximal 24 Stunden bei höchstens 2 bis 8 °C aufbewahrt werden. Andere Lagerungszeiten und -bedingungen der gebrauchsfertigen Lösung liegen in der Verantwortung des Anwenders.

Cefepim Sandoz ist mit folgenden Infusionslösungen kompatibel: Steriles Wasser für Injektionszwecke, 0,9% Natriumchloridlösung für Injektionszwecke, 5% Dextroselösung für Injektionszwecke, 10% Dextroselösung für Injektionszwecke, M/6 Natriumlactatlösung für Injektionszwecke, 5% Dextrose- und 0,9% Natriumchloridlösung für Injektionszwecke, Ringer-Lactat- und 5% Dextroselösung für Injektionszwecke und Ringer-Lactat-Lösung für Injektionszwecke.

Die Durchstechflasche vor Gebrauch mit bloßem Auge untersuchen. Sie darf nur verwendet werden, wenn die Lösung frei von Partikeln ist.

Nur klare Lösungen verwenden.

Error!6

Wie bei anderen Cephalosporinen kann sich in Cefepim-Lösungen je nach den Lagerungsbedingungen eine gelbe bis gelbbraune Färbung entwickeln. Dies hat jedoch keinen negativen Einfluss auf die Wirksamkeit des Arzneimittels.

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

Art der Verabreichung:

Intravenöse Verabreichung:

Zur direkten i.v. Injektion wird der Inhalt der Durchstechflasche in 5 oder 10 ml Wasser für Injektionszwecke, 5% Glucoselösung für Injektionszwecke oder 0,9% Natriumchloridlösung für Injektionszwecke gelöst, wie es in der folgenden Tabelle angegeben ist. Die gebrauchsfertige Lösung wird langsam über einen Zeitraum von 3 bis 5 Minuten injiziert – entweder direkt in eine Vene oder in die Kanüle eines Infusionssystems, während der Patient eine Infusion mit einer kompatiblen i.v. Lösung erhält. Für i.v. Infusionen wird das Pulver wie für direkte i.v. Injektionen aufgelöst. Eine passende Menge der gebrauchsfertigen Lösung wird in ein Behältnis zur i.v. Infusion mit einer kompatiblen i.v. Infusionslösung gegeben.

Intramuskuläre Verabreichung:

Cefepim Sandoz muss mit einer der folgenden Lösungen zubereitet werden: Wasser für Injektionszwecke, 0,9% Natriumchloridlösung für Injektionszwecke, 5% Glucoselösung für Injektionszwecke, Wasser für Injektionszwecke mit Parabenen oder Benzylalkohol. Cefepim Sandoz kann auch mit 0,5% oder 1% Lidocainlösung zubereitet werden, dies ist jedoch im Allgemeinen nicht erforderlich, da die i.m. Verabreichung keine oder nur leichte Schmerzen hervorruft.

Stärke

500 mg

1 g i.v.

2 g i.v.

mg

1 g i.m.

 

i.v.

 

 

i.m

 

 

Zugegebenes

5,0

10,0

10,0

1,5

 

3,0

Lösungsmittel

 

 

 

 

 

 

(ml)

 

 

 

 

 

 

Dosierung:

Erwachsene und Jugendliche über 40 kg Körpergewicht (etwa über 12 Jahre):

  • Die folgende Tabelle zeigt die Dosierungsempfehlungen für Erwachsene und Jugendliche mit einem Körpergewicht über 40 kg und normaler Nierenfunktion:

Schweregrad der Infektion

Dosis

und

Dosierungsintervall

 

 

 

 

Verabreichungsweg

 

Leichte

bis

mittelschwere

1 g i.v. oder i.m.

 

12 h

Infektionen

 

 

 

 

 

 

Mittelschwere

bis

schwere

2 g i.v.

 

12 h

Infektionen

der

 

Haut und

 

 

 

Weichteilgewebe

 

 

 

 

 

Schwere Infektionen

 

2 g i.v.

 

12 h

Sehr

schwere

oder

2 g i.v.

 

8 h

lebensbedrohliche Infektionen

 

 

 

  • Zur Prophylaxe bei intraabdominalen chirurgischen Eingriffen wird 60 Minuten vor dem Eingriff eine Einzeldosis von 2 g als 30-minütige Infusion verabreicht; anschließend sollten 500 mg Metronidazol gegeben werden. Die Metronidazol-Dosis sollte entsprechend der offiziellen Fachinformation zubereitet und verabreicht werden. Aufgrund der Inkompatibilität dürfen diese beiden Wirkstoffe nicht zusammen verabreicht werden. Vor der Infusion von Metronidazol wird empfohlen, den Infusionsschlauch mit einer kompatiblen Flüssigkeit zu spülen. Bei einem Eingriff mit über 12-stündiger Dauer sollten die Infusionen nach 12 Stunden wiederholt werden.

Kinder (2 Monate bis etwa 12 Jahre bis zu einem Körpergewicht von 40 kg):

Error!7

  • Pneumonie, Harntraktinfektionen, Infektionen der Haut und Weichteilgewebe: 50 mg/kg alle 12 Stunden für 10 Tage. Bei schweren Infektionen kann die Dosis alle 8 Stunden verabreicht werden.
  • bakterielle Meningitis und empirische Behandlung der febrilen Neutropenie: 50 mg/kg alle 8 Stunden für 7 - 10 Tage.
  • Die Erfahrungen bei Kindern unter 2 Monaten sind begrenzt. Die empfohlene Dosis beträgt 30 mg/kg alle 12 Stunden oder alle 8 Stunden. Diese Patienten sollten bei der Verabreichung von Cefepim Sandoz sorgfältig überwacht werden.
  • Die Dosierung bei Kindern sollte die Tageshöchstdosis für Erwachsene (2 g alle 8 Stunden) nicht übersteigen.
  • Es liegen nur begrenzte Erfahrungen im Hinblick auf die intramuskuläre Injektion bei Kindern vor.

Ältere Patienten:

Außer bei Vorliegen einer Nierenfunktionsstörung ist keine Dosisanpassung erforderlich.

Eingeschränkte Leberfunktion bei Erwachsenen:

Eine Dosisanpassung ist nicht erforderlich.

Eingeschränkte Nierenfunktion bei Erwachsenen:

Die empfohlene Anfangsdosis bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (außer bei Dialysepatienten, siehe unten) ist dieselbe wie bei Patienten mit normaler Nierenfunktion. Die folgende Tabelle zeigt die Erhaltungsdosis für Erwachsene mit eingeschränkter Nierenfunktion:

 

Kreatininclearanc

Empfohlene Erhaltungsdosis

 

 

 

e

 

 

 

 

 

(ml/min)

 

 

 

 

 

> 50

(Übliche Dosis, keine Anpassung erforderlich)

 

 

 

2 g alle 8 h

2 g alle 12 h

1 g alle 12 h

 

 

 

 

 

 

 

 

30 – 50

2 g alle 12 h

2 g alle 24 h

1 g alle 24 h

 

 

 

 

 

 

 

 

11 – 29

2 g alle 24 h

1 g alle 24 h

500 mg alle 24 h

 

 

 

 

 

 

 

 

≤ 10

1 g alle 24 h

500 mg alle 24 h

250 mg alle 24 h

 

 

 

 

 

 

 

 

Hämodialyse

500 mg alle 24

500 mg alle 24 h

500 mg alle 24 h

 

 

 

h

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dialysepatienten:

Die empfohlene Dosis ist 1 g Cefepim an Tag 1 als Anfangsdosis, gefolgt von 500 mg/Tag bei allen Infektionen mit Ausnahme der febrilen Neutropenie. An den Dialysetagen sollte Cefepim nach der Hämodialyse verabreicht werden. Cefepim sollte möglichst immer zur selben Tageszeit gegeben werden.

Bei einer kontinuierlichen ambulanten Peritonealdialyse kann Cefepim in den üblichen für Patienten mit normaler Nierenfunktion empfohlenen Dosen verabreicht werden, jedoch nur in Abständen von 48 Stunden.

Eingeschränkte Nierenfunktion bei Kindern:

Erhaltungsdosis für Kinder zwischen 2 Monaten und 12 Jahren mit eingeschränkter Nierenfunktion:

Error!8

Kreatininclearance

Empfohlene Erhaltungsdosis

 

(ml/min)

bei Kindern > 2 Monaten bis 12 Jahren

 

 

 

 

> 50

Übliche Dosierung, keine Anpassung erforderlich:

 

 

50 mg/kg alle 8 h /

50 mg/kg alle 12 h

 

 

 

 

 

30 – 50

50 mg/kg alle 12 h /

50 mg/kg alle 24 h

 

 

 

 

 

11 – 29

50 mg/kg alle 24 h /

25 mg/kg alle 24 h

 

 

 

 

≤ 10

25 mg/kg alle 24 h / 12,5 mg/kg alle 24 h

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Dauer der Behandlung:

Im Allgemeinen sollte die Behandlung stets noch einige Tage nach dem Abklingen von Fieber und dem Verschwinden von Krankheitssymptomen fortgeführt werden. Die Behandlungsdauer beträgt gewöhnlich 7 bis 10 Tage; bei schwereren Infektionen kann jedoch eine längere Behandlungsdauer erforderlich sein. Bei der empirischen Behandlung der febrilen Neutropenie beträgt die Behandlungsdauer gewöhnlich 7 Tage oder bis zur Resolution der Neutropenie.

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Wirkstoff(e) Cefepim
Zulassungsland Österreich
Hersteller Sandoz
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code J01DE01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere Beta-Lactam-Antibiotika

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden