-
wenn Sie allergisch gegen Calcium, Vitamin D oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
-
wenn Sie einen zu hohen Calciumgehalt im Blut oder Urin haben
-
wenn Sie eine schwere Nierenfunktionsstörung haben
-
wenn Sie Nierensteine haben
-
wenn der Vitamin-D-Gehalt Ihres Blutes zu hoch ist.
Warnhinweise und VorsichtsmaĂnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Calcilac einnehmen,
wenn bei Ihnen eine Langzeitbehandlung erfolgt
-
wenn Sie eine beeintrÀchtigte Nierenfunktion oder eine starke Neigung zu Nierensteinbildung haben
-
wenn Sie an Sarkoidose leiden (eine Krankheit des Immunsystems, die zu einem erhöhten Vitamin-D-Spiegel im Körper fĂŒhren kann)
-
bei Immobilisation mit Osteoporose
-
wenn Sie andere Vitamin-D- oder CalciumprĂ€parate einnehmen. ZusĂ€tzliche Dosen Calcium und Vitamin D dĂŒrfen nur unter strenger Ă€rztlicher Aufsicht eingenommen werden.
Ihr Arzt wird entscheiden, ob unter diesen UmstÀnden ein Calcium- und/oder Vitamin-D3-PrÀparat angewendet werden kann.
Wenn Sie Calcilac bei Osteoporose anwenden, wird empfohlen, vor Behandlungsbeginn den Calciumspiegel im Blut (KalzÀmie) bestimmen zu lassen.
Im Falle einer Langzeitbehandlung mit Calcilac muss der Calciumgehalt des Blutes regelmĂ€Ăig kontrolliert werden. Je nach Ergebnis entscheidet Ihr Arzt unter UmstĂ€nden, die Dosis zu verringern oder die Behandlung abzubrechen.
Wenn Ihre Nierenfunktion gestört ist und Sie mit Calcilac behandelt werden, sollte Ihr Arzt die Auswirkung der Behandlung auf den Calcium- und Phosphathaushalt ĂŒberwachen.
Kinder und Jugendliche
Calcilac ist nicht zur Anwendung bei Kindern und Jugendlichen vorgesehen.
Einnahme von Calcilac zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Calciumcarbonat kann die Aufnahme zeitgleich eingenommener TetracyclinprÀparate behindern (Arzneimittel aus der Gruppe der Antibiotika). Aus diesem Grund sollten TetracyclinprÀparate mindestens zwei Stunden vor oder vier bis sechs Stunden nach Einnahme von Calcilac verabreicht werden.
Medikamente, die Bisphosphonate (zur Behandlung von Osteoporose) oder Natriumfluorid (zur KrÀftigung des Zahnschmelzes) enthalten, sollten mindestens drei Stunden vor Calcilac eingenommen werden.
Calcium kann die Wirkung von Levothyroxin beeintrÀchtigen. Aus diesem Grund sollte Levothyroxin mindestens vier Stunden vor oder vier Stunden nach Calcilac eingenommen werden.
Die Wirkung von Chinolon-Antibiotika kann bei zeitgleicher Einnahme von Calcium beeintrÀchtigt sein. Nehmen Sie Chinolon-Antibiotika deshalb zwei Stunden vor oder sechs Stunden nach Calcilac ein.
Rifampicin, Phenytoin oder Schlafmittel (Barbiturate) können die Wirkung von Vitamin D3 abschwÀchen, da sie dessen Verstoffwechselungsrate erhöhen.
Calciumsalze können die Aufnahme von Eisen, Zink oder Strontium beeintrÀchtigen. Folglich sollten Eisen-, Zink- oder StrontiumprÀparate im Abstand von zwei Stunden von einem CalciumprÀparat eingenommen werden.
Weitere Medikamente, die zu Wechselwirkungen mit Calcilac fĂŒhren können, sind: Thiaziddiuretika (EntwĂ€sserungsmittel, die zur Behandlung von Bluthochdruck oder Ădemen eingesetzt werden), Herzglykoside (z. B. Digitalis, zur Behandlung von Herzkrankheiten), Corticosteroide (zur Behandlung von EntzĂŒndungen oder als Immunsuppressiva), Ionenaustauscherharze wie
Cholestyramin (zur Behandlung eines hohen Cholesterinspiegels im Blut), Laxativa (AbfĂŒhrmittel) wie Paraffinöl oder Orlistat (zur Behandlung von Ăbergewicht).
Weitere Calcium- oder Vitamin-D-haltige Produkte: ZusĂ€tzliche Dosen Calcium und Vitamin D können zu einer signifikanten Erhöhung des Calciumspiegels im Blut fĂŒhren und schĂ€dliche Nebenwirkungen hervorrufen. Derartige PrĂ€parate dĂŒrfen nur unter strenger Ă€rztlicher Aufsicht zusammen mit Calcilac eingenommen werden.
Einnahme von Calcilac zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken
Calcilac kann zu oder zwischen den Mahlzeiten eingenommen werden.
OxalsÀure (z. B. in Spinat, Sauerampfer und Rhabarber) und PhytinsÀure (in Vollkornprodukten) können die Calciumaufnahme hemmen. Darum sollten Sie Calcilac innerhalb von zwei Stunden vor oder nach dem Essen von Nahrungsmitteln mit hohem Gehalt an Oxal- oder PhytinsÀure nicht einnehmen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind, können Sie Calcilac bei Calcium- und Vitamin-D-Mangel anwenden. WĂ€hrend der Schwangerschaft und bei Frauen im gebĂ€rfĂ€higen Alter ohne gesicherten EmpfĂ€ngnisschutz darf die tĂ€gliche Einnahme 1.500 mg Calcium und 600 I.E. Vitamin D nicht ĂŒbersteigen. Die Tagesdosis Calcilac darf eine Tablette tĂ€glich nicht ĂŒbersteigen.
Stillzeit
Wenn Sie stillen, können Sie Calcilac ebenfalls anwenden. Eine Tagesdosis von 600 I.E. Vitamin D darf nicht ĂŒberschritten werden. Sollte Ihr Kind zusĂ€tzliche Gaben von Vitamin D erhalten, ist zu berĂŒcksichtigen, dass die in Calcilac enthaltenen Wirkstoffe in die Muttermilch ĂŒbergehen.
VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen
Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durchgefĂŒhrt. Ein nachteiliger Effekt ist jedoch unwahrscheinlich.
Calcilac enthÀlt Sorbitol (E 420)
Dieses Arzneimittel enthÀlt 374,31 mg Sorbitol pro Kautablette.
Sorbitol ist eine Quelle fĂŒr Fructose. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie (oder Ihr Kind) dieses Arzneimittel einnehmen oder erhalten, wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie (oder Ihr Kind) eine UnvertrĂ€glichkeit gegenĂŒber einigen Zuckern haben oder wenn bei Ihnen eine hereditĂ€re Fructoseintoleranz (HFI) â eine seltene angeborene Erkrankung, bei der eine Person Fructose nicht abbauen kann â festgestellt wurde.
Calcilac enthÀlt Aspartam (E 951)
Dieses Arzneimittel enthÀlt 1 mg Aspartam pro Kautablette.
Aspartam ist eine Quelle fĂŒr Phenylalanin. Es kann schĂ€dlich sein, wenn Sie eine Phenylketonurie (PKU) haben, eine seltene angeborene Erkrankung, bei der sich Phenylalanin anreichert, weil der Körper es nicht ausreichend abbauen kann.
Calcilac enthÀlt Saccarose
Bitte nehmen Sie Calcilac erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer ZuckerunvertrĂ€glichkeit leiden.
Calcilac kann schĂ€dlich fĂŒr die ZĂ€hne sein (Karies).
Calcilac enthÀlt Natriumverbindungen
Dieses Arzneimittel enthĂ€lt weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Kautablette, d. h., es ist nahezu ânatriumfreiâ.