ASS "ratiopharm" 500 mg - Tabletten

Abbildung ASS "ratiopharm" 500 mg - Tabletten
Wirkstoff(e) Acetylsalicylsäure (ASS)
Zulassungsland Österreich
Hersteller ratiopharm
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code N02BA01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere Analgetika und Antipyretika

Zulassungsinhaber

ratiopharm

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Der in ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten enthaltene Wirkstoff Acetylsalicylsäure wirkt schmerzstillend, entzündungshemmend und fiebersenkend. Bei Erkältungskrankheiten oder grippalen Infekten senkt Acetylsalicylsäure das Fieber und bekämpft die Schmerzen.

Die Wirkung setzt nach etwa 20 Minuten ein und hält bis zu 4 Stunden an.

ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten helfen bei der Behandlung von leichten bis mittelstarken Schmerzen (z.B. Kopf-, Zahnschmerzen, Muskel- und Gliederschmerzen) und/oder von Fieberzuständen.

Diese Arzneiform darf nur bei Erwachsenen und Kindern mit einem Körpergewicht über 30 kg angewendet werden.

Wenn Sie sich nach 3 - 4 Tagen nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten dürfen nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Acetylsalicylsäure (=ASS) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
  • wenn Sie in der Vergangenheit auf bestimmte schmerzlindernde Arzneimittel (ASS oder andere entzündungshemmende Schmerzmittel, sogenannte „NSAR“) mit Asthmaanfällen oder in anderer Weise überempfindlich reagiert haben (z.B. in Form von Schnupfen, plötzlichen Schwellungen vor allem im Gesichtsbereich, Nesselausschlag)
ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten
  • von Kindern unter 6 Jahren, da die Tabletten versehentlich in die Luftröhre gelangen können; die Verwendung anderer Arzneiformen wird empfohlen. Lassen Sie sich diesbezüglich von Ihrem Arzt oder Apotheker beraten.
  • von Kindern oder Jugendlichen mit Windpocken oder Grippe wegen des Risikos der Entwicklung eines sogenannten „Reye-Syndroms“ (eine lebensbedrohliche Erkrankung des Gehirnes und der Leber)
  • während des letzten Drittels der Schwangerschaft
  • wenn Sie in der Vergangenheit an einem Magen-Darm-Geschwür, einer Magen-Darm-Blutung oder einem Magen-Darm-Durchbruch gelitten haben, die durch eine vorherige Behandlung mit entzündungshemmenden Schmerzmitteln bedingt waren
  • wenn Sie an einem Magen-Darm-Geschwür, einer Magen-Darm-Blutung oder einem Magen- Darm-Durchbruch leiden oder bereits mehr als einmal gelitten haben
  • bei krankhaft erhöhter Blutungsneigung, Verminderung der Bluttplättchenzahl und Bluterkrankheit
  • bei starken Blutungen oder Blutungsrisiko (vor, bzw. unmittelbar nach Operationen)
  • bei schwerer Leberfunktionsstörung
  • bei schwerer Nierenfunktionsstörung
  • bei schwerer Herzmuskelschwäche
  • zusammen mit Methotrexat (Arzneimittel zur Unterdrückung von Tumorwachstum und Immunreaktionen) in höheren Dosen (15 mg/Woche oder mehr)
  • zusammen mit Gerinnungshemmern (Arzneimittel zur „Blutverdünnung“), wenn ASS hoch dosiert wird
  • bei Alkoholkrankheit

Dieses Arzneimittel darf Personen mit weniger als 30 kg Körpergewicht nicht verabreicht werden. Für diese steht ASS in niedriger dosierten Darreichungsformen zur Verfügung.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten einnehmen, wenn folgendes auf Sie zutrifft.

  • wenn ein Geschwür oder eine Blutung im Magen-Darm-Trakt oder eine Entzündung der Magenschleimhaut (Gastritis) in Ihrer Vorgeschichte bekannt ist – das Blutungsrisiko im Magen- Darm-Trakt ist erhöht
  • bei Herzmuskelschwäche
  • bei einer Leberfunktionsstörung
  • bei einer Nierenfunktionsstörung
  • bei Überempfindlichkeit gegen andere Entzündungshemmer / bestimmte Arzneimittel gegen Rheuma (Antirheumatika) oder andere Allergie auslösende Stoffe
  • bei Allergien (z.B. Hautreaktionen, Juckreiz, Nesselfieber) oder Asthma, Heuschnupfen, Nasenschleimhautschwellungen (Nasenpolypen), wiederkehrenden Atemwegserkrankungen – das Risiko einer Überempfindlichkeitsreaktion ist erhöht
  • bei Asthma bronchiale – das Risiko einer Überempfindlichkeitsreaktion ist erhöht; bei manchen Patienten ist die Reaktion auf eine Allergie gegen entzündungshemmende Schmerzmittel (NSAR) oder ASS zurückzuführen. In diesem Fall darf das Arzneimittel nicht angewendet werden
  • bei Bluthochdruck und/oder Herzmuskelschwäche in der Krankengeschichte. Im Zusammenhang mit ASS-Behandlung wurde über Flüssigkeitseinlagerung und Schwellungen berichtet.
  • Mangelernährung und Abnahme des Körperwassers
  • bei krankhaft verlängerten oder verstärkten Monatsblutungen (Gefahr verstärkter oder verlängerter Menstruationsblutungen)

In all diesen Fällen ist eine engmaschige ärztliche Kontrolle erforderlich. Wenden Sie sich diesbezüglich an Ihren Arzt.

ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten

Weitere Informationen:

Magen-Darm-Trakt:

Achten Sie während der Einnahme von ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten auf Anzeichen einer Erkrankung im Magen-Darm-Trakt, denn es können während der Behandlung jederzeit schwerwiegende Blutungen und/oder Geschwüre oder Durchbrüche, die auch tödlich verlaufen können, auftreten - auch ohne vorherige Warnsymptome oder eine entsprechende Vorgeschichte. Das Risiko erhöht sich mit steigender Dosis, bei älteren Personen, Personen mit Magengeschwüren in der Krankengeschichte (insbesondere bei Komplikationen wie Blutung und Durchbrüche), sowie bei Personen mit niedrigem Körpergewicht und bei mit Blutgerinnungshemmern behandelten Patienten. Diese Patienten sollten die geringstmögliche Dosis erhalten und jede ungewöhnliche Beschwerde im Magen-Darm-Bereich (vor allem Blutungen), insbesondere zu Beginn einer Behandlung, melden.

Eine Behandlung mit ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten in Kombination mit Magenschutzmittel sollte in diesen Fällen in Erwägung gezogen werden.

Warnhinweise für eine Blutung im Magen-Darm-Trakt können sein: Bauchschmerzen, Bluterbrechen, kaffeesatzartiges Erbrechen, Schwarzfärbung des Stuhls.

In diesem Fall unterbrechen Sie bitte die Einnahme von ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten sofort und suchen Sie unverzüglich ärztlichen Rat.

Operationen:

ASS hemmt das Aneinanderhaften von Blutplättchen bereits in sehr niedrigen Dosierungen, und daher besteht erhöhte Blutungsgefahr bei Operationen (auch kleineren, wie z.B. zahnärztlichen Eingriffen). Diese hält noch mehrere Tage nach Beendigung der Einnahme von ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten an. Informieren Sie bitte vor sämtlichen Operationen Ihren Arzt, wenn Sie ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten eingenommen haben.

Wenn Sie unter einer Herzerkrankung, an Gefäßverengungen, Zuckerkrankheit oder einer Gehirnerkrankung leiden, erhöhte Blutfettwerte ("Cholesterin") haben oder rauchen:

Die Anwendung von Medikamenten wie ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten könnte mit einem geringfügig erhöhten Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein. Jedes Risiko steigt mit der Höhe der Dosierung und Dauer der Anwendung. Steigern Sie daher nicht die empfohlene Dosierung und Therapiedauer von 3 bis 4 Tagen.

Wenn Sie Probleme mit dem Herzen haben, schon einen Schlaganfall hatten oder denken, dass bei Ihnen ein erhöhtes Risiko für diese Umstände vorliegt (wie z.B. Bluthochdruck, Diabetes, erhöhte Cholesterinwerte oder wenn Sie Raucher sind), sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker über diese Behandlung.

Harnsäure:

ASS erhöht durch Hemmung der Harnsäureausscheidung den Harnsäurespiegel im Blut. Bei Patienten, die bereits zu geringer Harnsäureausscheidung neigen, kann dies einen Gichtanfall auslösen.

Empfängnisverhütung mit der Spirale:

Falls Sie ein Intrauterinpessar („Spirale“) zur Empfängnisverhütung verwenden, beachten Sie bitte, dass ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten die Wirkung eines Intrauterinpessars abschwächen können.

Enzymdefekte:

In bestimmten Fällen von schwerem sogenannten „Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel“

(eine angeborene Stoffwechselkrankheit) lösten hohe Dosen von ASS einen Zerfall der roten Blutkörperchen aus. Die Verabreichung von ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten in höheren Dosen bei Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel muss daher unter ärztlicher Überwachung erfolgen.

Untergewichtige Personen:

ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten sind nicht geeignet für Personen mit einem Körpergewicht unter 30 kg. Für diese steht ASS in niedriger dosierten Darreichungsformen zur Verfügung.

ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten

Fix kombinierte Arzneimittel:

Um die Gefahr einer Überdosierung zu vermeiden, sollte der mögliche Gehalt an ASS in anderen verwendeten Arzneimitteln überprüft werden. Fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Fieberbehandlung bei Kindern und Jugendlichen:

Bei Kindern und Jugendlichen wurde– insbesondere bei Fieberbehandlung von Grippe oder Windpocken – unter der Behandlung mit ASS eine schwere lebensbedrohliche Erkrankung des

Gehirnes und der Leber beobachtet (das sogenannte „Reye-Syndrom“), das möglicherweise mit ASS in Zusammenhang steht. Es kommt auch bei jungen Erwachsenen vor.

ASS-hältige Arzneimittel wie ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten dürfen daher Kindern unter 12 Jahren nur auf ärztliche Verordnung verabreicht werden und dürfen bei Kindern oder Jugendlichen mit Windpocken oder Grippe wegen des Risikos der Entwicklung eines Reye-Syndroms gar nicht verabreicht werden.

Auch nach der Windpocken-Impfung wird zur Sicherheit ein 6-wöchiger Verzicht auf die Gabe von

ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten empfohlen.

Falls langandauerndes Erbrechen, Bewusstseinstrübung und/oder abnormales Verhalten (auch nach anfänglicher Besserung des Allgemeinzustandes) in Folge der Behandlung auftreten, muss die Einnahme von ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten sofort abgebrochen und unverzüglich ärztliche Hilfe aufgesucht werden

Ältere Menschen:

Bei älteren Menschen kommt es unter ASS-Behandlung häufiger zu unerwünschten Wirkungen, insbesondere Blutungen oder Durchbrüchen im Magen-Darmtrakt, die lebensbedrohlich sein können.

Laborkontrollen:

Bei länger dauernder Einnahme von ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten sind Kontrollen (z.B. Leberfunktion, Nierenfunktion, Blutbild, Blutgerinnung) angezeigt.

Allgemeine Hinweise zu Schmerzmitteln

  • Nebenwirkungen können reduziert werden, indem die niedrigste wirksame Dosis über den kürzesten Zeitraum, der für die Erreichung der Beschwerdefreiheit notwendig ist angewendet wird.
  • Die schmerzstillende Wirkung kann die Beschwerden einer Begleiterkrankung verschleiern. Bei Anzeichen einer Neuinfektion (z.B. Rötung, Schwellung) oder Anhalten der Beschwerden (wie Schmerzen oder Fieber) über mehr als drei Tage, muss ärztlicher Rat eingeholt werden
  • Durch gewohnheitsmäßige Einnahme von schmerzlindernden Arzneimitteln können Kopfschmerzen auftreten, die nicht weiter durch diese Schmerzmittel behandelt werden dürfen. Suchen Sie in diesem Fall ärztlichen Rat.
  • Durch gewohnheitsmäßige langdauernde Einnahme von schmerzlindernden Arzneimitteln kann es zu dauerhaften Nierenschäden kommen, die bis zu einem Nierenversagen führen können. Dieses Risiko ist besonders groß, wenn mehrere verschiedene Schmerzmittel kombiniert eingenommen werden.

Einnahme von ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Beachten Sie bitte, dass manche andere Arzneimittel ebenfalls ASS enthalten könnten (z.B. „Erkältungsmittel“) und es bei gleichzeitiger Anwendung zu einer Überdosierung kommen könnte.

Die Wirkung der nachfolgend genannten Arzneimittel bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten beeinflusst werden.

ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten

Folgende Arzneimittel dürfen unter bestimmten Bedingungen nicht gleichzeitig mit ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten angewendet werden:

  • Wenn Sie Gerinnungshemmer (Arzneimittel zur „Blutverdünnung“) einnehmen, dürfen Sie ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten in hoher Dosierung nicht einnehmen.
  • Wenn Sie Methotrexat (Arzneimittel zur Unterdrückung von Tumorwachstum und Immunreaktionen) in Dosen von 15 mg/Woche oder mehr einnehmen, dürfen Sie ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten nicht einnehmen.

Folgende Arzneimittel dürfen nur unter ärztlicher Kontrolle mit ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten kombiniert werden:

  • Gerinnungshemmer (Arzneimittel zur „Blutverdünnung“) sowie Blutgerinnsel auflösende Arzneimittel / andere Arzneimittel, die das Zusammenhaften und Verklumpen von Blutplättchen hemmen – es kann durch Wirkungsverstärkung zu Blutungen kommen.
  • ASS kann das Blutungsrisiko erhöhen, wenn es vor einer Behandlung eingenommen wurde, die Blutgerinnsel auflösen soll. Daher müssen Sie aufmerksam auf Zeichen äußerer oder innerer Blutung (z.B. blaue Flecken) achten, wenn bei Ihnen eine solche Behandlung durchgeführt werden soll.
  • Methotrexat (Arzneimittel zur Unterdrückung von Tumorwachstum und Immunreaktionen) in Dosen unter 15 mg/Woche – es besteht die Gefahr von verstärkten (Neben-)Wirkungen.
  • Andere schmerz- und entzündungshemmende Arzneimittel die andere NSAR oder ASS enthalten- es kann zu einem vermehrten Auftreten von Nebenwirkungen (insbesondere Geschwüre und Blutungen im Magen-Darm-Bereich) bzw. zu einer Überdosierung kommen.
  • Arzneimittel gegen Gicht (wie Benzbromaron, Probenecid) – Wirkungsabschwächung der Gichtmittel möglich. Es wird empfohlen, ein anderes Schmerzmittel zu verwenden.
  • Blutzuckersenkende Arzneimittel zum Einnehmen (z.B. Gibenclamid, Chlorpropramid) und Insulin– es kann durch Wirkungsverstärkung zu einer Unterzuckerung kommen. Eine häufigere Blutzuckerselbstkontrolle wird empfohlen.
  • Arzneimittel zur Entwässerung – es besteht die Gefahr einer schweren Nierenfunktionsstörung. Bei gleichzeitiger Einnahme ist auf ausreichend Flüssigkeitszufuhr zu achten. Bei bestimmten Entwässerungsmitteln (z.B. Furosemid) kann es zu Abschwächung der blutdrucksenkenden Wirkung kommen.
  • Arzneimittel, die Kortison oder kortisonähnliche Substanzen enthalten – es besteht erhöhte Blutungsgefahr im Magen-Darm-Trakt (ausgenommen Hydrocortison in der Cortisonersatztherapie bei Morbus Addison).
  • Bestimmte Arzneimittel gegen Bluthochdruck und/oder Herzmuskelschwäche („ACE-Hemmer“, Angiotensin-II-Antagonisten, Aldosteronantagonisten) – es besteht die Gefahr einer schweren Nierenfunktionsstörung, außerdem kann die blutdrucksenkende Wirkung vermindert sein.
  • Bestimmte durchblutungsfördernde Arzneimittel (Pentoxifyllin) – das Blutungsrisiko ist erhöht.
  • Bestimmte Arzneimittel gegen Epilepsie (Phenytoin, Valproinsäure) – es besteht die Gefahr verstärkter (Neben-)wirkungen der Valproinsäure.
  • Barbiturate (Narkosemittel).
  • Acetazolamid (Arzneimittel zur Behandlung von erhöhtem Augendruck [Glaukom oder „grüner Star“]).
  • Bestimmte Antibiotika (Sulfonamide, Cotrimoxazol) – es besteht die Gefahr verstärkter (Neben-) wirkungen.
  • Schilddrüsenhormone – die Einnahme sollte 4-5 Stunden vor ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten erfolgen.
  • Bestimmte Arzneimittel gegen Herzmuskelschwäche („Digitalis“).
  • Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (Selektive Serotonin- Wiederaufnahme Hemmer [SSRI]) – die gleichzeitige Einnahme mit ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten kann das Blutungsrisiko im Magen-Darmtrakt erhöhen.
ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten
  • Bestimmte Arzneimittel zur Behandlung der manisch-depressiven Erkrankung (Lithium) – Erhöhung der Lithium-Blutspiegel; eine Kontrolle und gegebenenfalls Dosisanpassung durch den Arzt wird empfohlen.
  • Tetrazyline (Antibiotikum) – zwischen der Anwendung von ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten und Tetrazyklinen sollte ein Zeitraum von mindestens 1-3 Stunden liegen.
  • Lokal wirksame Magen-Darm-Präparate wie Magnesium-, Aluminium- und Kalziumsalze, -oxide und -hydroxide– Wirkungsabschwächung von ASS aufgrund erhöhter Ausscheidung über die Nieren.
  • Empfängnisverhütung mit der Spirale: Falls Sie ein Intrauterinpessar („Spirale“) zur Empfängnisverhütung verwenden, beachten Sie bitte, dass ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten die Wirkung eines Intrauterinpessars abschwächen können.

Bitte beachten Sie ferner dass:

ASS in höheren Dosierungen die Ergebnisse von Laboruntersuchungen verändern kann, informieren

Sie daher Ihren Arzt über die Einnahme von ASS „ratiopharm“ 500 g-Tabletten.

Einnahme von ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken

Wenn ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten gleichzeitig mit Alkohol eingenommen werden, kann es zu verstärkten Nebenwirkungen im Bereich des Magen-/Darmtrakts (erhöhtes Risiko einer Magen- Darm-Blutung) und des zentralen Nervensystems sowie zu Störungen der Blutgerinnung (verlängerte Blutungszeit) kommen.

Bitte vermeiden Sie daher den Genuss von Alkohol während der Behandlungszeit mit ASS

„ratiopharm“ 500 mg - Tabletten.

Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft

Erstes und zweites Schwangerschaftsdrittel:

Während der ersten sechs Monate der Schwangerschaft und bei Kinderwunsch dürfen Sie ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen. Dabei sollte die Dosis so niedrig und die Behandlung so kurz wie möglich gehalten werden.

Drittes Schwangerschaftsdrittel:

Während des letzten Drittels der Schwangerschaft dürfen ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten nicht eingenommen werden. Es besteht durch die ASS die Gefahr von Entwicklungsstörungen beim Ungeborenen (Fehlentwicklungen im Kreislaufsystem und/oder Nierenfunktionsstörung bis zum Nierenversagen). Bei der Geburt kann es zu verstärkten Blutungen bei Mutter und Kind und zu Verzögerung /Verlängerung des Geburtsvorganges kommen.

Stillzeit

ASS und ihre Abbauprodukte gehen in geringer Menge in die Muttermilch über. Bei kurzfristiger Anwendung und niedriger Dosierung wird eine Unterbrechung des Stillens nicht erforderlich sein. Bei längerer Anwendung bzw. höherer Dosierung sollte nicht gestillt bzw. abgestillt werden.

Zeugungs-/Gebärfähigkeit

Es gibt gewisse Hinweise darauf, dass Arzneistoffe wie ASS die weibliche Fruchtbarkeit über eine Wirkung auf den Eisprung beeinträchtigen können. Dies ist durch Absetzen der Behandlung umkehrbar.

ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten

Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten haben keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Dennoch lenken Sie keine Fahrzeuge bzw. benutzen Sie keine gefährlichen Werkzeuge oder Maschinen, wenn Ihre Aufmerksamkeit beeinträchtigt ist – wie z.B. durch mögliche Nebenwirkungen wie z.B. Schwindel oder Sehstörungen.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Verwenden Sie möglichst die geringste Dosierung, wenn diese ausreichend wirkt.

Arzneimittel, die Acetylsalicylsäure enthalten, dürfen Kindern unter 12 Jahren nur auf ärztliche

Verordnung gegeben werden (siehe Abschnitt 2: „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Nur bei Erwachsenen und Kindern mit einem Körpergewicht über 30 kg anwenden (etwa mit 9 bis 15 Jahren).

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Bei Kindern mit einem Körpergewicht von 30 bis 50 kg (etwa von 9 bis 15 Jahren)

Bei Kindern müssen die dem Körpergewicht entsprechenden Dosierungen unbedingt eingehalten und daher eine geeignete Darreichungsform gewählt werden. Das ungefähre Lebensalter für die jeweilige Dosierung ist angegeben.

Die empfohlene Tagesdosis Acetylsalicylsäure beträgt ungefähr 60 mg/kg, verteilt auf 4 bis 6 Einnahmen, das sind ungefähr 15 mg/kg alle 6 Stunden oder 10 mg/kg alle 4 Stunden.

 

übliche Dosierung

Höchstdosis pro Tag

Zeitraum zwischen

 

pro Einnahme

 

den Einnahmen

Bei Kindern mit einem

1 Tablette zu 500 mg

4 Tabletten

frühestens nach

Körpergewicht von 30 – 40 kg

 

(=2 g Acetylsalicylsäure)

6 Stunden

(etwa 9 bis 13 Jahren):

 

 

 

Bei Kindern mit einem

1 Tablette zu 500 mg

6 Tabletten

frühestens nach

Körpergewicht von 41 – 50 kg

 

(=3 g Acetylsalicylsäure)

4 Stunden

(etwa 12 bis 15 Jahren):

 

 

 

Bei Erwachsenen und Kindern, deren Körpergewicht über 50 kg liegt (etwa ab 15 Jahren)

 

übliche

bei stärkeren

Höchstdosis pro Tag

Zeitraum

 

Dosierung pro

Schmerzen oder

 

zwischen den

 

Einnahme

höherem Fieber

 

Einnahmen

 

 

übliche Dosierung pro

 

 

 

 

Einnahme

 

 

Bei Erwachsenen und

1 Tablette zu 500

2 Tabletten zu

6 Tabletten (=3 g

frühestens nach

Kindern, deren

mg

500 mg

Acetylsalicylsäure)

4 Stunden

Körpergewicht über

 

 

 

 

50 kg liegt (etwa ab

 

 

 

 

15 Jahren):

 

 

 

 

Bei älteren Personen

1 Tablette zu 500

2 Tabletten zu 500 mg

4 Tabletten (=2 g

frühestens nach

(über 65 Jahre):

mg

 

Acetylsalicylsäure)

4 Stunden

ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten

Ältere Personen (>65 Jahre)

Bei älteren Personen ist wegen eventueller Begleiterkrankungen bzw. Untergewicht besondere Vorsicht angezeigt (siehe Abschnitt 2: „ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten dürfen nicht eingenommen werden“ und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“). Insbesondere wird empfohlen, bei älteren und untergewichtigen Personen die niedrigste wirksame Dosis zu verwenden.

Patienten mit Leberfunktionsstörungen oder Nierenfunktionsstörungen

Es wird empfohlen, den zeitlichen Abstand zwischen zwei Einnahmen zu verlängern. Bei schweren Funktionsstörungen der Leber oder Niere dürfen ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten nicht angewendet werden (Siehe auch Abschnitt 2: "Was sollten Sie vor der Einnahme von ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten beachten ?").

Zeitraum zwischen den Einnahmen

Durch Einnahme in regelmäßigen Abständen lassen sich Schwankungen von Schmerzen oder Fieber vermeiden.

Erwachsene: Die Einnahme muss im Abstand von mindestens 4 Stunden erfolgen.

Kinder (zwischen 30 und 50 kg): Die Einnahme muss regelmäßig, auch nachts, entsprechend der oben angegebenen Dosierung erfolgen.

Art der Anwendung

Zum Einnehmen.

Die Tabletten können unzerkaut mit reichlich Flüssigkeit eingenommen oder vor der Einnahme in Wasser aufgelöst werden. Die Einnahme sollte möglichst vor oder während einer Mahlzeit erfolgen, auch wenn es sich nur um eine leichte Mahlzeit handelt.

Dauer der Anwendung

ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten dürfen bei Schmerzen nicht länger als 3-4 Tage und bei Fieber nicht länger als 3 Tage ohne ärztliche Anordnung eingenommen werden. Wenn Schmerzen oder Fieber während dieser Zeit bestehen bleiben oder sich sogar verschlimmern, wenn neue Beschwerden auftreten (z.B. Rötung bzw. Schwellung), ist ein Arzt aufzusuchen, da dies Zeichen einer schweren Erkrankung sein kann. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Wenn Sie eine größere Menge von ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten eingenommen haben, als Sie sollten

Überdosierungen können eine Gefahr insbesondere für ältere Patienten und vor allem für kleine Kinder sein. (Überdosierung im Zuge der Behandlung oder häufige versehentliche Vergiftungen können tödlich sein.)

Folgende Beschwerden wurden als Zeichen einer Überdosierung beobachtet:

Ohrensausen, Hör- und Sehstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel und Verwirrtheit, Fieber, beschleunigte Atmung, Bewusstlosigkeit, Schock, zu niedriger Blutzuckerspiegel. Es muss unter anderem mit Schwellungen und starken Blutungen gerechnet werden.

Besteht der Verdacht einer Überdosierung mit ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten, verständigen Sie unverzüglich einen Arzt. Eine Vergiftung mit ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten kann lebensbedrohlich sein.

Weitere Informationen für Ihren Arzt und anderes medizinisches Fachpersonal enthält der entsprechende Abschnitt am Ende der Gebrauchsinformation.

ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten

Wenn Sie die Einnahme von ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben. Setzen Sie bitte die Einnahme wie gewohnt fort und erhöhen Sie keinesfalls die Dosis.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig

betrifft mehr als 1 Behandelten von 10

Häufig

betrifft 1 bis 10

Behandelte von 100

Gelegentlich

betrifft 1 bis 10

Behandelte von 1.000

Selten

betrifft 1 bis 10

Behandelte von 10.000

Sehr selten

betrifft weniger als 1 Behandelten von 10.000

Nicht bekannt

Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems

Häufig: sichtbare (Bluterbrechen, Blutstuhl) oder versteckte Blutungen im Verdauungstrakt, die zu einer Blutarmut infolge Eisenmangel führen können. Diese Blutungen sind umso häufiger, je höher die Dosierung ist.

Gelegentlich: erhöhtes Blutungsrisiko (z.B. Nasenbluten, Zahnfleischbluten, Haut- oder Schleimhautblutungen) möglicherweise mit verlängerter Blutungszeit wegen der gerinnungshemmenden Wirkung, die auch nach Beendigung der Behandlung für einige Tage (bis zu 8 Tage) andauert; diese kann bei einer Operation zu einem Blutungsrisiko führen.

Selten bis es wurden insbesondere bei Patienten mit nicht-kontrolliertem Bluthochdruck

sehr selten: und/oder gleichzeitiger Behandlung mit blutgerinnungshemmenden Arzneimitteln schwere Blutungen wie Hirnblutungen berichtet. Dies kann unter Umständen lebensbedrohlich sein.

Sehr selten: Verminderung der Blutplättchen, der weißen Blutzellen oder aller Blutzellen, Blutarmut infolge verminderter Bildung von roten Blutkörperchen im Knochenmark

Erkrankungen des Nervensystems

Nicht bekannt: Kopfschmerzen, Schwindel, Schläfrigkeit, geistige Verwirrung, Unruhe, Nervosität, Desorientierung

Diese Nebenwirkungen können bereits Zeichen einer Überdosierung sein!

Augenerkrankungen

Nicht bekannt: Sehstörungen

Diese Nebenwirkung kann bereits Zeichen einer Überdosierung sein!

Erkrankungen des Ohrs und des Innenohrs

Nicht bekannt: Einschränkung des Hörvermögens, Ohrgeräusche („Ohrensausen“)

Diese Nebenwirkungen können bereits Zeichen einer Überdosierung sein!

Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und der Brusthöhle

Gelegentlich: Schnupfen, Verkrampfung der Muskulatur der Bronchien (mit Atemnot)

ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten

Erkrankungen des Magen-Darmtrakts

Häufig: Magen-Darm-Beschwerden wie Sodbrennen, Übelkeit, Erbrechen, Durchfall, Bauchschmerzen

Selten: Offensichtliche (Bluterbrechen, Schwarzfärbung des Stuhls) oder unbemerkte Magen-Darm-Blutungen, die sehr selten zu einer Blutarmut durch Eisenmangel führen können. (Diese Nebenwirkungen sind umso häufiger, je höher die Dosis ist.) Magen- Darmgeschwüre, unter Umständen mit Blutung und Durchbruch, insbesondere bei älteren Patienten.

Erkrankungen der Nieren und Harnwege

Selten: Einschränkung der Nierenfunktion

Sehr selten: akutes Nierenversagen

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich: Hautreaktionen

Selten: schwerwiegende entzündliche Hauterkrankungen mit Blasenbildung und Hautabschälung, Hautblutungen, allergische Gefäßentzündung

Skelettmuskulatur- Bindegewebs- und Knochenerkrankungen

Sehr selten: Bindegewebsentzündung mit Gewebsschädigung - wurde im zeitlichen Zusammenhang mit der Anwendung von entzündungshemmenden Schmerzmitteln (NSAR) berichtet

Stoffwechsel – und Ernährungsstörungen

Sehr selten:

Blutzuckermangel, Störung des Säure-Basen-Haushaltes, Natrium- und

 

Wassereinlagerung im Körper

ASS vermindert in niedriger Dosierung die Harnsäureausscheidung. Bei hierfür gefährdeten Patienten kann dies unter Umständen einen Gichtanfall auslösen.

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort

Sehr selten: Reye-Syndrom (seltene, jedoch lebensbedrohliche Erkrankung, die bei Kindern und Jugendlichen mit fieberhaften Erkrankungen - insbesondere bei Windpocken und grippeähnlichen Erkrankungen – auftritt (siehe auch Abschnitt 2:

„Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“)

Nicht bekannt: Wassereinlagerung (Ödeme), Bluthochdruck und Herzmuskelschwäche wurden in Zusammenhang mit NSAR-Behandlung berichtet.

Erkrankungen des Immunsystems

Gelegentlich: Hautreaktionen (z.B. Nesselauschlag)

Selten: Überempfindlichkeitsreaktionen, einschließlich Blutdruckabfall, Atemnot, plötzlich auftretende Schwellungen, v.a. im Gesichtsbereich (bei Beteiligung von Kehlkopf und Zunge unter Umständen mit Atemnot), Schluckbeschwerden und Kreislaufversagen bis hin zum lebensgefährlichen Schock (vor allem bei Asthmatikern)

Leber- und Gallenerkrankungen

Sehr selten: Erhöhung bestimmter Leberwerte, Einschränkung der Leberfunktion

Nicht bekannt: akute, vorübergehende Leberschädigungen wurden berichtet, insbesondere bei Patienten mit bestimmter Form der Gelenksentzündung (juvenile Arthritis), rheumatischem Fieber, bestimmter Immunsystemerkrankung (systemischer Lupus erythematodes) und Leberschädigung in der Vorgeschichte. Regelmäßige Leberfunktionskontrollen sind erforderlich.

Die Anwendung von Arzneimitteln wie ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten könnte mit einem geringfügig erhöhten Risiko, einen Herzinfarkt oder Schlaganfall zu erleiden, verbunden sein.

ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Nicht über 25°C lagern.

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton/der Blisterpackung nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten enthalten

  • Der Wirkstoff ist: Acetylsalicylsäure 1 Tablette enthält 500 mg Acetylsalicylsäure.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Maisstärke, Mikrokristalline Cellulose, Cellulosepulver.

Wie ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten aussehen und Inhalt der Packung

ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten sind weiße, runde, gewölbte Tabletten mit ausgeprägter Kreuzbruchkerbe auf einer Seite.

Die Tabletten können in gleiche Dosen geteilt werden.

ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten sind in Blisterpackungen mit 20 und 50 Stück erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer

ratiopharm Arzneimittel Vertriebs-GmbH Albert-Schweitzer-Gasse 3

A-1140 Wien

Tel.-Nr.: +4/97007-0

Fax-Nr.: +4/97007-66 e-mail: info@ratiopharm.at

Hersteller

Merckle GmbH

Ludwig-Merckle-Straße 3

89143 Blaubeuren

Deutschland

Z.Nr.: 1-21084

ASS „ratiopharm“ 500 mg - Tabletten

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2012.

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Acetylsalicylsäure (ASS):

Vergiftungen mit ASS können eine Gefahr insbesondere für ältere Patienten und vor allem für kleine Kinder sein. Therapeutische Überdosierung oder häufige akzidentielle Vergiftungen können tödlich sein. Bei Kindern kann eine Einzeldosis von 100 mg/kg Körpergewicht bereits tödlich sein.

Symptome bei mäßiger Vergiftung:

Hypokaliämie, Hypoglykämie, Tinnitus, Übelkeit, Erbrechen, Schwerhörigkeit, Sehstörungen, Kopfschmerzen, Schwindel und Verwirrtheit wurden beobachtet. Es muss mit gastrointestinalen Ulcera, Nierenschäden, Ödemen und schweren Hämorrhagien gerechnet werden.

Symptome bei schwerer Vergiftung:

Delir, Atemnot, Fieber, Schwitzen, Dehydrierung, Hyperthermie, Hyperventilation, Ketose, respiratorische Alkalose, metabolische Azidose, Koma, Tremor, kardiovaskulärer Schock, Ateminsuffizienz, schwere Hypoglykämie, Krämpfe.

Therapie der Vergiftung:

  • Sofortige Einweisung in ein Krankenhaus
  • Magenspülung, Verabreichung von Aktivkohle
  • Kontrolle des Säure-Basen- Gleichgewichts
  • forcierte Alkalische Diurese (pH-Sollwert des Harns zwischen 7,5 und 8) bei Plasmasalicylatkonzentration > 500 mg/l (3,6 mmol/l) (Erwachsene) bzw. > 300 mg/l (2,2 mmol/l) (Kinder)
  • Hämodialyse bei schwerer Vergiftung
  • Überwachung der Serumelektrolyte
  • Ausgleich des Flüssigkeitsverlustes
  • weitere symptomatische Therapie

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Wirkstoff(e) Acetylsalicylsäure (ASS)
Zulassungsland Österreich
Hersteller ratiopharm
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
ATC Code N02BA01
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur Abgabe ohne aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere Analgetika und Antipyretika

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden