Adenosin Hikma 6 mg/2 ml Injektionslösung

Abbildung Adenosin Hikma 6 mg/2 ml Injektionslösung
Wirkstoff(e) Adenosin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Hikma Farmaceutica (Portugal) S.A.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 08.07.2022
ATC Code C01EB10
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
Pharmakologische Gruppe Andere Herzmittel

Zulassungsinhaber

Hikma Farmaceutica (Portugal) S.A.

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Adenosin Baxter 3 mg/ml Injektionslösung Adenosin Baxter Holding B.V.
Adenoscan Infusionslösung Adenosin Sanofi
Adenosin Ebewe 3 mg/ml - Ampullen Adenosin EBEWE Pharma Ges.m.b.H. Nfg.KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Adenosin Hikma enthält den Wirkstoff Adenosin. Dieser gehört zu einer „Antiarrhythmika“ genannten Gruppe von Arzneimitteln.

Adenosin Hikma verlangsamt die elektrischen Impulse zwischen den oberen und unteren Kammern des Herzens. Damit werden schnelle oder unregelmäßige Herzschläge (Arrhythmien) verlangsamt.

Adenosin Hikma wird verwendet:

  • während eines Tests. Damit können die Ärzte herausfinden, welche Art von Herzrhythmusstörung (unregelmäßiger Herzschlag) Sie haben.
  • um Ihren Herzschlag wieder zu normalisieren, wenn Sie an einer Herzrhythmusstörung namens „paroxysmale supraventrikuläre Tachykardie (PSVT)“ oder dem „Wolff-Parkinson-White- Syndrom“ leiden.

Kinder

Bei Kindern wird ein Adenosinbolus verwendet, um den Herzschlag Ihres Kindes wieder zu normalisieren, wenn Ihr Kind an einer Herzrhythmusstörung namens „paroxysmale supraventrikuläre Tachykardie“ (PSVT) leidet.

Adenosin hat sich bei Patienten mit Vorhof- oder Kammertachykardie oder mit Tachykardien, die auf Vorhofflimmern oder Vorhofflattern zurückzuführen sind, als unwirksam erwiesen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Adenosin Hikma darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegen Adenosin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Anzeichen für eine allergische Reaktion sind unter anderem: Ausschlag, Probleme beim Schlucken oder Atmen, Anschwellen Ihrer Lippen, Ihres Gesichts, Ihres Rachens oder Ihrer Zunge,
  • wenn Sie Asthma oder andere schwere Atemprobleme haben,
  • wenn Sie sehr niedrigen Blutdruck haben (schwere Hypotonie),
  • wenn Sie an einer Herzmuskelschwäche leiden, bei der Ihr Herz nicht genug Blut pumpen kann,
  • wenn Sie Herzrhythmusstörungen haben und keinen Herzschrittmacher tragen (atrioventrikulärer Block zweiten oder dritten Grades, Sinusknotensyndrom),
  • wenn Ihnen mitgeteilt wurde, dass Sie unter dem „Langen QT-Syndrom“ (Long-QT-Syndrom) leiden. Das ist ein seltener Herzfehler, der zu einem schnellen Herzschlag und Ohnmachtsanfällen führen kann.

Dieses Arzneimittel darf bei Ihnen nicht angewendet werden, wenn einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal, ehe Sie Adenosin erhalten.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal, bevor Sie Adenosin Hikma erhalten, wenn

  • Sie an einer bestimmten Art von Herzrhythmusstörungen leiden (Vorhofflimmern oder Vorhofflattern), und insbesondere, wenn Sie eine „akzessorische Leitungsbahn“ haben,
  • Sie ein so genanntes langes QT-Syndrom (verlängertes QT-Intervall) haben.
  • Sie über ein geringes Blutvolumen verfügen (Hypovolämie), das nicht durch Arzneimittel ausreichend behandelt wurde,
  • Sie Probleme mit einem Teil Ihres Nervensystems haben, der als „vegetatives Nervensystem“ bezeichnet wird,
  • die Hauptarterien in Ihrem Hals (Halsschlagadern) verengt sind. Das bedeutet, dass Ihr Gehirn nicht genügend durchblutet wird (zerebrovaskuläre Insuffizienz),
  • Sie Krampfanfälle haben oder in der Vergangenheit hatten,
  • Sie Atembeschwerden haben (Bronchospasmus),
  • Sie aufgrund von Verengungen Ihrer Herzklappen einen Herzfehler haben (Herzklappenstenose),
  • Sie an einer Entzündung der Haut um Ihr Herz (Herzbeutelentzündung, Perikarditis) oder an einer Flüssigkeitsansammlung im Herzbeutel (Perikarderguss) leiden,
  • Sie einen Links-Rechts-Shunt in Ihrem Herzen haben. Das bedeutet, dass das Blut direkt von der linken Seite Ihres Herzens in die rechte fließt,
  • die linke Hauptschlagader, die Ihr Herz mit Blut versorgt, verengt ist (Hauptstammstenose der linken Koronararterie),
  • Sie vor kurzem einen Herzinfarkt oder schweres Herzversagen hatten oder wenn bei Ihnen im letzten Jahr eine Herztransplantation durchgeführt wurde,
  • Sie an einer minderschweren Herzerkrankung leiden (atrioventrikulärer Block ersten Grades oder Schenkelblock). Diese Erkrankungen können sich vorübergehend verschlechtern, wenn Sie Adenosin Hikma erhalten,
  • Wenn ein sehr langsamer Herzschlag (schwere Bradykardie), Atemversagen, ein möglicherweise tödlich verlaufendes Herzproblem (Asystolie), starke Schmerzen im Brustkorb (Angina Pectoris) oder sehr niedriger Blutdruck (schwere Hypotonie) auftreten, ist die Behandlung mit Adenosin Hikma abzubrechen.
  • wenn Sie eine instabile Angina Pectoris haben (Schmerzen in der Brust aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen), die durch eine medikamentöse Behandlung nicht richtig stabilisiert werden kann.

Patienten, die bei einer bestimmten Dosis einen hochgradigen AV-Block entwickeln, dürfen keine weiteren Dosissteigerungen erhalten.

Ihr Arzt wird die Behandlung mit Adenosin abbrechen, wenn bei Ihnen eine schwere Nebenwirkung auftritt.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob einer der oben genannten Punkte auf Sie zutrifft, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder dem Pflegepersonal, bevor Sie Adenosin erhalten.

Kinder und Jugendliche

Bei Kindern mit einer „Wolff-Parkinson-White-Syndrom“ (WPW) genannten Herzrhythmusstörung kann ein Adenosinbolus manchmal unerwartet schwere anormale Herzrhythmen auslösen.

Wenn Sie sich nicht sicher sind, ob einer der obigen Umstände auf Ihr Kind zutrifft, sprechen Sie vor der Anwendung von Adenosin Hikma mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal.

Patienten mit Nieren- und/oder Lebererkrankungen

Da der Abbau des von außen zugeführten Adenosins weder über die Niere noch über die Leber erfolgt, dürften die Wirksamkeit und Verträglichkeit von Adenosin unbeeinflusst durch Leber- oder Niereninsuffizienz sein.

Anwendung von Adenosin Hikma zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden. Dies betrifft auch rezeptfrei erhältliche Arzneimittel, einschließlich pflanzlicher Arzneimittel. Der Grund hierfür ist, dass Adenosin Hikma die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen kann. Ebenso können andere Arzneimittel die Wirkung von Adenosin beeinflussen.

Sprechen Sie insbesondere mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:

  • Dipyridamol (Arzneimittel zur Blutverdünnung). Gehen Sie sicher, dass Ihr Arzt weiß, dass Sie Dipyridamol einnehmen. Ihr Arzt kann entscheiden, dass Adenosin bei Ihnen nicht angewendet wird, oder kann Sie anweisen, die Einnahme von Dipyridamol 24 Stunden vor der Anwendung von Adenosin zu unterbrechen, oder kann Ihnen eine geringere Dosis Adenosin verabreichen.
  • Aminophyllin oder Theophyllin (Arzneimittel zur Erleichterung der Atmung). Ihr Arzt kann Sie anweisen, die Einnahme dieser Arzneimittel 24 Stunden vor der Anwendung von Adenosin abzusetzen.
  • Koffein (findet sich manchmal in Kopfschmerzmitteln).
  • Adenosin kann mit anderen Arzneimitteln, die die Überleitung hemmen (z. B. Betablocker, Digitalis, Verapamil) oder beschleunigen (z. B. Beta-Sympathomimetika), in Wechselwirkung treten.

Anwendung von Adenosin Hikma zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

Vor der Anwendung von Adenosin sollten Sie mindestens 12 Stunden keine koffeinhaltigen Nahrungsmittel und Getränke wie Tee, Kaffee, Schokolade und Cola-Getränke zu sich nehmen.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal um Rat.

Schwangerschaft

Bei Ihnen sollte Adenosin Hikma nicht angewendet werden , wenn Sie schwanger sind oder den Verdacht haben, dass Sie schwanger sein könnten, wenn es nicht eindeutig erforderlich ist.

Stillzeit

Bei Ihnen sollte Adenosin Hikma nicht angewendet werden, wenn Sie stillen.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Nicht relevant.

Adenosin Hikma enthält Natrium

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Dosis, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Adenosin Hikma ist ein Arzneimittel, das in Krankenhäusern angewendet wird, in denen eine Reanimationsausstattung vorhanden ist.

  • Es wird Ihnen von einem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal als Injektion in eine Vene verabreicht.
  • Ihr Herzschlag und Blutdruck werden dabei genau überwacht.

Wenn Sie nicht genau wissen, warum Sie Adenosin Hikma erhalten, oder Fragen dazu haben, wie viel Adenosin Hikma Ihnen verabreicht wird, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal.

Empfohlene Dosis bei Erwachsenen (einschließlich ältere Patienten)

  • Die erste Dosis beträgt 3 mg und wird über 2 Sekunden verabreicht. Die Anwendung erfolgt als schnelle Injektion in eine Vene.
  • Wenn die erste Dosis Ihren Herzschlag nicht normalisiert, erhalten Sie eine zweite Dosis. Die zweite Dosis beträgt 6 mg und wird als schnelle Injektion verabreicht.
  • Wenn die zweite Dosis Ihren Herzschlag nicht normalisiert, erhalten Sie eine dritte Dosis. Die dritte Dosis beträgt 12 mg und wird als schnelle Injektion verabreicht.
  • Nach der 12-mg-Dosis erhalten Sie keine weiteren Dosen mehr.

Diagnostische Dosis

Der obige ansteigende Dosierungsplan ist zu verwenden, bis ausreichende diagnostische Informationen erhalten wurden.

Anwendung bei Kindern und Jugendlichen

Adenosin Hikma ist ein Arzneimittel zur Anwendung in Krankenhäusern, in denen eine Reanimationsausstattung verfügbar ist.

Ihr Arzt wird entscheiden, ob dieses Arzneimittel benötigt wird, wie viel Ihrem Kind abhängig von seinem Körpergewicht verabreicht werden soll und ob mehrere Injektionen erforderlich sind.

  • Ihr Kind wird streng überwacht, einschließlich Aufzeichnung der elektrischen Aktivität seines Herzens mit einem EKG-Gerät (Elektrokardiogramm).
  • Das Arzneimittel wird Ihrem Kind von einem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal als Injektion in seine Venen verabreicht.

Wenn Sie eine größere Menge von Adenosin Hikma erhalten haben, als Sie sollten

Da Ihnen dieses Arzneimittel von einem Arzt oder dem medizinischen Fachpersonal verabreicht wird, ist es unwahrscheinlich, dass Sie eine zu große Menge erhalten. Ihr Arzt wird sorgfältig berechnen, welche Menge Ihnen verabreicht werden soll.

Wenn Sie eine größere Menge dieses Arzneimittels erhalten haben, als Sie sollten, könnten die folgenden Auswirkungen auftreten:

  • Sehr niedriger Blutdruck (schwere Hypotonie)
  • Langsamer Herzschlag (Bradykardie)
  • Herzprobleme (Asystolie, Herzstillstand)

Ihr Arzt wird Ihr Herz während der gesamten Behandlung überwachen.

Da Adenosin nur sehr kurze Zeit im Blut verbleibt, sollten Nebenwirkungen von Adenosin schnell nachlassen, wenn die Injektion gestoppt wird. Manchmal benötigen Sie zur Milderung von Nebenwirkungen die Injektion eines Arzneimittels namens Aminophyllin oder Theophyllin.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Wenn Ihnen Adenosin Hikma verabreicht wird, können einige der folgenden Nebenwirkungen auftreten. Die Nebenwirkungen klingen normalerweise innerhalb von Sekunden oder Minuten ab,

nachdem die Injektion beendet wurde, aber Sie sollten Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal darüber informieren.

Wenn eine der folgenden Nebenwirkungen sich verschlimmert, informieren Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal. Sie werden dann möglicherweise die Injektion abbrechen.

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Rötung der Haut mit einem Hitzegefühl (Flush)
  • Langsamer Herzschlag (Bradykardie)
  • Aussetzende Herzschläge oder zusätzliche Herzschläge
  • Eine Herzstörung, die AV-Block genannt wird
  • Aussetzen der Herztätigkeit (Asystolie), in der Regel vorübergehend und selbstlimitierend
  • Atemnot oder Zwang, tief einzuatmen (Dyspnoe)
  • Brustschmerzen oder Druckgefühl in der Brust

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Schwindelgefühl oder Benommenheit
  • Übelkeit (Nausea)
  • Kopfschmerzen
  • Ungewöhnliche Hautempfindungen wie Brennen
  • Nervosität

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Verschwommenes Sehen
  • Wahrnehmung Ihres Herzschlags oder „Herzrasen“
  • Metallischer Geschmack im Mund
  • Schnelleres oder tieferes Atmen als normalerweise (Hyperventilieren)
  • Druckgefühl im Kopf
  • Allgemeines Unwohlsein, Schwäche oder Schmerzen
  • Schwitzen

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)

  • Schwere Atemnot oder Atemprobleme
  • Rötung, Schmerzen oder Schwellung an der Einstichstelle
  • Unwohlsein während der Injektion
  • Verschlechterung von erhöhtem Hirndruck (intrakranielle Hypertonie)
  • Sehr langsamer, schneller oder unregelmäßiger Herzschlag
  • Schwere Bradykardie (sehr langsamer Herzschlag)

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

  • schwere Herzprobleme, die tödlich sein können (Asystolie) oder unregelmäßiger Herzschlag
  • Ohnmacht
  • Krampfanfälle (Konvulsionen)
  • Erbrechen
  • Aussetzen der Atmung (Atemstillstand)
  • Erniedrigter Blutdruck, manchmal schwerwiegend
  • Schlaganfall / transitorische ischämische Attacke (vorübergehende Durchblutungsstörung des Gehirns); auf die hämodynamischen Wirkungen von Adenosin zurückzuführen, einschließlich Blutdruckabfall (Hypotonie)
  • Überempfindlichkeitsreaktionen (anaphylaktische Reaktionen, einschließlich Haut- und Schleimhautschwellungen (Angioödem) und Hautreaktionen wie Nesselsucht und Hautausschlag)
  • Herzinfarkt/ Abweichungen im EKG (ST-Streckenhebung), insbesondere bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit/ vorbestehender schwerer koronarer Herzkrankheit

Wenn sich eine der obigen Nebenwirkungen verstärkt, informieren Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal, die daraufhin möglicherweise die Injektion beenden. Die Nebenwirkungen klingen normalerweise innerhalb von Sekunden oder Minuten nach Ende der Injektion ab. Dennoch

sollten Sie Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal informieren, wenn es bei Ihnen zu einer Nebenwirkung kommt.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt über das nationale Meldesystem anzeigen:

Deutschland

Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte

Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee

D-53175 Bonn

Website: www.bfarm.de

Österreich

Bundesamt für Sicherheit im Gesundheitswesen, Traisengasse 5,

1200 WIEN, ÖSTERREICH,

Fax: + 43 (0) 50 555 36207, Website: http://www.basg.gv.at/.

Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett und dem Umkarton nach „verw. bis“ bzw. „verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 30 °C lagern. Nicht im Kühlschrank lagern.

Das Produkt ist zur einmaligen Anwendung bestimmt und ist direkt nach dem Öffnen zu verwenden. Nicht verwendete Reste sind zu entsorgen.

Verwenden Sie dieses Arzneimittel nicht, wenn die Lösung Partikel enthält oder sich verfärbt hat.

Deutschland

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

Österreich

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was Adenosin Hikma enthält

  • Der Wirkstoff ist Adenosin.
  • Die sonstigen Bestandteile sind Natriumchlorid (siehe Abschnitt 2) und Wasser für Injektionszwecke.

Eine Ampulle Adenosin Hikma mit 2 ml enthält 6 mg Adenosin. 1 ml der Injektionslösung enthält 3 mg Adenosin.

Wie Adenosin Hikma aussieht und Inhalt der Packung

Injektionslösung

Adenosin Hikma ist eine klare und farblose bis fast farblose Lösung ohne sichtbare Partikel. Eine Packung enthält 10 Ampullen.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer: Hikma Farmacêutica (Portugal), S.A. Estrada do Rio da Mó 8 A-B – Fervença 2705-906 Terrugem SNT

Portugal

Mitvertrieb:

Hikma Pharma GmbH

Lochhamer Straße 13

82152 Martinsried

Deutschland

Hersteller:

Hikma Italia S.p.A.

Viale Certosa, 10

27100 Pavia

Italien

Österreich Z.Nr.:

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) und im Vereinigten Königreich (Nordirland) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Belgien Adenosine Hikma, 6 mg/2 ml Injektionslösung / Solution injectable / Oplossing voor
  injectie  
Deutschland Adenosin Hikma 6 mg/2 ml Injektionslösung
Frankreich ADENOSINE HIKMA 6 mg/2 ml, solution injectable
Italien Adenosina Hikma  
Niederlande Adenosine Hikma, 6 mg/2 ml, Oplossing voor injectie
Österreich Adenosin Hikma 6 mg/2 ml Injektionslösung
Spanien Adenosine Hikma, 6 mg/2 ml Solución inyectable
Portugal Adenosina Hikma  
Vereinigtes Königreich (Nordirland) Adenosine 6 mg/2 ml Solution for injection

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im 08.2021.

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Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

Dosierung und Art der Verabreichung

Adenosin Hikma 6 mg/2 ml Infusionslösung ist nur zur Verwendung in Krankenhäusern mit jederzeit einsatzbereiten Überwachungs- und Herz-Lungen-Wiederbelebungsgeräten bestimmt.

Dosierung

Erwachsene

Erste Dosis: 3 mg, verabreicht als schneller intravenöser Bolus (in 2 Sekunden)

Zweite Dosis: Wenn die erste Dosis nicht innerhalb von 1 bis 2 Minuten zur Beseitigung der supraventrikulären Tachykardie führt, sollten 6 mg ebenfalls als schneller intravenöser Bolus verabreicht werden.

Dritte Dosis: Wenn die zweite Dosis nicht innerhalb von 1 bis 2 Minuten zur Beseitigung der supraventrikulären Tachykardie führt, sollten 12 mg ebenfalls als schneller intravenöser Bolus verabreicht werden.

Zusätzliche oder höhere Dosen werden nicht empfohlen.

Kinder und Jugendliche:

Bei der Anwendung von Adenosin muss ggf. sofort einsatzbereite Herz-Lungen- Wiederbelebungsausrüstung zur Verfügung stehen.

Adenosin ist zur Verwendung unter ständiger Überwachung und EKG-Aufzeichnung während der Verabreichung bestimmt.

Die für die Behandlung von paroxysmaler supraventrikulärer Tachykardie in der pädiatrischen Population empfohlene Dosierung beträgt:

  • erster Bolus von 0,1 mg/kg Körpergewicht (Maximaldosis 6 mg)
  • schrittweise Erhöhung der Dosis um jeweils 0,1 mg/kg Körpergewicht nach Bedarf bis eine Beendigung der supraventrikulären Tachykardie erreicht werden kann (Maximaldosis 12 mg).

Ältere Patienten

Siehe Dosierungsempfehlungen für Erwachsene.

Art der Verabreichung

Adenosin sollte als schnelle intravenöse (IV) Bolusinjektion entsprechend dem oben angegebenen Schema mit ansteigender Dosierung verabreicht werden. Um sicher zu sein, dass die Lösung den systemischen Kreislauf erreicht, ist entweder direkt in eine Vene oder in einen i.v. Zugang zu injizieren. Bei Verabreichung über einen i.v. Zugang sollte dies so proximal wie möglich erfolgen und es ist mit einem rasch applizierten Bolus physiologischer Kochsalzlösung nachzuspülen. Bei Verabreichung durch eine periphere Vene sollte eine Kanüle mit großem Innendurchmesser verwendet werden.

Adenosin Hikma Injektionslösung ist nur zu verwenden, wenn Möglichkeiten zur kardiologischen Überwachung vorhanden sind. Patienten, die bei einer bestimmten Dosis einen hochgradigen AV- Block entwickeln, dürfen keine weiteren Dosissteigerungen erhalten.

Diagnostische Dosis

Der obige ansteigende Dosierungsplan ist zu verwenden, bis ausreichende diagnostische Informationen erhalten wurden.

Unverträglichkeiten

Da keine Kompatibilitätsstudien durchgeführt wurden, darf dieses Arzneimittel nicht mit anderen Arzneimitteln vermischt werden.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen für die Beseitigung und sonstige Hinweise zur Handhabung Keine besonderen Anforderungen.

Deutschland

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

Österreich

Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu beseitigen.

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Zuletzt aktualisiert: 26.07.2023

Quelle: Adenosin Hikma 6 mg/2 ml Injektionslösung - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Adenosin
Zulassungsland Österreich
Hersteller Hikma Farmaceutica (Portugal) S.A.
Suchtgift Nein
Psychotrop Nein
Zulassungsdatum 08.07.2022
ATC Code C01EB10
Abgabestatus Abgabe durch eine (öffentliche) Apotheke
Verschreibungsstatus Arzneimittel zur wiederholten Abgabe gegen aerztliche Verschreibung
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden