Wirkung
Pharmakodynamik
Tadalafil hemmt das Enzym Phosphodiesterase-5. Hierdurch verzögert sich der Abbau des Botenstoffes cGMP. Dieser löst eine Entspannung der glatten Muskulatur im Penis aus, wodurch sich die BlutgefĂ€Ăe erweitern und mehr Blut in den Schwellkörper einströmen kann. Infolgedessen kann eine Erektion erzeugt bzw. lĂ€nger und stĂ€rker aufrechterhalten werden.
Der Wirkstoff bewirkt auch eine Entspannung der glatten Muskulatur der LungengefĂ€Ăe, wodurch der Blutdruck in den Lungenarterien gesenkt wird.
Bei einer gutartigen VergröĂerung der Prostata reduziert Tadalafil das Wachstum der glatten Muskelzellen und trĂ€gt so zu einer Verringerung der ProstatagröĂe und zu einer Linderung der Symptome bei.
Pharmakokinetik
Die maximale Plasmakonzentration von Tadalafil wird nach etwa 2 Stunden erreicht und ist zu 94% an Plasmaproteine gebunden. Die Halbwertszeit betrĂ€gt 15-17,5 Stunden. In der Leber wird der Wirkstoff ĂŒber das Enzym CYP3A4 verstoffwechselt und hauptsĂ€chlich mit dem Stuhl und zu 30% mit dem Urin ausgeschieden.
Wechselwirkungen
Da Tadalafil die blutdrucksenkende Wirkung von Nitraten, NO-Donatoren, Amylnitrit und anderer Antihypertonika verstÀrkt, sollten die Wirkstoffe nicht gleichzeitig angewendet werden.
Mit Arzneimitteln die auch durch das CYP3A4 abgebaut werden, können ebenfalls Wechselwirkungen auftreten.