Trimipramin beta 25mg Tabletten

Abbildung Trimipramin beta 25mg Tabletten
Wirkstoff(e) Trimipramin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller betapharm Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N06AA06
Pharmakologische Gruppe Antidepressiva

Zulassungsinhaber

betapharm Arzneimittel GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Trimitip Tropfen Trimipramin Temmler Pharma GmbH & Co.KG
Trimipramin-neuraxpharm Trimipramin neuraxpharm Arzneimittel GmbH
trimipramin-biomo 40 mg/ml Lösung Trimipramin biomo pharma GmbH
Trimipramin TAD 100mg Trimipramin TAD Pharma GmbH
Trimipramin-neuraxpharm 100 mg Trimipramin neuraxpharm Arzneimittel GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Anwendungsgebiete
Depressive Erkrankungen mit den Leitsymptomen Schlafstörungen, Angst, innere Unruhe.
Trimipramin beta 25 mg Tabletten dürfen nicht angewendet werden bei
– bekannter Überempfindlichkeit gegen Trimipramin oder einen der sonstigen Bestandteile
– akuten Vergiftungen mit Alkohol, Schlaf- und Schmerzmitteln sowie Psychopharmaka
– akuten Verwirrtheitszuständen (Delirien)
– unbehandeltem erhöhtem Augeninnendruck (Engwinkelglaukom)
– Harnentleerungsstörungen wie akuter Harnverhalt oder Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostatahyperplasie) mit Restharnbildung
– Einengung des Magenausgangs (Pylorusstenose)
– Darmlähmung und Darmverschluss (Paralytischer Ileus)
– Kindern unter 14 Jahren.
Wann dürfen Sie Trimipramin beta 25 mg Tabletten erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen?
Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Trimipramin beta 25 mg Tabletten nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht anwenden dürfen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Trimipramin beta 25 mg Tabletten dürfen nur unter besonderer Vorsicht angewendet werden bei
– Vergrößerung der Vorsteherdrüse (Prostatahyperplasie) ohne Restharnbildung
– erhöhter Krampfbereitschaft (Epilepsie)
– schweren Leber- oder Nierenschäden
– bestehender Leistungsverminderung des blutbildenden Systems bzw. Blutbildungsstörungen in der Vorgeschichte
– bestimmten Herzerkrankungen (angeborenes langes QT-Syndrom oder andere klinisch bedeutsame Herzschäden, insbesondere Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße, Erregungsleitungsstörungen, Arrhythmien)
– gleichzeitiger Behandlung mit Arzneimitteln, die ebenfalls das QT-Intervall im EKG verlängern oder Kaliummangel verursachen
– gleichzeitiger Einnahme von MAO-Hemmern.
Herzkranke und ältere Patienten sollten, insbesondere bei hochdosierter Langzeitbehandlung, kardiologisch kontrolliert werden.
Bei Patienten mit Krampfanfällen (Epileptikern oder Verdacht auf Epilepsie) sollte die gleichzeitige Anwendung von Antikonvulsiva erwogen werden.
Was ist bei älteren Menschen zu berücksichtigen?
Bei älteren Patienten mit Störungen des Stoffwechsels, der Nieren-, Leber- oder Herzfunktion sind vor und während der Behandlung mit Trimipramin beta 25 mg Tabletten erforderliche Kontrolluntersuchungen durchzuführen und die Dosierung entsprechend anzupassen. Insbesondere sollte eine niedrige Anfangsdosis mit anschließender langsamer Dosissteigerung und eine niedrige Erhaltungsdosis gewählt werden.
Wie und wann sollten Sie Trimipramin beta 25 mg Tabletten einnehmen?
Die Tabletten werden unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. 1 Glas Wasser) während oder nach den Mahlzeiten eingenommen.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Was müssen Sie in Schwangerschaft und Stillzeit beachten?
Trimipramin beta 25 mg Tabletten dürfen in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden, da keine ausreichenden Erfahrungen dafür vorliegen und begrenzte Untersuchungen an Tieren Hinweise auf Schädigungen der Nachkommenschaft gezeigt haben.
Es ist nicht bekannt, ob wirksame Mengen des Wirkstoffs in die Muttermilch ausgeschieden werden.
Kinder und Jugendliche
Trimipramin beta 25 mg Tabletten sollten nicht zur Behandlung von Depressionen bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren angewandt werden. In Studien zur Behandlung von Depressionen in dieser Altersgruppe zeigten trizyklische Antidepressiva keinen therapeutischen Nutzen. Studien mit anderen Antidepressiva (SSRI, SNRI) haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von suizidalem Verhalten, Selbstschädigung und feindseligem Verhalten im Zusammenhang mit der Anwendung dieser Wirkstoffe gezeigt. Diese Risiken können auch für Trimipramin beta 25 mg Tabletten nicht ausgeschlossen werden.
Außerdem ist Trimipramin beta 25 mg Tabletten in allen Altersgruppen mit einem Risiko für Nebenwirkungen am Herz-Kreislauf-System verbunden. Darüber hinaus liegen keine Daten zur Sicherheit bei Langzeitanwendung bei Kindern und Jugendlichen bezüglich Wachstum, Reifung sowie zur geistigen Entwicklung und Verhaltensentwicklung vor (siehe auch ?Nebenwirkungen).
Welche Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Während einer Behandlung mit Trimipramin beta 25 mg Tabletten sollten, wie bei anderen trizyklischen Antidepressiva, regelmäßige Laborkontrollen mit Blutbildern und Leberenzymbestimmungen durchgeführt werden.
Während die beruhigende, dämpfende Wirkung von Trimipramin beta 25 mg Tabletten meist unmittelbar in den ersten Stunden einsetzt, ist die stimmungsaufhellende, antidepressive Wirkung in der Regel erst nach 1-3 Wochen zu erwarten.
Ein plötzliches Beenden einer längerfristigen hochdosierten Behandlung mit Trimipramin beta 25 mg Tabletten sollte vermieden werden, da hier mit Absetzerscheinungen wie Unruhe, Schweißausbrüchen, Übelkeit, Erbrechen und Schlafstörungen gerechnet werden muss.
Suizidgedanken und Verschlechterung Ihrer Depression
Wenn Sie depressiv sind, können Sie manchmal Gedanken daran haben, sich selbst zu verletzen oder Suizid zu begehen. Solche Gedanken können bei der erstmaligen Anwendung von Antidepressiva verstärkt sein, denn alle diese Arzneimittel brauchen einige Zeit bis sie wirken, gewöhnlich etwa zwei Wochen, manchmal auch länger.
Das Auftreten derartiger Gedanken ist wahrscheinlicher,
• wenn Sie bereits früher einmal Gedanken daran hatten, sich das Leben zu nehmen oder daran gedacht haben, sich selbst zu verletzen,
• wenn Sie ein junger Erwachsener sind. Ergebnisse aus klinischen Studien haben ein erhöhtes Risiko für das Auftreten von Suizidverhalten bei jungen Erwachsenen im Alter bis 25 Jahre gezeigt, die unter einer psychiatrischen Erkrankung litten und mit einem Antidepressivum behandelt wurden.
Gehen Sie zu Ihrem Arzt oder suchen Sie unverzüglich ein Krankenhaus auf, wenn Sie zu irgendeinem Zeitpunkt Gedanken daran entwickeln, sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen.
Es kann hilfreich sein, wenn Sie einem Freund oder Verwandten erzählen, dass Sie depressiv sind. Bitten Sie diese Personen, diese Packungsbeilage zu lesen. Fordern Sie sie auf Ihnen mitzuteilen, wenn sie den Eindruck haben, dass sich Ihre Depression verschlimmern oder wenn sie sich Sorgen über Verhaltensänderungen bei Ihnen machen.

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Wie wird es angewendet?

Dosierungsanleitung, Art und Dauer der Anwendung
Die folgenden Angaben gelten, soweit Ihnen Ihr Arzt Trimipramin beta 25 mg Tabletten nicht anders verordnet hat. Bitte halten Sie sich an die Anwendungsvorschriften, da Trimipramin beta 25 mg Tabletten sonst nicht richtig wirken können!
Wie viele Tabletten und wie oft sollten Sie Trimipramin beta 25 mg Tabletten einnehmen?
Soweit nicht anders verordnet, wird die wirksame Tagesdosis bei Depressionen schrittweise erreicht, beginnend mit 1-2 Tabletten (entsprechend 25-50 mg Trimipramin/Tag) und, falls erforderlich, anschließender langsamer Dosissteigerung.
Bei mittelgradigen depressiven Zuständen beträgt die Tagesdosis 4-6 Tabletten (entsprechend 100-150 mg Trimipramin/Tag), in schweren Fällen 12-16 Tabletten (entsprechend 300-400 mg Trimipramin/Tag). Für diesen Dosisbereich stehen auch Tabletten mit einem höheren Wirkstoffgehalt zur Verfügung.
Die Einnahme kann sowohl über den Tag verteilt (morgens, mittags, abends) als auch als Einmaldosis am Abend erfolgen. Insbesondere bei Schlafstörungen ist die Einnahme der gesamten Tagesdosis am Abend geeignet.
Ältere und gebrechliche Patienten, Hypertoniker, blutdrucklabile Patienten und Arteriosklerotiker benötigen oft nur geringere Mengen in größeren Abständen.
Kinder über 14 Jahre und Jugendliche, die mit Trimipramin nur in Ausnahmefällen behandelt werden sollten, erhalten zu Beginn der Behandlung 1-2 Tabletten (entsprechend 25-50 mg Trimipramin) pro Tag. Abhängig davon, wie der Patient auf die Behandlung anspricht und diese verträgt, kann die Dosis vom Arzt auf 4 Tabletten (entsprechend 100 mg Trimipramin) pro Tag gesteigert werden.
Bei Patienten mit Leber- oder Niereninsuffizienz ist die Dosis sorgfältig anzupassen.
Wie lange sollten Sie Trimipramin beta 25 mg Tabletten einnehmen?
Bei Depressionen beträgt die mittlere Dauer einer Behandlungsperiode bis zur Besserung des Krankheitsbildes im Allgemeinen mindestens 4-6 Wochen. Anschließend sollte die Behandlung noch weitere 4-6 Monate fortgeführt werden, um einen Rückfall zu verhindern.
Überdosierung und andere Anwendungsfehler
Was ist zu tun, wenn Trimipramin beta 25 mg Tabletten in zu großen Mengen eingenommen wurde (beabsichtigte oder versehentliche Überdosierung)?
Falls mehr als die verordnete Dosis eingenommen wurde, benachrichtigen Sie bitte unverzüglich einen Arzt (z. B. einen Vergiftungsnotruf). In Abhängigkeit von der eingenommenen Dosis bzw. von den auftretenden Körperfunktionsstörungen entscheidet der Arzt über das weitere Vorgehen. Bei Kindern ist in jedem Fall ein Arzt zu benachrichtigen, auch bei einer geringen Einnahmemenge.
Bei Überdosierungen kann es zu Körperfunktionsstörungen unterschiedlicher Ausprägung kommen. Je höher die Dosis desto größer ist die Gefährdung für den Patienten. So rasch wie möglich ist eine medizinische Behandlung einzuleiten.
Die Körperfunktionsstörungen zeigen sich zunächst in einem erhöhten Schlafbedürfnis bis hin zu Bewusstseinsstörungen bzw. Koma bei hoher Dosierung, in Herz- und Kreislaufstörungen bis hin zum Herzstillstand sowie in Krampfanfällen. Dabei können Herz- und Kreislaufstörungen besonders bedrohlich für den Patienten werden, insbesondere wenn eine Vorschädigung des Herzens besteht.
Bei Kindern können Vergiftungserscheinungen bedeutend früher auftreten und zwar ab ca. 2 mg Trimipramin/kg Körpergewicht.
Bitte beachten Sie, dass auch bei geringer Überdosierung in jedem Fall das Reaktionsvermögen stärker als unter Normaldosierung beeinträchtigt ist.
Bei Einnahme zusätzlicher Arzneimittel - insbesondere anderer Psychopharmaka - können unter Umständen die genannten Körperfunktionsstörungen bereits bei niedriger Dosierung von Trimipramin auftreten (siehe "Wechselwirkungen").
Was müssen Sie beachten, wenn Sie zu wenig Trimipramin beta 25 mg Tabletten eingenommen oder eine Einnahme vergessen haben?
Zum nächsten Einnahmezeitpunkt nehmen Sie Trimipramin beta 25 mg Tabletten in der verordneten Dosis ein. Eine Erhöhung der Dosis z. B. durch Einnahme der doppelten Menge nach einer vergessenen Einzeldosis soll nicht erfolgen.
Was müssen Sie beachten, wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder vorzeitig beenden?
Dann können erneut Symptome der depressiven Zustände auftreten (z. B. Schlafstörungen, Herabgestimmtheit usw.). Deshalb sollte die Behandlung mit Trimipramin beta 25 mg Tabletten nicht vorzeitig beendet werden.
Die Beendigung der Behandlung sollte schrittweise entsprechend der ärztlichen Verordnung durch eine allmähliche Verringerung der Tagesdosis erfolgen.
Bei plötzlicher Beendigung der Behandlung mit Trimipramin beta 25 mg Tabletten - insbesondere nach längerer Einnahme - können in den ersten Tagen z. B. Übelkeit, Schlafstörungen, Unruhe sowie erhöhte Reizbarkeit auftreten.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Welche Wechselwirkungen zwischen Trimipramin beta 25 mg Tabletten und anderen Arzneimitteln sind zu beachten?
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewendete Arzneimittel gelten können.
Eine gleichzeitige Anwendung von Arzneimitteln, die
– ebenfalls das QT-Intervall im EKG verlängern (z. B. Mittel gegen Herzrhythmusstörungen [Antiarrhythmika Klasse IA oder III], einige Antibiotika wie z. B. Erythromycin, Malaria-Mittel, Mittel gegen Allergien [Antihistaminika], Mittel zur Behandlung bestimmter psychischer Erkrankungen [Neuroleptika])
– zu einer Hypokaliämie führen (z. B. bestimmte harntreibende Mittel)
– den Abbau von Trimipramin in der Leber hemmen können (z. B. MAO-Hemmer)
ist zu vermeiden.
Die Wirkung anderer zentraldämpfend wirkender Arzneimittel (z. B. Schlafmittel, bestimmte Schmerzmittel oder Psychopharmaka) sowie von Alkohol kann bei gleichzeitiger Einnahme von Trimipramin verstärkt werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung anderer Wirkstoffe, die auch anticholinerg wirken, ist mit einer Verstärkung peripherer und zentraler Effekte (insbesondere Delir) zu rechnen.
Die Wirksamkeit von Mitteln, die direkt oder indirekt zur Erregung des Sympathikus führen (sympathomimetische Amine) kann verstärkt werden. Hier sei besonders auf gefäßverengende (vasokonstringierende) Zusätze bei Lokalanästhetika hingewiesen.
MAO-Hemmer vom irreversiblen Hemmtyp sollen in jedem Fall mindestens 14 Tage vor Beginn einer Therapie mit Trimipramin beta 25 mg Tabletten abgesetzt werden.
Bei gleichzeitiger oder vorausgegangener Anwendung von Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern, wie z. B. Fluoxetin, Fluvoxamin oder Paroxetin, kann es zu einem Anstieg der Plasmakonzentration von Trimipramin kommen. Daher ist eine Dosisreduktion von Trimipramin bzw. der anderen Wirkstoffe erforderlich.
Trimipramin kann die Wirksamkeit von Antihypertensiva vom Typ des Guanethidin bzw. Clonidin abschwächen. Bei mit Clonidin behandelten Patienten besteht die Gefahr einer Rebound-Hypertension.
Trimipramin kann die Wirksamkeit von Antiarrhythmika besonders vom Typ IA (z. B. Chinidin) und Typ III (z. B. Amiodaron) verstärken.
Bei gleichzeitiger Behandlung mit Neuroleptika kann es zur Erhöhung der Plasmakonzentration des trizyklischen Antidepressivums kommen.
Lithium und Methylphenidat können die Wirkung von Trimipramin verstärken.
Bei einer zugleich bestehenden Therapie mit Cimetidin kann die Plasmakonzentration trizyklischer Antidepressiva erhöht werden.
Welche Genussmittel, Speisen und Getränke sollten Sie meiden?
Die in schwarzem Tee enthaltenen Gerbsäuren vermindern die Aufnahme in den Körper (Resorption) und damit die Wirkung von Trimipramin. Darum sollten Trimipramin beta 25 mg Tabletten nicht zusammen mit schwarzem Tee eingenommen werden. Dennoch muss darauf nicht vollkommen verzichtet werden, wenn schwarzer Tee zeitlich versetzt zur Einnahme von Trimipramin beta 25 mg Tabletten getrunken wird.
Es ist nicht auszuschließen, dass auch der Genuss von Kaffee oder Fruchtsäften zu einer Wirkungsminderung durch Bildung schwerlöslicher Komplexe mit Trimipramin führt, wie für andere Antidepressiva nachgewiesen.
Während der Behandlung mit Trimipramin beta 25 mg Tabletten sollten Sie Alkohol meiden, da durch Alkohol die Wirkung von Trimipramin beta 25 mg Tabletten in nicht vorhersehbarer Weise verändert und verstärkt wird.
Nebenwirkungen
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden üblicherweise folgende Häufigkeitsangaben zugrundegelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten einschließlich Einzelfälle
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Trimipramin beta 25 mg Tabletten auftreten?
Sehr häufig
Vor allem zu Beginn der Behandlung und vorübergehend: Müdigkeit, Benommenheit, Mundtrockenheit, verschwommenes Sehen (Akkommodationsstörungen), Verstopfung, Harnverhalten.
Häufig
Gedächtnisstörungen, Verwirrtheit, Trugwahrnehmungen (visuelle Halluzinationen), Unruhe.
Selten
Als Zeichen einer allergischen Reaktion sind verschiedene Hauterscheinungen wie entzündliche Hautveränderung (Exanthem), Nesselsucht (Urtikaria), Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität), entzündliche Reaktionen der Blutgefäße (Vaskulitis) und Hautblutungen (Purpura) aufgetreten.
Sehr selten
Es wurden Blutbildveränderungen wie Verminderung der Leukozyten (Leukopenie) sowie der Thrombozyten (Thrombopenie), Vermehrung der eosinophilen Granulozyten (Eosinophilie) sowie eine andere schwere Blutbildungsstörung, Agranulozytose, beobachtet. Als Ausdruck einer Überempfindlichkeit wurden Reaktionen seitens der Leber- und Gallenwege beobachtet, die sich meist als vorübergehende Erhöhung von Leberenzymen und des Bilirubins im Serum bis hin zur Gelbsucht zeigten.
Daher sollten während der Behandlung mit Trimipramin, wie bei anderen trizyklischen Antidepressiva, regelmäßige Laborkontrollen mit Blutbild und Leberenzymbestimmungen durchgeführt werden.
Es wurden allergische Reaktionen der Lunge als eine besondere Form einer Lungenentzündung (interstitielle Pneumonie, z. B. eosinophiles Lungeninfiltrat) oder Brustfellentzündung beschrieben. Es können bei entsprechender Disposition alle Zeichen eines allergischen Geschehens auftreten.
Es wurde, ähnlich wie bei anderen trizyklischen Antidepressiva, eine Erhöhung des Prolaktinspiegels sowie die Entwicklung einer Vergrößerung der Brustdrüse (Gynäkomastie), Milchfluss (Galaktorrhö) und das Ausbleiben der monatlichen Regelblutung (Amenorrhö) beobachtet.
Es wurden SIADH (Syndrom der inadäquaten ADH-Sekretion und damit verminderte Ausschüttung eines Hormons, das die Salzkonzentration im Harn erhöht), Haarausfall, Ohrgeräusche (Tinnitus), Unterzuckerung (Hypoglykämie), Sprechstörungen (Dysarthrie), delirante Syndrome, Missempfindungen wie Kribbeln in den Gliedmaßen (Polyneuropathien), Krampfanfälle, Bewegungsstörungen wie Sitzunruhe, Gangstörungen sowie motorische Fehlfunktionen beobachtet.
Außerdem können auftreten
Herz-, Kreislaufsystem
Am häufigsten Schwindelgefühl und Schwarzwerden vor den Augen beim Übergang vom Liegen zum Stehen (orthostatische Dysregulation);
Blutdrucksenkung, beschleunigter Herzschlag (Tachykardie) und Erregungsleitungsstörungen.
Insbesondere bei Überdosierung oder bestehenden Erkrankungen des Herz-Kreislauf-Systems sind Herzrhythmusstörungen (Verlängerung des QT-Intervalls im EKG, sehr selten Torsades de Pointes) sowie negativ inotrope Wirkungen (Herabsetzung der Schlagkraft des Herzens) möglich.
Nervensystem
Schlafstörungen, Schwindel, Zittern (Tremor), Krampfanfälle, Schwitzen, Muskelzuckungen (Myoklonien) sowie bei älteren Patienten Stimmungsschwankungen und Verwirrtheitszustände.
Fälle von Suizidgedanken und suizidalem Verhalten während der Therapie mit Trimipramin oder kurze Zeit nach Beendigung der Behandlung sind berichtet worden (siehe Abschnitt ?Vorsichtsmaßnahmen für die Anwendung und Warnhinweise?)
Stoffwechsel und Hormone
Am häufigsten tritt eine nicht unerhebliche Gewichtszunahme auf.
Störungen der Sexualfunktion können nicht ausgeschlossen werden.
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, auch solche, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.
Welche Gegenmaßnahmen sind bei Nebenwirkungen zu ergreifen?
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, falls Sie eine der aufgeführten Nebenwirkungen oder andere unerwünschte Wirkungen während der Behandlung mit Trimipramin beta 25 mg Tabletten bemerken. Wenn allergische Reaktionen auftreten, ist auf jeden Fall vor der weiteren Einnahme des Arzneimittels der Arzt um Rat zu fragen.
Durch eine schrittweise Dosissteigerung, wie unter "Dosierungsanleitung" beschrieben, werden Nebenwirkungen im Allgemeinen gering gehalten.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Hinweise und Angaben zur Haltbarkeit des Arzneimittels
Das Verfallsdatum dieses Arzneimittels ist auf der Durchdrückpackung und der Faltschachtel aufgedruckt. Verwenden Sie das Arzneimittel nicht mehr nach diesem Datum.
Wie sind Trimipramin beta 25 mg Tabletten aufzubewahren?
Bitte bewahren Sie Trimipramin beta 25 mg Tabletten für Kinder unzugänglich auf!
Stand der Information
April 2009

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Weitere Informationen

Zusammensetzung
Arzneilich wirksamer Bestandteil:
1 Tablette enthält 34,9 mg Trimipraminmaleat, entsprechend 25 mg Trimipramin.
Sonstige Bestandteile:
Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), Povidon K 25, Magnesiumstearat, hochdisperses Siliciumdioxid, Glyceroltridocosanoat, [Poly(oxyethylen)-8]docosanoat.
Hinweis für Diabetiker:
1 Tablette enthält weniger als 0,01 BE.
Darreichungsform und Inhalt
Trimipramin beta 25 mg Tabletten sind erhältlich in Originalpackungen mit 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Tabletten.
Stoff- oder Indikationsgruppe
Trimipramin beta 25 mg Tabletten ist ein Arzneimittel zur Behandlung depressiver Erkrankungen aus der Gruppe der trizyklischen Antidepressiva.
Pharmazeutischer Unternehmer
betapharm Arzneimittel GmbH
Kobelweg 95, 86156 Augsburg
Tel.: 08 24 88 10, Fax: 08 24 88 14 20
Herstellung im Auftrag der betapharm:
Temmler Pharma GmbH & Co. KG
Temmlerstraße 2, 35039 Marburg
Was müssen Sie im Straßenverkehr sowie bei der Arbeit mit Maschinen und bei Arbeiten ohne sicheren Halt beachten?
Auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch kann das Reaktionsvermögen soweit verändert werden, dass z. B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen oder das Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wichtige Warnhinweise über bestimmte Bestandteile von Trimipramin beta 25 mg Tabletten
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Trimipramin beta 25 mg Tabletten daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wirkstoff(e) Trimipramin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller betapharm Arzneimittel GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N06AA06
Pharmakologische Gruppe Antidepressiva

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden