Trapanal 2,5 g darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich gegen Barbiturate (Arzneimittel, die chemisch ähnlich wie Thiopental sind und bei Anfallsleiden und für Narkosen verwendet werden) oder einen der sonstigen Bestandteile von Trapanal 2,5 g sind,
- bei akuten Vergiftungen mit Alkohol, Schlafmitteln, Schmerzmitteln und Psychopharmaka (Arznei-mittel zur Behandlung geistig-seelischer Störungen),
- bei akuter hepatischer Porphyrie (schwere Erkrankung aufgrund einer Bildungsstörung des roten Blutfarbstoffs), maligner Hypertonie (starker Bluthochdruck), Schock (plötzliches Kreislaufversagen) und Status asthmaticus (lebensbedrohliche Atemnot durch Einengung der kleinsten Luftwege).
Besondere Vorsicht bei der Anwendung vonTrapanal 2,5 g ist erforderlich
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Im folgenden wird beschrieben, wann Trapanal 2,5 g nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden darf. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Trapanal 2,5 g darf nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden,
- wenn Sie eine obstruktive Atemwegserkrankung (gestörte Atmung durch eingeengte Luftwege, z. B. bei Bronchialasthma) haben,
- wenn Sie eine Hypovolämie (verminderte Blutmenge im Kreislauf durch Blut- oder Flüssigkeits- verluste) haben,
- wenn Sie eine schwere Herzmuskelschädigung haben,
- wenn Sie eine schwere Nieren- und Leberfunktionsstörung haben,
- bei Säuglingen.
Trapanal 2,5 g darf nur dann eingesetzt werden, wenn alle personellen und apparativen Voraussetzungen zur Behandlung möglicher Zwischenfälle, insbesondere Ateminsuffizienz und Atemstillstand, gegeben sind.
Bei zu schneller Injektion (z. B. als Bolus-Injektion) besteht die Gefahr eines starken Blutdruckabfalls. Deshalb muss Trapanal 2,5 g langsam injiziert werden.
Trapanal 2,5 g ist nicht für kontinuierliche intravenöse Anwendung zugelassen. Nach kontinuierlicher intravenöser Gabe von Trapanal 2,5 g über mehrere Stunden sind Gewebsnekrosen beobachtet worden.
Versehentliche intraarterielle und paravenöse Injektionen
Eine intraarterielle oder intravenöse Injektion ist unbedingt zu vermeiden, da dadurch schwere Gewebsne-krosen ausgelöst oder sehr schmerzhafte Neuritiden hervorgerufen werden können. Bei paravenöser Injektion ist der Arm ruhigzustellen, und es sollte versucht werden, die bereits injizierte Lösung über die noch liegende Kanüle zu aspirieren. Durch Behandlung mit feuchten Umschlägen, eventuell unter Zusatz von Alkohol, wird die Abheilung beschleunigt. Sind größere Mengen injiziert worden, können diffusions-beschleunigende Mittel (Hyaluronidase) angewandt werden. Außerdem kann der unmittelbar anschließen-de paravenöse Bezirk mit 1 %iger Novocain-Lösung infiltriert werden. Zur Verdünnung der ins Gewebe ausgetretenen Trapanal 2,5 g Lösung sollte subkutan isotonische Natriumchlorid-Lösung injiziert werden.
Kinder
Bei Eingriffen zur Krankheitserkennung oder zur Behandlung im Bereich der oberen Atemwege ist ins-besonders bei Kindern mit Hyperreflexie (gesteigerten Reflexe) und Laryngospasmus (Stimmritzen-krampf) zu rechnen.
Bei Anwendung von Trapanal 2,5 g mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Schwangerschaft und Stillzeit t
Thiopental passiert die Plazenta. Deshalb sollte eine Allgemeinanästhesie mit Thiopental bei Schwan-geren nur nach strenger Indikationsstellung und sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung vorgenommen werden.
Thiopental wird in die Muttermilch ausgeschieden. Beim gestillten Kind können wegen der unreifen Stoffwechselleistung höhere Konzentrationen im Blut erreicht werden als bei der Mutter. Thiopental ist in der Muttermilch bis zu 36 Stunden nach der Injektion nachweisbar. In dieser Zeit sollte auf das Stillen verzichtet werden.
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Nach einer Narkose mit Trapanal 2,5 g können Sie für eine gewisse Zeit auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Fahren Sie deshalb nach einer ambulanten Operation nicht Auto oder andere Fahrzeuge.
Gehen Sie nur in Begleitung nach Hause und trinken Sie auf keinen Fall Alkohol!
Lassen Sie sich von Ihrem Arzt erklären, für welchen Zeitraum diese Vorsicht notwendig ist. Bedienen Sie solange keine elektrischen Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie nicht ohne sicheren Halt!
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Trapanal 2,5 g
Eine Durchdrückflasche mit 2,5 g Thiopental-Natrium enthält bis zu 2,43 mmol (56 mg) Natrium. Wenn Sie eine kochsalzarme Diät einhalten müssen, sollten Sie dies berücksichtigen.