KN Wechselwirkungen mit anderen Mitteln
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Thiopentone Sodium for Injection 1,0 g?
Bei Kombination mit anderen zentraldämpfenden Arzneimitteln (z. B. Benzodiazepinen) oder mit Alkohol ist zu beachten, daß sich die dämpfenden Wirkungen auf das ZNS additiv verstärken. Das trifft auch auf die
zentrale Atemdepression zu (Opioide).
Auch Substanzen, die mit Thiopentone Sodium for Injection 1,0 g um die Plasma-Eiweiß-Bindung konkurrieren, wie z. B. Sulfonamide, können die Wirkung von Thiopentone Sodium for Injection 1,0 g verstärken und die erforderlichen Einleitungsdosen herabsetzen.
Welche anderen Arzneimittel werden in ihrer Wirkung durch Thiopentone Sodium for Injection 1,0 g beeinflusst?
Wird Thiopentone Sodium for Injection 1,0 g wiederholt in kurzen Zeitabständen angewandt, ist zu beachten, dass es eine induzierende Wirkung auf die Leberenzyme haben kann. Dadurch kann der Abbau von anderen Arzneimitteln, wie z. B. Cumarinderivaten, Kortikoiden und oralen Kontrazeptiva, beschleunigt und deren Wirkung vermindert werden.
Es wird die Toxizität von Methotrexat erhöht.
Welche Inkompatibilitäten bestehen mit anderen
Welche Genussmittel, Speisen und Getränke sollten Sie meiden?
Nehmen Sie vor einer Narkose und auch danach auf
keinen Fall alkoholhaltige Getränke oder Speisen zu sich!
Welche Nebenwirkungen können bei der Anwendung von Thiopentone Sodium for Injection 1,0 g auftreten?
Da Thiopentone Sodium for Injection 1,0 g praktisch immer in Kombination mit anderen Narkosemitteln gegeben wird, ist eine exakte Unterscheidung der Nebenwirkungen hinsichtlich des auslösenden Arzneimittels nur schwer möglich.
Häufige Nebenwirkungen sind
- Hypoventilation mit kurzdauernder Apnoe (verminderter Atmung mit kurzen Atempausen),
- psychische Reaktionen in Form euphorischer (gehobener) Stimmungslagen (10 bis 12 % Häufigkeit) und
- Traumerlebnisse (ca. 40 % Häufigkeit), z. T. unangenehmer Art.
Es kann, bedingt durch die Begleitmedikation, zu Übelkeit und Erbrechen kommen.
Häufig kommt es, abhängig von der verabreichten Arzneimenge, sowohl bei Spontan-Atmung als auch unter Maskenbeatmung zu Singultus (Schluckauf; 2 bis 5 % Häufigkeit).
Husten und Niesen werden beobachtet.
Häufig kommt es durch Histamin-Freisetzung zu allergischen und pseudoallergischen Reaktionen (Überempfindlichkeis-Reaktionen) wie Broncho- und Laryngospasmus (Lungenasthma und Stimmritzenkrampf) sowie zu erythematösen und ödematösen Hautveränderungen (gerötete und geschwollene Haut).
Sehr selten sind schwere allergische Reaktionen wie anaphylaktischer Schock (plötzlicher, schwerer Krankheitszustand mit der Gefahr eines Herz- und Atemstillstands) und allergisch bedingte hämolytische Anämie (Verminderung der roten Blutkörperchen durch verkürzte Lebensdauer) mit begleitender Nierenschädigung gesehen worden.
In Abhängigkeit von Venengröße und Injektionsort
können nach intravenöser Injektion Venenschmerzen auftreten, nicht selten auch Thrombosen (Blut-propfbildung) und Phlebitiden (Venenentzündungen).
Wenn Sie Nebenwirkungen bei sich beobachten, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind, teilen Sie diese bitte Ihrem Arzt oder Apotheker mit.