Bei Einnahme von Terazoflo® 5 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Terazoflo® 5 mg verstärkt die blutdrucksenkende Wirkung anderer blutdrucksenkenden Arzneimittel (ACE-Hemmer oder Diuretika). Dadurch können häufiger Benommenheit oder vergleichbare Nebenwirkungen auftreten.
Wird Terazoflo® 5 mg zusammen mit einem Diuretikum oder anderen blutdrucksenkenden Arzneimittel eingenommen, kann eine Dosisverminderung und erneut Anpassung der Dosis erforderlich sein.
Eine gleichzeitige Anwendung von Terazoflo® 5 mg und Phosphodiesterase-5-hemmern (z.B. (z.B. Sildenafil, Tadalafil, Vardenafil) ) kann bei einigen Patienten zu einem Blutdruckabfall (symptomatische Hypotonie) führen (siehe auch unter ? Abschnitt 2 ?Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Terazoflo® 5 mg ist erforderlich?).
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Terazoflo® 5 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten |
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, oder unbekannt |
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind:
Wenn Sie von einer der nachfolgend genannten Nebenwirkungen betroffen sind, nehmen sie Terazoflo® 5 mg nicht weiter ein und suchen Sie Ihren Arzt möglichst umgehend auf.
Wie andere Alpha-Rezeptorenblocker kann auch Terazoflo® 5 mg das Auftreten einer Bewusstlosigkeit (Synkope) bewirken. Synkopen treten innerhalb von 30 bis 90 Minuten nach Einnahme der ersten Tablette auf.
Gelegentlich kann den Anfällen von Bewusstlosigkeit eine beschleunigte Herzschlagfolge (Tachykardie) mit einer Herzfrequenz von 120 bis 160 Schlägen pro Minute vorausgehen. Nach der ersten Dosis kann eine Hypotonie auftreten, die zu Schwindel und in schweren Fällen zu Bewusstseinsverlust (Synkopen) führen kann. Um eine Hypotonie zu vermeiden, sollte die Terazosin-Behandlung mit einer Dosis von 1 mg begonnen werden, die abends vor dem Zubettgehen eingenommen wird.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems:
Sehr selten: Verminderte Anzahl an Blutplättchen (Thrombozytopenie)
Erkrankungen des Immunsystems
Sehr selten: Überempfindlichkeitsreaktionen (Anaphylaktische Reaktionen )
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Nervosität, Schläfrigkeit (Somnolenz), Taubheitsgefühl und Kribbeln an den Gliedmaßen (Parästhesien)
Gelegentlich: Depression
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Häufig: Schwindel
Augenerkrankungen
Häufig: verschwommenes Sehen/Sehschwäche (Amblyopie), Farbanomalien
Herzerkrankungen
Häufig: Herzklopfen (Palpitationen), beschleunigte Herzschlagfolge (Tachykardie), Brustschmerzen
Sehr selten: Vorhofflimmern
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Häufig: Atemnot, verstopfte Nase, Entzündung der Nasennebenhöhlen (Sinusitis), Nasenbluten (Epistaxis)
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Häufig: Übelkeit, Verstopfung, Durchfall, Erbrechen
Erkrankungen der Haut- und des Unterhautzellgewebes:
Häufig: Juckreiz, Ausschlag
Gelegentlich: Nesselsucht (Urtikaria)
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen:
Häufig: Rückenschmerzen
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Selten: Harnwegsinfektionen und Harninkontinenz (wurde vor allem bei Frauen nach der Menopause berichtet).
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse:
Häufig: Impotenz
Gelegentlich: verminderte Libido
Selten: schmerzhafte Erektion des Penis (Priapismus)
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufig: Schwindel, Benommenheit, Ohnmacht (insbesondere bei raschem Aufstehen aus einer sitzenden oder liegenden Position – orthostatische Hypotonie), schnelle Ermüdbarkeit (Asthenie), Wasseransammlungen im Gewebe (Ödeme), Kopfschmerzen, Schmerzen in den Extremitäten
Gelegentlich: Gewichtszunahme, Bewusstseinsverlust (Synkope)
Als weitere Nebenwirkungen wurde aus klinischen Studien oder nach Markteinführung, jedoch ohne eindeutigen Zusammenhang mit der Verabreichung von Terazosin, über folgende Beschwerden berichtet: Wasseransammlungen im Gesicht (Gesichtsödeme), Fieber, Bauchschmerzen, Schmerzen im Hals- und Schulterbereich, Gefäßerweiterung (Vasodilatation), Herzrhythmusstörungen (Arrhythmien), Mundtrockenheit, Reizmagen (Dyspepsie), Blähungen, Gicht, Gelenkschmerzen, Gelenkentzündungen (Arthritis), Gelenkbeschwerden, verschiedene Muskelschmerzen (Myalgien), Angst, Schlaflosigkeit, Bronchitis, grippeähnliche Symptome, Halsentzündung (Pharyngitis), Schnupfen (Rhinitis), Erkältungszeichen, verstärkter Husten, Schweißausbrüche, Sehstörungen, Bindehautentzündung (Konjunktivitis), Ohrgeräusche (Tinnitus), erhöhter Harndrang (erhöhte Miktionsfrequenz)
Laborparameter:
In kontrollierten klinischen Studien, deuten die Laborbefunde auf die Möglichkeit einer mögliche Verdünnung des Blutes (Hämodilution) hin (z.B. Abfall der Hämatokrit-, Hämoglobinwerte, der weißen Blutzellen, der Gesamtproteine und des Albumins) hin. Eine Behandlung mit Terazosin über einen Zeitraum von bis zu 24 Monaten hatte keine signifikante Wirkung auf den Spiegel des prostataspezifischen Antigens (PSA).
Gegenmaßnahmen
Die häufigsten Nebenwirkungen von Terazoflo® 5 mg betreffen das Herz-Kreislauf-System und stehen im Zusammenhang mit der Blutdrucksenkung. Bei stärkeren Beeinträchtigungen sollten Sie Ihren Arzt benachrichtigen, der über die weitere Einnahme oder gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheidet. Dies gilt insbesondere für Anzeichen von Überempfindlichkeitsreaktionen, bei denen Sie Terazoflo® 5 mg ohne ausdrückliche Zustimmung Ihres Arztes nicht nochmals einnehmen sollten.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.