Sumatriptan Winthrop® 50 mg darf nicht eingenommen werden,
- wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegenüber dem Wirkstoff Sumatriptan oder einem der sonstigen Bestandteile von Sumatriptan Winthrop® 50 mg sind,
- wenn Sie jemals einen Herzinfarkt oder eine der folgenden Herzerkrankungen hatten:
- Minderdurchblutung des Herzens (ischämische Herzkrankheit),
- Verkrampfungen (Spasmen) der Herzkranzgefäße (Prinzmetal-Angina),
- Gefäßerkrankungen, z. B. der Arme und Beine (periphere Gefäßerkrankungen),
- Symptome oder Anzeichen einer Durchblutungsstörung des Herzens oder der Herzkranzgefäße (ischämische Herzkrankheit),
- wenn Sie jemals einen Schlaganfall oder vorübergehende Durchblutungsstörungen des Gehirns (transitorische ischämische Attacken) hatten,
- wenn Sie an einer schweren Funktionsstörung der Leber leiden,
- wenn Sie unter schwerem oder mittelschwerem Bluthochdruck leiden oder Ihr Bluthochdruck nur leicht, aber nicht ausreichend eingestellt ist,
- wenn Sie zum gleichen Zeitpunkt Arzneimittel einnehmen möchten, die bestimmte Substanzen zur Migränebehandlung oder zur Behandlung von Kreislaufstörungen enthalten (Ergotamin oder dem Ergotamin verwandte Substanzen, wie z. B. Methysergid) (zusätzliche Informationen dazu finden Sie unter Abschnitt 2.3: Bei Einnahme von Sumatriptan Winthrop® 50 mg mit anderen Arzneimitteln),
- wenn Sie bestimmte Antidepressiva oder Mittel gegen Parkinson-Krankheit (Monoaminoxidasehemmer) einnehmen oder bis vor zwei Wochen eingenommen haben (siehe auch Abschnitt 2.3: Bei Einnahme von Sumatriptan Winthrop® 50 mg mit anderen Arzneimitteln).
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Sumatriptan Winthrop® 50 mg ist erforderlich
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, bevor Sie dieses Arzneimittel anwenden,
- wenn Sie an Funktionsstörungen der Leber oder der Nieren oder an anderen Erkrankungen leiden, die die Aufnahme, die Umwandlung, den Abbau oder die Ausscheidung des Arzneimittels beeinflussen können,
- wenn Ihre Migräneattacke mit einem der folgenden Symptom einhergeht, da dieses Arzneimittel bei diesen besonderen Migräneformen nicht angewendet werden soll:
- Migräneattacke mit einer halbseitigen Lähmung Ihres Körpers (hemiplegische Migräne),
- Migräneattacke mit einer Lähmung Ihrer Augenmuskulatur (ophthalmoplegische Migräne),
- Migräneattacke mit Zeichen einer Mangeldurchblutung des Gehirnstammes, wie z. B. Schwindel, Doppeltsehen, undeutliche Sprache, beidseitige Lähmungen, Gefühlsstörungen, Koordinations- und Bewusstseinsstörungen (Basilarmigräne),
- wenn bei Ihnen Risikofaktoren für eine Mangeldurchblutung des Herzens oder eine andere Erkrankung der Herzkranzgefäße vorliegen. Insbesondere folgende Patienten sollten vor der Einnahme von Sumatriptan Winthrop® 50 mg auf eine Erkrankung Ihrer Herzkranzgefäße hin untersucht werden:
- wenn Sie starker Raucher sind oder sich einer Behandlung zur Raucherentwöhnung mit Nikotin-haltigen Präparaten unterziehen,
- wenn Sie männlich und über 40 Jahre alt sind,
- wenn Sie weiblich und in den Wechseljahren sind oder diese bereits vorbei sind.
Möglicherweise wird trotz eingehender Untersuchung nicht immer eine Herzerkrankung festgestellt. In sehr seltenen Fällen sind schwerwiegende Wirkungen am Herzen aufgetreten, ohne dass eine Erkrankung des Herz-Kreislauf-Systems vorlag.
Wenn nach der Einnahme vorübergehende – manchmal intensive – Schmerzen und Engegefühl im Brustkorb auftreten, die in den Halsbereich ausstrahlen, sollten Sie keine weiteren Dosen einnehmen und umgehend einen Arzt aufsuchen. Es könnte sich hierbei um Anzeichen einer Mangeldurchblutung des Herzens handeln.
- wenn Sie in der Vergangenheit unter Krampfanfällen (epileptischen Anfällen) litten oder bei Ihnen Risikofaktoren vorliegen, die die Gefahr von Krampfanfällen erhöhen,
- wenn Sie allergisch (überempfindlich) gegenüber bestimmten Arzneimitteln zur Behandlung von Infektionen (Sulfonamiden) sind, können unter Umständen allergische Reaktionen aller Schweregrade vom Hautausschlag bis zu lebensbedrohlichen, allergischen Schockzuständen (Anaphylaxie) auftreten, auch wenn die Hinweise auf eine mögliche Kreuzreaktion begrenzt sind.
Bei übermäßiger Einnahme können chronische, täglich auftretende Kopfschmerzen bzw. eine Verstärkung der Kopfschmerzen auftreten, welche möglicherweise das Absetzen des Arzneimittels erfordern. Fragen Sie dazu bitte Ihren Arzt um Rat.
Vor der Behandlung von Patienten, bei denen bisher keine Migräne festgestellt wurde, und von Migränepatienten mit atypischen Symptomen sollten andere ernsthafte Erkrankungen des Nervensystems ausgeschlossen werden. Es ist zu beachten, dass Migränepatienten ein erhöhtes Risiko für bestimmte Erkrankungen mit Durchblutungsstörungen des Gehirns (z. B. Schlaganfall, vorübergehende Durchblutungsstörungen des Gehirns) haben.
Kinder (unter 12 Jahren)
Sumatriptan wird für die Kinder unter 12 Jahren nicht empfohlen, da die Anwendung von Sumatriptan an Kindern nicht untersucht wurde.
Jugendliche (12 bis 17 Jahre)
Die Wirksamkeit von Sumatriptan bei Jugendlichen konnte in klinischen Studien, die bei dieser Altergruppe durchgeführt wurden, nicht nachgewiesen werden. Daher wird Sumatriptan nicht zur Anwendung bei Jugendlichen empfohlen.
Ältere Menschen
Erfahrungen zur Anwendung bei älteren Patienten über 65 Jahren liegen bisher nicht vor. Daher wird die Anwendung bislang nicht empfohlen.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Es liegen keine hinreichenden Daten für die Verwendung bei Schwangeren vor. Bisherige Erfahrungen deuten nicht auf ein erhöhtes Risiko angeborener Missbildungen hin. Sie sollten während einer Schwangerschaft dieses Arzneimittel daher nur auf Anweisung Ihres Arztes anwenden und nur nachdem dieser eine sorgfältige Nutzen-Risiko-Abwägung vorgenommen hat.
Stillzeit
Säuglinge können vor einer Einwirkung des Wirkstoffs Sumatriptan geschützt werden, wenn Sie das Stillen für mindestens 12 Stunden nach der Anwendung unterbrechen.