Sumatriptan TAD 50 mg Tabletten

Abbildung Sumatriptan TAD 50 mg Tabletten
Wirkstoff(e) Sumatriptan
Zulassungsland Deutschland
Hersteller TAD Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N02CC01
Pharmakologische Gruppe Migränemittel

Zulassungsinhaber

TAD Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Sumatriptan-Actavis 50 mg Filmtabletten Sumatriptan Actavis Group hf.
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Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Sumatriptan TAD ist ein Schmerzmittel, das zur Gruppe der Migränemittel gehört. Der Wirkstoff von Sumatriptan TAD ist Sumatriptan, ein 5HT1-Rezeptoragonist.
Es wird angenommen, dass Migränekopfschmerzen eine Folge der Erweiterung von Blutgefäßen sind. Sumatriptan TAD verengt diese Blutgefäße und lindert auf diese Weise die Migränekopfschmerzen.
Sumatriptan TAD wird zur Behandlung von Migräneattacken mit und ohne Aura angewendet (dem Migränekopfschmerz vorausgehende frühe Anzeichen, zu denen meist Sehstörungen wie Lichtblitze, Zickzacklinien, Sterne oder Wellen gehören).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Sumatriptan TAD darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Sumatriptan oder einen der sonstigen Bestandteile von Sumatriptan TAD sind;
- wenn Sie einen Herzinfarkt hatten;
- wenn Sie eine Herzerkrankung hatten;
- wenn Sie Symptome haben, die auf eine Herzerkrankung hindeuten könnten, wie zum Beispiel vorübergehende Brustschmerzen oder ein Druckgefühl in der Brust;
- wenn Sie jemals einen Schlaganfall oder eine vorübergehende ischämische Attacke (TIA, eine kleine Form des Schlaganfalls, die weniger als 24 Stunden dauert) in der Vorgeschichte hatten;
- wenn Sie Durchblutungsstörungen in Ihren Beinen haben, die zu krampfartigen Schmerzen führen, wenn Sie gehen (als periphere Gefäßkrankheit bezeichnet);
- wenn Sie einen ausgeprägten Bluthochdruck haben oder wenn Ihr Blutdruck trotz Arzneimitteltherapie hoch ist;
- wenn Sie schwere Leberprobleme haben;
- wenn Sie Arzneimittel einnehmen oder vor kurzem eingenommen haben, die Ergotamin oder Ergotamin-Abkömmlinge (einschließlich Methysergid) enthalten;
- wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen einnehmen oder vor kurzem eingenommen haben, die zu der Gruppe mit der Bezeichnung Monoaminoxidase- (MAO-) Hemmer gehören.
Wenn Sie glauben, dass Sie eines dieser Probleme haben oder wenn Sie Zweifel haben, suchen Sie Ihren Arzt auf, bevor Sie Sumatriptan TAD einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Sumatriptan TAD ist erforderlich
Bevor Ihnen Sumatriptan TAD verschrieben wird, wird Ihr Arzt feststellen, ob Ihre Kopfschmerzen durch Migräne und nicht durch andere Erkrankungen verursacht werden.
Suchen Sie Ihren Arzt auf, bevor Sie mit der Einnahme dieses Arzneimittels beginnen, wenn eine der folgenden Aussagen auf Sie zutrifft:
- wenn Sie wissen, dass Sie Probleme mit Ihrer Leber oder Ihren Nieren haben;
- wenn bei Ihnen eine Epilepsie oder eine andere Krankheit diagnostiziert wurde, die die Schwelle für epileptische Anfälle vermindert;
- wenn Sie wissen, dass Sie allergisch gegenüber Antibiotika sind, die zur Gruppe der Sulfonamide gehören;
- wenn Sie einen kontrollierten Bluthochdruck haben, da bei einer kleinen Zahl von Patienten festgestellt wurde, dass Sumatriptan den Blutdruck erhöht;
- wenn Sie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer (SSRI) einnehmen. Eine Hyperreflexie und Koordinationsverlust wurden nach gleichzeitiger Anwendung von selektiven Serotonin-Wiederaufnahmehemmern und Sumatriptan beobachtet;
- wenn bei Ihnen Schmerzen und/oder Engegefühl in Brust oder Hals auftreten. Diese Auswirkungen sind gewöhnlich von kurzer Dauer. Wenn diese jedoch anhalten und Sie sich Sorgen machen oder wenn sie stärker werden, lassen Sie sich bitte sofort von Ihrem Arzt beraten;
- wenn Sie chronische Kopfschmerzen haben, die täglich auftreten. Eine zu häufige Einnahme von Sumatriptan TAD kann nämlich zum Entstehen chronischer Kopfschmerzen führen. In solchen Fällen sollten Sie Ihren Arzt aufsuchen, da Sie Sumatriptan TAD möglicherweise absetzen müssen;
- wenn bei Ihnen das Risiko für das Entstehen einer Herzerkrankung besteht (z. B. Diabetiker, starker Raucher oder wenn Sie sich einer Nikotinersatzbehandlung unterziehen) und insbesondere wenn Sie als Frau nach den Wechseljahren oder als Mann über 40 Jahre alt sind und diese Risikofaktoren aufweisen, sollte Ihr Arzt Ihre Herzfunktion überprüfen, bevor er Sumatriptan TAD verschreibt. In sehr seltenen Fällen traten nach der Einnahme von Sumatriptan TAD schwerwiegende Herzerkrankungen auf, auch wenn keine Anzeichen einer Herzerkrankung festgestellt werden konnten. Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Sie irgendwelche Bedenken haben.
Schwangerschaft und Stillzeit Schwangerschaft
Fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Es liegen nur begrenzte Informationen zur Sicherheit von Sumatriptan in der Schwangerschaft vor. Bisher sprechen diese Daten nicht dafür, dass ein erhöhtes Risiko für Missbildungen besteht. Es wird empfohlen, Sumatriptan während der Schwangerschaft nicht einzunehmen, es sei denn, dass Ihr Arzt Ihnen dazu geraten hat.
Stillzeit:
Fragen Sie bezüglich der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat, wenn Sie stillen.
Sumatriptan wird in die Muttermilch ausgeschieden. Sie können die Einwirkung auf Ihr Baby verringern, wenn Sie das Stillen nach der Einnahme von Sumatriptan für 12 Stunden unterbrechen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Sowohl durch den Migräneanfall selbst als auch durch die Einnahme von Sumatriptan TAD kann Müdigkeit hervorgerufen werden. Fahren Sie nicht Auto und bedienen Sie keine Maschinen, wenn Sie davon betroffen sind.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Sumatriptan TAD:
Sumatriptan TAD enthält den Zucker Lactose.
Bitte nehmen Sie Sumatriptan TAD daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST SUMATRIPTAN TAD EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie Sumatriptan TAD immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Sumatriptan TAD darf nicht zur Vorbeugung von Migräneattacken eingenommen werden, da es zur Behandlung von Migräneattacken bestimmt ist. Sumatriptan TAD muss so früh wie möglich nach Auftreten der Migränekopfschmerzen eingenommen werden; es ist allerdings auch bei Einnahme zu einem späteren Zeitpunkt während der Migräneattacke gleichermaßen wirksam.
Die übliche Dosis bei Erwachsenen beträgt 50 mg. Einige Patienten können 100 mg benötigen. Wenn Sumatriptan TAD nicht unmittelbar zu einer Linderung führt, ist es nicht förderlich, mehr Tabletten für diese Attacke einzunehmen. Sumatriptan kann dagegen bei Ihrer nächsten Migräneattacke angewendet werden. Wenn Ihre Migräne nach Einnahme der ersten Dosis verschwindet, aber danach wiederkehrt, dürfen Sie eine weitere Tablette einnehmen, sofern mindestens zwei Stunden seit der Einnahme der ersten Tablette vergangen sind.
Nehmen Sie nicht mehr als 300 mg (sechs 50 mg Tabletten) innerhalb von 24 Stunden ein.
Die Anwendung von Sumatriptan TAD bei Kindern, Jugendlichen und Patienten über 65 Jahren wird nicht empfohlen.
Bei Patienten mit leichter bis mittelgradiger Einschränkung der Leberfunktion sollten niedrige Dosen von 25-50 mg in Betracht gezogen werden.
Die Tablette wird unzerkaut mit Wasser geschluckt.
Wenn Sie eine größere Menge Sumatriptan TAD eingenommen haben, als Sie sollten
Die Symptome einer Überdosierung sind dieselben wie die im Abschnitt 4 “Welche Nebenwirkungen sind möglich?” aufgeführten Nebenwirkungen. Wenn Sie zu viele Tabletten eingenommen haben, suchen Sie einen Arzt oder ein Krankenhaus auf.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Sumatriptan TAD mit anderen Arzneimitteln
Bestimmte Arzneimittel können die Wirkung von Sumatriptan TAD beeinflussen und Sumatriptan TAD kann die Wirkung anderer Arzneimittel beeinflussen. Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Sie Folgendes einnehmen:
- andere Arzneimittel gegen Migräne, wie Ergotamin oder ähnliche Arzneimittel;
- Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (MAO-Hemmer oder Serotonin-Wiederaufnahmehemmer)
- Arzneimittel zur Behandlung manisch/depressiver (bipolarer) Störungen, wie Lithium.
Bei gemeinsamer Anwendung von Sumatriptan und pflanzlichen Zubereitungen, die Johanniskraut enthalten (Hypericum perforatum), können möglicherweise häufiger Nebenwirkungen auftreten.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen oder eingenommen haben, auch wenn es sich nicht um verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Sumatriptan TAD Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Suchen Sie Ihren Arzt auf, wenn Sie über diese sprechen müssen.
Folgende Nebenwirkungen sind mit folgenden Häufigkeiten möglich:
• häufig: 1 bis 10 von 100 Behandelten
• gelegentlich: 1 bis 10 von 1.000 Behandelten
• selten: 1 bis 10 von 10.000 Behandelten
• sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten
Allergische Reaktionen
Sehr selten: Allergische Reaktionen der Haut: Ein Hautausschlag wie zum Beispiel rote Flecken oder Nesselsucht (Hautblasen).
Anaphylaxie (starke allergische Reaktionen wie Schwellung von Augenlidern, Gesicht oder Lippen und plötzliche pfeifende Atmung, Zucken oder Engegefühl in der Brust).
Wenn eine starke allergische Reaktion auftritt, setzen Sie Sumatriptan TAD ab und suchen Sie sofort Ihren Arzt auf.
Auswirkungen auf Ihr Nervensystem
Häufig: Müdigkeit, Schwindel, Kribbeln.
Sehr selten: Nystagmus (unfreiwilliges Hin- und Herbewegen des Augapfels), Skotome (dunkle Flecken im Gesichtsfeld), Zittern und Dystonie (unfreiwilliges Zusammenziehen von Muskeln).
Krampfanfälle – meist bei Menschen mit einer Epilepsie in der Vorgeschichte.
Auswirkungen auf Ihr Sehen
Sehr selten: Sehstörungen (Augenflimmern, Doppeltsehen, Verminderung der Sehschärfe, Sehverlust einschließlich bleibender Sehverlust); unabhängig davon können Sehstörungen aber auch durch eine Migräneattacke selbst hervorgerufen werden.
Auswirkungen auf Ihr Herz
Sehr selten: Herzrasen, langsamer Herzschlag, Herzklopfen, unregelmäßiger Herzschlag und schwerwiegende Komplikationen der Herzkranzgefäße, Herzinfarkt, vorübergehende ischämische EKG-Veränderungen.
Auswirkungen auf Ihre Blutgefäße
Häufig: Vorübergehender Blutdruckanstieg (kurz nach der Behandlung auftretend), Gesichtsrötung.
Sehr selten: Blutdruckabfall; dies ist eine Erkrankung, die durch Anzeichen von Blässe oder eine Blauverfärbung der Haut und/oder Schmerzen von Fingern, Zehen, Ohren, Nase oder Kiefer als Reaktion auf Kälte oder Stress gekennzeichnet ist (Raynaud-Syndrom).
Auswirkungen auf Ihren Magen-Darm-Trakt
Häufig: Übelkeit oder Erbrechen.
Sehr selten: Entzündung des Dickdarms (Teil des Darms), die sich in Schmerzen im linken Unterbauch und blutigen Durchfällen äußern kann.
Auswirkungen auf Ihre Muskeln und Knochen
Häufig: Schweregefühl. Dieses ist gewöhnlich vorübergehend, kann jedoch intensiv sein und in verschiedenen Körperteilen, einschließlich Brust und Hals auftreten.
Sehr selten: Steifheit des Nackens.
Allgemeine Auswirkungen
Häufig: Schmerzen, Hitze-, Druck-, Engegefühl oder Angst.
Diese Symptome können intensiv sein und in verschiedenen Körperteilen, einschließlich Brust und Hals auftreten.
Schwächegefühl, Müdigkeit.
Auswirkungen auf Untersuchungsergebnisse
Wenn bei Ihnen eine Blutuntersuchung zur Überprüfung der Leberfunktion durchgeführt wird, kann Sumatriptan TAD Ihre Ergebnisse beeinflussen.
Wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind, informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen Sumatriptan TAD nach dem auf dem Umkarton angegebenen Verfalldatum nicht mehr anwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Sumatriptan TAD enthält
Der Wirkstoff ist Sumatriptan.
Eine Tablette enthält 50 mg Sumatriptan (als Succinat).
Die sonstigen Bestandteile sind Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Eisen(III)-oxid (E172).
Wie Sumatriptan TAD aussieht und Inhalt der Packung:
Sumatriptan TAD 50 mg sind rosafarbene, ovale, bikonvexe Tabletten mit einer Bruchkerbe auf einer Seite.
Packungsgrößen
Schachtel mit 6 und 12 Tabletten in OPA/Al/PVC-Aluminium-Blisterpackungen.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
TAD Pharma GmbH
Heinz-Lohmann-Straße 5
D-27472 Cuxhaven
Tel.: (04721) 606 0
Fax: (04721) 606 333
E-Mail: info@tad.de
Internet: www.tad.de
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:
Finnland: TADSUTAN
Belgien: Finigraine
Zypern: Suma TAD
Griechenland: Forcet
Deutschland: Sumatriptan TAD
Diese Gebrauchsinformation wurde überarbeitet im August 2007.

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Wirkstoff(e) Sumatriptan
Zulassungsland Deutschland
Hersteller TAD Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code N02CC01
Pharmakologische Gruppe Migränemittel

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