Spersacarpin 0,5% Augentropfen dürfen nicht angewendet werden
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wenn Sie allergisch gegen Pilocarpinhydrochlorid oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind
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bei akuten Entzündungen der Regenbogenhaut (Iritis acuta), bei hohem Augendruck durch eine Entzündung der Aderhaut, Strahlenkörper und Regenbogenhaut (Uveitisglaukom), bei hohem Augendruck durch neugebildete Gefäße (Neovaskularisationsglaukom) und anderen Erkrankungen, bei denen die Pupille nicht verengt werden darf (z. B. bei bestimmten Formen der Linsentrübung), sowie
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wenn Sie stillen
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bei Säuglingen und Kindern bis 3 Jahren.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Spersacarpin 0,5% Augentropfen anwenden.
Pilocarpinhydrochlorid kann auch bei Anwendung am Auge in den Blutkreislauf gelangen. Sie dürfen daher Spersacarpin 0,5% Augentropfen erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden bei
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Herzmuskelschwäche,
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chronischen Erkrankungen der Luftwege (Bronchialasthma) (auch bei Anwendung von Spersacarpin 0,5% Augentropfen am Auge können Asthmaanfälle ausgelöst werden),
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Schilddrüsenüberfunktion,
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Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür,
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krankhafter Verengung im Verdauungstrakt, z.B. Darmverschluss, sowie Blasenentleerungsstörungen durch Behinderung des Harnabflusses.
Anwendung von Spersacarpin 0,5% Augentropfen zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
Bei Anwendung von Spersacarpin 0,5% Augentropfen kann z.B. die Wirkung von bei Narkosen verwendeten bestimmten muskelerschlaffenden Arzneimitteln verlängert (depolarisierende Muskelrelaxantien) oder vermindert (stabilisierende Muskelrelaxantien) werden.
Die herzschlagverlangsamende Wirkung bestimmter herzwirksamer Arzneimittel (Glykoside) kann durch Spersacarpin 0,5% Augentropfen verstärkt werden.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Bisher liegen keine oder nur sehr begrenzte Erfahrungen mit der Anwendung von Pilocarpinhydrochlorid bei Schwangeren vor.
Bei Neugeborenen, deren Mütter kurz vor der Geburt mit Pilocarpinhydrochlorid (Wirkstoff von Spersacarpin 0,5% Augentropfen) behandelt wurden, sind Erhöhungen der Körpertemperatur, Unruhezustände, Krampfanfälle sowie eine erhöhte Schweißsekretion beschrieben worden. In Tierversuchen sind fruchtschädigende Wirkungen beobachtet worden.
Da auch bei einer Anwendung von Pilocarpinhydrochlorid am Auge mit einer Aufnahme des Wirkstoffes in den Blutkreislauf zu rechnen ist und damit unerwünschte Effekte auf das ungeborene Kind nicht ausgeschlossen werden können, dürfen Sie Spersacarpin 0,5% Augentropfen in der Schwangerschaft nicht anwenden, es sei denn, Ihr behandelnder Arzt hält dies für unbedingt erforderlich. Bitte beachten Sie, dass durch Fingerdruck auf den Tränennasengang die Aufnahme des Wirkstoffes in den Blutkreislauf verringert werden kann. Dennoch sollte die niedrigste, therapeutisch wirksame Dosis gewählt und wiederholte oder lang dauernde Anwendungen von Spersacarpin 0,5% Augentropfen in der Schwangerschaft vermieden werden.
Bitte wenden Sie sich daher umgehend an Ihren Arzt, wenn Sie eine Schwangerschaft planen oder bereits schwanger sind, um gemeinsam über eine Fortsetzung oder eine Umstellung der Therapie zu beraten.
Stillzeit
Da nicht bekannt ist, ob Pilocarpinhydrochlorid in die Muttermilch übergeht, dürfen Sie Spersacarpin 0,5% Augentropfen während der Stillzeit nicht anwenden. Sollte Ihr behandelnder Arzt dennoch eine Anwendung von Spersacarpin 0,5% Augentropfen für unbedingt erforderlich halten, müssen Sie abstillen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Spersacarpin 0,5% Augentropfen beeinträchtigen die Sehleistung und dadurch das Reaktionsvermögen. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell und gezielt genug reagieren. Diese Tatsache muss vor allem im Straßenverkehr, bei Arbeiten ohne sicheren Halt und bei der Bedienung von Maschinen berücksichtigt werden. Befragen Sie bitte hierzu Ihren Arzt.
Spersacarpin 0,5% Augentropfen enthalten Benzalkoniumchlorid
Dieses Arzneimittel enthält etwa 4 Mikrogramm Benzalkoniumchlorid pro Tropfen, entsprechend 0,1 mg/ml.
Benzalkoniumchlorid kann von weichen Kontaktlinsen aufgenommen werden und kann zur Verfärbung der Kontaktlinsen führen. Sie müssen die Kontaktlinsen vor der Anwendung dieses Arzneimittels entfernen und dürfen sie erst nach 15 Minuten wieder einsetzen.
Benzalkoniumchlorid kann auch Reizungen am Auge hervorrufen, insbesondere, wenn Sie trockene Augen oder Erkrankungen der Hornhaut (durchsichtige Schicht an der Vorderseite des Auges) haben. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn nach der Anwendung dieses Arzneimittels ein ungewöhnliches Gefühl, Brennen oder Schmerz im Auge auftritt.