Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen
Häufig: kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen
Gelegentlich: kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen
Selten: kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen
Sehr selten: kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar
Infektionen und parasitäre Erkrankungen
Häufig: Pilzinfektion, Candida-Infektion
Gelegentlich: bakterielle Infektion
Nicht bekannt: Candidose der Haut
Erkrankungen des Immunsystems
Gelegentlich: allergische Reaktionen
Endokrine (hormonelle) Erkrankungen
Nicht bekannt: Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose)
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig: Kopfschmerzen, Benommenheit, Geschmacksstörungen
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
Gelegentlich: Schwindel
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums (Gewebsraum in der Brusthöhle)
Häufig: Infektion der oberen Atemwege
Gelegentlich: Nasenbluten
Erkrankungen des Verdauungstrakts
Häufig: Bauchschmerzen, Verstopfung, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
Gelegentlich: Spannungsgefühl im Bauch, Blähungen, Mundgeruch
Nicht bekannt: pseudomembranöse Kolitis, Magen-Darm-Störungen, Verdauungsstörungen (Dyspepsie)
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Häufig: Juckreiz (nicht an der Applikationsstelle), Hautausschlag
Gelegentlich: Hautrötung, Nesselfieber
Nicht bekannt: Hautausschlag mit Hautflecken und Papeln
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Häufig: Rückenschmerzen
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
Häufig: Harnwegsinfektion, Zucker oder Eiweiß im Urin (Glykosurie, Proteinurie)
Gelegentlich: Schmerzen beim Wasserlassen (Dysurie)
Schwangerschaft, Wochenbett und perinatale (kurz vor, während oder nach der Geburt erworbene) Erkrankungen
Häufig: Störung der Wehentätigkeit
Erkrankungen der Geschlechtsorgane und der Brustdrüse
Sehr häufig: vulvovaginale Candidose
Häufig: Vulvovaginitis, vulvovaginale Störungen, menstruelle Störungen, vulvovaginale Schmerzen, Blutung aus der Gebärmutter außerhalb des normalen Menstruationszyklus (Metrorrhagie), vaginaler Ausfluss
Gelegentlich: Vulvovaginitis durch Trichomonaden, Vaginalinfektion, Beckenschmerzen
Nicht bekannt: Endometriose
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Nicht bekannt: Schmerzen, Entzündung
Untersuchungen
Gelegentlich: veränderte mikrobiologische Tests
Obwohl Clindamycin nach Anwendung von Sobelin Vaginalcreme nur zu etwa 0,8 bis 8 % in den Körper aufgenommen wird, können in Einzelfällen ähnliche unerwünschte Wirkungen (u. a. schwere Durchfälle und Antibiotika-assoziierte Kolitiden) wie nach oraler oder parenteraler Gabe von Clindamycin auftreten. Deshalb sollte Sobelin Vaginalcreme beim Auftreten von schweren oder lang anhaltenden Durchfällen abgesetzt werden. Eine entsprechende Diagnose und eine geeignete Behandlung sollten dann erfolgen.
Nicht-empfindliche Erreger, besonders Hefen, können sich bei der Anwendung von Clindamycin stark vermehren.
Beim Auftragen auf Schleimhäute sind aufgrund des Gehalts an Propylenglycol lokale Reizungen möglich.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.