Clindamycin GeneVida 150 mg darf nicht eingenommen werden
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Clindamycin oder Lincomycin sind (es besteht eine gleichzeitige Allergie gegen beide Wirkstoffe)
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen einen der sonstigen Bestandteile von Clindamycin GeneVida 150 mg sind
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Im Folgenden wird beschrieben, wann Sie Clindamycin GeneVida 150 mg nur unter bestimmten Be- dingungen und nur mit besonderer Vorsicht einnehmen dürfen.
Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Sie dürfen Clindamycin GeneVida 150 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt einnehmen bei
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eingeschränkter Leberfunktion
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Störungen der neuromuskulären Übertragung (z. B. Myasthenia gravis [krankhafte Muskelschwä- che], Parkinson-Krankheit [sog. Schüttellähmung])
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Magen-Darm-Erkrankungen in der Vorgeschichte (z. B. frühere Entzündungen des Dickdarms)
Welche weiteren Vorsichtsmaßnahmen müssen beachtet werden?
Bei Langzeitbehandlung (länger als 3 Wochen) sollten in regelmäßigen Abständen das Blutbild sowie die Leber- und Nierenfunktion kontrolliert werden.
Langfristige und wiederholte Anwendung von Clindamycin GeneVida 150 mg kann auf Haut und Schleimhäuten sowohl zu einer Ansteckung mit Erregern führen, gegen die Clindamycin GeneVida 150 mg unwirksam ist, als auch zu einer Besiedlung mit Sprosspilzen.
Clindamycin GeneVida 150 mg sollte nicht bei akuten Infektionen der Atemwege angewendet wer- den, wenn diese durch Viren verursacht sind.
Clindamycin GeneVida 150 mg eignet sich nicht zur Behandlung einer Hirnhautentzündung, da die im Liquor cerebrospinalis (Hirn-Rückenmarks-Flüssigkeit) erreichbaren Konzentrationen zu gering sind.
Eine Clindamycin-Behandlung ist u. U. eine mögliche Behandlungsalternative bei Penicillin-Allergie (Penicillin-Überempfindlichkeit). Eine Kreuzallergie zwischen Clindamycin und Penicillin ist nicht bekannt und aufgrund der Strukturunterschiede der Substanzen auch nicht zu erwarten. Es gibt jedoch in Einzelfällen Informationen über Anaphylaxie (Überempfindlichkeit) auch gegen Clindamycin bei Personen mit bereits bestehender Penicillin-Allergie. Dies sollte bei einer Clindamycin-Behandlung von Patienten mit Penicillin-Allergie beachtet werden.
Anwendung von Clindamycin GeneVida 150 mg zusammen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflich- tige Arzneimittel handelt.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von Clindamycin GeneVida 150 mg
Clindamycin GeneVida 150 mg sollte möglichst nicht zusammen mit einem Erythromycin-haltigen Arzneimittel oder einem anderen Antibiotikum aus der Gruppe der Makrolide gegeben werden, da hierbei eine gegenseitige Wirkungsverminderung nicht auszuschließen ist.
Es besteht eine Kreuzresistenz der Erreger gegenüber Clindamycin, dem Wirkstoff von Clindamycin GeneVida 150 mg, und Lincomycin-haltigen Arzneimitteln.
Welche anderen Arzneimittel werden in ihrer Wirkung durch Clindamycin GeneVida 150 mg beein- flusst
Clindamycin GeneVida 150 mg kann aufgrund seiner neuromuskulär-blockierenden Eigenschaften die Wirkung von Muskelrelaxanzien (Arzneimittel zur Muskelerschlaffung) verstärken (z. B. Ether, Tu- bocurarin, Pancuroniumhalogenid). Hierdurch können bei Operationen unerwartete, lebensbedrohli- che Zwischenfälle auftreten.
Die Sicherheit der empfängnisverhütenden Wirkung von hormonalen Verhütungsmitteln ("Anti-Baby- Pille") ist bei gleichzeitiger Anwendung von Clindamycin GeneVida 150 mg in Frage gestellt. Daher sollten während der Behandlung mit Clindamycin GeneVida 150 mg andere empfängnisverhütende Maßnahmen zusätzlich angewendet werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Bei einer Einnahme in Schwangerschaft und Stillzeit müssen Nutzen und Risiko sorgfältig gegenei- nander abgewogen werden. Beobachtungen am Menschen haben bisher keinen Hinweis auf frucht- schädigende Einflüsse ergeben.
Beim gestillten Säugling sind Sensibilisierungen (Erzeugung einer Überempfindlichkeit), Durchfälle und Sprosspilzbesiedlung der Schleimhäute nicht auszuschließen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Clindamycin GeneVida 150 mg hat mäßigen Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen auf Grund von möglichen Nebenwirkungen wie Schläfrigkeit, Kopf- schmerzen und Schwindel.
Sehr selten wurden bei der Anwendung von Clindamycin Nebenwirkungen beobachtet (siehe 4., z.B. anaphylaktischer Schock), die dem Patienten die aktive Teilnahme am Straßenverkehr, das Bedienen von Maschinen und das Arbeiten ohne ausreichende Sicherheitsvorkehrungen unmöglich machen.
Clindamycin GeneVida 150 mg enthält Lactose
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte nehmen Sie Clindamycin GeneVida 150 mg daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit ge- genüber bestimmten Zuckern leiden.