Ranitidin STADA 300 mg Filmtablette

Abbildung Ranitidin STADA 300 mg Filmtablette
Wirkstoff(e) Ranitidin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Stadapharm GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code A02BA02
Pharmakologische Gruppe Mittel bei peptischem Ulkus und gastrooesophagealer Refluxkrankheit

Zulassungsinhaber

Stadapharm GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Ranidura T 150mg Ranitidin Mylan dura GmbH
Ranitidin axcount 150mg Ranitidin axcount Generika GmbH
Zantic Injektionslösung Ranitidin GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG
Sostril 300 mg Brausetabletten Ranitidin GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG
Ranitidin-saar 300mg Filmtabletten Ranitidin Chephasaar Chemisch-Pharmazeutische Fabrik GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

  • zur Behandlung von Zwölffingerdarmgeschwüren (Duodenalulzera)
  • zur Behandlung von gutartigen Magengeschwüren (benigne Magenulzera)
  • zur Behandlung von Entzündungen der Speiseröhre durch Rückfluss von Magensaft (Refluxösophagitis)
  • zur Behandlung des sog. Zollinger-Ellison-Syndroms (Geschwürbildung im Magen und Zwölffingerdarm aufgrund der erhöhten Produktion eines die Magensäureabsonderung stimulierenden Hormons durch einen bestimmten Tumor).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Ranitidin STADA® darf NICHT eingenommen werden

  • wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Ranitidin oder einen der sonstigen Bestandteile von Ranitidin STADA® sind.


Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ranitidin STADA® ist erforderlich
Informieren Sie vor der Einnahme von Ranitidin STADA® Ihren Arzt, wenn folgende Bedingungen auf Sie zutreffen oder früher zugetroffen haben. Ihr Arzt wird in diesem Fall möglicherweise besondere Vorsichtsmaßnahmen ergreifen:

  • wenn bei Ihnen früher einmal eine akute Porphyrie (eine bestimmte Stoffwechselkrankheit) aufgetreten ist
  • falls bei Ihnen ein Magen- oder Zwölffingerdarmgeschwür besteht
  • falls bei Ihnen eine Nierenerkrankung besteht
  • falls Sie regelmäßig Schmerzmittel einnehmen, die als ?NSAR? () bezeichnet werden. Darunter fallen z.B. Wirkstoffe wie Acetylsalicylsäure, Ibuprofen oder Diclofenac.
  • falls Sie bereits älter sind, unter einer chronischen Lungenerkrankung oder Diabetes leiden oder Sie Medikamente einnehmen müssen, die das Immunsystem hemmen
  • falls es sich bei dem Patienten um ein Kind oder einen Jugendlichen handelt. Ihr Arzt wird in diesem Fall entscheiden, ob Ranitidin STADA® eingenommen werden darf und den Patienten überwachen.


Schwangerschaft und Stillzeit
Informieren Sie Ihren Arzt umgehend, wenn Sie schwanger sind, glauben schwanger zu sein oder wenn Sie eine Schwangerschaft planen. Sie müssen ihn auch informieren, wenn Sie stillen oder Sie mit dem Stillen beginnen möchten.
Ihr Arzt wird vor einer Behandlung mit Ranitidin STADA® während der Schwangerschaft oder Stillzeit den Nutzen gegenüber den möglichen Risiken abwägen und entscheiden, ob Sie Ranitidin STADA® einnehmen dürfen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen sind bisher nicht bekannt geworden.
Im Abschnitt 4. aufgeführte Nebenwirkungen (z.B. Kopfschmerzen, Schwindel, Müdigkeit oder Verwirrtheits- und Unruhezustände) könnten das Reaktionsvermögen allerdings beeinflussen.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist Ranitidin STADA® einzunehmen?
Nehmen Sie Ranitidin STADA® immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Zwölffingerdarm- und gutartige Magengeschwüre


1 Filmtablette (entsprechend 300 mg Ranitidin) nach dem Abendessen oder vor dem Schlafengehen. Die Behandlungsdauer beträgt in der Regel 4-8 Wochen.

Entzündung der Speiseröhre durch Rückfluss von Magensäure


1 Filmtablette nach dem Abendessen oder vor dem Schlafengehen. Die Behandlungsdauer beträgt 8-12 Wochen.

Zollinger-Ellison-Syndrom


Zu Beginn 3-mal täglich ½ Filmtablette (entsprechend 450 mg Ranitidin/Tag). Falls erforderlich, kann die Tagesdosis auf 2-3 Filmtabletten (entsprechend 600-900 mg Ranitidin/Tag) gesteigert werden. Der Patient kann auf höhere Dosen eingestellt werden, sollte dies nach Bestimmung der Magensäuresekretion erforderlich sein (bis zu 6 g Ranitidin/Tag sind verabreicht worden).
Kinder über 2 Jahre
Die Tagesdosis beträgt 2-mal täglich 2–4 mg/kg Körpergewicht, maximal jedoch 300 mg Ranitidin pro Tag.
Aufgrund des Wirkstoffgehaltes ist Ranitidin STADA® 300 mg nicht für Kinder geeignet.
Dosierungsanleitung für Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion sollten generell eine Tagesdosis von 150 mg einnehmen.
Daher sind Ranitidin STADA® 300 mg Filmtabletten aufgrund ihres hohen Wirkstoffgehaltes nicht für diese Patienten geeignet.
Art der Anwendung
Die Filmtablette wird unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. einem Glas Wasser) eingenommen. Die Einnahme kann unabhängig von den Mahlzeiten erfolgen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Ranitidin STADA® zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge Ranitidin STADA® eingenommen haben, als Sie sollten
Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung einen Arzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann. Er wird sich bei der Behandlung einer Überdosierung am Krankheitsbild orientieren und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen.
Wenn Sie die Einnahme von Ranitidin STADA® vergessen haben
Wenn Sie einmal eine Filmtablette zu wenig eingenommen haben oder die Einnahme vergessen haben, so nehmen Sie bei der nächsten Gabe nicht mehr als die verordnete Tablettenmenge ein.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von Ranitidin STADA® mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Es ist besonders wichtig, dass Sie Ihren Arzt vor der Einnahme von Ranitidin STADA® informieren, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden oder vor Kurzem angewendet haben. Dieser wird möglicherweise besondere Vorsichtsmaßnahmen ergreifen oder die Dosis der Arzneimittel anpassen:

  • Warfarin (Arzneimittel, das die Blutgerinnung beeinflusst)
  • Procainamid und N-Acetylprocainamid (Arzneimittel zur Behandlung von Herzrhythmusstörungen)
  • Triazolam, Midazolam (Arzneimittel zur Behandlung von Schlafstörungen und epileptischen Anfällen)
  • Gliplizid (Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes)
  • Ketoconazol (Arzneimittel zur Behandlung von Pilzerkrankungen)
  • Atazanavir und Delaviridin (Arzneimittel zur Behandlung einer HIV-Infektion)
  • Gefitinib (Arzneimittel zur Behandlung einer bestimmten Form von Lungenkrebs)
  • Sucralfat (Arzneimittel zur Behandlung von Dünndarmgeschwüren).


Die Wirkung von Ranitidin STADA® kann auch durch weitere Arzneimittel beeinflusst werden. Daher ist es sehr wichtig, dass Sie Ihren Arzt über alle Arzneimittel informieren, die Sie bereits anwenden sowie über alle Arzneimittel, mit deren Anwendung Sie während der Behandlung mit Ranitidin STADA® neu beginnen wollen.
Beachten Sie bitte, dass diese Angaben auch für vor kurzem angewandte Arzneimittel gelten können.
Bei Einnahme von Ranitidin STADA® zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Unter der Einnahme von Ranitidin STADA® kann die Alkoholwirkung verstärkt sein.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Ranitidin STADA® Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wenn Sie eines der folgenden Symptome bemerken, müssen Sie die Einnahme von Ranitidin STADA® beenden und sich umgehend an Ihren Arzt oder an die nächstgelegene Notaufnahme wenden:

  • Zeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion (Angioödem), wie z.B.


Schwellung von Haut, Gesicht und Lippen oder Kehlkopf
Schwellung von Zunge und Rachen, wodurch Atemprobleme oder Schluckbeschwerden auftreten können

  • Unerklärliches Fieber, grippeartige Beschwerden wie Halsschmerzen (diese Beschwerden können auf eine Verringerung der Anzahl an weißen Blutkörperchen hinweisen)
  • Leichtes Entstehen blauer Flecken oder Nasenbluten (diese Beschwerden können auf eine Verringerung der Blutplättchen hinweisen).
  • Gelbfärbung der Haut und Bindehaut im Auge (dies kann auf eine Lebererkrankung hindeuten).


Mögliche Nebenwirkungen sind:
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 1 000):


Selten (betrifft 1 bis 10 Behandelte von 10 000):

  • Überempfindlichkeitsreaktionen wie Nesselsucht (Urtikaria), Schwellung der Haut oder Schleimhaut (Angioödem), Fieber, Bronchialkrampf (Bronchospasmus), Blutdruckabfall, Brustschmerzen.
  • vorübergehende Veränderung der Leberwerte.
  • Hautausschlag.
  • vorübergehend erhöhte Nierenfunktionswerte.


Sehr selten (betrifft weniger als 1 Behandelten von 10 000):

  • Veränderungen des Blutbildes (Thrombozytopenie, Leukozytopenie, Agranulozytose oder Panzytopenie, manchmal begleitet von Knochenmarkhypoplasie oder -aplasie).
  • schwere allergische Reaktion mit Kreislaufversagen (anaphylaktischer Schock).
  • Verwirrtheitszustände, Depressionen und Halluzinationen. Diese Nebenwirkungen traten überwiegend bei schwerkranken oder älteren Patienten auf.
  • Kopfschmerzen, Schwindel und Bewegungsstörungen.
  • verschwommenes Sehen; möglicherweise aufgrund einer veränderten Anpassungsfähigkeit der Augen (Akkomodation).
  • Herzrhythmusstörungen (Bradykardie, AV-Block, Asystole).
  • Gefäßentzündungen (Vaskulitis).
  • Bauchspeicheldrüsenentzündung (akute Pankreatitis).
  • Leberentzündung (Hepatitis) mit oder ohne Gelbsucht.
  • Erythema multiforme (eine spezielle Form des Hautausschlages), Haarausfall.
  • Beschwerden im Bewegungsapparat wie Gelenkschmerzen (Arthralgie) und Muskelschmerzen (Myalgie).
  • akute Nierenentzündung (interstitielle Nephritis).
  • vorübergehende Impotenz; Nebenwirkungen, die die Brust betreffen wie Vergrößerung der Brustdrüse beim Mann (Gynäkomastie) und krankhafter Milchfluss (Galaktorrhö).


Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Durchdrückpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden.
Nicht über +25°C aufbewahren.
Arzneimittel sollten nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was Ranitidin STADA® 300 mg enthält
Der Wirkstoff ist: Ranitidin.
1 Filmtablette enthält 300 mg Ranitidin als Ranitidinhydrochlorid.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Carnaubawachs, mikrokristalline Cellulose, Croscarmellose-Natrium, Hypromellose, Macrogol 3350, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Polydextrose, hochdisperses Siliciumdioxid, Titandioxid (E 171).
Wie Ranitidin STADA® 300 mg aussieht und Inhalt der Packung
Die Filmtablette ist weiß, kapselförmig, bikonvex mit Bruchrille.
Ranitidin STADA® 300 mg ist in Packungen mit 20, 50 und 100 Filmtabletten erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
STADApharm GmbH, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel
Telefon: 06101 603-0, Telefax: 06101 603-259, Internet: www.stada.de
Hersteller
STADA Arzneimittel AG, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im April 2011.

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Wirkstoff(e) Ranitidin
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Betäubungsmittel Nein
ATC Code A02BA02
Pharmakologische Gruppe Mittel bei peptischem Ulkus und gastrooesophagealer Refluxkrankheit

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden