PascorbinÂź darf nicht angewendet werden bei:
Im Folgenden wird beschrieben, wann Pascorbin nur unter bestimmten Bedingungen und nur mit besonderer Vorsicht angewendet werden darf. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen frĂŒher einmal zutrafen.
Pascorbin darf erst angewendet werden nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt bei Nierensteinen aus Oxalat und bestimmten Erkrankungen, bei denen zu viel Eisen im Körper gespeichert wird (ThalassĂ€mie, HĂ€mochromatose, Sideroblastische AnĂ€mie).
Warnhinweise und VorsichtsmaĂnahmen:
Besonderer Hinweis fĂŒr Diabetiker:
Nach parenteraler Gabe von AscorbinsÀure wird die Nachweisreaktion von Glucose im Blut gestört.
Intravenöse Injektion hoher Dosen von Pascorbin kann durch AusfĂ€llung von Calciumoxalatkristallen in der Niere zu akutem Nierenversagen aufgrund von Nierensteinen fĂŒhren. Dies wurde schon bei Dosen von 1,5-2,5 g beobachtet. Patienten mit bereits bestehender EinschrĂ€nkung der Nierenfunktion (Niereninsuffizienz) sind hierfĂŒr besonders gefĂ€hrdet.
Auf ausreichende FlĂŒssigkeitszufuhr (ca. 1œ bis 2 l pro Tag) sollte geachtet werden.
Bei Patienten mit wiederkehrender Nierensteinbildung die tĂ€gliche Vitamin C-Dosis 100 bis 200 mg nicht ĂŒberschreiten. Patienten mit hochgradiger bzw. terminaler Niereninsuffizienz (Dialysepatienten) sollten nicht mehr als tĂ€glich 50 bis 100 mg erhalten.
Bei Patienten mit erythrozytĂ€rem Glucose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (erbliche Störung des Stoffwechsels der roten Blutzellen) wurden unter hohen Dosen von Vitamin C (mehr als 4 g tĂ€glich) in EinzelfĂ€llen z. T. schwere HĂ€molysen (Auflösung von roten Blutzellen) beobachtet. Eine Ăberschreitung der Dosierung von 100 â 500 mg AscorbinsĂ€ure tĂ€glich ist daher zu vermeiden.
Bei Patienten mit bekannten Atembeschwerden (vor allem durch EinschrÀnkung der Atemfunktion, wie bspw. bei Asthma, chronischer Bronchitis oder Raucherhusten) kann es in EinzelfÀllen bei Behandlung mit hohen Dosen (ab 7,5 g) von PascorbinŸ zu akuter Atemnot kommen. Es wird daher empfohlen bei diesen Patienten die Behandlung mit niedrigeren Dosierungen zu beginnen.
Pascorbin darf nicht mit Arzneimitteln gemischt werden, deren Wirkung durch chemische Reduktion vermindert wird.
Kinder:
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Bei Kindern unter 12 Jahren soll im Rahmen der parenteralen ErnĂ€hrung eine i. v.-Gabe von 5- 7 mg AscorbinsĂ€ure/kg KG pro Tag nicht ĂŒberschritten werden.
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Im Rahmen der Therapie der MethĂ€moglobinĂ€mie im Kindesalter sollte eine Menge von 100 mg AscorbinsĂ€ure/kg KG tĂ€glich nicht ĂŒberschritten werden.
Ăltere Menschen:
Auf ausreichende FlĂŒssigkeitszufuhr (ca. 1œ bis 2 l pro Tag) sollte geachtet werden.
Hinweise:
Nach Gabe von Grammdosen kann die AscorbinsÀurekonzentration im Harn so weit ansteigen, dass die Messung verschiedener klinisch-chemischer Parameter (Glucose, HarnsÀure, Kreatinin, anorganisches Phosphat) gestört ist und verfÀlscht wird.
Anwendung von PascorbinÂź zusammen mit anderen Arzneimitteln:
Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. PrÀparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit Pascorbin beeinflusst werden.
Pascorbin kann andere Arzneimittel (aufgrund des hohen Redoxpotentials) chemisch verĂ€ndern; die VertrĂ€glichkeit mit anderen Arzneimitteln muss daher bei gleichzeitiger Gabe im Einzelfall ĂŒberprĂŒft werden.
AscorbinsÀure beeinflusst möglicherweise die Wirkung von Antikoagulantien.
Die gleichzeitige Einnahme von AscorbinsĂ€ure und Fluphenazin fĂŒhrt zu einer verminderten Fluphenazinplasmakonzentration, die gleichzeitige Anwendung von AscorbinsĂ€ure und Acetyl- salicylsĂ€ure zu einer verminderten AcetylsalicylsĂ€ureausscheidung und zu einer erhöhten AscorbinsĂ€ureausscheidung im Urin. Salicylate inhibieren die AscorbinsĂ€ureaufnahme in die Leukozyten (weiĂen Blutkörperchen) und Thrombozyten (BlutplĂ€ttchen).
Bei einer Chemotherapie sollte die Anwendung von höheren Dosen Vitamin C zeitversetzt erfolgen (je nach Halbwertszeit des Chemotherapeutikums 1-3 Tage), da klinische Daten ĂŒber mögliche Interaktionen fehlen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungs- pflichtige Arzneimittel handelt.
Anwendung von PascorbinŸ zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken:
Es sind keine besonderen VorsichtsmaĂnahmen erforderlich.
Schwangerschaft und Stillzeit:
Schwangerschaft
In der Schwangerschaft soll eine Menge von 100 bis 500 mg AscorbinsĂ€ure tĂ€glich nicht ĂŒberschritten werden.
Stillzeit
In der Stillzeit soll eine Menge von 100 bis 500 mg AscorbinsĂ€ure tĂ€glich nicht ĂŒberschritten werden.
VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen:
Es sind keine besonderen VorsichtsmaĂnahmen erforderlich.
PascorbinŸ enthÀlt Natrium:
Eine Ampulle mit 5 ml Injektionslösung enthĂ€lt 4,2 mmol (97,2 mg) Natrium und eine Injektionsflasche mit 50 ml Injektionslösung enthĂ€lt 42,3 mmol (972 mg) Natrium. Bei Patienten, die eine kochsalzarme DiĂ€t einhalten mĂŒssen, sollte dies berĂŒcksichtigt werden.