Otriven gegen Schnupfen 0,025% Nasentropfen

Abbildung Otriven gegen Schnupfen 0,025% Nasentropfen
Wirkstoff(e) Xylometazolin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller GlaxoSmithKline Consumer Healthcare GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 21.10.2004
ATC Code R01AA07
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus nicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Dekongestiva und andere Rhinologika zur topischen Anwendung

Zulassungsinhaber

GlaxoSmithKline Consumer Healthcare GmbH & Co. KG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Otriven 1 mg/ml Augentropfen Xylometazolin Novartis Pharma GmbH
Balkis Dr. Henk Schnupfenspray Xylometazolin Dolorgiet GmbH & Co.KG
Imidin N Nasentropfen Xylometazolin Steiner & Co. Deutsche Arzneimittelgesellschaft mbH & Co. KG
Xylomet-AbZ Xylometazolin AbZ-Pharma GmbH
Xylometazolin adjupharm 0,05 % Xylometazolin Artesan Pharma GmbH & Co.KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Otriven gegen Schnupfen 0,025 % Nasentropfen ist ein Mittel zur Anwendung in der Nase (Rhinologikum) und enthält das Alpha-Sympathomimetikum Xylometazolin.

Xylometazolin hat gefäßverengende Eigenschaften und bewirkt dadurch eine Schleimhautabschwellung.

Anwendungsgebiet

Entzündungszustände der Schleimhäute im Nasen-Rachen-Raum (z.B. Schnupfen; zur Erleichterung des Sekretabflusses bei Nasennebenhöhlenentzündung; bei Tubenmittelohrkatarrh).

Otriven gegen Schnupfen 0,025 % Nasentropfen sind für Kleinkinder von 1 bis 2 Jahren bestimmt.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Otriven gegen Schnupfen 0,025 % Nasentropfen dürfen nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Xylometazolin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
  • bei Zustand nach operativer Entfernung der Hirnanhangsdrüse durch die Nase (transsphenoidaler Hypophysektomie) oder anderen operativen Eingriffen, die die Hirnhaut freilegen,
  • wenn Sie ein Engwinkelglaukom haben (erhöhter Augeninnendruck),
  • wenn Sie an einer chronischen Nasenentzündung mit sehr trockenen Nasengängen leiden (Rhinitis sicca oder atrophische Rhinitis),
  • bei Säuglingen unter 1 Jahr.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Otriven 0,025 % Nasentropfen anwenden.

Otriven gegen Schnupfen 0,025 % Nasentropfen können, wie auch andere schleimhautabschwellende Arzneimittel, bei besonders empfindlichen Patienten Schlafstörungen, Schwindel, Zittern, Herzrhythmusstörungen oder erhöhten Blutdruck hervorrufen.

Sie sollten Otriven gegen Schnupfen 0,025 % Nasentropfen nicht anwenden:

  • wenn Sie einen hohen Blutdruck haben
  • wenn Sie an Herz-Kreislauf-Erkrankungen leiden
  • wenn Sie eine Herzerkrankung haben (z. B. Long-QT-Syndrom)
  • bei einer Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose)
  • bei Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
  • wenn Sie einen seltenen Tumor der Nebenniere haben, welcher hohe Mengen an Adrenalin und Noradrenalin produziert (Phäochromozytom)
  • bei einer Vergrößerung der Prostata (Prostatahyperplasie)
  • wenn Sie bestimmte Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen einnehmen. Diese sind:
    • Monoaminooxidase-Hemmer (MAO-Hemmer): Wenden Sie Otriven gegen Schnupfen 0,025 % Nasentropfen nicht an, wenn Sie MAO-Hemmer einnehmen oder diese innerhalb der letzten 14 Tage eingenommen haben
    • Tri- oder tetrazyklische Antidepressiva.

Otriven gegen Schnupfen 0,025 % Nasentropfen sollten, wie auch andere schleimhautabschwellende Arzneimittel, nicht länger als an 7 aufeinanderfolgenden Tagen angewendet werden. Wenn die Symptome anhalten, wenden Sie sich an Ihren Arzt. Längerer oder übermäßiger Gebrauch kann zu einer chronischen Schwellung (Rhinitis medicamentosa) und/oder Schwund (Atrophie) der Nasenschleimhaut führen.

Kinder

Bei Kleinkindern von 1 bis 2 Jahren sollten Otriven gegen Schnupfen 0,025 % Nasentropfen nur unter Aufsicht von Erwachsenen angewendet werden.

Anwendung von Otriven gegen Schnupfen 0,025 % Nasentropfen zusammen mit anderen

Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben, oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.

Die gleichzeitige Anwendung von Xylometazolin mit bestimmten stimmungsaufhellenden Arzneimitteln wie Monoaminooxidase-Hemmern (MAO-Hemmern) oder tri- und tetrazyklischen Antidepressiva kann durch Wirkungen auf Herz- und Kreislauffunktionen zu einer Blutdruckerhöhung führen.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Schwangerschaft
Otriven gegen Schnupfen 0,025 % Nasentropfen sollten während der Schwangerschaft nicht angewendet werden.

Stillzeit
Es ist nicht bekannt, ob Xylometazolin in die Muttermilch übergeht. Otriven gegen Schnupfen 0,025 % Nasentropfen sollten während der Stillzeit nicht angewendet werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Otriven gegen Schnupfen 0,025 % Nasentropfen haben keinen oder einen zu vernachlässigenden Einfluss auf die Verkehrstüchtigkeit und die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen.

Otriven gegen Schnupfen 0,025 % Nasentropfen enthalten 0,0023 mg Benzalkoniumchlorid pro Tropfen, entsprechend 0,1 mg/ml Lösung.

Benzalkoniumchlorid kann eine Reizung oder Schwellung der Nasenschleimhaut hervorrufen, insbesondere bei längerer Anwendung.

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Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach Anweisung Ihres Arztes oder Apothekers an. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Otriven gegen Schnupfen 0,025 % Nasentropfen sind bei Kleinkindern von 1 bis 2 Jahren nur unter Aufsicht von Erwachsenen anzuwenden.

Dosierung
Die empfohlene Dosis beträgt:

1 Tropfen in jedes Nasenloch, 2 - 3mal täglich (alle 8 bis 10 Stunden) ist grundsätzlich ausreichend. Eine 3-malige Anwendung pro Tag und Nasenloch nicht überschreiten.

Otriven gegen Schnupfen 0,025 % Nasentropfen dürfen nicht länger als 7 Tage angewendet werden. Die empfohlene Dosierung darf nicht überschritten werden.

Art der Anwendung
Zur nasalen Anwendung.

Wenden Sie die Nasentropfen wie folgt an:

  1. Es empfiehlt sich, vor der Anwendung des Präparates die Nase Ihres Kindes gründlich zu reinigen.
  2. Vorbereitung der Pipette: Ziehen Sie die Flüssigkeit mit der Pipette auf und entleeren Sie diese tropfenweise in die Flasche bis nur noch wenig Flüssigkeit enthalten ist. Dadurch machen Sie sich mit der Anwendung der Pipette vertraut, insbesondere wieviel Druck nötig ist, um einen Tropfen zu applizieren.
  3. Die Anwendung sollte beim liegenden Kind mit leicht zur Seite geneigtem Kopf erfolgen. Hierbei die Pipette direkt vor das untere Nasenloch halten und 1 Tropfen einträufeln. Es sollte vermieden werden, die Pipette in das Nasenloch einzuführen. Danach den Tropfen kurz einwirken lassen.
  4. Zur Behandlung des anderen Nasenloches den Kopf des Kindes leicht zur anderen Seite drehen und den Vorgang an dem jetzt unteren Nasenloch wiederholen.
  5. Nach dem Gebrauch reinigen und trocknen Sie die Pipette, bevor Sie sie wieder auf die Flasche aufschrauben.

Die letzte Anwendung des Tages sollte möglichst vor dem Zubettgehen erfolgen.

Aus hygienischen Gründen und zur Vermeidung von Infektionen wird darauf hingewiesen, dass jede

Dosiereinheit immer nur für einen Patienten verwendet werden darf.

Wenn Sie eine größere Menge von Otriven gegen Schnupfen 0,025 % Nasentropfen angewendet haben, als Sie sollten

Wenn Sie zu viel Otriven gegen Schnupfen 0,025 % Nasentropfen angewendet haben oder versehentlich eingenommen haben, informieren Sie sofort Ihren Arzt oder Apotheker.

Vergiftungen können durch erhebliche Überdosierung oder durch versehentliches Einnehmen des Arzneimittels auftreten.

Das klinische Bild einer Vergiftung mit Xylometazolin kann verwirrend sein, da sich Phasen der Stimulation mit Phasen der Unterdrückung des zentralen Nervensystems und des Herz-Kreislaufsystems abwechseln können.

Symptome einer Stimulation des zentralen Nervensystems sind Angstgefühl, Erregung, Halluzinationen und Krämpfe.

Symptome infolge der Hemmung des zentralen Nervensystems sind Erniedrigung der Körpertemperatur, Lethargie, Schläfrigkeit und Koma.

Folgende weitere Symptome können auftreten:

Pupillenverengung (Miosis), Pupillenerweiterung (Mydriasis), Schwitzen, Fieber, Blässe, bläuliche Verfärbung der Haut infolge der Abnahme des Sauerstoffgehaltes im Blut (Zyanose), Übelkeit, unregelmäßiger Herzschlag, zu schneller/zu langsamer Herzschlag, Herzklopfen, Herzstillstand, Erhöhung oder Erniedrigung des Blutdrucks, Lungenödem, Atemdepression und Atemstillstand (Apnoe).

Besonders bei Kindern kommt es nach Überdosierung häufig zu zentralnervösen Effekten mit Krämpfen und Koma, langsamem Herzschlag, Atemstillstand sowie einer Erhöhung des Blutdrucks, der von Blutdruckabfall abgelöst werden kann.

Bei Vergiftungen ist sofort ein Arzt zu informieren, Überwachung und Therapie im Krankenhaus sind notwendig.

Wenn Sie die Anwendung von Otriven gegen Schnupfen 0,025 % Nasentropfen vergessen haben

Wenden Sie nicht die doppelte Menge an, wenn Sie die vorherige Anwendung vergessen haben.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Häufige Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

Kopfschmerzen, Trockenheit der Nasenschleimhaut, Nasenbeschwerden, Niesen, Übelkeit, Brennen an der Anwendungsstelle.

Gelegentliche Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

Nach Abklingen der Wirkung stärkeres Gefühl einer verstopften Nase, Nasenbluten.

Seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

Herzklopfen, beschleunigte Herztätigkeit (Tachykardie), Blutdruckerhöhung.

Sehr seltene Nebenwirkungen (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

Überempfindlichkeitsreaktionen (Schwellung von Haut und Schleimhaut, Hautausschlag, Juckreiz), Unruhe, Schlaflosigkeit, Müdigkeit (Schläfrigkeit, Sedierung), Halluzinationen (vorrangig bei Kindern), vorübergehende Sehstörungen, unregelmäßige Herzfrequenz, erhöhte Herzfrequenz, Atemstillstand bei jungen Säuglingen und Neugeborenen, Krämpfe (insbesondere bei Kindern).

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg- Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit des Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Etikett nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Aufbewahrungshinweis
Nicht über 30 °C lagern.

Hinweis auf Haltbarkeit nach Anbruch
Nach Anbruch 6 Monate haltbar.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z. B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

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Weitere Informationen

Was Otriven gegen Schnupfen 0,025 % Nasentropfen enthalten

  • Der Wirkstoff ist: Xylometazolinhydrochlorid.
    1 ml Lösung enthält 0,25 mg Xylometazolinhydrochlorid.
    Ein Tropfen zu 0,023 ml Lösung enthält 0,006 mg Xylometazolinhydrochlorid.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Gereinigtes Wasser; Sorbitol; Natriumchlorid; Natriumdihydrogenphosphat-Dihydrat; Dinatriumhydrogenphosphat; Natriumedetat; Benzalkonium- chlorid.

Wie Otriven gegen Schnupfen 0,025 % Nasentropfen aussehen und Inhalt der Packung

Klare, farblose Lösung.

Packung mit 10 ml Nasentropfen, Lösung.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

GlaxoSmithKline Consumer Healthcare GmbH & Co. KG

80258 München

 Barthstraße 4, 80339 München Telefon (089) 78 77-209

Telefax (089) 78 77-304

E-Mail: medical.contactcenter@gsk.com

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Mai 2020

Wissenswertes für Eltern:

Entstehung von Schnupfen

Der so genannte Erkältungsschnupfen, im Fachjargon „akute virale Rhinitis“ genannt, ist meist eine virusbedingte Erkrankung. Er kann zum Beispiel durch plötzlichen Wetterwechsel oder verminderte körpereigene Abwehrkräfte begünstigt werden.

Die Erreger des Schnupfens, die Rhinoviren, verursachen ein Anschwellen der Nasenschleimhaut. Die Nase ist verstopft, ist „zu“. Gleichzeitig kommt es zu einer vermehrten Schleimproduktion durch die von Viren befallene Nasenschleimhaut, die Nase „läuft“. Diese Symptome können durch eine zusätzliche bakterielle

Infektion noch verstärkt werden.

A73-0

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Wirkstoff(e) Xylometazolin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller GlaxoSmithKline Consumer Healthcare GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 21.10.2004
ATC Code R01AA07
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus nicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Dekongestiva und andere Rhinologika zur topischen Anwendung

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden