Olynth Plus darf nicht angewendet werden:
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wenn Sie oder Ihr Kind allergisch gegen Xylometazolinhydrochlorid, Dexpanthenol oder einen der in Abschnitt 6 genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind bzw. ist,
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wenn bei Ihnen oder Ihrem Kind eine trockene Entzündung der Nasenschleimhaut mit Borkenbildung (Rhinitis sicca) vorliegt,
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nach operativer Entfernung der Hirnanhangsdrüse oder anderen operativen Eingriffen, welche die Hirnhaut freilegen.
Das Arzneimittel ist nicht für die Anwendung bei Kindern unter 6 Jahren bestimmt.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker bevor Sie Olynth Plus anwenden:
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wenn Sie oder Ihr Kind mit Monoaminoxidase-Hemmern (MAO-Hemmern) sowie anderen potenziell blutdrucksteigernden Arzneimitteln behandelt werden bzw. wird,
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bei erhöhtem Augeninnendruck, insbesondere grünem Star (Engwinkelglaukom),
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bei schweren Herz- und Kreislauferkrankungen z. B. Long-QT-Syndrom, koronarer Herzkrankheit oder Bluthochdruck,
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bei Stoffwechselstörungen, wie z. B. Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) oder Überfunktion der Schilddrüse (Hyperthyreose), die zu vermehrtem Schwitzen, erhöhter Körpertemperatur oder beschleunigtem Herzschlag führen,
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bei einem Tumor der Nebenniere (Phäochromozytom),
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bei der Stoffwechselerkrankung Porphyrie,
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bei Prostatavergrößerung (Prostatahyperplasie).
Wenn einer oder mehrere der vorstehenden Punkte auf Sie oder Ihr Kind zutreffen, sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie dieses Arzneimittel anwenden.
Langfristige Anwendung und Fehlanwendung
Die Anwendung bei chronischem Schnupfen darf wegen der Gefahr des Schwundes der Nasenschleimhaut nur unter ärztlicher Kontrolle erfolgen.
Bei einer Fehlanwendung oder Anwendung übermäßiger Mengen kann es zu systemischen Nebenwirkungen kommen, insbesondere bei Kindern (siehe Abschnitt 4. „Welche
Nebenwirkungen sind möglich?“).
Ein Dauergebrauch oder die Anwendung höherer Dosen kann zu einer chronischen Schwellung und schließlich zum Schwund der Nasenschleimhaut führen.
Der unmittelbare Kontakt des Arzneimittels mit den Augen ist zu vermeiden.
Kinder
Langfristige Anwendung und Überdosierung, vor allem bei Kindern, sind zu vermeiden.
Olynth Plus 0,1 % / 5 % ist nur für die Anwendung bei Kindern ab 6 Jahren geeignet. Für Kinder unter 6 Jahren stehen andere Arzneimittel mit einer geringeren Wirkstoffmenge zur Verfügung. Bitte überwachen Sie die Anwendung des Arzneimittels bei Kindern unter 12 Jahren.
Anwendung von Olynth Plus zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel anzuwenden. Bei gleichzeitiger Anwendung von Olynth Plus und bestimmten stimmungsaufhellenden Arzneimitteln (Monoaminoxidase-Hemmer vom Tranylcypromin-Typ oder trizyklische Antidepressiva) sowie blutdrucksteigernden Arzneimitteln kann durch Wirkungen auf das Herz- Kreislauf-System ein erhöhter Blutdruck auftreten.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Olynth Plus und anderen Arzneimitteln, die Sympathomimetika enthalten (Husten- und Erkältungsmittel zur Behandlung einer verstopften Nase wie Pseudoephedrin, Ephedrin, Phenylephrin, Oxymetazolin, Xylometazolin, Tramazolin, Naphazolin oder Tuaminoheptan), können sich die Nebenwirkungen auf das Herz-Kreislauf- und das zentrale Nervensystem verstärken. Arzneimittel für die Blutdrucksenkung (z. B. Methyldopa) dürfen aufgrund der blutdrucksteigernden Wirkung von Xylometazolin nicht zusammen mit Xylometazolin angewendet werden.
Fragen Sie Ihren Arzt vor der Anwendung von Olynth Plus, wenn Sie eines der genannten Arzneimittel verwenden.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Dieses Arzneimittel sollte nicht in der Schwangerschaft angewendet werden, da Sicherheitsdaten für schwangere Frauen fehlen. Dieses Arzneimittel sollte nicht in der Stillzeit angewendet werden, da nicht bekannt ist, ob Xylometazolinhydrochlorid in die Muttermilch übergeht.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Bei bestimmungsgemäßem Gebrauch sind keine Beeinträchtigungen zu erwarten.