Nehmen Sie Opipramol-ratiopharm® 50 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
Erwachsene erhalten in der Regel täglich 4 Filmtabletten (entsprechend 200 mg Opipramoldihydrochlorid). Die Tagesdosis wird auf 3 Einzeldosen verteilt, wobei der größere Teil am Abend eingenommen wird (1 Filmtablette morgens, 1 Filmtablette mittags, 2 Filmtabletten abends). Die Dosis kann von Ihrem Arzt abhängig von Wirksamkeit und Verträglichkeit auf bis zu einmal täglich 1 Filmtablette (entsprechend 50 mg Opipramoldihydrochlorid), vorzugsweise abends, verringert bzw. auf bis zu 3-mal täglich 2 Filmtabletten (entsprechend 300 mg Opipramoldihydrochlorid) gesteigert werden.
Kinder ab 6 Jahren erhalten täglich etwa 3 mg Opipramoldihydrochlorid pro kg Körpergewicht. Da die Erfahrungen mit Opipramol-ratiopharm® 50 mg in der Kinderheilkunde begrenzt sind, stellt diese Dosierungsempfehlung nur eine Rahmenrichtlinie dar.
Die Behandlung ist grundsätzlich von ärztlicher Seite aus zu überwachen.
Nehmen Sie die Filmtabletten zu oder nach den Mahlzeiten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) ein.
Da die Wirkung von Opipramol-ratiopharm® 50 mg nicht schlagartig in Erscheinung tritt und die Gesamtumstimmung allmählich erfolgt, sollten Sie das Arzneimittel mindestens während 2 Wochen regelmäßig einnehmen.
Eine durchschnittliche Behandlungsdauer von 1-2 Monaten ist ratsam. Über die Gesamtdauer der Behandlung entscheidet der behandelnde Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Opipramol- ratiopharm® 50 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Opipramol-ratiopharm® 50 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Bei Einnahme zu großer Mengen können innerhalb von wenigen Stunden die folgenden Vergiftungserscheinungen auftreten: Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, Benommenheit, Unruhe, Koma, Erstarrung (Stupor), vorübergehende Verwirrtheitszustände, verstärkte Angst, Koordinationsstörungen (Ataxie), Krämpfe, Störungen beim Wasserlassen (Oligurie, Anurie), Herz-Kreislauf-Störungen (beschleunigter/verlangsamter Herzschlag, Herzrhythmusstörungen, Blutdruckerniedrigung), Schock, Atemdepression, selten Herzstillstand.
Verständigen Sie, wenn Sie einmal wesentlich mehr Filmtabletten als verordnet eingenommen haben, sowie bei einem Verdacht auf eine Vergiftung sofort Ihren Arzt oder suchen Sie die Notfallstation des nächstgelegenen Krankenhauses auf! Da Kinder auf eine Überdosierung wesentlich empfindlicher reagieren ist in jedem Fall, auch bei geringer Überdosierung, ein Arzt hinzuzuziehen.
Bitte beachten Sie, dass auch bei geringer Überdosierung in jedem Fall das Reaktionsvermögen stärker als unter Normaldosierung beeinträchtigt ist.
Wenn Sie die Einnahme von Opipramol-ratiopharm® 50 mg vergessen haben
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Dosis ein, sondern setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.
Wenn Sie die Einnahme von Opipramol-ratiopharm® 50 mg abbrechen
Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, bevor Sie – z. B. aufgrund des Auftretens von Nebenwirkungen – eigenmächtig die Behandlung mit Opipramol-ratiopharm® 50 mg abbrechen wollen.
Ein plötzliches Absetzen einer längeren hochdosierten Behandlung mit Opipramol-ratiopharm® 50 mg sollte vermieden werden, da hier mit Absetzerscheinungen wie Unruhe, Schweißausbrüchen, Übelkeit, Erbrechen und Schlafstörungen zu rechnen ist. Eine eventuelle Beendigung der Behandlung ist durch eine langsame Verringerung der Dosis vorzunehmen.