Nehmen Sie Opipramol-ratiopharm® 100 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis
Erwachsene erhalten in der Regel täglich 2 Filmtabletten (entsprechend 200 mg Opipramoldihydrochlorid). Die Tagesdosis wird auf 3 Einzeldosen verteilt, wobei der größere Teil am Abend eingenommen wird (½ Filmtablette morgens, ½ Filmtablette mittags, 1 Filmtablette abends). Die Dosis kann von Ihrem Arzt abhängig von Wirksamkeit und Verträglichkeit auf bis zu einmal täglich ½ Filmtablette (entsprechend 50 mg Opipramoldihydrochlorid), vorzugsweise abends, verringert bzw. auf bis zu 3-mal täglich 1 Filmtablette (entsprechend 300 mg Opipramoldihydrochlorid) gesteigert werden.
Kinder ab 6 Jahren erhalten täglich etwa 3 mg Opipramoldihydrochlorid/kg Körpergewicht. Da die Erfahrungen mit Opipramol-ratiopharm® 100 mg in der Kinderheilkunde begrenzt sind, stellt diese Dosierungsempfehlung nur eine Rahmenrichtlinie dar.
Die Behandlung ist grundsätzlich von ärztlicher Seite aus zu überwachen.
Nehmen Sie die Filmtabletten zu oder nach den Mahlzeiten unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) ein.
Für die individuelle Dosierung sind die Filmtabletten teilbar. Hinweis zur Tablettenteilung:
Die Filmtabletten sind durch die beidseitige Bruchkerbe leicht in zwei Teile zu brechen, so dass eine auf den jeweiligen Bedarf abgestimmte Dosierung möglich ist.
Legen Sie die Filmtabletten mit der kleineren Einkerbung nach unten auf eine harte Unterlage. Drücken Sie mit dem Zeigefinger in die tiefere Bruchkerbe. Dadurch erreichen Sie die gewünschte Teilung.
Da die Wirkung von Opipramol-ratiopharm® 100 mg nicht schlagartig in Erscheinung tritt und die Gesamtumstimmung allmählich erfolgt, sollten Sie das Arzneimittel mindestens während 2 Wochen regelmäßig einnehmen.
Eine durchschnittliche Behandlungsdauer von 1-2 Monaten ist ratsam. Über die Gesamtdauer der Behandlung entscheidet der behandelnde Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Opipramol-ratiopharm® 100 mg zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge von Opipramol-ratiopharm® 100 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Bei Einnahme zu großer Mengen können innerhalb von wenigen Stunden die folgenden Vergiftungserscheinungen auftreten: Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, Benommenheit, Unruhe, Koma, Erstarrung (Stupor), vorübergehende Verwirrtheitszustände, verstärkte Angst, Koordinationsstörungen (Ataxie), Krämpfe, Störungen beim Wasserlassen (Oligurie, Anurie), Herz-Kreislauf-Störungen (beschleunigter/verlangsamter Herzschlag, Herzrhythmusstörungen, Blutdruckerniedrigung), Schock, Atemdepression, selten Herzstillstand.
Verständigen Sie, wenn Sie einmal wesentlich mehr Filmtabletten als verordnet eingenommen haben, sowie bei einem Verdacht auf eine Vergiftung sofort Ihren Arzt oder suchen Sie die Notfallstation des nächstgelegenen Krankenhauses auf! Da Kinder auf eine Überdosierung wesentlich empfindlicher reagieren ist in jedem Fall, auch bei geringer Überdosierung, ein Arzt hinzuzuziehen.
Bitte beachten Sie, dass auch bei geringer Überdosierung in jedem Fall das Reaktionsvermögen stärker als unter Normaldosierung beeinträchtigt ist.
Wenn Sie die Einnahme von Opipramol-ratiopharm® 100 mg vergessen haben
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Dosis ein, sondern setzen Sie die Behandlung mit der verordneten Dosis fort.
Wenn Sie die Einnahme von Opipramol-ratiopharm® 100 mg abbrechen
Sprechen Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt, bevor Sie – z. B. aufgrund des Auftretens von Nebenwirkungen – eigenmächtig die Behandlung mit Opipramol-ratiopharm® 100 mg abbrechen wollen.
Ein plötzliches Absetzen einer längeren hochdosierten Behandlung mit Opipramol-ratiopharm® 100 mg sollte vermieden werden, da hier mit Absetzerscheinungen wie Unruhe, Schweißausbrüchen,
Übelkeit, Erbrechen und Schlafstörungen zu rechnen ist. Eine eventuelle Beendigung der Behandlung ist durch eine langsame Verringerung der Dosis vorzunehmen.