Bei Einnahme von Opipramol esparma 50 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Folgende Wechselwirkungen zwischen dem vorliegenden Arzneimittel und anderen Mitteln sind zu beachten
Die Therapie mit Opipramol esparma 50 mg schließt eine zusätzliche Behandlung mit Arzneimitteln zur Behandlung von bestimmten seelischen Störungen (Neuroleptika), bestimmten Schlaf- und Beruhigungsmitteln (sogenannte Hypnotika und Tranquilizer, z. B. Barbiturate, Benzodiazepine) nicht aus. Dabei ist zu beachten, dass einige präparatespezifische Wirkungen, insbesondere zentraldämpfende Effekte, bei kombinierter Behandlung verstärkt in Erscheinung treten können.
Gleiches gilt für die beruhigende Wirkung bestimmter Betäubungsmittel (systemische Anästhetika).
Die Wirkung vor allem von starken Anticholinergika (wie z.B. Antiparkinsonmittel) und von bestimmten Mitteln zur Behandlung bestimmter psychischer Störungen (Neuroleptika, wie z. B. Phenothiazinen), kann verstärkt werden. Die gleichzeitige Einnahme von Neuroleptika kann die Plasmakonzentration von Opipramol esparma 50 mg erhöhen.
MAO-Hemmer sollen mindestens 14 Tage vor der Behandlung mit Opipramol esparma 50 mg vom Arzt abgesetzt werden. Ebenso sollte Opipramol esparma 50 mg abgesetzt werden, wenn anschließend MAO-Hemmer eingenommen werden. Auch hier kann die gleichzeitige Einnahme unter Umständen eine Erhöhung der Plasmakonzentration von Opipramoldihydrochlorid bewirken.
Die gleichzeitige Anwendung von Medikamenten aus der Gruppe der trizyklischen Antidepressiva, von denen auch Opipramol esparma 50 mg abstammt, und Präparaten, die ein bestimmtes Abbausystem der Leber beeinflussen (mikrosomales Enzymsystem mit Monooxygenasen), kann zur Veränderung der Plasmakonzentration trizyklischer Antidepressiva führen. Barbiturate und Medikamente gegen epileptische Anfälle können die Plasmakonzentration von Opipramol esparma 50 mg senken und damit den therapeutischen Effekt abschwächen. Falls notwendig, sind entsprechende Dosisanpassungen durch den Arzt vorzunehmen.
Bei Einnahme von Opipramol esparma 50 mg zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Die Kombination mit Alkohol kann zu Benommenheit führen.
Opipramol esparma 50 mg kann vor oder nach den Mahlzeiten eingenommen werden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Opipramol esparma 50 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten |
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
Blutsystem
Selten: Blutbildveränderungen, insbesondere Leukopenien
Sehr selten: Verminderung der Granulozyten (Agranulozytose)
Hormonsystem
Gelegentlich: Sexuelle Funktionsstörungen (Ejakulationsstörungen; erektile Impotenz) beim Mann
Gewichtszunahme und Milchfluss (Galaktorrhoe) bei der Frau
Nervensystem, Vegetativum, Psyche
Häufig: Insbesondere zu Beginn der Behandlung Benommenheit, Müdigkeit, Schwindel, Mundtrockenheit, Durstgefühl und verstopfte Nase
Gelegentlich: Schlafstörungen, Erregung, Unruhe, Kopfschmerzen, Zittern (Tremor), Empfindungsstörungen der Haut (Parästhesien), Verstopfung (Obstipation), Darmverschluss (paralytischem Ileus), Schwitzen, verschwommenes Sehen (Akkomodationsstörungen), Störungen des Wasserlassens (Miktionsstörungen), Harnsperre, Verwirrtheitszustände und Delirien (besonders bei älteren Patienten)
Sehr selten: Grüner Star (Glaukomanfall), Angst, Störungen des Bewegungsablaufes und epileptische Anfälle
Magen-Darm-System
Gelegentlich: Übelkeit, Erbrechen, Magenbeschwerden und Geschmacksstörungen
Leber- und Gallensystem
Gelegentlich: Leberenzymaktivitäten (meist passagere Anstiege)
Sehr selten: Nach langfristiger Behandlung mit Opipramol esparma 50 mg überzogene Tabletten schwere Leberfunktionsstörungen, Gelbsucht und chronische Leberschäden
Haut und Anhangsgebilde
Selten: Allergische Hautreaktionen (Exanthem, Urtikaria) und Ödeme
Sehr selten: Haarausfall
Herz-Kreislauf-System
Häufig: Insbesondere zu Beginn der Behandlung, niedriger Blutdruck (Hypotonie) und Blutdruckabfall beim Aufstehen (orthostatische Dysregulation)
Gelegentlich: Kollapszustände, Erregungsleitungsstörungen, Herzrhythmusstörungen (Tachykardie und Palpitationen), eine bestehende Herzinsuffizienz kann verstärkt werden
Absetzsymptome
Ein plötzliches Absetzen einer längerfristigen hochdosierten Therapie mit Opipramol esparma 50 mg sollte vermieden werden, da hier mit Absetzsymptomen wie Unruhe, Schweißausbrüchen, Übelkeit, Erbrechen und Schlafstörungen zu rechnen ist.
Maßnahmen, die Sie ergreifen sollten, wenn Sie von Nebenwirkungen betroffen sind:
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn einer der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.