Bei Einnahme von Nurofen Junior mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie bzw. Ihr Kind andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Dies gilt insbesondere für die Einnahme folgender Arzneimittel:Kortikosteroide (wie Prednisolon), da diese das Risiko für Magen-Darmgeschwüre oder –blutungen erhöhen können.
Arzneimittel zur Blutverdünnung (wie Warfarin), da NSAR die Wirkung dieser Arzneimittel verstärken können.
Thrombozytenaggregationshemmer (wie Acetylsalicylsäure) und bestimmte Antidepressiva (selektive Serotonin Wiederaufnahmehemmer/SSRI), da diese das Risiko für Nebenwirkungen im Magen-Darm-Trakt erhöhen können.
Arzneimittel gegen Bluthochdruck und Entwässerungstabletten, da NSAR die Wirkung dieser Arzneimittel abschwächen können und dadurch möglicherweise ein erhöhtes Risiko für die Nieren besteht. Sie sollten in diesem Fall auf eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme achten.
Lithium (Mittel zur Behandlung von Depressionen).
Methotrexat (Mittel zur Behandlung von Krebserkrankungen bzw. rheumatischen Erkrankungen), da die Wirkung von Methotrexat verstärkt werden kann. Tacrolimus(Arzneimittel, das die Immunantwort unterdrückt), da das Risiko einer Nierenschädigung erhöht ist, wenn beide Arzneimittel gleichzeitig verabreicht werden.Ciclosporin (Arzneimittel, das die Immunantwort unterdrückt), da es begrenzte Hinweise für eine nierenschädigende Wirkung bei gleichzeitiger Verabreichung gibt.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Nurofen Junior Nebenwirkungen haben.
Bei der den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 | Häufig:1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich:1 bis 10 Behandelte von 1.000 | Selten:1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: Weniger als 1 Behandelter von 10.000 | Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar |
Folgende Nebenwirkungen können möglicherweise auftreten
Erkrankungen des Magen-Darm-Traktes
Gelegentlich:
- Magen-Darm-Störungen wie Sodbrennen, Bauchschmerzen, Übelkeit
Selten:
- Durchfall, Blähungen, Verstopfung, und Erbrechen. Magen- und Zwölffingerdarmgeschwüre, Perforation oder Magen-Darmblutungen, schwarze Verfärbung des Stuhls und blutiges Erbrechen, Entzündung der Mundschleimhaut mit Geschwürbildung, Verschlimmerung existierender Darmerkrankungen (Colitis ulcerosa, Morbus Crohn), Reizungen des Enddarms.
Sollten starke Schmerzen im oberen Bauchraum, Bluterbrechen oder eine Schwarzfärbung des Stuhls auftreten müssen Sie die Behandlung abbrechen und einen Arzt aufsuchen.
Erkrankungen des Nervensystems
Gelegentlich:
- Kopfschmerzen, Schwindelgefühl, Schlaflosigkeit, Ohrklingeln (Tinnitus) und Müdigkeit.
Herzerkrankungen
Sehr selten:
- Wassereinlagerung im Gewebe (Ödeme), Bluthochdruck, Herzinsuffizienz
Erkrankungen der Nieren und der Harnwege
Sehr selten:
- Verminderung der Harnausscheidung und Ansammlung von Wasser im Körper (auch akutes Nierenversagen oder eine Nierenentzündung ist möglich). Nierenschädigung oder erhöhte Harnstoffkonzentration im Blut (erste Anzeichen: Verminderung der Urinausscheidung, allgemeines Unwohlsein). Diese Zeichen können Ausdruck einer Nierenerkrankung bis hin zum Nierenversagen sein. Sollten die genannten Beschwerden auftreten oder sich verschlimmern, müssen Sie Nurofen Junior absetzen und sofort Kontakt mit Ihrem Arzt aufnehmen.
Leber- und Gallenerkrankungen
Sehr selten:
- Leberschäden, insbesondere bei Langzeittherapie.
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Sehr selten:
- Störungen der Blutbildung. Erste Anzeichen sind: Fieber, Halsschmerzen, oberflächliche Wunden im Mund, grippeartige Beschwerden, starke Abgeschlagenheit, Nasenbluten und Hautblutungen. In diesen Fällen ist das Arzneimittel sofort abzusetzen und der Arzt aufzusuchen. Jegliche Selbstbehandlung mit schmerz- oder fiebersenkenden Arzneimitteln muss unterbleiben.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr selten:
- schwere Hautreaktionen wie Hautausschlag mit Rötung und Blasenbildung, Stevens-Johnson-Syndrom und Nekrolyse. In Ausnahmefällen kann es im Zusammenhang mit Windpockenerkrankungen zu schweren Hautinfektionen und Weichteilkomplikationen kommen.
Erkrankungen des Immunsystems
Sehr selten:
Symptome einer nicht bakteriellen Gehirnhautentzündung (aseptische Meningitis) bei Patienten mit bestehenden Autoimmunerkrankungen (z.B. systemischer Lupus erythematodes) – erste Anzeichen sind: Nackensteifigkeit, Kopfschmerzen, Übelkeit, Erbrechen, Fieber oder Verwirrung.
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Gelegentlich:
- Überempfindlichkeitsreaktionen mit Nesselausschlag und Juckreiz.
Sehr selten:
- schwere Überempfindlichkeitsreaktionen - Anzeichen hierfür können sein: Schwellungen von Gesicht, Zunge und Kehlkopf, Kurzatmigkeit, beschleunigter Herzschlag, Blutdruckabfall oder schwerer Schock.
- Verschlimmerung von Asthma bronchiale
Arzneimittel wie Nurofen Junior sind möglicherweise mit einem geringfügig erhöhtem Risiko für Herzanfälle (?Herzinfarkt?) oder Schlaganfälle verbunden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.