Welche anderen Arzneimittel beeinflussen die Wirkung von nikofrenon 30?
Wechselwirkungen zwischen nikofrenon® 30 und anderen Arzneimitteln sind nicht bekannt. Rauchen kann jedoch wegen bestimmter anderer im Rauch enthaltener Bestandteile die Wirkungen einer Reihe von Arzneimitteln verändern. Wenn Sie mit Hilfe von nikofrenon® 30 das Rauchen aufgeben, entfällt dieser Einfluss. Es ist möglich, das dann bei den folgenden Wirkstoffen eine Dosisanpassung erforderlich wird.
Daher sollten Sie, wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Arzneimittel einnehmen, Ihren Arzt darauf hinweisen: Coffein, Theophyllin, Paracetamol, Phenazon, Phenylbutazon, Pentazocin, Lidocain, Benzodiazepine, bestimmte Medikamente zur Behandlung von Depressionen (trizyklische Antidepressiva), Warfarin, Estrogen und Vitamin B12.
Weitere Effekte des Rauchens sind die Verringerung der schmerzstillenden Wirksamkeit von Propoxyphen, die Verringerung der harntreibenden Wirkung von Furosemid, eine Veränderung der Wirksamkeit von Propranolol und veränderte Ansprechquoten in der Behandlung von Magen- und Darmgeschwüren mit H2-Antagonisten. Durch Rauchen und durch Nicotin können die Blutspiegel des Cortisols und der Katecholamine (Adrenalin und Noradrenalin) erhöht werden. Möglicherweise ist eine Dosisanpassung von Nifedipin und Nervenrezeptoren anregende (adrenerge Agonisten) oder Nervenrezeptoren blockierende (adrenerge Antagonisten) Substanzen erforderlich.
- Dosisreduktion kann nach Beendigung des Rauchens aufgrund einer fehlenden Induktion der Leberenzyme notwendig sein für: Tacrin, Clomipramin
- Dosisreduktion kann nach Beendigung des Rauchens aufgrund einer Steigerung der subkutanen Insulinresorption notwendig sein für: Insulin
- Dosisreduktion kann nach Beendigung des Rauchens aufgrund einer Verringerung der zirkulierenden Katecholamine notwendig sein für: Alpha- und Beta-Blocker wie Prazosin, Propranolol
- Dosissteigerung kann bei Raucherentwöhnung aufgrund einer Verringerung der zirkulierenden Katecholamine notwendig sein für: Sympathomimetika wie Isoprenalin, Salbutamol.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann nikofrenon® 30 Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei den Häufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:
Sehr häufig (? 0)
Häufig (? 00 bis < 0)
Gelegentlich (? .000 bis < 00)
Selten (? 0.000 bis < .000)
Sehr selten (<0.000)
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)
Nebenwirkungen
Grundsätzlich können unter nikofrenon® ähnliche Nicotin-Nebenwirkungen (Kopfschmerz, Schwindel und Übelkeit, Zunahme der Herzschlagfolge, vorübergehende leichte Hypertonie) auftreten, wie sie beim Rauchen zu beobachten sind. Allerdings kann man davon ausgehen, dass diese Nebenwirkungen unter der Behandlung mit nikofrenon® durch die niedrigeren maximalen Nicotin-Plasmakonzentrationen weniger stark ausgeprägt sind als beim Rauchen. Beim Rauchen treten neben den Nicotin-Effekten zusätzliche Risiken durch die bekannten schädigenden Einflüsse von Kohlenmonoxid und Teer auf.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Sehr häufig
Hautreaktionen an der Applikationsstelle. Zu den Hautreaktionen gehörten Erytheme oder Pruritus, aber auch Ödeme, brennendes Gefühl, Blasenbildung, Exantheme und Zwicken an der Applikationsstelle. Die meisten dieser Reaktionen waren leichter Natur und bildeten sich innerhalb von 48 Stunden wieder zurück. In schwereren Fällen hielten Erytheme und Infiltrationen 1 - 3 Wochen an.
Wesentliche Hautreaktionen traten 3 - 8 Wochen nach Beginn der Behandlung auf. In Einzelfällen erstreckten sich die Hautreaktionen auch über die Applikationsstelle hinaus.
Selten*)
verstärktes Schwitzen, Urtikaria, Akne
Sehr selten
angioneurotisches Ödem und allergische Reaktionen: Bei einigen Patienten trat bei der Verwendung von nikofrenon® eine Kontaktsensibilisierung auf. Bei diesen Patienten kann es bei weiterer Verwendung von nicotinhaltigen Produkten oder beim Weiterrauchen zu allergischen Reaktionen kommen.
Erkrankungen des Immunsystems
Sehr häufig
Bei Patienten mit bekannter allergischer Anamnese auf Heftpflaster sollte während der ersten Tage der Behandlung sorgfältig auf das Auftreten von Hautreaktionen geachtet werden. Kommt es zu schweren oder anhaltenden Hautreaktionen, ist die Behandlung abzubrechen.
Häufig
Erkältungs- und grippeartige Symptome Gelegentlich
Allergie
Erkrankungen des Nervensystems
Häufig
Kopfschmerz
Gelegentlich
motorische Störung, Schläfrigkeit, Konzentrationsstörungen Müdigkeit und Schwindel
Selten*)
Migräne, Parästhesie, Gedächtnisstörungen, Zuckungen, Geschmacksanomalien, Verwirrung, Sehstörungen, Agitation
Erkrankungen des Gastrointestinaltakts
Gelegentlich
Übelkeit, Erbrechen, Bauchschmerzen, Dyspepsie, Verstopfung, Diarrhoe
Selten*)
Magengeschwür, Mundtrockenheit, Flatulenz, Gingivitis, Dysphagie, abnormer Stuhl
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
Selten*)
schmerzhafte Lymphknoten
Gefässerkrankungen
Gelegentlich
Blutdruckveränderungen
Selten*)
Hypertonie, Hitzewallungen
Psychiatrische Erkrankungen
Gelegentlich
Schlaflosigkeit, abnorme Träume
Erkrankungen der Niere und der Harnwege
Selten
Zystitis
Herzerkrankungen
Selten*)
Extrasystolen, Palpitationen
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
Gelegentlich
Muskelschmerz
Selten*)
Wadenkrämpfe
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
Gelegentlich
Husten, Schmerzen im Thorax
Selten*)
Dyspnoe
Stoffwechsel- und Ernährungsstörungen
Selten*)
Gewichtszunahme, Appetitsteigerung
Endokrine Erkrankungen
Selten*)
Schilddrüsenstörung,
*) Diese Zusammenstellung umfasst nur Vorkommnisse, die vom Prüfer als möglicherweise mit dem Prüfpräparat in Zusammenhang stehend erachtet wurden, doch auch ohne den Zusammenhang mit dem Prüfpräparat zu berücksichtigen war die Häufigkeit insgesamt < 1 %.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.