Dieses Arzneimittel wird bei Ihnen durch einen Arzt oder medizinisches Fachpersonal angewendet.
Die für Sie richtige Dosis bestimmt Ihr Arzt.
Die empfohlene Dosis beträgt
Die Dosierung erfolgt nach Korrekturbedarf und ist abhängig vom Ergebnis Ihrer Elektrolytkonzentration sowie dem Säure-Basen-Verhältnis im Blut.
Der Dosierung sollten folgende Dosierungsformeln zugrunde gelegt werden:
ml Natriumhydrogencarbonat-einmolar Fresenius
= Hydrogencarbonat-Defizit (mmol/l) x kg Körpergewicht x 0,3.
Es wird empfohlen, zunächst die Hälfte der so berechneten Menge NaHCO3 zu geben, um nach einer erneuten Kontrolle des Säure-Basen-Status (Blutgasanalyse) ggf. eine Korrektur der ursprünglich berechneten Menge durchführen zu können.
Maximale Infusionsgeschwindigkeit:
Bis zu 1,5 ml Natriumhydrogencarbonat-einmolar Fresenius/kg KG und Stunde1,5 mmol Natriumhydrogencarbonat-einmolar Fresenius/kg KG und Stunde.
Art der Anwendung
Dieses Arzneimittel wird Ihnen nach Verdünnen als Venentropf gegeben (intravenöse Anwendung nur nach Verdünnen).
Bei peripherer Anwendung 20 ml Natriumhydrogencarbonat-einmolar Fresenius mit mindestens 250 ml der nachfolgend genannten Trägerlösungen verdünnen.
Natriumhydrogencarbonat-einmolar Fresenius kann mit Isotonischer Kochsalzlösung oder 5%iger Glucoselösung gemischt werden. Diese Mischungen sind unter Raumtemperaturbedingungen bis zu 24 h haltbar. Wegen der Gefahr einer mikrobiellen Kontamination ist darauf zu achten, dass die Mischungen unter kontrollierten und hygienisch einwandfreien Bedingungen erfolgen.
Natriumhydrogencarbonat-einmolar Fresenius sollte nicht mit anderen als den o. g. Trägerlösungen verdünnt werden, es sei denn, dass die vollständige Kompatibilität mit dem Produkt gewährleistet ist. Die Ergebnisse von Kompatibilitätsprüfungen werden auf Anfrage zur Verfügung gestellt.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen
Es liegen derzeit keine ausreichenden Erkenntnisse zur Anwendung von Natriumhydrogencarbonat- einmolar Fresenius bei Kindern und Jugendlichen vor.
Wenn Sie eine größere Menge von Natriumhydrogencarbonat-einmolar Fresenius erhalten
haben, als Sie sollten
Bei Dosisüberschreitung besteht die Gefahr von Muskelkrämpfen aufgrund zu niedriger Calciumkonzent- ration im Blut (hypocalcämische Tetanie).
Überdosierung von Natriumhydrogencarbonat-einmolar Fresenius kann dazu führen, dass das Blut zu basisch wird (Alkalose) mit Symptomen wie Muskelschwäche, Abgeschlagenheit und flacher Atmung, wobei die Korrektur der Alkalose bei der Behandlung im Vordergrund steht.
Weiterhin kann eine Überdosierung zu einem zu hohen Natriumgehalt im Blut (Hypernatriämie) und zu hoher Salzkonzentration im Blut (Hyperosmolarität) führen. Bei zu schnellem Ausgleich einer Acidose kann die schnelle Freisetzung von Kohlendioxid kurzfristig einen Säureüberschuss im Gehirn (cerebrale Acidose) verstärken.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.