Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?
Morphin HEXAL ist ein stark wirkendes Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide.
Morphin HEXAL wird angewendet bei starken und stÀrksten Schmerzen.
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Wirkstoff(e) | Morphin |
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | Hexal Aktiengesellschaft |
BetÀubungsmittel | Ja |
Zulassungsdatum | 28.10.1998 |
ATC Code | N02AA01 |
Abgabestatus | Apothekenpflichtig |
Verschreibungsstatus | BetÀubungsmittel |
Pharmakologische Gruppe | Opioide |
Medikament | Wirkstoff(e) | Zulassungsinhaber |
---|---|---|
Morphinsulfat PS Pharma 60 mg Retardtabletten | Morphin | Dopiopharm GmbH |
Morphinsulfat-GRY 1000mg/50ml Infusionslösung | Morphin | TEVA GmbH |
Morphinsulfat-GRY 200mg/10ml Injektionslösung | Morphin | TEVA GmbH |
Morphin-HCl Krewel 200 mg Retardtabletten | Morphin | Krewel Meuselbach GmbH |
Morphinsulfat Kohne Pharma 1 mg/ml Infusionslösung, Fertigspritze | Morphin | KOHNE PHARMA GmbH |
Morphin HEXAL ist ein stark wirkendes Schmerzmittel aus der Gruppe der Opioide.
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ZusĂ€tzlich fĂŒr Morphin HEXAL 30 mg
wenn Sie allergisch gegen Ponceau 4R sind
ZusĂ€tzlich fĂŒr Morphin HEXAL 60 mg
wenn Sie allergisch gegen Gelborange S oder Ponceau 4R sind
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Morphin HEXAL einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Morphin HEXAL ist erforderlich
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn wÀhrend der Einnahme von Morphin HEXAL folgende Symptome bei Ihnen auftreten:
Morphin HEXAL Retardtabletten wurden speziell so hergestellt, dass der Wirkstoff ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum abgegeben wird und dadurch lĂ€nger wirkt. Morphin HEXAL Retardtabletten dĂŒrfen daher nicht zerteilt, zerkaut oder
zerrieben werden. Dieses wĂŒrde zu einer schnelleren Wirkstofffreisetzung und zu einer möglicherweise tödlichen Morphin-Ăberdosierung fĂŒhren (siehe Abschnitt 3 âWenn Sie eine gröĂere Menge von Morphin HEXAL eingenommen haben, als Sie solltenâ).
Morphin HEXAL Retardtabletten dĂŒrfen nur geschluckt werden. Eine missbrĂ€uchliche Injektion der aufgelösten Retardtabletten (Einspritzen in ein BlutgefĂ€Ă) darf nicht vorgenommen werden, weil dies zu schwerwiegenden, möglicherweise tödlichen Ereignissen fĂŒhren kann.
Die bedeutsamste GefĂ€hrdung einer Ăberdosierung von Opioiden ist eine Abflachung und Verlangsamung der Atmung (Atemdepression).
Bei lĂ€ngerfristiger Anwendung von Morphin HEXAL kann es zur Entwicklung einer Gewöhnung (Toleranz) mit dem Erfordernis höherer Dosen zum Erzielen des erwĂŒnschten analgetischen Effekts kommen. Die chronische Anwendung von Morphin HEXAL kann zu körperlicher (physischer) AbhĂ€ngigkeit fĂŒhren, und bei abrupter Beendigung der Therapie kann ein Entzugssyndrom auftreten. Wenn die Therapie mit Morphin nicht mehr lĂ€nger erforderlich ist, kann es ratsam sein, die Tagesdosis allmĂ€hlich zu reduzieren, um das Auftreten der Symptome eines Entzugssyndroms zu vermeiden.
Morphin HEXAL wird vor und innerhalb 24 Stunden nach Operationen nicht empfohlen (erhöhtes Risiko fĂŒr DarmlĂ€hmungen oder AtemdĂ€mpfung).
Sollte bei Ihnen eine Erkrankung der Nebennierenrinde (z. B. Morbus Addison) bestehen, so wird Ihr Arzt die Konzentration des Nebennierenrindenhormons im Blut (Plasmakortisolkonzentration) kontrollieren und Ihnen gegebenenfalls entsprechende Medikamente (Kortikoide) verordnen.
Verstopfung ist unter einer Morphin-Behandlung hĂ€ufig. Gerade wenn Sie vor Beginn der Einnahme schon Probleme mit dem Stuhlgang hatten, sollten Sie von Anfang an ein AbfĂŒhrmittel nehmen. Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt.
FĂŒr Kinder unter 12 Jahren ist Morphin HEXAL 100 mg im Allgemeinen nicht geeignet, da der Wirkstoffgehalt zu hoch ist. DarĂŒber hinaus liegen zur Anwendung von Morphin HEXAL bei Kindern unter 12 Jahren keine ausreichend dokumentierten Erfahrungen vor.
Bei Àlteren Menschen ist Morphin HEXAL besonders vorsichtig zu dosieren (siehe Abschnitt 3).
Die Anwendung des Arzneimittels Morphin HEXAL kann bei Dopingkontrollen zu positiven Ergebnissen fĂŒhren. Eine missbrĂ€uchliche Anwendung von Morphin HEXAL zu Dopingzwecken kann zu einer GefĂ€hrdung Ihrer Gesundheit fĂŒhren.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Die gleichzeitige Anwendung von Morphin HEXAL und Beruhigungsmitteln, wie Benzodiazepine, oder anderen zentral d. h. auf die Gehirnfunktion dĂ€mpfend wirkenden Arzneimitteln (wie Arzneimittel gegen Angststörungen [Tranquilizer/Anxiolytika], gegen Depressionen [Antidepressiva], gegen psychische Störungen [Neuroleptika wie z. B. Phenothiazine], zur Narkose [AnĂ€sthetika], gegen Schlafstörungen [Hypnotika, Sedativa wie z. B. Barbiturate], Gabapentin, gegen Allergien oder Reisekrankheit [Antihistaminika/Antiemetika] oder andere stark wirksame Schmerzmittel [Opioide]) erhöht das Risiko fĂŒr Benommenheit, BeeintrĂ€chtigung der Atmung (Atemdepression) und Bewusstlosigkeit und kann mitunter lebensbedrohlich sein.
Aus diesem Grund sollte die gleichzeitige Anwendung nur dann in ErwÀgung gezogen werden, wenn andere Behandlungsmöglichkeiten nicht infrage kommen. Wenn Ihr Arzt dennoch Morphin HEXAL zusammen mit Beruhigungsmitteln verschreibt, sollte er die Dosis und Dauer der gleichzeitigen Behandlung beschrÀnken.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt ĂŒber alle Beruhigungsmittel, die Sie einnehmen, und befolgen Sie genau die Dosisempfehlungen Ihres Arztes. Es kann hilfreich sein, Freunde oder Verwandte auf die vorstehend genannten Anzeichen und Symptome achten zu lassen. Wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn derartige Symptome bei Ihnen auftreten.
Arzneimittel mit anticholinerger Wirkung (z. B. Psychopharmaka, Arzneimittel gegen Allergien, Erbrechen oder Parkinsonsche Krankheit) können anticholinerge Nebenwirkungen von Opioiden verstÀrken (z. B. Verstopfung, Mundtrockenheit oder Störungen beim Wasserlassen).
Morphin HEXAL sollte nicht gleichzeitig mit MAO-Hemmern (Arzneimittel, die gegen Depressionen wirken) verabreicht werden. Bei Gabe von MAO-Hemmstoffen innerhalb der letzten 14 Tage vor einer Gabe eines anderen Opioids (Pethidin) sind lebensbedrohende Wechselwirkungen beobachtet worden, die das Gehirn (Zentralnervensystem) sowie Atmungs- und Kreislauffunktion betrafen. Dieselben Wechselwirkungen mit MAO- Hemmern sind bei Morphin HEXAL nicht auszuschlieĂen.
Durch Morphin kann die Wirkung von muskelentspannenden Arzneimitteln (Muskelrelaxanzien) verstÀrkt werden.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Rifampicin (Arzneimittel gegen Tuberkulose) kann es zu einer AbschwÀchung der Morphin-Wirkung kommen.
Die Wirkung einiger Arzneimittel zur Behandlung von Blutgerinnseln (z. B. Clopidogrel, Prasugrel, Ticagrelor) kann bei gleichzeitiger Einnahme mit Morphin verzögert und vermindert sein.
Die Einnahme von Alkohol wĂ€hrend der Behandlung mit Morphin HEXAL kann zu verstĂ€rkter SchlĂ€frigkeit fĂŒhren oder das Risiko schwerwiegender Nebenwirkungen erhöhen, wie flache Atmung mit dem Risiko eines Atemstillstands und Bewusstseinsverlust. Es wird empfohlen, wĂ€hrend der Einnahme von Morphin HEXAL keinen Alkohol zu trinken.
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein, oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Da aus Tierstudien Hinweise auf SchĂ€digungen der Nachkommen Morphin-behandelter MĂŒtter vorliegen, dĂŒrfen Sie Morphin HEXAL in der Schwangerschaft nicht anwenden, es sei denn, dass Ihr behandelnder Arzt dies fĂŒr zwingend notwendig erachtet und den Nutzen fĂŒr Sie deutlich höher einschĂ€tzt als das Risiko fĂŒr das Kind. Wegen der erbgutverĂ€ndernden Eigenschaften von Morphin sollte dieser Wirkstoff MĂ€nnern und Frauen im zeugungs- und gebĂ€rfĂ€higen Alter nur dann verabreicht werden, wenn eine wirksame VerhĂŒtung sichergestellt ist.
Wird Morphin HEXAL ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum wĂ€hrend der Schwangerschaft angewendet, besteht das Risiko, dass beim Neugeborenen Entzugssymptome (Abstinenzsymptome) auftreten, die durch einen Arzt behandelt werden sollten. Achten Sie bei Ihrem Neugeborenen auf Anzeichen einer nicht ausreichenden, d. h. deutlich abgeflachten und verlangsamten Atmung (Atemdepression) oder eines Entzugssyndroms. Derartige Entzugserscheinungen können sich in Symptomen, wie z. B. hochfrequentes Schreien, Reizbarkeit und Unruhe, Muskelzittern, Probleme beim Stillen und Schwitzen, Ă€uĂern.
Morphin wird in die Muttermilch ausgeschieden und kann beim SĂ€ugling wirksame Konzentrationen erreichen. Vom Stillen wird daher abgeraten.
Morphin HEXAL kann die Aufmerksamkeit und das Reaktionsvermögen beeintrÀchtigen. Sie können dann auf unerwartete und plötzliche Ereignisse nicht mehr schnell genug und gezielt reagieren.
Besprechen Sie mit Ihrem Arzt, ob und unter welchen Voraussetzungen Sie z. B. Autofahren (siehe unten) können. Eine verstÀrkte BeeintrÀchtigung ist insbesondere bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und PrÀparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol oder der Einnahme von Beruhigungsmitteln zu erwarten. Fahren Sie dann nicht Auto oder andere Fahrzeuge! Bedienen Sie dann keine elektrischen Werkzeuge oder Maschinen! Arbeiten Sie dann nicht ohne sicheren Halt!
Bitte nehmen Sie Morphin HEXAL 10 mg/- 30 mg/- 60 mg daher erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer UnvertrĂ€glichkeit gegenĂŒber bestimmten Zuckern leiden.
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Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Die Dosierung von Morphin HEXAL muss der StÀrke der Schmerzen und der individuellen Empfindlichkeit des Patienten angepasst werden.
Initial wird die Behandlung mit einem nicht retardierten Morphin (Tablette oder Lösung) begonnen, um diejenige Dosis zu ermitteln, mit der eine angemessene Schmerzkontrolle erzielt wird. Danach wird der Patient auf die
entsprechende Tagesdosis Morphin HEXAL umgestellt. Weiter bestehende Schmerzen (Durchbruchschmerzen) sind mit einer unretardierten Darreichungsform von Morphin (Tablette oder Lösung) zu behandeln.
Retardiertes Morphin wird in der Regel in einem 12-Stunden-Intervall eingenommen. Dabei hÀngt die Dosierung von der Schwere der Schmerzen sowie vom Alter des Patienten und dessen bisherigem Analgetikabedarf ab.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die ĂŒbliche Dosis bei Erwachsenen und Jugendlichen ab 12 JahreMorphin HEXAL 10 mg
1 Retardtablette 2-mal tÀglich (entsprechend 15 mg Morphin/Tag)
Morphin HEXAL 30 mg
1 Retardtablette 2-mal tÀglich (entsprechend 45,2 mg Morphin/Tag)
Morphin HEXAL 60 mg
1 Retardtablette 2-mal tÀglich (entsprechend 90,4 mg Morphin/Tag)
Morphin HEXAL 100 mg
1 Retardtablette 2-mal tÀglich (entsprechend 150,6 mg Morphin/Tag)
Ăber die Dauer der Behandlung entscheidet Ihr Arzt in AbhĂ€ngigkeit von den Schmerzbeschwerden.
Morphin HEXAL sollte auf keinen Fall lÀnger als unbedingt notwendig angewendet werden. Wenn entsprechend Art und Schwere der Erkrankung eine lÀngerdauernde Schmerzbehandlung mit Morphin HEXAL erforderlich erscheint,
sollte eine sorgfĂ€ltige und in kurzen AbstĂ€nden regelmĂ€Ăige ĂberprĂŒfung erfolgen (gegebenenfalls durch Einlegen von Anwendungspausen, siehe Abschnitt âWenn Sie die Einnahme von Morphin HEXAL abbrechenâ), ob und inwieweit
ein medizinisches Erfordernis weiter besteht. Gegebenenfalls ist auf geeignetere Darreichungsformen auszuweichen.
Bei der Behandlung chronischer Schmerzen ist der Dosierung nach einem festen Zeitplan der Vorzug zu geben.
Zum Einnehmen
Die Retardtabletten sind unzerkaut, unzerkleinert und ungeteilt mit ausreichend FlĂŒssigkeit - unabhĂ€ngig von den Mahlzeiten - einzunehmen, wobei sich die Einnahme morgens und abends empfiehlt.
Bei Patienten mit Leber- oder Nierenfunktionsstörungen sowie bei Verdacht auf verzögerte Magen-Darm-Passage soll Morphin HEXAL besonders vorsichtig dosiert werden.
Patienten im höheren Lebensalter (im Regelfall ab 75 Jahre) und Patienten mit schlechtem körperlichen Allgemeinzustand können empfindlicher auf Morphin reagieren. Daher ist darauf zu achten, dass die Dosiseinstellung vorsichtiger erfolgt und/oder lÀngere Dosisintervalle zu wÀhlen sind. Gegebenenfalls ist auf geringere WirkstoffstÀrken auszuweichen.
Zur ersten Dosiseinstellung sollten schnell freisetzende Morphin-Zubereitungen genutzt werden. FĂŒr eine Neueinstellung der Dosis kommen gegebenenfalls Darreichungsformen mit geringerem Wirkstoffgehalt zur Anwendung, eventuell auch zusĂ€tzlich zu einer bestehenden Therapie mit Retardtabletten.
GrundsÀtzlich sollte eine ausreichend hohe Dosis gegeben werden und gleichzeitig die im Einzelfall kleinste schmerzlindernd wirksame Dosis angestrebt werden.
Sollten Sie sich einer anderen zusÀtzlichen Schmerzbehandlung unterziehen (z. B. Operation, Plexusblockade), so wird nach dem Eingriff die Dosis neu einzustellen sein. Dies wird im gegebenen Fall durch Ihren Arzt geschehen.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Morphin HEXAL zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie mehr Morphin HEXAL als verordnet eingenommen haben, sollten Sie sofort den nÀchsten erreichbaren Arzt informieren.
Im Einzelnen können auftreten: enge Pupillen, BeeintrĂ€chtigung der Atmung bis zum Atemstillstand, Bewusstseinsstörungen bis zum Koma, Blutdruckabfall bis hin zum Schock, Steigerung der Herzfrequenz, KrampfanfĂ€lle sowie MuskelschĂ€digung bis hin zum Muskelzerfall (gegebenenfalls mit der Folge eines Nierenversagens). Es kann eine LungenentzĂŒndung auftreten, welche durch Einatmen von Erbrochenem oder Fremdkörpern ausgelöst wird. Symptome können Atemnot, Husten und Fieber sein. Bei Personen, die eine Ăberdosis eingenommen haben, können auĂerdem Atembeschwerden auftreten, die zu Bewusstlosigkeit oder sogar zum Tod fĂŒhren.
Keinesfalls dĂŒrfen Sie sich in Situationen begeben, die erhöhte Aufmerksamkeit erfordern, z. B. Autofahren.
Folgende MaĂnahmen bei Ăberdosierung sind bis zum Eintreffen eines Arztes sinnvoll: Wachhalten, Atembefehle geben, Atemhilfe.
Wenn Sie eine geringere Dosis als vorgesehen von Morphin HEXAL eingenommen oder die Einnahme ganz vergessen haben, so fĂŒhrt dies zu einer mangelhaften bzw. fehlenden Schmerzlinderung. Sollten Sie einmal eine Einnahme vergessen haben, so können Sie diese nachholen, wenn die nĂ€chste regulĂ€re Einnahme in mehr als 8 Stunden vorgesehen war. In so einem Fall können Sie Ihren ĂŒblichen Einnahmeplan beibehalten.
Ist der Zeitraum zur nĂ€chsten Einnahme kĂŒrzer als 8 Stunden, nehmen Sie Morphin HEXAL auch ein. In diesem Fall verschiebt sich aber Ihr ursprĂŒnglicher Einnahmeplan. Bitte sprechen Sie ĂŒber das weitere Vorgehen mit Ihrem Arzt. GrundsĂ€tzlich sollten Sie nicht hĂ€ufiger als alle 12 Stunden Morphin HEXAL einnehmen. Keinesfalls sollten Sie die doppelte Einzeldosis einnehmen.
Beenden Sie die Behandlung mit Morphin HEXAL nur nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt. Wenn Sie die Behandlung unterbrechen oder beenden wollen, sollten Sie auf jeden Fall mit Ihrem Arzt ĂŒber die GrĂŒnde fĂŒr die Unterbrechung und die weitere Behandlungsweise sprechen.
Bei lÀngerer Anwendung von Morphin HEXAL kann sich eine körperliche AbhÀngigkeit entwickeln. Ein plötzlicher Abbruch der Behandlung wird deshalb von Entzugserscheinungen begleitet sein. Wenn Sie die Behandlung mit Morphin HEXAL beenden möchten, fragen Sie Ihren Arzt, wie Sie die Dosis langsam verringern können, damit Sie Entzugserscheinungen vermeiden können.
Entzugserscheinungen können Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Körperschmerzen, KrampfanfĂ€lle, Zittern, Durchfall, Bauchschmerzen, Ăbelkeit, grippeĂ€hnliche Symptome, schneller Herzschlag und groĂe Pupillen sein. Psychische Symptome sind ein ausgeprĂ€gtes GefĂŒhl der Unzufriedenheit, Angst und Reizbarkeit sowie SpannungszustĂ€nde, Unruhe, Verwirrtheit, wiederkehrende Schlaflosigkeit, Stimmungsschwankungen und Halluzinationen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.
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Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.
Morphin zeigt vielfĂ€ltige psychische Nebenwirkungen, die hinsichtlich StĂ€rke und Art individuell unterschiedlich (je nach Persönlichkeit und Behandlungsdauer) in Erscheinung treten können. Derartige Nebenwirkungen sind in der nachfolgenden Aufstellung aufgefĂŒhrt.
Wichtige Nebenwirkungen oder Symptome, auf die zu achten sind, und was zu tun ist, wenn Sie betroffen sind
Wenn Sie von einer der genannten bedeutsamen Nebenwirkungen betroffen sind, rufen Sie sofort einen Arzt.
Sehr hÀufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
HĂ€ufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
körperliche AbhĂ€ngigkeit mit Entzugssymptomen (Symptome siehe Abschnitt 3 unter âWenn Sie die Einnahme von
Morphin HEXAL abbrechenâ)
Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen)
Nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar)
ZusĂ€tzlich fĂŒr Morphin HEXAL 30 mg
Ponceau 4R kann allergische Reaktionen hervorrufen.
ZusĂ€tzlich fĂŒr Morphin HEXAL 60 mg
Gelborange S und Ponceau 4R können allergische Reaktionen hervorrufen.
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut fĂŒr Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
D-53175 Bonn
Website: www.bfarm.de
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.
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Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.
Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und der Blisterpackung nach âverwendbar bisâ oder âverw. bisâ angegebenen Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
Nicht ĂŒber 25 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Licht zu schĂŒtzen.
Entsorgen Sie Arzneimittel niemals ĂŒber das Abwasser (z. B. nicht ĂŒber die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.
Inhalt der Packung und weitere Informationen
Der Wirkstoff ist Morphinsulfat (Ph.Eur.).
Morphin HEXAL 10 mg
1 Retardtablette enthÀlt 10 mg Morphinsulfat (Ph.Eur.), entsprechend 7,5 mg Morphin.
Morphin HEXAL 30 mg
1 Retardtablette enthÀlt 30 mg Morphinsulfat (Ph.Eur.), entsprechend 22,6 mg Morphin.
Morphin HEXAL 60 mg
1 Retardtablette enthÀlt 60 mg Morphinsulfat (Ph.Eur.), entsprechend 45,2 mg Morphin.
Morphin HEXAL 100 mg
1 Retardtablette enthÀlt 100 mg Morphinsulfat (Ph.Eur.), entsprechend 75,3 mg Morphin.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Hypromellose, StearinsÀure (Ph.Eur.) [pflanzlich], Magnesiumstearat (Ph.Eur.) [pflanzlich], hochdisperses Siliciumdioxid, Titandioxid (E 171), Macrogol 400
ZusĂ€tzlich fĂŒr Morphin HEXAL 10 mg
Lactose-Monohydrat, Eisenoxide und -hydroxide (E 172), Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172)
ZusĂ€tzlich fĂŒr Morphin HEXAL 30 mg
Lactose-Monohydrat, Indigocarmin-Aluminiumsalz (E 132), Ponceau 4R-Aluminiumsalz (E 124)
ZusĂ€tzlich fĂŒr Morphin HEXAL 60 mg
Lactose-Monohydrat, Gelborange S-Aluminiumsalz (E 110), Ponceau 4R-Aluminiumsalz (E 124)
ZusĂ€tzlich fĂŒr Morphin HEXAL 100 mg
Eisen(II,III)-oxid (E 172)
Morphin HEXAL 10 mg
Morphin HEXAL 10 mg sind grĂ€ulich-rosafarbene, runde Retardtabletten mit einseitiger PrĂ€gung â10â.
Morphin HEXAL 30 mg
Morphin HEXAL 60 mg
Morphin HEXAL 100 mg
Morphin HEXAL ist in Packungen mit 20, 50 und 100 Retardtabletten erhÀltlich.
Es werden möglicherweise nicht alle PackungsgröĂen in den Verkehr gebracht.
Hexal AG IndustriestraĂe 25 83607 Holzkirchen Telefon: (08024) 908-0
Telefax: (08024) 908-1290 E-Mail: service@hexal.com
Salutas Pharma GmbH
Otto-von-Guericke-Allee 1
39179 Barleben
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Zuletzt aktualisiert: 11.08.2022
Wirkstoff(e) | Morphin |
Zulassungsland | Deutschland |
Hersteller | Hexal Aktiengesellschaft |
BetÀubungsmittel | Ja |
Zulassungsdatum | 28.10.1998 |
ATC Code | N02AA01 |
Abgabestatus | Apothekenpflichtig |
Verschreibungsstatus | BetÀubungsmittel |
Pharmakologische Gruppe | Opioide |
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