milgamma® N darf nicht angewendet werden
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Thiaminchloridhydrochlorid (Vitamin B1), Pyridoxinhydrochlorid (Vitamin B6), Cyanocobalamin (Vitamin B12) oder einen der sonstigen Bestandteile von milgamma® N sind
- bei schweren Überleitungsstörungen und akut dekompensierter Herzinsuffizienz
- in Schwangerschaft und Stillzeit.
- milgamma® N darf wegen des Gehalts an Benzylalkohol und der hohen Dosis der in milgamma® N vorliegenden Vitamine nicht bei Kindern unter 12 Jahren angewendet
werden.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von milgamma® N ist erforderlich:
milgamma® N darf ausschließlich intramuskulär (i.m.) und nicht intravenös (i.v.) in die Blutbahn injiziert werden. Eine versehentliche intravenöse Injektion muss je nach
Schweregrad der auftretenden Symptome ärztlich oder unter stationären Bedingungen überwacht werden.
milgamma® N enthält Natrium, aber weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Dosiereinheit (2 ml), d.h., es ist nahezu „natriumfrei“.
Das Arzneimittel kann bei einer Anwendung über einen Zeitraum von sechs Monaten hinaus Neuropathien hervorrufen.
Bei älteren Menschen sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
Bei Anwendung von milgamma® N mit anderen Arzneimitteln:
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht
verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Thiamin wird durch Sulfit-haltige Lösungen vollständig abgebaut. Weitere Wechselwirkungen bestehen mit INH, Cycloserin, D-Penicillamin, Epinephrin,
Norepinephrin und Sulfonamiden.
Andere Vitamine können in Anwesenheit von Vitamin B1-Abbauprodukten inaktiviert werden. Therapeutische Dosen von Vitamin B6 können die Wirkung von L-Dopa
abschwächen.
Was muss in Schwangerschaft und Stillzeit beachtet werden?
Schwangerschaft:
Wenn Sie schwanger sind, ist dieses Arzneimittel aufgrund seiner Wirkstoffmenge nur zur Behandlung eines nachgewiesenen Vitamin B1- und B6-Mangels sinnvoll.
Daher dürfen Sie milgamma® N nur anwenden, wenn Ihr behandelnder Arzt dies für unbedingt erforderlich hält. In der Schwangerschaft beträgt die empfohlene tägliche
Zufuhr für Vitamin B1 1,4 – 1,6 mg und für Vitamin B6 2,4 – 2,6 mg. Die Sicherheit einer Anwendung höherer als der täglich empfohlenen Dosen ist bislang nicht belegt.
Stillzeit:
Wenn Sie stillen, ist dieses Arzneimittel aufgrund seiner Wirkstoffmenge nur zur Behandlung eines nachgewiesenen Vitamin B1- und B6-Mangels sinnvoll. Daher
dürfen Sie milgamma® N nur anwenden, wenn Ihr behandelnder Arzt dies für unbedingt erforderlich hält. In der Stillzeit beträgt die empfohlene tägliche Zufuhr für
Vitamin B1 1,4 – 1,6 mg und für Vitamin B6 2,4 – 2,6 mg. Die Sicherheit einer Anwendung höherer als der täglich empfohlenen Dosen ist bislang nicht belegt.
Vitamin B1 und B6 gehen in die Muttermilch über. Hohe Dosen von Vitamin B6 können die Milchproduktion hemmen.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.