Migräne-Kranit 500 mg Zäpfchen dürfen nicht angewendet werden,
wenn Sie allergisch gegen Phenazon, Pyrazolone und Phenylbutazone oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
bei genetisch bedingtem Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (Erbkrankheit mit Gefahr der Auflösung der roten Blutkörperchen),
bei akuter hepatischer Porphyrie (Erbkrankheit mit Bildungsstörung des roten Blutfarbstoffs),
in Schwangerschaft und Stillzeit.
Für Säuglinge und Kinder bis 15 Jahre sind Migräne-Kranit 500 mg Zäpfchen nicht geeignet.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Migräne-Kranit 500 mg Zäpfchen anwenden.
Patienten, bei denen bereits Blutbildschäden festgestellt wurden, sollen Migräne-Kranit 500 mg Zäpfchen nur unter ärztlicher Überwachung des Blutbildes anwenden.
Patienten mit bekannten Allergien oder bestimmten Erkrankungen mit möglicher allergischer Ursache (auch in der Vorgeschichte) neigen vermehrt zu einer Schockreaktion (plötzliches Kreislaufversagen). Dies betrifft besonders Patienten mit:
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Asthma bronchiale (Atemnotanfälle durch Verengung der kleinsten Luftwege) und chronischen (langanhaltenden) Entzündungen der Atemwege,
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Schmerz- und Rheumamittelallergie (Analgetika-Intoleranz) oder Allergie gegen andere Arzneimittel,
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Allergie gegen Lebensmittel, Konservierungsmittel, alkoholische Getränke sowie
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Allergie gegen Pelze oder Haarfarbstoffe.
Patienten mit diesen Krankheiten dürfen Migräne-Kranit 500 mg Zäpfchen nur unter ärztlicher Aufsicht anwenden.
Bei älteren Menschen und bei Patienten mit akuten Leberschäden soll sich die Dosierung an der unteren empfohlenen Grenze orientieren, weil bei diesen Patienten die Wirkung von Migräne-Kranit 500 mg Zäpfchen stärker ist und länger anhält.
Anwendung von Migräne-Kranit 500 mg Zäpfchen zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden, kürzlich andere Arzneimittel angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel anzuwenden.
Werden Migräne-Kranit 500 mg Zäpfchen gleichzeitig mit Warfarin angewendet, wird die Wirkung von Warfarin mit Verkürzung der Blutgerinnungszeit abgeschwächt.
Werden Migräne-Kranit 500 mg Zäpfchen über längere Zeit mit enzyminduzierenden Substanzen wie z. B. Phenytoin, Carbamazepin, Barbiturate, Spironolacton oder Rifampicin angewendet, kann die Wirkdauer von Phenazon verkürzt sein.
Werden Migräne-Kranit 500 mg Zäpfchen gleichzeitig mit Cimetidin und/oder Disulfiram sowie Betarezeptorenblockern wie z. B. Propranolol, mit Calcium- Antagonisten wie Verapamil oder Diltiazem, mit Antiarrhythmika wie Amiodaron, mit oralen Kontrazeptiva oder Ketoconazol angewendet, wird der Abbau und/oder die Ausscheidung von Phenazon verlangsamt. Dabei besteht - wie auch bei Fieber - die Möglichkeit einer Kumulation (Anstieg der Konzentration von Phenazon im Blut).
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Da keine Erfahrungen mit der Anwendung von Migräne-Kranit 500 mg Zäpfchen in der Schwangerschaft vorliegen und der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht, dürfen Migräne-Kranit 500 mg Zäpfchen in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es sind keine Besonderheiten zu beachten.