MigrÀne-Kranit 500 mg Tabletten

Abbildung MigrÀne-Kranit 500 mg Tabletten
Wirkstoff(e) Phenazon
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Hermes Arzneimittel GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 13.04.1994
ATC Code N02BB01
Pharmakologische Gruppe Andere Analgetika und Antipyretika

Zulassungsinhaber

Hermes Arzneimittel GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Otolab Phenazon Procain SĂŒdmedica GmbH
Otalgan Phenazon Procain SĂŒdmedica GmbH
MigrÀnin Phenazon 500mg Phenazon Reckitt Benckiser Deutschland GmbH
MigrÀne-Kranit 500mg ZÀpfchen Phenazon Hermes Arzneimittel GmbH
Eu-Med Phenazon Gebro Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

MigrÀne-KranitŸ 500 mg Tabletten sind ein Mittel bei MigrÀnekopfschmerzen und anderen Schmerzen.

MigrÀne-KranitŸ 500 mg Tabletten werden angewendet:

zur akuten Behandlung der Kopfschmerzen von MigrÀneanfÀllen mit und ohne Aura,

bei leichten bis mĂ€ĂŸig starken Schmerzen.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

MigrĂ€ne-KranitÂź 500 mg Tabletten dĂŒrfen nicht eingenommen werden,

wenn Sie allergisch gegen Phenazon, Pyrazolone und Phenylbutazone oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,

bei genetisch bedingtem Glukose-6-Phosphat-Dehydrogenase-Mangel (Erbkrankheit mit Gefahr der Auflösung der roten Blutkörperchen),

bei akuter hepatischer Porphyrie (Erbkrankheit mit Bildungsstörung des roten Blutfarbstoffs),

- in Schwangerschaft und Stillzeit.

FĂŒr SĂ€uglinge und Kinder unter 12 Jahren sind MigrĂ€ne-KranitÂź 500 mg Tabletten nicht geeignet. Ferner liegen fĂŒr diese Altersgruppe keine Erkenntnisse vor, deshalb dĂŒrfen MigrĂ€ne-KranitÂź 500 mg Tabletten bei diesen Kindern nicht angewendet werden.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie MigrÀne-KranitŸ 500 mg Tabletten einnehmen.

Patienten, bei denen bereits BlutbildschĂ€den festgestellt wurden, sollen MigrĂ€ne- KranitÂź 500 mg Tabletten nur unter Ă€rztlicher Überwachung des Blutbildes einnehmen.

Patienten mit bekannten Allergien oder bestimmten Erkrankungen mit möglicher allergischer Ursache (auch in der Vorgeschichte) neigen vermehrt zu einer Schockreaktion (plötzliches Kreislaufversagen). Dies betrifft besonders Patienten mit:

  • Asthma bronchiale (AtemnotanfĂ€lle durch Verengung der kleinsten Luftwege) und chronischen (langanhaltenden) EntzĂŒndungen der Atemwege,
  • Schmerz- und Rheumamittelallergie (Analgetika-Intoleranz) oder Allergie gegen andere Arzneimittel,
  • Allergie gegen Lebensmittel, Konservierungsmittel, alkoholische GetrĂ€nke sowie
  • Allergie gegen Pelze oder Haarfarbstoffe.

Patienten mit diesen Krankheiten dĂŒrfen MigrĂ€ne-KranitÂź 500 mg Tabletten nur unter Ă€rztlicher Aufsicht anwenden.

Bei Àlteren Menschen und bei Patienten mit akuten LeberschÀden soll sich die Dosierung an der unteren empfohlenen Grenze orientieren, weil bei diesen Patienten die Wirkung von MigrÀne-KranitŸ 500 mg Tabletten stÀrker ist und lÀnger anhÀlt.

Einnahme von MigrÀne-KranitŸ 500 mg Tabletten zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen / anwenden, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen / angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen / anzuwenden.

Werden MigrĂ€ne-KranitÂź 500 mg Tabletten gleichzeitig mit Warfarin eingenommen, wird die Wirkung von Warfarin mit VerkĂŒrzung der Blutgerinnungszeit abgeschwĂ€cht.

Werden MigrĂ€ne-KranitÂź 500 mg Tabletten ĂŒber lĂ€ngere Zeit mit enzyminduzierenden Substanzen wie z. B. Phenytoin, Carbamazepin, Barbiturate, Spironolacton oder Rifampicin eingenommen, kann die Wirkdauer von Phenazon verkĂŒrzt sein.

Werden MigrÀne-KranitŸ 500 mg Tabletten gleichzeitig mit Cimetidin und/oder Disulfiram sowie Betarezeptorenblockern wie z. B. Propranolol, mit Calcium- Antagonisten wie Verapamil oder Diltiazem, mit Antiarrhythmika wie Amiodaron, mit oralen Kontrazeptiva oder Ketoconazol eingenommen, wird der Abbau und/oder die Ausscheidung von Phenazon verlangsamt. Dabei besteht - wie auch bei Fieber - die Möglichkeit einer Kumulation (Anstieg der Konzentration von Phenazon im Blut).

Einnahme von MigrÀne-KranitŸ 500 mg Tabletten zusammen mit

Nahrungsmitteln und GetrÀnken

Es sind keine Besonderheiten zu beachten.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Da keine Erfahrungen mit der Anwendung von MigrĂ€ne-KranitÂź 500 mg Tabletten in der Schwangerschaft vorliegen und der Wirkstoff in die Muttermilch ĂŒbergeht, dĂŒrfen MigrĂ€ne-KranitÂź 500 mg Tabletten in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht angewendet werden.

Fragen Sie vor der Einnahme / Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Es sind keine Besonderheiten zu beachten.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Arzt oder Apotheker getroffenen Absprache ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die empfohlene Dosis:

Akute Behandlung der Kopfschmerzen von MigrÀneanfÀllen mit und ohne Aura

Erwachsene und Jugendliche ĂŒber 15 Jahre nehmen fĂŒr die Akutbehandlung der Kopfschmerzen von MigrĂ€neanfĂ€llen mit und ohne Aura 2 Tabletten (entsprechend 1000 mg Phenazon), evtl. mehrmals tĂ€glich in AbstĂ€nden von 4 bis 8 Stunden, ein. Die maximale Tagesgesamtdosis soll 8 Tabletten nicht ĂŒberschreiten.

FĂŒr die Anwendung bei Kindern und Jugendlichen bis 15 Jahre liegen keine ausreichenden Erkenntnisse vor, um eine allgemeine Dosierungsempfehlung zur akuten Behandlung von Kopfschmerzen bei MigrĂ€neanfĂ€llen geben zu können.

Leichte bis mĂ€ĂŸig starke Schmerzen

Erwachsene und Jugendliche ĂŒber 15 Jahre nehmen 1 – 2 Tabletten (entsprechend 500 mg – 1000 mg Phenazon), evtl. mehrmals tĂ€glich in AbstĂ€nden von 4 bis 8 Stunden, ein.

Die maximale Tagesgesamtdosis soll 8 Tabletten nicht ĂŒberschreiten.

Kinder von 12 bis 15 Jahren erhalten 1 – 2-mal tĂ€glich je eine Tablette (entsprechend je 500 mg Phenazon) im Abstand von 6 – 8 Stunden.

Die tĂ€gliche Gesamtdosis von 2 Tabletten soll dabei nicht ĂŒberschritten werden.

Im höheren Lebensalter, bei reduziertem Allgemeinzustand und bei eingeschrĂ€nkter Kreatininclearance oder Leberfunktion sollte die Dosis vermindert werden, da die Ausscheidung der Stoffwechselprodukte von MigrĂ€ne-KranitÂź 500 mg Tabletten verzögert sein kann. Die Tagesgesamtdosis sollte in diesen FĂ€llen 3 Tabletten MigrĂ€ne- KranitÂź 500 mg Tabletten (entsprechend 1500 mg Phenazon) nicht ĂŒberschreiten.

Art der Anwendung:
Zum Einnehmen.

MigrĂ€ne-KranitÂź 500 mg Tabletten werden mit ausreichend FlĂŒssigkeit (z. B. einem Glas Wasser) unabhĂ€ngig von den Mahlzeiten eingenommen.

Dauer der Anwendung:
Phenazonhaltige Arzneimittel sollten ohne Ă€rztlichen oder zahnĂ€rztlichen Rat nicht lĂ€nger als 3 – 4 Tage eingenommen werden.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von MigrĂ€ne-KranitÂź 500 mg Tabletten eingenommen haben, als Sie sollten

Anzeichen einer Überdosierung sind Zittern, KrampfanfĂ€lle, Sehstörungen, HautausschlĂ€ge und Bewusstlosigkeit. Bei diesen Anzeichen wenden Sie sich sofort an einen Arzt. Gegebenenfalls sind Erste-Hilfe-Maßnahmen einzuleiten. Bei Bewusstlosigkeit Freihalten der Atemwege.

Wenn Sie die Einnahme von MigrÀne-KranitŸ 500 mg Tabletten vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von MigrÀne-KranitŸ 500 mg Tabletten abbrechen

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Bei den HĂ€ufigkeitsangaben zu Nebenwirkungen werden folgende Kategorien zugrunde gelegt:

Sehr hÀufig: mehr als 1 Behandelter von 10 HÀufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Nicht bekannt: HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar

Mögliche Nebenwirkungen:

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes:

Gelegentlich: HautverĂ€nderungen mit Rötung und Juckreiz, EntzĂŒndungen, HautausschlĂ€ge mit verschiedenen Erscheinungsformen, Knötchen, BlĂ€schen und Nesselsucht.

Selten: Schwellungen mit Wasseransammlung, EntzĂŒndungen und Schwellungen der SchleimhĂ€ute, vor allem im Rachen, und HautausschlĂ€ge bis hin zur Ablösung und Auflösung der Haut (fixe Exantheme, Urtikaria, in besonders seltenen FĂ€llen: makulopapulöse Exantheme, Erythema multiforme, Erythema nodosum, angioneurotische Ödeme sowie toxische epidermale Nekrolyse).

Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort: Selten: Schwere allergische Sofortreaktion mit Schockanzeichen.

Hinweis:
Ein Schock ist ein sehr seltenes Ereignis. Es kann sich in unterschiedlicher StĂ€rke durch folgende Warnzeichen Ă€ußern: Kalter Schweiß, Atemnot, Schwindel, Übelkeit, Benommenheit. Es können ein BeklommenheitsgefĂŒhl in der Herzgegend, Pulsjagen und Blutdruckabfall hinzukommen. Diese Erscheinungen können sofort oder bis zu einer Stunde nach Einnahme von MigrĂ€ne-KranitÂź 500 mg Tabletten auftreten.

Rufen Sie bei den ersten Anzeichen eines Schockzustandes sofort den nÀchst erreichbaren Arzt zu Hilfe!

Bis zu dessen Eintreffen sind der Oberkörper des Kranken flach und seine Beine hoch zu lagern. Zur Vermeidung von AuskĂŒhlung ist der Kranke mit einer Decke warmzuhalten.

In EinzelfĂ€llen sind BlutbildverĂ€nderungen nach der Anwendung von MigrĂ€ne-KranitÂź 500 mg Tabletten nicht auszuschließen.

Gegenmaßnahmen bei Nebenwirkungen:

Bei Auftreten schwerer Nebenwirkungen sollen MigrÀne-KranitŸ 500 mg Tabletten nicht mehr eingenommen werden; bitte wenden Sie sich in diesem Fall umgehend an Ihren Arzt.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut fĂŒr Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und dem Folienstreifen nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Aufbewahrungsbedingungen:

MigrĂ€ne-KranitÂź 500 mg Tabletten vor Licht geschĂŒtzt aufbewahren.

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Weitere Informationen

Der Wirkstoff ist: Phenazon.

1 Tablette enthÀlt 500 mg Phenazon. Die sonstigen Bestandteile sind:

Crospovidon Ph. Eur., mikrokristalline Cellulose, hochdisperses Siliciumdioxid Ph. Eur., Magnesiumstearat [pflanzlich] Ph. Eur..

Wie MigrÀne-KranitŸ 500 mg Tabletten aussehen und Inhalt der Packung

MigrĂ€ne-KranitÂź 500 mg Tabletten sind weiße, runde Tabletten mit einseitiger Bruchkerbe.

MigrÀne-KranitŸ 500 mg Tabletten sind in Packungen mit 10 Tabletten, 20 Tabletten (N1), 30 Tabletten (N2), 50 Tabletten (N2) und 100 Tabletten (N3) erhÀltlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Krewel Meuselbach GmbH Krewelstr. 2

53783 Eitorf Telefon: 02243 / 87-0

Telefax: 02243 / 87-175

E-Mail: Info@krewel-meuselbach.de

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im Juli 2013.

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Zuletzt aktualisiert: 11.08.2022

Quelle: MigrÀne-Kranit 500 mg Tabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Phenazon
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Hermes Arzneimittel GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 13.04.1994
ATC Code N02BB01
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden