Wirkstoff(e) Phenazon
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Gebro Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 16.01.1984
ATC Code N02BB01
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus nicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Andere Analgetika und Antipyretika

Zulassungsinhaber

Gebro Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Otalgan Phenazon Procain Südmedica GmbH
Migräne-Kranit 500mg Tabletten Phenazon Hermes Arzneimittel GmbH
Migränin Phenazon 500mg Phenazon Reckitt Benckiser Deutschland GmbH
Otolab Phenazon Procain Südmedica GmbH
Migräne-Kranit 500mg Zäpfchen Phenazon Hermes Arzneimittel GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist Eu-Med?

Eu-Med ist ein Arzneimittel gegen Schmerzen und Fieber aus der Substanzgruppe der Pyrazolone.

Wofür wird es angewendet?

Eu-Med wird angewendet:

Wenn Sie sich nach der Einnahme nicht besser oder gar schlechter fühlen, wenden Sie sich an Ihren Arzt.

Was ist bei Kindern zu beachten?

Kinder unter 7 Jahren dürfen Eu-Med nicht einnehmen.

Was ist bei älteren Menschen zu berücksichtigen?

In höherem Lebensalter sollte die Dosis vermindert werden. Lesen Sie dazu bitte Abschnitt 3.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Beim Auftreten entsprechender Nebenwirkungen (siehe Abschnitt 4. Nebenwirkungen) kann das Reaktionsvermögen verändert und die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr und zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt werden. Dies gilt in verstärktem Maße im Zusammenwirken mit Alkohol.

Was ist zu beachten, wenn Sie gleichzeitig andere Arzneimittel einnehmen?

Wird Eu-Med über längere Zeit mit Substanzen wie z.B. Phenytoin, Carbamazepin, Barbituraten (Arzneimittel zur Beruhigung), Spironolacton oder Rifampicin eingenommen, kann die Wirkdauer des Wirkstoffes Phenazon verkürzt sein.

Wird Eu-Med gleichzeitig mit Arzneimitteln mit den Wirkstoffen Cimetidin und/oder Disulfiram, sowie mit Propanolol (Betarezeptorblocker), mit Calcium-Antagonisten wie Verapamil oder Diltiazem, mit Antiarrhytmika (Arzneimittel gegen Herzrhythmusstörungen) wie Amiodaron, oder mit oralen Arzneimitteln zur Empfangnisverhütung oder Ketoconazol (ein Arzneimittel gegen Pilzerkrankungen) eingenommen, so führt dies zu einer Verlangsamung des Abbaus und/oder der Ausscheidung von Phenazon. Dabei besteht die Möglichkeit eines Anstiegs der Konzentration von Phenazon im Blut.

Wird Eu-Med gleichzeitig mit Warfarin (Arzneimittelwirkstoff zur Blutverdünnung) eingenommen, wird die Wirkung des Warfarin verstärkt.

Was ist bei Einnahme von Eu-Med zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken zu beachten?

Während der Anwendung von Eu-Med sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder Ihrer Pflegekraft, bevor Sie Eu-Med einnehmen,

  • wenn bei Ihnen bereits Blutbildschäden festgestellt wurden. Dann sollten Sie Eu-Med nur unter ärztlicher Überwachung des Blutbildes einnehmen.
  • wenn Sie unter Allergien oder bestimmten Erkrankungen mit möglicher allergischer Ursache (auch in der Vorgeschichte) leiden. Sie neigen dann vermehrt zu einer Schockreaktion (plötzliches Kreislaufversagen) und dürfen Eu-Med deshalb nur unter ärztlicher Aufsicht anwenden. Dies trifft besonders bei folgenden Allergien und Krankheiten zu:
    • Asthma bronchiale (Atemnotanfälle durch Verengung der kleinsten Luftwege) und chronische (lang anhaltende) Entzündungen der Atemwege
    • Schmerz- und Rheumamittel-Allergie (Analgetika-Intoleranz) oder Allergie gegen andere Arzneimittel
    • Allergie gegen Lebensmittel, Konservierungsmittel, alkoholische Getränke
    • Allergie gegen Pelze und Haarfarbstoffe

Was müssen Sie in der Schwangerschaft und Stillzeit beachten?

Da keine Erfahrungen mit der Anwendung in der Schwangerschaft vorliegen und der Wirkstoff in die Muttermilch übergeht, dürfen Sie Eu-Med in der Schwangerschaft und Stillzeit nicht einnehmen.

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Wie wird es angewendet?

Wie und wie oft sollten Sie Eu-Med einnehmen?

Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:

Erwachsene und Jugendliche über 15 Jahren Die Einzeldosis beträgt 1 bis 2 Tabletten.

Diese Einzeldosis kann – soweit erforderlich – in Abständen von 4 bis 8 Stunden bis zu 4-mal täglich eingenommen werden.

Die maximale Tagesgesamtdosis sollte jedoch 8 Tabletten nicht überschreiten. Das entspricht 4000 mg Phenazon.

Kinder von 7 bis 15 Jahren

Die Einzeldosis beträgt ½ Tablette.

Diese Einzeldosis kann – soweit erforderlich – in Abständen von 4 bis 8 Stunden bis 4-mal täglich eingenommen werden.

Die maximale Tagesgesamtdosis sollte jedoch 2 ½ Tabletten nicht überschreiten. Das entspricht 1250 mg Phenazon.

Kinder unter 7 Jahren dürfen nicht mit Eu-Med behandelt werden.

Besondere Lebensumstände

In höherem Lebensalter, bei reduziertem Allgemeinzustand und bei eingeschränkter Leberfunktion sollte die Dosis vermindert werden, da die Ausscheidung der Stoffwechselprodukte verzögert sein kann.

Die Einzeldosis ist daher auf 1 Tablette zu beschränken, das entspricht 500 mg des Wirkstoffs Phenazon.

Die Tagesgesamtdosis sollte 4 Tabletten (entsprechend 2000 mg Phenazon) nicht überschreiten.

Art der Anwendung

Nehmen Sie die Tabletten bitte mit ausreichend Flüssigkeit ein, vorzugsweise mit einem Glas Trinkwasser (200 ml).

Wie lange dürfen Sie Eu-Med einnehmen?

Phenazonhaltige Arzneimittel sollten ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nicht länger als 3 bis 4 Tage eingenommen werden.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von Eu-Med zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von Eu-Med eingenommen haben als Sie sollten, benachrichtigen Sie bitte einen Arzt. Dieser kann über gegebenenfalls erforderliche Maßnahmen entscheiden. Als Symptome einer Überdosierung können Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen auftreten. Ferner kann es zu Zittern, Krampfanfällen, Sehstörungen, Hautausschlägen und Bewusstlosigkeit kommen.

Wenn Sie das Gefühl haben, keine ausreichende Schmerzlinderung zu spüren, dann erhöhen Sie keinesfalls selbst die Dosierung, sondern sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.

Wenn Sie die Einnahme von Eu-Med vergessen haben, nehmen Sie beim nächsten Mal nicht die doppelte Dosis ein. Fahren Sie mit der Einnahme so fort, wie von Ihrem Arzt verordnet oder in dieser Dosierungsanleitung beschrieben.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder Ihre Pflegekraft.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen

Arzneimittel können sich gegenseitig beeinflussen, so dass ihre Wirkung dann stärker oder schwächer ist als gewöhnlich. Bitte informieren Sie deshalb Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000

Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000

Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000

Mögliche Nebenwirkungen

Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes

Gelegentlich: Hautveränderungen mit Rötung und Juckreiz, Entzündungen, Hautausschläge mit verschiedenen Erscheinungsformen, Knötchen, Bläschen und Nesselsucht.

Selten: Schwellungen mit Wasseransammlung; Hautausschläge bis hin zur Ablösung und Auflösung der Haut (fixe Exantheme, Urtikaria, in besonders seltenen Fällen: makulopapulöse Exantheme, Erythema multiforme, Erythema nodosum, angioneurotische Ödeme sowie toxische epidermale Nekrolyse); Entzündungen und Schwellungen der Schleimhäute, vor allem im Rachen.

Blut und Immunsystem

Selten: Schwere allergische Sofortreaktion mit Schockanzeichen.

Sehr selten: Blutbildveränderungen.

Bei Auftreten schwerer Nebenwirkungen soll Eu-Med nicht mehr eingenommen werden.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Aufbewahrungsbedingungen

  • Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
  • Nicht über 25 °C lagern.

Haltbarkeit

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem Verfallsdatum nicht mehr verwenden. Dieses Datum ist auf dem Blisterstreifen und der Faltschachtel nach () angegeben. Das Verfallsdatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals über das Abwasser (z.B. nicht über die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

6. Inhalt der Packung und weitere Informationen

Was Eu-Med enthält

  • Der Wirkstoff ist: Phenazon. 1 Tablette Eu-Med enthält 500 mg Phenazon.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Crospovidon, mikrokristalline Cellulose, Talkum

Wie Eu-Med aussieht und Inhalt der Packung

Eu-Med Tabletten sind weiß und bikonvex. Sie haben Facetten, eine Bruchkerbe und eine Prägung.

Es gibt Packungen mit 10, 20 und 100 Tabletten.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

Zulassungsinhaber und Hersteller:

Gebro Pharma GmbH

Bahnhofbichl 13

AT-6391 Fieberbrunn

Mitvertrieb:

Pharmore GmbH

Gildestraße 75

DE-49479 Ibbenbüren

Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2020.

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Zuletzt aktualisiert: 18.08.2022

Quelle: Eu-Med - Beipackzettel

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden