meridol® med CHX 0,2 % darf nicht angewendet werden,
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wenn Sie allergisch gegen Chlorhexidinbis(D-gluconat) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind,
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bei schlecht durchblutetem Gewebe,
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am Trommelfell,
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am Auge und in der Augenumgebung.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von meridol® med CHX 0,2 % ist erforderlich
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wenn Sie Wunden, Geschwüre (Ulzerationen) und Abschilferungen (erosiv-desquamative Veränderungen) der Mundschleimhaut haben.
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Personen, bei denen die Kontrolle über den Schluckreflex nicht gewährleistet ist (z.B. Kinder vor der Einschulung, Behinderte) sollten meridol® med CHX 0,2 % nicht anwenden.
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Bei Intensivpflegepatienten ist zu beachten, dass Kontakte zur Gehirnhaut und zum Zentralnervensystem zu vermeiden sind.
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Die Lösung soll nicht geschluckt werden.
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Kontakt mit Augen und Ohren vermeiden.
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Bei Behandlungsbeginn auftretende Wirkungen wie verminderte Geschmacksempfindungen oder Brennen auf der Zunge nehmen mit zunehmender Dauer der Behandlung ab.
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Bei Ablösung der Mundschleimhaut oder Schwellung der Ohrspeicheldrüsen ist die Behandlung abzubrechen.
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Es ist zu beachten, dass Chlorhexidinbis(D-gluconat) allergische Reaktionen bis hin zum anaphylaktischen Schock auslösen kann.
Anwendung von meridol® med CHX 0,2 % zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt, Zahnarzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden.
Chlorhexidin ist unverträglich mit Seifen oder anderen anionischen Substanzen. In Konzentrationen über 0,05 % bildet Chlorhexidin mit Boraten, Dicarbonaten, Carbonaten, Chloriden und Phosphaten Salze, die auskristallisieren können. Chlorhexidin wird durch Saccharose inaktiviert. Chlorhexidin kann durch Polysorbat-80, unlösliche Magnesium-, Zink- und Kalziumsalze inaktiviert werden.
Chlorhexidin wird durch anionische Substanzen (z.B. Natriumdodecylsulfat, Synonym: Sodium Lauryl Sulfate), die Bestandteile von Zahnpasten sein können, beeinträchtigt. Diese sollten deshalb nicht gleichzeitig, sondern vor der Mundspülung mit meridol® med CHX
0,2 % angewendet werden (siehe Abschnitt 3.) Diese Einschränkung gilt nicht für Zahnpasten, die amphotere Tenside enthalten.
Anwendung von meridol® med CHX 0,2 % zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Bitte nehmen Sie bis eine Stunde nach der Anwendung der Mundspülung keine zuckerhaltigen Speisen oder Getränke zu sich, da die Wirkung des Chlorhexidins dadurch beeinträchtigt wird.
Schwangerschaft und Stillzeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Arzt, Zahnarzt oder Apotheker um Rat.
Es liegt nicht viel Erfahrung mit der Anwendung von meridol® med CHX 0,2 % bei Schwangeren vor. Es ist auch nicht bekannt, ob meridol® med CHX 0,2 % in die Muttermilch übergeht. Deshalb sollten Sie, wenn Sie schwanger sind oder stillen, meridol® med CHX
0,2 % mit Vorsicht anwenden.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.
meridol® med CHX 0,2 % enthält Macrogolglycerolhydroxystearat (Ph.Eur.)
Macrogolglycerolhydroxystearat (Ph.Eur.) kann Hautreizungen hervorrufen. Propylenglycol kann Hautreizungen hervorrufen.