Bei Einnahme von Losartan-Mylan mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel oder pflanzliche Arzneimittel und Naturheilmittel handelt.
Besondere Vorsicht ist angezeigt, wenn Sie folgende Arzneimittel während der Behandlung mit Losartan-Mylan einnehmen:
- andere blutdrucksenkende Arzneimittel, da diese Ihren Blutdruck zusätzlich senken können.
- Arzneimittel, die Kalium in Ihrem Körper zurückhalten oder die Kaliumspiegel erhöhen können (z.B. Kaliumpräparate, kaliumhaltige Salzersatzmittel oder kaliumsparende Arzneimittel wie bestimmte Diuretika [Amilorid, Triamteren, Spironolacton] oder Heparin).
- nicht-steroidale entzündungshemmende Arzneimittel wie z.B. Indometacin, einschließlich COX-2-Hemmer (Arzneimittel, die Entzündungen eindämmen und auch zur Schmerzlinderung angewendet werden können), da sie die blutdrucksenkende Wirkung von Losartan abschwächen können. Wenn Ihre Nierenfunktion eingeschränkt ist, kann die gleichzeitige Anwendung dieser Arzneimittel zu einer weiteren Verschlechterung Ihrer Nierenfunktion führen.
- lithiumhaltige Arzneimittel. Die gleichzeitige Einnahme von Losartan und lithiumhaltigen Arzneimitteln darf nur unter engmaschiger Überwachung durch Ihren Arzt erfolgen. Spezielle Vorsichtsmaßnahmen (z.B. Blutuntersuchungen) können erforderlich sein.
Bei Einnahme von Losartan-Mylan zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Losartan-Mylan kann unabhängig von den Mahlzeiten eingenommen werden.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann Losartan-Mylan Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 Behandelter von 10 |
Häufig: 1 bis 10 Behandelte von 100 |
Gelegentlich: 1 bis 10 Behandelte von 1.000 |
Selten: 1 bis 10 Behandelte von 10.000 |
Sehr selten: weniger als 1 Behandelter von 10.000 |
Nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar. |
Die folgenden Nebenwirkungen wurden berichtet:
Erkrankungen des Blutes und des Lymphsystems
- Selten: verminderte Anzahl von roten Blutkörperchen (Anämie)
- Nicht bekannt: verminderte Anzahl von Blutplättchen (Thrombozytopenie)
Erkrankungen des Immunsystems
- Selten: schwere allergische Reaktionen (anaphylaktische Reaktionen),
Schwellung von Gesicht, Lippen, Rachen und/oder Zunge (Angioödem) einschließlich Nesselsucht, Schluck- und Atembeschwerden (bei einigen Patienten in Zusammenhang mit der Einnahme anderer Arzneimittel, einschließlich ACE-Hemmer), Entzündung der Blutgefäße (Vaskulitis einschließlich Purpura Schoenlein-Henoch).
Wenn bei Ihnen eines dieser Symptome auftritt, müssen Sie die Einnahme von Losartan-Mylan beenden und sich sofort an Ihren Arzt wenden.
Erkrankungen des Nervensystems
- Häufig: Schwindel, Drehschwindel (Vertigo)
- Gelegentlich: Schläfrigkeit, Kopfschmerzen, Schlafstörungen
- Selten: Taubheitsgefühl oder Kribbeln (Parästhesien)
- Nicht bekannt: Migräne
Erkrankungen des Ohrs und des Labyrinths
- Häufig: Drehschwindel (Vertigo)
Herzerkrankungen
- Gelegentlich: Herzklopfen (Palpitationen), starke Schmerzen im Brustraum (Angina pectoris)
- Selten: Ohnmacht (Synkope), sehr schneller und unregelmäßiger Herzschlag (Vorhofflimmern), Schlaganfall
Gefäßerkrankungen
- Häufig: niedriger Blutdruck
- Gelegentlich: niedriger Blutdruck (insbesondere nach starkem Flüssigkeitsverlust des Körpers in den Blutgefäßen z.B. bei Patienten mit schwerer Herzmuskelschwäche oder Patienten, die mit hohen Dosen von Diuretika behandelt werden), dosisabhängige orthostatische Wirkungen wie z.B. Blutdruckabfall beim Übergang vom Liegen oder Sitzen zum Stehen (orthostatische Hypotonie).
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraums und Mediastinums
- Gelegentlich: Kurzatmigkeit (Dyspnoe)
- Nicht bekannt: Husten
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
Gelegentlich: Bauchschmerzen, Verstopfung, Durchfall, Übelkeit, Erbrechen
Leber- und Gallenerkrankungen
- Selten: Entzündung der Leber (Hepatitis)
- Nicht bekannt: Leberfunktionsstörungen
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
- Gelegentlich: Nesselsucht (Urtikaria), Juckreiz (Pruritus), Hautausschlag
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- und Knochenerkrankungen
- Nicht bekannt: Muskel- und Gelenkschmerzen
Erkrankungen der Nieren und Harnwege
- Nicht bekannt: Veränderungen der Nierenfunktion (können sich nach Absetzen der Behandlung zurückbilden) einschließlich Nierenversagen
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
- Häufig: Schwächegefühl, Erschöpfung
- Gelegentlich: örtlich begrenzte Schwellungen (Ödeme)
- Nicht bekannt: grippeähnliche Symptome
Untersuchungen
- Häufig: zu niedriger Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie), zu hoher Kaliumspiegel im Blut (Hyperkaliämie)
- Selten: erhöhte Konzentration der Alaninaminotransferase (ALT) im Blut, die im Allgemeinen nach Absetzen der Behandlung wieder zurückging
- Nicht bekannt: bei Patienten mit Herzmuskelschwäche Anstieg von Blutharnstoff, Serumkreatinin und Serumkalium
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.