wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegenüber dem Wirkstoff oder einem der in Abschnitt
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genannten sonstigen Bestandteile von Lithium Apogepha® sind.
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wenn Sie unter folgenden Erkrankungen leiden:
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Akuter Herzinfarkt
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schwere Herz- und Nierenfunktionsstörungen
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Morbus Addison (Erkrankung der Nebennieren)
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wenn Sie eine ausgeprägte Hyponatriämie (erniedrigte Natriumwerte im Blut) ha- ben
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wenn Sie kochsalzarme Diät halten, z.B. bei Fastenkuren mit verminderter Koch- salzzufuhr sowie bei Krankheiten, die eine natriumarme Diät erfordern.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Vorsicht ist geboten
- wenn Sie unter folgenden Erkrankungen leiden:
Nierenfunktionsstörungen, Herzrhythmusstörungen, Herzinsuffizienz (Herzmuskel- schwäche), zerebralen (vom Gehirn ausgehenden) Krampfleiden, Myasthenia gravis (krankhafter Muskelschwäche), Schilddrüsenunterfunktion, Psoriasis (Schuppenflech- te), myeloischer Leukämie (Veränderungen der weißen Blutkörperchen), Dehydratation (Wassermangel des Körpers).
Dann sollen Lithiumsalze nicht oder nur in enger Abstimmung mit Ihrem behandelnden Arzt angewendet werden. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen.
Grundsätzlich ist bei der gleichzeitigen Behandlung mit Lithium und Arzneimitteln zur Be- handlung psychischer Störungen (Neuroleptika) Vorsicht geboten. Insbesondere, wenn das EEG (Elektroenzephalografie) pathologische Werte zeigt, ist bei zusätzlicher Be- handlung mit Neuroleptika wie z.B. Haloperidol, Thioridazin, Fluphenazin, Chlorpromazin, Clozapin) größte Vorsicht geboten. Suchen Sie bei ersten Anzeichen einer Neurotoxizität (Schwäche, Fieber, Zittern, Verwirrtheit, Krampfanfälle, gestörter Bewegungsablauf, Re- aktionsminderung, erhöhte Muskelspannung, Veränderungen des Blutbildes und Se- rums) umgehend einen Arzt auf, ggf. müssen beide Arzneimittel sofort abgesetzt wer- den.
Auf eine normale Stoffwechsellage der Schilddrüsenhormone sollte vor Beginn der Lithi- um-Therapie geachtet werden.
Bei einer lebensbedrohlichen psychatrischen Erkrankung und wenn andere Behand- lungsmaßnahmen erfolglos waren, kann Lithium Apogepha® unter besonderer Vorsicht dennoch eingenommen werden. Die Behandlung sollte dann im Krankenhaus stattfinden unter täglicher Kontrolle des Serumspiegels des wirksamen Bestandteils (Lithium).
Bei Patienten mit Brugada-Syndrom (erblich bedingte Herzerkrankung) darf Lithium nur in Verbindung mit einem Herzschrittmacher und unter EKG (Elektrokardiogramm) Kon- trolle verwendet werden. Bitte informieren Sie Ihren Arzt vor Beginn der Therapie mit Li- thium Apogepha®, wenn in Ihrer Verwandtschaft Fälle von Herzstillstand oder plötzli- chem Herztod oder bei Ihnen Synkopen (kurze Bewusstlosigkeiten) aufgetreten sind.
Vorsichtshalber sollte eine Lithium-Gabe bei Patienten mit angeborener QT- Verlängerung (Veränderung der Reizleitung des Herzens) vermieden werden; bei Patien- ten mit Risikofaktoren für eine QT-Intervall-Verlängerung (z. B. nicht korrigierte Hypoka- liämie (Kaliummangel), Bradykardie (verlangsamter Herzschlag) ist Vorsicht geboten, ebenso bei Patienten, die mit anderen Arzneimitteln behandelt werden, die das QT- Intervall verlängern können.
Vor Operationen und Narkose informieren Sie bitte den Narkosearzt über Ihre Einnahme von Lithium Apogepha®. Lithium Apogepha® sollte 48 Stunden vor einer Narkose oder Operation abgesetzt werden. Lithium Apogepha® kann anschließend sofort wieder ver- abreicht werden, wenn die Nierenfunktion und der Elektrolythaushalt normal sind.
Lithium Apogepha® sollte 48 Stunden vor einer Elektrokrampftherapie abgesetzt wer- den, um die Gefahr eines Delirs (Verwirrtheitszustandes) zu reduzieren. Dieses kann auftreten, wenn beide Therapien gleichzeitig verabreicht werden.
Berichten Sie Ihrem Arzt über anhaltende Kopfschmerzen und/oder Sehstörungen. Dahinter kann sich eine benigne intrakraniale Hypertension (gutartiger Überdruck im Schädel) verbergen.
Begleiterkrankungen, die mit starkem Erbrechen, Brechreiz, heftigen Durchfällen, über- mäßigem Schwitzen, sowie Erkrankungen, die zu einer Dehydratation (Wassermangel des Körpers) oder einem Salzverlust führen können, einhergehen (z.B. fieberhafte Infek- te, Magen-Darm-Grippe, Harnwegsinfektionen), können zu einer Veränderung der Lithi- umkonzentration im Blut führen; suchen Sie bitte daher Ihren behandelnden Arzt auf. Dies ist ebenfalls bei sehr starker Harnproduktion und ausgeprägtem Durstgefühl erfor- derlich.
In diesen Fällen ist der Lithium-Serumspiegel sorgfältig zu überwachen und, wenn nötig, eine Dosisanpassung vorzunehmen. Beim Auftreten von Infektionen sollte ggf. auch ein Absetzen der Behandlung erwogen werden.
Auf eine ausreichende Kochsalz- und Flüssigkeitszufuhr sollte geachtet werden. Dies gilt insbesondere bei Abmagerungskuren und bei bestimmten Diätformen, sowie bei sehr heißem Wetter oder wenn das Arbeitsumfeld eine erhöhte Flüssigkeits- und Elektrolyt- versorgung erfordert.
Eine Langzeittherapie mit Lithium kann einhergehen mit Veränderungen der Niere und Nierenerkrankungen sowie einer Verminderung der Nierenfunktion, die sich mit vermehr- tem Harnlassen und gesteigertem Durstgefühl äußert. In diesem Fall ist eine sorgfältige medizinische Betreuung notwendig, um eine Dehydration (Wassermangel des Körpers) mit daraus resultierender Lithium-Retention (erhöhte Lithiummenge im Blut) und Toxizität zu vermeiden. Nach Absetzen von Lithium ist dieser Zustand gewöhnlich umkehrbar.
Nierentumoren: Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz, die über einen Zeitraum von mehr als 10 Jahren Lithium erhalten haben, besteht möglicherweise ein Risiko für die Entwicklung von gut- bzw. bösartigen Nierentumoren (Mikrozysten, Onkozytome oder Ductus Bellini-Karzinom der Niere).
Beim Verdacht auf eine beginnende Lithiumvergiftung ist die Behandlung sofort zu un- terbrechen und unbedingt der Arzt aufzusuchen (siehe 3. „Wenn Sie eine größere Men- ge von Lithium Apogepha® eingenommen haben als Sie sollten“).
Fragen Sie Ihren Arzt und machen Sie ihn auf oben genannte Erkrankungen aufmerk- sam, wenn sie Ihnen - gegebenenfalls aus früheren Untersuchungen - bekannt sein soll- ten.
Diuretika (harntreibende Medikamente) und Neuroleptika (Arzneimittel zur Behandlung psychischer Störungen) sollten nur unter besonderer Vorsicht während einer Therapie mit Lithium Apogepha® eingesetzt werden (siehe Abschnitt „Bei Einnahme/Anwendung von Lithium Apogepha® mit anderen Arzneimitteln“).
Kinder
Bei Kindern unter 12 Jahren ist eine Lithiumbehandlung nicht zu empfehlen, da für die- se Altersgruppe keine Daten zu Sicherheit / Wirksamkeit vorliegen.
Ältere Menschen
Da bei älteren Patienten die Nierenfunktion oft eingeschränkt ist, können bei ihnen be- reits bei einer Dosis, die von jüngeren Patienten gut vertragen wird, höhere Serum- spiegel erreicht werden und Anzeichen der Vergiftung auftreten (siehe 3. „Wenn Sie ei- ne größere Menge von Lithium Apogepha® eingenommen haben als Sie sollten“). Bei äl- teren Patienten ist eine häufigere Kontrolle der Nierenfunktion notwendig.
Kontrolluntersuchungen
Zu Beginn der Behandlung mit Lithiumsalzen sollte eine gründliche körperliche Unter- suchung und während der gesamten Behandlungsdauer eine sorgfältige Überwachung des Patienten erfolgen. Folgende Untersuchungen sind von Ihrem Arzt durchzuführen:
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Serumlithiumspiegel: siehe Abschnitt „Wie ist Lithium Apogepha® einzunehmen“
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Serum-Kreatinin: Die Messung des Kreatinins im Serum sollte stets parallel zur Bestimmung der Lithiumkonzentration erfolgen.
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Schilddrüsenfunktionstests (T3, T4, TSH, ggf. TRH-Test): jährlich
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Natrium, Kalium, Kalziumbestimmung: jährlich
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Blutbild: jährlich
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Körpergewicht und Halsumfang: vierteljährliche Messung
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Blutdruckmessung
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EKG (Elektrokardiogramm): jährlich
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EEG (Elektroenzephalografie): bedarfsweise, bzw. bei Gefahr von Wechselwirkun- gen bei Kombinationsbehandlungen (z.B. mit Neuroleptika (Arzneimittel zur Be- handlung psychischer Störungen))
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24-Stunden-Urinvolumen, Kreatininclearance (Verfahren zur Beurteilung der Nie- renfunktion): jährlich
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Urinanalyse
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Ggf. Desmopressin-Test (Überprüfung der renalen Konzentrationsleistung)
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Regelmäßige Ultraschalluntersuchungen der Nieren nach Langzeitbehandlung (mehr als 10 Jahre): jährlich
Kürzere Untersuchungsintervalle bzw. außerplanmäßige Kontrollen können nötig sein bei:
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Begleiterkrankungen, die zu einer Veränderung des Serumlithiumspiegels führen können (z.B. starkes Erbrechen, hohes Fieber, heftige Durchfälle)
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Gleichzeitiger Gabe von Medikamenten, die den Serumlithiumspiegel beeinflussen können (siehe „Einnahme von Lithium Apogepha mit anderen Arzneimitteln“)
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Da im Alter die glomeruläre Filtrationsrate (Funktionsleistung der Niere) abnimmt und damit die Gefahr einer Intoxikation größer wird, ist bei älteren Patienten eine häufigere Kontrolle der Nierenfunktion notwendig.
Einnahme von Lithium Apogepha® zusammen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einneh- men/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Andere Arzneimittel sollten nur unter besonderer Vorsicht gleichzeitig mit Lithium Apogepha® gegeben werden, da es bei vielen Medikamenten zu Wechselwirkungen mit Lithium Apogepha® kommen kann. Insbesondere bei der gleichzeitigen Anwen- dung der im Folgenden aufgeführten Arzneimittel muss aus diesem Grund die Lithium- konzentration im Blut sehr häufig überprüft werden. Gegebenenfalls muss die Dosis von Lithium Apogepha® angepasst werden.
Einige harntreibende Arzneimittel (Thiazid- und kaliumsparende Diuretika), nichtsteroi- dale entzündungshemmende Medikamente (Antiphlogistika/Antirheumatika, z.B. Schmerz- und Rheumamittel wie Diclofenac, Ketoprofen, Indometacin, Phenylbutazon inkl. Cyclooxygenase-(COX-)2-Hemmer wie Celecoxib)) und, wie vereinzelt beschrie-
ben, evtl. auch Phenytoin, Carbamazepin Metronidazol und Methyldopa, können die Li- thium-Konzentration im Blut erhöhen und zu einer Überdosierung führen.
Acetazolamid, Harnstoff, Xanthinpräparate (z.B. koffeinhaltige Getränke, Theophyllin- haltige Antiasthmatika, durchblutungsfördernde Mittel wie Pentoxifyllin, Xantinolnico- tinat), alkalisierende Substanzen (z.B. Natriumbikarbonat) und osmotisch wirkende Di- uretika können die Lithium-Konzentration im Blut erniedrigen.
Für Tetrazykline wurden sowohl Erhöhungen als auch Erniedrigungen der Lithiumkon- zentration im Blut beschrieben.
Eine mögliche Vergrößerung der Schilddrüse durch Lithium kann durch Kaliumjodid verstärkt werden.
Im Falle einer Operation ist zu beachten, dass die Wirkung neuromuskulär blockieren- der Substanzen durch Lithium Apogepha® verlängert werden kann (siehe 2. „Beson- dere Vorsicht bei der Anwendung von Lithium Apogepha® ist erforderlich“).
Bei einer Kombinationstherapie mit anderen Psychopharmaka (z.B. Neuroleptika (Arz- neimittel zur Behandlung psychischer Störungen), Antidepressiva) kann eine wechsel- seitige Wirkungsverstärkung möglich sein. Es wurde bei der Kombinationsbehandlung mit Neuroleptika (z.B. Haloperidol, Thioridazin, Fluphenazin, Chlorpromazin, Clozapin) über ein gehäuftes Auftreten von unerwünschten Wirkungen berichtet. Deshalb sollte vor allem beim Einsatz von Neuroleptika in höherer Dosierung auf Nebenwirkungen besonders geachtet werden. Insbesondere soll bei gleichzeitiger Einnahme von Neuro- leptika auf Schwäche, Fieber, Zittern, Verwirrtheit, Delir (Verwirrtheitszustand), Desori- entiertheit, Muskelzucken, Krampfanfälle, verstärkte Beschwerden im Bewegungsab- lauf, Reaktionsminderung, erhöhte Muskelspannung sowie Veränderung des Blutbildes und des Serums geachtet werden. Diese Symptome können Anzeichen einer schwe- ren Erkrankung des Gehirns sein.
Bei der Kombinationsbehandlung mit Substanzen, die den Serotonin-Stoffwechsel be- einflussen (MAO-Hemmer, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, 5HT- Agonisten [bestimmte Migränemittel wie z.B. Sumatriptan]) sollte auf Zeichen eines se- rotoninergen Syndroms (Bewusstseinsstörung, Koma, Ruhelosigkeit, Verwirrtheit, Hy- pomanie, Sitzunruhe, Hypo- und Hypertonie, Tachykardie, Hyperthermie, gesteigerte Reflexe, Muskelzucken und Muskelsteifigkeit, Schweißausbruch, Frösteln und Zittern, Diarrhö) geachtet und sofort ein Arzt aufgesucht werden.
Wechselwirkungen mit bestimmten Herz-Kreislauf-Medikamenten (Kalziumkanal-Anta- gonisten (z.B. Diltiazem, Verapamil) sowie ACE-Hemmer (z.B. Captopril, Enalapril, Ramipril, Lisinopril) sowie Angiotensin-II-Rezeptorantagonisten (z.B. Losartan, Candesartan, Valsartan, Telmisartan, Irbesartan)) sind beschrieben (vermehrte Ne- benwirkungen von Lithium Apogepha®).
Steroide: Erhöhung des Lithium-Serumspiegels kann zur Lithiumtoxizität führen.
Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Anwendung von Substanzen, die das QT In- tervall verlängern, z. B. Antiarrhythmika Klasse IA (Chinidin, Disopyramid) oder Klasse III (Amiodaron, Sotalol), Cisaprid, Antibiotika wie Erythromycin, Antipsychotika wie bei- spielsweise Thioridazin oder Amisulprid.
Folgende Substanzen können in der Kombinationstherapie mit Lithium das Risiko einer Neurotoxizität erhöhen:
Kalziumkanal-Antagonisten, Antipsychotika, Carbamazepin, Methyldopa, Triptanderi- vate, selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer. Symptome der Neurotoxizität kön- nen wie folgt sein:
Störungen des Bewegungsablaufs, Zittern, erhöhte Muskelspannung, unfreiwillige Muskelzuckungen, verstärkte Reflexe, verwaschene Sprache, Verwirrtheit, Bewusst- seinsstörungen und Augenzittern.
Folgende Substanzen können in der Kombinationstherapie mit Lithium das Risiko von Krampfanfällen erhöhen:
Antidepressiva wie selektive Serotonin-Wiederaufnahmehemmer, trizyklische Antide- pressiva, Antipsychotika, Anästhetika, Theophyllin.
Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Lithium Apogepha® sollte während einer Schwangerschaft nicht angewendet werden. Dies gilt insbesondere für eine Anwendung im 1. Drittel der Schwangerschaft. Ein erhöh- tes Fehlbildungs- und Komplikationsrisiko durch Lithium kann nicht ausgeschlossen werden. Vor Beginn der Behandlung mit Lithium Apogepha® ist das Bestehen einer Schwangerschaft auszuschließen, während der Behandlung ist eine sichere Empfäng- nisverhütung zu gewährleisten. Bitte wenden Sie sich umgehend an Ihren behandelnden Arzt, wenn Sie schwanger sind, um gemeinsam über die Fortsetzung und Anpassung Ih- rer Behandlung mit Lithium Apogepha® zu beraten.
Stillzeit
Lithium geht in die Muttermilch über. Die Vorteile einer Behandlung während der Stillzeit sollten sorgfältig gegen die Risiken für das Kind abgewogen werden. Bei Einnahme von Lithium Apogepha® nach der Geburt soll die Muttermilch in den ersten 2 Lebenswochen abgepumpt und verworfen werden. Der Säugling sollte ausreichend Flüssigkeit bekom- men. Wenn bei Ihrem Kind Vergiftungssymptome wie Verfärbungen von Haut und Lip- pen oder Teilnahmslosigkeit auftreten, ist umgehend der Arzt zu informieren.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Durch individuell auftretende unterschiedliche Reaktionen kann das Reaktionsvermö- gen soweit verändert sein, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenver- kehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträch- tigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.