Was ist es und wofür wird es verwendet?
Itracol 7 HEXAL ist ein Arzneimittel mit breitem Wirkungsspektrum zur Behandlung von Pilzerkrankungen.
Itracol 7 HEXAL wird angewendet bei
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oberflächlichen Pilzerkrankungen, wenn eine äußerliche Behandlung nicht wirksam ist. Hierzu gehören Pilzerkrankungen
- der Haut verschiedener Körperbereiche
- der Finger- und/oder Zehennägel, einhergehend mit Nagelablösung und vermehrter Hornhautbildung
- am Auge, die eine Hornhautentzündung verursachen
- Kleienpilzflechte. Dies ist eine Pilzerkrankung der Haut, bei der nach dem Kratzen kleieförmige Schuppen entstehen. Die betroffenen Hautstellen sind heller oder dunkler als die normale Haut.
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Pilzerkrankungen der Schleimhäute und/oder innerer Organe, verursacht durch
- Aspergillus-Fadenpilze
- Candida-Hefepilze
- Hefepilze der Gattung Cryptococcus, ohne Befall der Hirn- oder Rückenmarkshäute Patienten mit Abwehrschwäche und Patienten mit befallenem Gehirn oder Rückenmark erhalten Itracol 7 HEXAL nur, wenn Therapien der ersten Wahl ungeeignet oder unwirksam sind.
den Hefepilz Cryptococcus neoformans mit Befall der Hirnhäute, wenn die kombinierte Behandlung mit Amphothericin B und Flucytosin
- unwirksam oder
- aufgrund von Nierenschäden oder Unverträglichkeit nicht möglich ist
andere Pilze, die seltene innerliche und/oder tropische Erkrankungen verursachen
Pilzerkrankungen der weiblichen Geschlechtsorgane, verursacht durch den Hefepilz Candida, wenn eine äußerliche Behandlung nicht wirksam ist
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Wenn Sie eine der folgenden Nebenwirkungen bei sich bemerken oder vermuten, beenden Sie sofort die Anwendung von Itracol 7 HEXAL und informieren Sie unverzüglich Ihren Arzt. Es kann sein, dass Sie dringend ärztliche Hilfe benötigen. Die Häufigkeit dieser Nebenwirkungen ist selten.
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Schwere allergische Reaktionen mit folgenden Anzeichen:
- plötzliche Schwierigkeiten beim Atmen, Sprechen und Schlucken
- Hautausschlag, Nesselsucht (Urtikaria), schwere Hautreizungen
- Schwellung der Lippen, Zunge, des Gesichts und Rachens
- extremer Schwindel oder Kollaps
- Schwerer oder juckender Hautausschlag, der mit Blasenbildung, Abschälung und Schmerzen in Augen, Mund oder im Genitalbereich einhergehen kann (lebensbedrohliche toxische epidermale Nekrolyse, Stevens-Johnson-Syndrom, akute generalisierte exanthematöse Pustulose, Erythema multiforme, exfoliative Dermatitis, leukozytoklastische Vaskulitis)
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Leberschädigung mit folgenden möglichen Anzeichen:
- Appetitlosigkeit
- Übelkeit, Erbrechen
- ungewöhnliche Müdigkeit
- Bauchschmerzen
- Gelbfärbung der Haut oder des Augapfels (Gelbsucht)
- ungewöhnlich dunkler Urin, heller Stuhl
- Haarausfall
Schwere Leberschädigungen einschließlich einiger tödlich verlaufender Fälle von akutem Leberversagen und Leberentzündung (Hepatitis) wurden berichtet.
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Herzschwäche mit folgenden Anzeichen:
- Kurzatmigkeit
- unerwartete Gewichtszunahme
- geschwollene Beine oder geschwollener Bauch
- ungewöhnliche Erschöpfung
- nächtliches Aufwachen mit Kurzatmigkeit
- Kurzatmigkeit kann auch ein Anzeichen einer Flüssigkeitsansammlung in der Lunge sein
- Nervenstörungen (periphere Neuropathie), die sich durch Taubheitsgefühl, Pelzigsein oder Kribbeln an Armen und Beinen äußern
- Entzündung der Bauchspeicheldrüse mit Symptomen wie starke Oberbauchschmerzen, oft mit Übelkeit und Erbrechen
Weitere Nebenwirkungen, die in folgenden Häufigkeiten auftreten können Häufig (betrifft 1 bis 10 Behandelten von 100)
- Bauchschmerzen, Übelkeit
- Kopfschmerzen
Gelegentlich (betrifft 1 bis 10 Behandelten von 1.000)
- allergische Reaktionen unterschiedlicher Schweregrade
- Nasennebenhöhlenentzündung, Schnupfen, Husten, Erkältung
- Erbrechen, Durchfall, Verstopfung, Verdauungsstörungen, Blähungen
- erhöhte Leberfunktionswerte
- Nesselsucht (Urtikaria), Juckreiz
- Menstruationsstörungen
Selten (betrifft 1 bis 10 Behandelten von 10.000)
- Abnahme der Anzahl der weißen Blutkörperchen, wodurch sich das Risiko für Infektionen erhöhen kann
- Serumkrankheit; diese Erkrankung ist eine allergische Reaktion des Körpers auf fremde Substanzen
- erhöhte Blutfettwerte der Triglyceride
- gestörtes Geschmacksempfinden
- Sehstörungen einschließlich Verschwommen- und Doppeltsehen
- Ohrgeräusche (Tinnitus), Hörverlust (kann dauerhaft sein)
- Atemnot
- häufigerer Harndrang
- Schwellungen durch Flüssigkeitsansammlungen unter der Haut (Ödeme)
- ungewöhnlicher Haarausfall oder Haarausdünnung
- gerötete, juckende Haut, Abschälen oder Ablösen der Haut
- Lichtempfindlichkeit der Haut
- Erektionsstörungen bei Männern
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.
Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte
Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3
D-53175 Bonn
Website: www.bfarm.de
anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
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