Wirkstoff(e) Isosorbiddinitrat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Stadapharm GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C01DA08
Pharmakologische Gruppe Bei Herzerkrankungen eingesetzte Vasodilatatoren

Zulassungsinhaber

Stadapharm GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
ISDN Sandoz 60mg Retardkapseln Isosorbiddinitrat Sandoz Pharmaceuticals GmbH
ISDN-CT 80mg Retardkapseln Isosorbiddinitrat CT Arzneimittel GmbH
ISDN-gamma 100 Isosorbiddinitrat Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
ISDN-ratiopharm 40 mg Retardkapseln Isosorbiddinitrat Ratiopharm GmbH
ISDN AL 20 retard Isosorbiddinitrat ALIUD PHARMA GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

zur Behandlung des akuten Angina pectoris Anfalls (plötzlich auftretende Herzschmerzen aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

ISDN STADA darf NICHT eingenommen werden
wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Isosorbiddinitrat, andere Nitratverbindungen oder einen der sonstigen Bestandteile von ISDN STADA sind
bei akutem Kreislaufversagen (Schock, Kreislaufkollaps)
bei durch Herzversagen ausgelöstem Schock (kardiogener Schock), sofern nicht durch geeignete Maßnahmen ein ausreichend hoher Füllungsdruck im Herzen (linksventrikulärer, enddiastolischer Druck) gewährleistet ist
bei sehr niedrigem Blutdruck (ausgeprägte Hypotonie: systolischer Blutdruck unter 90 mmHg)
bei gleichzeitiger Einnahme von Phosphodiesterase-5-Hemmern (Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen).
Während der Behandlung mit ISDN STADA dürfen keine Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen eingenommen werden, die als Wirkstoff einen so genannten Phosphodiesterase-5-Hemmer enthalten, wie z.B. Sildenafil, Vardenafil oder Tadalafil, weil es in diesem Fall zu einem erheblichen blutdrucksenkenden Effekt kommen kann.
ISDN STADA darf auch dann nicht angewendet werden, wenn Sie Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen eingenommen haben, die als Wirkstoff einen so genannten Phosphodiesterase-5-Hemmer enthalten, wie z.B. Sildenafil, Vardenafil oder Tadalafil, und akute Angina pectoris Beschwerden (plötzlich auftretende Herzschmerzen aufgrund von Durchblutungsstörungen in den Herzkranzgefäßen) bekommen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von ISDN STADA ist erforderlich
wenn Sie an einer Herzmuskelerkrankung mit Verengung des Herzinnenraumes (hypertrophe, obstruktive Kardiomyopathie), einengender Herzbeutelentzündung (konstriktive Perikarditis) oder Herzbeuteltamponade (Perikardtamponade) leiden
bei niedrigen Füllungsdrücken, z.B. bei akutem Herzinfarkt, eingeschränkter Funktion der linken Herzkammer (Linksherzinsuffizienz): Eine Blutdrucksenkung unter 90 mmHg systolisch sollte vermieden werden
wenn bei Ihnen eine Verengung an der Aorten- und/oder Mitralklappe (Herzklappen der linken Herzkammer) vorliegt (Aorten- und/oder Mitralstenose)
wenn Sie zu Kreislaufregulationsstörungen durch niedrigen Blutdruck (orthostatische Dysregulation) neigen
wenn bei Ihnen Erkrankungen vorliegen, die mit einem erhöhten Schädelinnendruck einhergehen (bisher wurde allerdings nur bei hochdosierter Gabe von Glyceroltrinitrat, einem chemisch verwandten Arzneistoff, in die Vene eine weitere Drucksteigerung beobachtet).
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Wenn Sie schwanger sind, sollten Sie ISDN STADA nur auf ausdrückliche Anordnung Ihres Arztes anwenden, da über die Anwendung bei Schwangeren keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen. Tierexperimentelle Untersuchungen haben keinen Hinweis auf Fruchtschädigungen ergeben.
Stillzeit
Auch in der Stillzeit sollten Sie ISDN STADA nur auf ausdrückliche Anordnung Ihres Arztes anwenden, da nicht bekannt ist, ob ISDN STADA in die Muttermilch übergeht. Bei einer Anwendung von ISDN STADA in der Stillzeit ist beim Säugling auf mögliche Arzneimittelwirkungen zu achten.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
ISDN STADA kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch (empfohlene Dosierung und Anwendungsdauer) das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von ISDN STADA
Dieses Arzneimittel enthält Lactose. Bitte wenden Sie ISDN STADA daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt an, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

Wie ist ISDN STADA anzuwenden?
Wenden Sie ISDN STADA immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis:
Die Dosierung erfolgt individuell nach Bedarf.
Hinweis
Trotz gleich bleibender Dosierung und bei konstanten Mengen an Isosorbiddinitrat im Blut wurde ein Nachlassen der Wirksamkeit beobachtet.
Art der Anwendung
Lassen Sie ISDN STADA bei plötzlich auftretenden Herzschmerzen unter der Zunge oder in der Wangentasche zergehen. Sie können die Tablette auch zerkauen, müssen sie aber ohne hinunterzuschlucken im Mund belassen.
Dauer der Anwendung
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von ISDN STADA zu stark oder zu schwach ist.
Wenn Sie eine größere Menge ISDN STADA angewendet haben, als Sie sollten
Verständigen Sie bei Verdacht auf eine Überdosierung umgehend einen Arzt, damit dieser über das weitere Vorgehen entscheiden kann. Er wird sich bei der Behandlung einer Überdosierung am Krankheitsbild orientieren und entsprechende Gegenmaßnahmen ergreifen.
In Abhängigkeit vom Ausmaß der Überdosierung können folgende Symptome auftreten:
starker Blutdruckabfall (Hypotonie) mit reflektorischer Erhöhung der Pulsfrequenz (Herzschlagfolge)
Schwächegefühl
Schwindel und Benommenheit
Kopfschmerzen
Hautrötung
Übelkeit
Erbrechen
Durchfall.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt und Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von ISDN STADA mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel anwenden bzw. vor kurzem angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die blutdrucksenkende Wirkung von ISDN STADA wird verstärkt durch
andere gefäßerweiternde Mittel
blutdrucksenkende Arzneimittel, wie z.B. Beta-Rezeptorenblocker, entwässernde Arzneimittel (Diuretika), Calcium-Antagonisten, ACE-Hemmer
Arzneimittel zur Behandlung von Depressionen (tricyclische Antidepressiva) und anderer geistig-seelischer Erkrankungen (Neuroleptika)
Alkohol
Arzneimittel zur Behandlung von Erektionsstörungen, die als Wirkstoff einen so genannten Phosphodiesterase-5-Hemmer enthalten, wie z.B. Sildenafil, Vardenafil oder Tadalafil (siehe auch 2. unter: ISDN STADA darf NICHT eingenommen werden).
ISDN STADA kann bei gleichzeitiger Anwendung von Dihydroergotamin (DHE) zum Anstieg des DHE-Spiegels im Blut führen und damit die blutdrucksteigernde Wirkung von DHE verstärken.
Bei Einnahme von ISDN STADA zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Während der Anwendung von ISDN STADA sollten Sie möglichst keinen Alkohol trinken, da durch Alkoholkonsum die blutdrucksenkende Wirkung von ISDN STADA verstärkt wird.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann ISDN STADA Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten
Häufigkeit nicht bekannt: Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar

Erkrankungen des Nervensystems
Sehr häufig: Bei Behandlungsbeginn können Kopfschmerzen ("Nitratkopfschmerzen") auftreten, die erfahrungsgemäß meistens nach einigen Tagen bei weiterer Einnahme abklingen.
Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts
Gelegentlich: Übelkeit, Erbrechen.
Erkrankungen der Haut und des Unterhautzellgewebes
Gelegentlich: Flüchtige Hautrötungen (Flush) und allergische Hautreaktionen.
Sehr selten: Schwere entzündliche Hauterkrankung (exfoliative Dermatitis/Stevens-Johnson Syndrom), Schwellung von Haut und Schleimhaut v.a. im Gesicht, Mund und Hals (Angioödem).
Gefäßerkrankungen
Häufig: Bei der Erstanwendung, aber auch bei einer Dosiserhöhung, wurden ein Abfall des Blutdrucks und/oder Kreislaufbeschwerden beim Wechsel vom Liegen zum Stehen (orthostatische Dysregulation) beobachtet, die mit einer Erhöhung der Pulsfrequenz, Benommenheit sowie einem Schwindel- und Schwächegefühl einhergehen können.
Gelegentlich: Starker Blutdruckabfall mit Verstärkung der Herzschmerzen (Angina pectoris Symptomatik); Kollapszustände, häufig mit Herzrhythmusstörungen mit Verlangsamung der Pulsfrequenz (bradykarden Herzrhythmusstörungen) und plötzlichem Bewusstseinsverlust (Synkopen).
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerden am Verabreichungsort
Häufigkeit nicht bekannt: Ein Nachlassen der Wirksamkeit sowie die Abschwächung der Arzneimittelwirkung bei vorheriger Behandlung mit anderen Nitrat-Arzneimitteln wurden beschrieben. Zur Vermeidung einer Wirkungsabschwächung oder eines Wirkungsverlustes sollten gleich bleibend hohe Dosierungen vermieden werden. Erhöhung der Dosis und/oder Veränderung des Einnahmeintervalls kann zu Wirkungsabschwächung oder Wirkungsverlust führen.
Sonstige Hinweise
Bei Gabe von ISDN STADA kann, bedingt durch eine relative Umverteilung des Blutflusses in minderbelüftete Lungenabschnitte, eine vorübergehende Verminderung des Sauerstoffgehaltes im Schlagaderblut auftreten, wodurch bei Patienten mit Durchblutungsstörungen der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit) eine Unterversorgung des Herzmuskels mit Sauerstoff ausgelöst werden kann.
Bedeutsame Nebenwirkungen oder Zeichen, auf die Sie achten sollten, und Maßnahmen, wenn Sie betroffen sind
Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf ISDN STADA nicht nochmals eingenommen werden. Verständigen Sie in diesen Fällen bitte umgehend einen Arzt.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf der Faltschachtel und der Durchdrückpackung angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden.
Für dieses Arzneimittel sind keine besonderen Lagerungsbedingungen erforderlich.
Arzneimittel sollten nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Was ISDN STADA enthält
Der Wirkstoff ist: Isosorbiddinitrat
1 Sublingualtablette enthält 5 mg Isosorbiddinitrat.
Die sonstigen Bestandteile sind
Kartoffelstärke, Lactose-Monohydrat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.), Povidon K25, hochdisperses Siliciumdioxid, Talkum.
Wie ISDN STADA aussieht und Inhalt der Packung
Weiße, flache, runde Sublingualtablette mit Bruchkerbe.
ISDN STADA ist in Packungen mit 20 (N1), 50 (N2) und 100 (N3) Sublingualtablette erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
STADApharm GmbH, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel
Telefon: 06101 603-0, Telefax: 06101 603-259, Internet: www.stada.de
Hersteller
STADA Arzneimittel AG, Stadastraße 2–18, 61118 Bad Vilbel
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt überarbeitet im Dezember 2008.

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Betäubungsmittel Nein
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Pharmakologische Gruppe Bei Herzerkrankungen eingesetzte Vasodilatatoren

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden