Hansaplast Hornhaut-Pflaster

Abbildung Hansaplast Hornhaut-Pflaster
Wirkstoff(e) Salicylsäure
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Beiersdorf AG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 27.12.1996
ATC Code D02AF
Abgabestatus Freiverkäuflich
Verschreibungsstatus nicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Aknemittel zur topischen Anwendung

Zulassungsinhaber

Beiersdorf AG

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Scholl Hornhaut Pflaster Salicylsäure Reckitt Benckiser Deutschland GmbH
Cerson liquidum 0,02 Flumetason Salicylsäure Riemser Arzneimittel AG
Scholl Hornhaut Pflaster zum Zuschneiden Salicylsäure Reckitt Benckiser Deutschland GmbH
Dophacyl T 1000 mg/g Pulver zum Eingeben über das Trinkwasser Puten Natriumsalicylat Dopharma Research B.V.
Efasit Hühneraugenpflaster N Salicylsäure Togal-Werk Aktiengesellschaft

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Hansaplast Hornhaut-Pflaster ist ein hornhautlösendes Mittel.

Zur Entfernung von starken Verhornungen (Hyperkeratosen) z.B. Hühneraugen (Clavus) oder Schwielen (Kallus).

Anzeige

Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Hansaplast Hornhaut-Pflaster darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Salicylsäure, Salicylate, Perubalsam oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind. Das gilt auch, wenn Sie auf Zimt überempfindlich reagieren (Kreuz-Allergie).
  • bei Säuglingen.
  • auf geschädigter Haut (z. B. Entzündungen, Wunden, Ekzemen).

Hansaplast Hornhaut-Pflaster sollte nicht bei Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion (Niereninsuffizienz) angewendet werden. Salicylsäure-haltige Präparate dürfen diese Patienten nur unter bestimmten Bedingungen und mit besonderer Vorsicht anwenden. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Apotheker, bevor Sie Hansaplast Hornhaut-Pflaster anwenden.

Hansaplast Hornhaut-Pflaster darf nicht mit Schleimhäuten in Berührung kommen, insbesondere ist ein Kontakt mit den Augen zu vermeiden.

Die Durchlässigkeit der Haut für Salicylsäure kann u.a. bei Hauterkrankungen, die mit Rötungen und Entzündungen (z.B. psoriatische Erythrodermie) oder mit oberflächlich nässenden Veränderungen der Haut einhergehen, erhöht sein.

Anwendung von Hansaplast Hornhaut-Pflaster zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen/angewendet haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen/anzuwenden, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.

Salicylsäure kann die Durchlässigkeit der Haut für andere lokal angewendete Arzneimittel verstärken. Die durch die Haut aufgenommene Salicylsäure kann die unerwünschten Wirkungen von Methotrexat (Wirkstoff gegen bestimmte Krebsarten) und die blutzuckersenkende Wirkung oraler Antidiabetika vom Sulfonylharnstoff-Typ verstärken.

Schwangerschaft und Stillzeit

Wenn Sie schwanger sind oder stillen, oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Anwendung dieses Arzneimittels Ihren Apotheker um Rat.

Während der Schwangerschaft nur kleinflächig (Fläche kleiner als 5 cm²) anwenden.

Nur ein Pflasterstück zur gleichen Zeit anwenden.

Bei bestimmungsgemäßer Anwendung von Hansaplast Hornhaut-Pflaster darf während der Behandlung gestillt werden. Die zufällige Aufnahme von Salicylsäure durch den Säugling durch Kontakt mit der behandelten Körperstelle muss vermieden werden.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Es wurden keine Studien zu den Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen durchgeführt. Es ist jedoch nicht davon auszugehen, dass die Anwendung von Hansaplast Hornhaut-Pflaster die Verkehrstüchtigkeit oder die Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen beeinträchtigt.

Hansaplast Hornhaut-Pflaster enthält Wollwachs (Lanolin) und Perubalsam

Dieses Arzneimittel enthält Wollwachs (Lanolin), das Spuren von Butylhydroxytoluol (E321) enthalten kann. Diese Bestandteile können örtlich begrenzte Hautreaktionen (z.B. Kontaktdermatitis) oder Reizungen der Augen und Schleimhäute auslösen.

Perubalsam kann Hautreizungen hervorrufen.

Anzeige

Wie wird es angewendet?

Wenden Sie dieses Arzneimittel immer genau wie in dieser Packungsbeilage beschrieben bzw. genau nach der mit Ihrem Apotheker getroffenen Absprache an. Fragen Sie bei Ihrem Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Die empfohlene tägliche Höchstdosis für Erwachsene von 2 g Salicylsäure (das entspricht ca. 3 ½ Pflastern) sowie für Kinder von 0,2 g Salicylsäure (das entspricht ca. 1/3 eines Pflasters) darf nicht länger als eine Woche angewendet werden.

Ein Pflaster bzw. Pflasterstück direkt auf die verhornte Hautstelle kleben.

Das Hornhaut-Pflaster entsprechend der betroffenen Hautstelle zurechtschneiden und nach Abzug des Schutzpapiers auf die mit Wasser und Seife gründlich gereinigte und abgetrocknete Hautstelle aufkleben. Eine zusätzliche Befestigung (z. B. mit einem Fixierpflaster) ist ratsam.

Es ist darauf zu achten, dass nur verhornte Haut mit dem Pflaster bedeckt wird. Die angrenzende gesunde Haut ist abzudecken (z.B. mit einem Fixierpflaster). Nach 2 Tagen sollte das Pflaster erneuert werden. Nach etwa 4 Tagen kann die erweichte Hornhaut in einem warmen Seifen- oder Kochsalzbad entfernt werden. In hartnäckigen Fällen ist die Behandlung zu wiederholen.

Anwendung bei Kindern

Bei Kindern sollten nicht mehrere Pflasterstücke gleichzeitig angewendet werden.

Wenn Sie eine größere Menge von Hansaplast Hornhaut-Pflaster angewendet haben, als Sie sollten

Bei äußerlicher Anwendung von Salicylsäurepräparaten sind, auch bei versehentlicher kurzzeitiger Überschreitung der angegebenen Höchstmengen (siehe unter "Wie ist Hansaplast Hornhaut-Pflaster anzuwenden"), im Allgemeinen keine toxischen Nebenwirkungen zu erwarten. Örtlich kann es zu Hautreizungen kommen. Als Gegenmaßnahme genügt das Entfernen des Präparates.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

Anzeige

Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Selten (weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten) treten lokale Hautreizungen (Brennen und Rötung) auf.

In Einzelfällen kann es bei Kontakt mit dem Arzneimittel zu allergischen Hautreaktionen kommen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Anzeige

Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.

Nicht über 25ºC lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

Anzeige

Weitere Informationen

Was Hansaplast Hornhaut-Pflaster enthält

  • Der Wirkstoff ist: Salicylsäure
    1 Pflaster enthält 0,57 g Salicylsäure.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Naturkautschuklatex, Kolophonium, Terpenphenolharz, Wollwachs
    (Lanolin) (kann Butylhydroxytoluol (E321) enthalten), 2,2'-Methylen-bis-(6-tert.butyl-p-cresol), künstlicher Perubalsam, Talkum, , -(Propylendinitrilo)di-o-cresol.

Wie Hansaplast Hornhaut-Pflaster aussieht und Inhalt der Packung

Hansaplast Hornhaut-Pflaster ist ein rechteckiges Pflaster (7,6 x 5 cm) mit einem Träger aus Flanell.

Hansaplast Hornhaut-Pflaster ist in einer Packung mit 3 Pflastern erhältlich.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Beiersdorf AG

20245 Hamburg

Deutschland

Tel.: +49 (40) 4909-0

Fax: +49 (40) 4909-3434

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juni 2013.

Anzeige

Zuletzt aktualisiert: 18.08.2022

Quelle: Hansaplast Hornhaut-Pflaster - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Salicylsäure
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Beiersdorf AG
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 27.12.1996
ATC Code D02AF
Abgabestatus Freiverkäuflich
Verschreibungsstatus nicht verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Aknemittel zur topischen Anwendung

Teilen

Anzeige

Ihr persönlicher Arzneimittel-Assistent

afgis-Qualitätslogo mit Ablauf Jahr/Monat: Mit einem Klick auf das Logo öffnet sich ein neues Bildschirmfenster mit Informationen über medikamio GmbH & Co KG und sein/ihr Internet-Angebot: medikamio.com/ This website is certified by Health On the Net Foundation. Click to verify.
Medikamente

Durchsuche hier unsere umfangreiche Datenbank zu Medikamenten von A-Z, mit Wirkung und Inhaltsstoffen.

Wirkstoffe

Alle Wirkstoffe mit ihrer Anwendung, chemischen Zusammensetzung und Arzneien, in denen sie enthalten sind.

Krankheiten

Ursachen, Symptome und Behandlungsmöglichkeiten für häufige Krankheiten und Verletzungen.

Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden