Wirkstoff(e) Furosemid
Zulassungsland Deutschland
Hersteller TEVA GmbH
Betäubungsmittel Nein
ATC Code C03CA01
Pharmakologische Gruppe High-Ceiling-Diuretika

Zulassungsinhaber

TEVA GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Furosemid STADA 500 mg Tabletten Furosemid STADAPHARM
Furorese 250mg Furosemid Hexal Aktiengesellschaft
Furorese 30 mg long Furosemid Hexal Aktiengesellschaft
Furogamma 40mg Tabletten Furosemid Wörwag Pharma GmbH & Co. KG
Furosemid Denk 40 mg Tabletten Furosemid DENK PHARMA GmbH & Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Was ist FUROSEMID-TEVA® 500 mg und wofür wird es angewendet?
1.1 FUROSEMID-TEVA® 500 mg ist ein harntreibendes Mittel (Diuretikum).
FUROSEMID-TEVA® 500 mg wird angewendet bei
- verminderter Harnproduktion (Oligurie) bei fortgeschrittener Nierenfunktionsschwäche und Nierenfunktionsschwäche im Endstadium (wenn eine Dialyse notwendig ist oder erforderlich werden kann), wenn Flüssigkeitsansammlungen und/oder Bluthochdruck vorliegen, bzw. zur Aufrechterhaltung einer Restausscheidung (der die Harnausscheidung steigernde Effekt sollte durch gelegentliche Auslassversuche überprüft werden).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

FUROSEMID-TEVA® 500 mg darf nicht eingenommen werden
- bei normaler Nierenleistung sowie eingeschränkter Nierenfunktion mit Glomerulumfiltratwerten größer als 20 ml/min, da in diesen Fällen die Gefahr eines zu starken Flüssigkeits- und Salz (Elektrolyt)verlustes besteht.
- wenn Sie überempfindlich gegenüber Furosemid, Sulfonamiden oder einem der sonstigen Bestandteile von FUROSEMID-TEVA® 500 mg sind.
- bei Nierenversagen mit fehlender Harnproduktion (Anurie).
- bei Leberversagen mit Bewusstseinsstörungen (Coma und Praecoma hepaticum).
- bei schweren Kaliummangelzuständen.
- bei schweren Natriummangelzuständen.
- bei verminderter zirkulierender Blutmenge (Hypovolämie) oder Mangel an Körperwasser (Dehydratation).
- wenn Sie stillen (siehe auch Abschnitt 2.2).
- wenn Ihr Arzt Ihnen mitgeteilt hat, dass Sie eine Unverträglichkeit gegenüber einigen Zuckern haben, halten Sie bitte Rücksprache mit Ihrem Arzt, bevor Sie dieses Arzneimittel einnehmen.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von FUROSEMID-TEVA® 500 mg ist erforderlich
- wenn Sie einen stark erniedrigten Blutdruck (Hypotonie) haben.
- bei bereits bestehender oder bisher nicht in Erscheinung getretener Zuckerkrankheit (manifester oder latenter Diabetes mellitus); eine regelmäßige Kontrolle des Blutzuckers ist erforderlich.
- wenn Sie an Gicht leiden; eine regelmäßige Kontrolle der Harnsäure im Blut ist erforderlich.
- wenn bei Ihnen eine Harnabflussbehinderung besteht (z.B. bei Prostatavergrößerung, Harnstauungsniere, Harnleiterverengung).
- bei einem verminderten Eiweißgehalt im Blut (Hypoproteinämie), z.B. beim nephrotischen Syndrom [Eiweißverlust, Fettstoffwechselstörung und Wassereinlagerung] (eine vorsichtige Einstellung der Dosierung ist dann erforderlich).
- bei Leberzirrhose und gleichzeitiger Nierenfunktionseinschränkung.
- wenn Sie Durchblutungsstörungen der Hirnblutgefäße (zerebrovaskuläre Durchblutungsstörungen) oder der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit) haben, da Sie bei einem unerwünscht starken Blutdruckabfall besonders gefährdet wären.
Bei Patienten mit Blasenentleerungsstörungen (z.B. bei Prostatavergrößerung) darf FUROSMID-TEVA® 500 mg nur angewendet werden, wenn für freien Harnabfluss gesorgt wird, da eine plötzlich einsetzende Harnflut zu einer Harnsperre mit Überdehnung der Blase führen kann.
a) Kinder
Eine besonders sorgfältige Überwachung ist erforderlich bei Frühgeborenen, da die Gefahr der Entwicklung von Nierenverkalkungen oder Nierensteinen besteht; Überwachungsmaßnahmen: Nierenfunktionskontrolle, Ultraschalluntersuchung der Nieren.
Bei Frühgeborenen mit Zuständen, die mit Atemnot einhergehen
(Atemnotsyndrom), kann eine harntreibende Behandlung mit FUROSMID-TEVA® 500 mg in den ersten Lebenswochen das Risiko erhöhen, dass sich eine Gefäßverbindung, die den Lungenkreislauf vor der Geburt umgeht, nicht schließt (persistierender Ductus arteriosus Botalli).
c) Schwangerschaft
Sie dürfen FUROSMID-TEVA® 500 mg in der Schwangerschaft nur anwenden, wenn dies der behandelnde Arzt für zwingend erforderlich hält, denn der Wirkstoff Furosemid passiert die Plazenta.
d) Stillzeit
Furosemid wird in die Muttermilch ausgeschieden und hemmt die
Produktion der Muttermilch.
Sie dürfen daher nicht mit FUROSMID-TEVA® 500 mg behandelt
werden, wenn Sie stillen. Gegebenenfalls müssen Sie abstillen (siehe auch Abschnitt 2.1).
e) Auswirkungen auf die Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Dieses Arzneimittel kann auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass die Fähigkeit zur
aktiven Teilnahme am Straßenverkehr, zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird. Dies gilt in
verstärktem Maße bei Behandlungsbeginn, Dosiserhöhung und
Präparatewechsel sowie im Zusammenwirken mit Alkohol.

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Wie wird es angewendet?

Wie IST FUROSMID-TEVA® 500 MG EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie FUROSMID-TEVA® 500 mg immer genau nach der Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
3.1 Die Dosierung sollte individuell - vor allem nach dem Behandlungserfolg - festgelegt und ohne Anweisung des Arztes nicht geändert werden. Es ist stets die niedrigste Dosis anzuwenden, mit der der gewünschte Effekt erzielt wird.
Soweit nicht anders verordnet, gelten für Erwachsene folgende Dosierungsrichtlinien:
Verminderte Harnproduktion (Oligurie) bei fortgeschrittener Nierenfunktionsschwäche und Nierenfunktionsschwäche im Endstadium (fast dialysebedürftiges und dialysebedürftiges Stadium):
Zur Steigerung der Harnausscheidung können unter Kontrolle des Körperwassergehalts und der Elektrolytwerte im Blut Tagesdosen bis zu 2 Tabletten FUROSMID-TEVA® 500 mg (entsprechend bis zu 1000 mg Furosemid) gegeben werden. Durch gelegentliche Auslassversuche sollte überprüft werden, ob Furosemid weiterhin zu einer Steigerung der Harnausscheidung führt.
Bei Patienten mit chronischer Nierenfunktionsschwäche muss die Dosis sorgfältig eingestellt werden, so dass die Ausschwemmung von Flüssigkeitsansammlungen im Gewebe allmählich erfolgt.
Erst bei ungenügendem Ansprechen auf die Einnahme von 120 mg Furosemid pro Tag kann auf FUROSMID-TEVA® 500 mg übergegangen werden. Dabei kann die Dosis von Tablette FUROSMID-TEVA® 500 mg (entsprechend 250 mg Furosemid) auf bis zu 2 Tabletten FUROSMID-TEVA® 500 mg (entsprechend 1000 mg Furosemid) gesteigert werden.
Art und Dauer der Anwendung
Nehmen Sie die Tabletten morgens nüchtern und unzerkaut mit ausreichend Flüssigkeit (z.B. 1 Glas Wasser) ein.
Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt. Sie richtet sich nach Art und Schwere der Erkrankung
Wenn Sie eine größere Menge FUROSMID-TEVA® 500 mg eingenommen haben, als Sie sollten
Bei Verdacht auf eine Überdosierung mit größeren Mengen von FUROSMID-TEVA® 500 mg ist sofort ein Arzt zu benachrichtigen. Dieser kann entsprechend der Schwere der Überdosierung über die gegebenenfalls erforderlichen Maßnahmen entscheiden.
Die Anzeichen einer akuten oder chronischen Überdosierung sind vom Ausmaß des Salz- und Flüssigkeitsverlustes abhängig.
Überdosierung kann zu vermindertem Blutdruck (Hypotonie) und Kreislaufstörungen beim Wechsel vom Liegen zum Stehen (orthostatische Regulationsstörungen), Elektrolytstörungen (erniedrigte Kalium-, Natrium- und Chloridspiegel) oder Anstieg des pH-Wertes im Blut (Alkalose) führen.
Bei stärkeren Flüssigkeitsverlusten kann es zu "Entwässerung" (Dehydratation) und als Folge einer verminderten zirkulierenden Blutmenge (Hypovolämie) zum Kreislaufkollaps und zur Bluteindickung (Hämokonzentration) mit Thromboseneigung kommen.
Bei raschen Wasser- und Elektrolytverlusten können Verwirrtheitszustände (delirante Zustandsbilder) auftreten.
Wenn Sie die Einnahme von FUROSMID-TEVA® 500 mg vergessen haben
Nehmen Sie beim nächsten Mal nicht etwa die doppelte Menge ein, sondern führen Sie die Einnahme in der verordneten Dosierung fort.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Die Wirkung von FUROSMID-TEVA® 500 mg kann bei gleichzeitiger Behandlung mit den nachfolgend genannten Arzneistoffen bzw. Präparategruppen beeinflusst werden.
- Glukokortikoide ("Cortison"), Carbenoxolon oder Abführmittel
können zu verstärkten Kaliumverlusten führen.
- Mittel mit entzündungshemmender Wirkung (nichtsteroidale Antiphlogistika, z.B. Indometacin und Acetylsalicylsäure) können die
Wirkung von FUROSMID-TEVA® 500 mg abschwächen. Wenn sich unter der Behandlung mit FUROSMID-TEVA® 500 mg die zirkulierende Blutmenge vermindert (Hypovolämie) oder bei Mangel an Körperwasser (Dehydratation), kann die gleichzeitige Gabe von nichtsteroidalen Antiphlogistika ein akutes Nierenversagen auslösen.
- Probenecid (Gichtmittel), Methotrexat (Rheumamittel und Mittel zur Unterdrückung der Immunabwehr) und andere Arzneimittel, die wie Furosemid in der Niere abgesondert werden, können die Wirkung von FUROSEMID-TEVA® 500 mg abschwächen.
- Bei gleichzeitiger Gabe von Phenytoin (Mittel gegen Krampfanfälle und bestimmte Formen von Schmerzen) wurde eine Wirkungsabschwächung von FUROSMID-TEVA® 500 mg beschrieben.
- Da Sucralfat (Magenmittel) die Aufnahme von FUROSEMID-TEVA® 500 mg vermindert und somit dessen Wirkung abschwächt, sollten die beiden Arzneimittel in einem zeitlichen Abstand von mindestens 2 Stunden eingenommen werden.
Die Wirkung nachfolgend genannter Arzneistoffe bzw. Präparategruppen kann bei gleichzeitiger Behandlung mit FUROSMID-TEVA® 500 mg beeinflusst werden.
- Bei gleichzeitiger Behandlung mit bestimmten Herzmitteln (Glykosiden) ist zu beachten, dass bei einem sich unter der Behandlung mit FUROSMID-TEVA® 500 mg entwickelnden Kalium- oder Magnesiummangelzustand die Empfindlichkeit des Herzmuskels gegenüber diesen Herzmitteln erhöht. Es besteht ein erhöhtes Risiko von Herzrhythmusstörungen (Kammerarrhythmien inklusive
Torsade de pointes) bei gleichzeitiger Anwendung von Arzneimitteln, die eine bestimmte EKG-Veränderung (Syndrom des verlängerten QT-Intervalles) verursachen können (z.B. Terfenadin - Mittel gegen Allergien -, einige Mittel gegen Herzrhythmusstörungen [Antiarrhythmika der Klassen I und III]) und dem Vorliegen von Elektrolytstörungen.
- Die Nebenwirkungen hochdosierter Salizylate (Schmerzmittel)
können bei gleichzeitiger Anwendung von FUROSMID-TEVA® 500 mg verstärkt werden.
- FUROSMID-TEVA® 500 mg kann die giftigen Effekte nierenschädigender (nephrotoxischer) Antibiotika (z.B. Aminoglykoside, Cephalosporine, Polymyxine) verstärken.
- Die gehörschädigende Wirkung (Ototoxizität) von Aminoglykosiden (z.B. Kanamycin, Gentamicin, Tobramycin) und anderen gehörschädigenden Arzneimitteln kann bei gleichzeitiger Gabe von FUROSMID-TEVA® 500 mg verstärkt werden. Auftretende Hörstörungen können nicht wieder heilbar sein. Die gleichzeitige Anwendung der vorgenannten Arzneimittel sollte daher vermieden werden.
- Bei gleichzeitiger Anwendung von Cisplatin (Mittel gegen bösartige Erkrankungen) und FUROSMID-TEVA® 500 mg ist mit der Möglichkeit eines Hörschadens zu rechnen. FUROSMID-TEVA® 500 mg muss mit besonderer Vorsicht gegeben werden, da es zu einer Verstärkung der nierenschädigenden Wirkung (Nephrotoxizität) von Cisplatin kommen kann.
- Die gleichzeitige Gabe von FUROSMID-TEVA® 500 mg und Lithium (Mittel gegen bestimmte Depressionsformen) kann zu einer Verstärkung der herz- und nervenschädigenden (kardio- und neurotoxischen) Wirkung des Lithiums führen. Daher wird empfohlen, bei Patienten, die diese Kombination erhalten, den Lithiumspiegel im Blut sorgfältig zu überwachen.
- Die Wirkung anderer blutdrucksenkender Arzneimittel kann durch FUROSMID-TEVA® 500 mg verstärkt werden. Massive Blutdruckabfälle bis hin zum Schock und eine Verschlechterung der Nierenfunktion (in Einzelfällen akutes Nierenversagen) wurden in Kombination mit ACE-Hemmern beobachtet, wenn der ACE-Hemmer zum ersten Mal oder erstmals in höherer Dosierung gegeben wurde. Wenn möglich sollte die FUROSMID-TEVA® 500 mg -Behandlung daher vorübergehend eingestellt oder wenigstens die Dosis für drei Tage reduziert werden, bevor die Behandlung mit einem ACE-Hemmer begonnen oder seine Dosis erhöht wird.
- FUROSMID-TEVA® 500 mg kann die Ausscheidung von Probenecid, Methotrexat und anderen Arzneimitteln, die wie Furosemid in der Niere abgesondert werden, verringern. Bei hochdosierter Behandlung kann dies zu erhöhten Wirkstoffspiegeln im Blut und einem größeren Nebenwirkungsrisiko führen.
- Die Wirkung von Theophyllin (Asthmamittel) oder curareartigen Mitteln, die eine Muskelentspannung herbeiführen (Muskelrelaxanzien), kann durch FUROSMID-TEVA® 500 mg verstärkt werden.
Abschwächung der Wirkung anderer Arzneimittel:
- Die Wirkung von blutzuckersenkenden Arzneimitteln (Antidiabetika) oder blutdruckerhöhenden Mitteln (pressorischen Aminen, z.B. Epinephrin, Norepinephrin) kann bei gleichzeitiger Anwendung von FUROSMID-TEVA® 500 mg abgeschwächt werden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann FUROSMID-TEVA® 500 mg Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig:
Häufig:
Gelegentlich:
Selten:
Sehr selten:

mehr als 1 von 10 Behandeltenweniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandeltenweniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten
weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle

Blut:
Gelegentlich: Verringerung der Blutplättchen (Thrombozytopenie)
Selten: Vermehrung bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilie), Verringerung der weißen Blutkörperchen (Leukopenie)
Sehr selten: Blutarmut durch vermehrten Zerfall roter Blutkörperchen (hämolytische Anämie), Blutarmut durch Blutbildungsstörung im Knochenmark (aplastische Anämie), hochgradige Verminderung bestimmter weißer Blutkörperchen mit Infektneigung und schweren Allgemeinsymptomen (Agranulozytose)
Immunsystem / Überempfindlichkeitsreaktionen:
Gelegentlich: Juckreiz, Haut- und Schleimhautreaktionen (siehe Nebenwirkungen der Haut)
Selten: fieberhafte Zustände, Entzündungen der Blutgefäße
(Vaskulitis), Nierenentzündung (interstitielle Nephritis), schwere
Überempfindlichkeitsreaktionen wie ein Kreislaufkollaps
(anaphylaktischer Schock). Erste Anzeichen für einen Schock sind u.a. Hautreaktionen wie heftige Hautrötung (Flush) oder Nesselsucht,
Unruhe, Kopfschmerz, Schweißausbruch, Übelkeit und bläuliche
Verfärbung der Haut (Zyanose)
Hormonsystem:
Der Blutzuckerspiegel kann unter Behandlung mit Furosemid
ansteigen. Dies kann bei Patienten mit bereits bestehender
Zuckerkrankheit (manifester Diabetes mellitus) zu einer
Verschlechterung der Stoffwechsellage führen. Eine bisher nicht in
Erscheinung getretene Zuckerkrankheit (latenter Diabetes mellitus) kann in Erscheinung treten.
Stoffwechsel / Elektrolyte:
Häufig werden während einer Behandlung mit FUROSMID-TEVA® 500 mg als Folge der vermehrten Flüssigkeits- und Elektrolytausscheidung Störungen im Flüssigkeits- und Elektrolythaushalt beobachtet. Daher sind regelmäßige Kontrollen bestimmter Blutwerte (insbesondere Kalium, Natrium und Kalzium) angezeigt.
Infolge erhöhter Natriumverluste über die Niere kann es - insbesondere bei eingeschränkter Zufuhr von Salz (Natriumchlorid) - zu Natriummangelzuständen mit entsprechender Symptomatik kommen. Häufig beobachtete Symptome eines Natriummangelzustandes sind Teilnahmslosigkeit (Apathie), Wadenkrämpfe, Appetitlosigkeit, Schwächegefühl, Schläfrigkeit, Erbrechen und Verwirrtheitszustände.
Insbesondere bei gleichzeitig verminderter Kaliumzufuhr
oder erhöhten Kaliumverlusten (z.B. bei Erbrechen oder chronischem Durchfall) kann als Folge erhöhter Kaliumausscheidung über die Niere ein Kaliummangelzustand auftreten, der sich in Symptomen wie Muskelschwäche, Missempfindungen in den Gliedmaßen (Parästhesien), Lähmungen (Paresen), Erbrechen, Verstopfung, übermäßiger Gasansammlung im Magen-Darm-Trakt (Meteorismus), übermäßiger Harnausscheidung (Polyurie), krankhaft gesteigertem Durstgefühl mit übermäßiger Flüssigkeitsaufnahme (Polydipsie) und Pulsunregelmäßigkeiten (z.B. Reizbildungs- und Reizleitungsstörungen des Herzens) äußern kann. Schwere Kaliumverluste können zu einer Darmlähmung (paralytischer Ileus) oder zu Bewusstseinsstörungen bis zum Koma führen.
Erhöhte Kalziumausscheidung über die Niere kann zu einem Kalziummangelzustand führen. Dieser kann in seltenen Fällen einen Zustand neuromuskulärer Übererregbarkeit (Tetanie) auslösen.
Bei erhöhten Magnesiumverlusten über die Niere kann als Folge ein Magnesiummangelzustand auftreten, in seltenen Fällen wurde eine
Tetanie oder das Auftreten von Herzrhythmusstörungen beobachtet.
Als Folge der Elektrolyt- und Flüssigkeitsverluste unter Behandlung mit FUROSMID-TEVA® 500 mg kann sich eine metabolische Alkalose
(Anstieg des pH-Wertes im Blut) entwickeln bzw. eine bereits
bestehende metabolische Alkalose verschlechtern.
Häufig kommt es unter der Behandlung mit FUROSMID-TEVA® 500 mg zu erhöhten Harnsäurespiegeln im Blut. Dies kann bei entsprechend veranlagten Patienten zu Gichtanfällen führen.
Unter FUROSMID-TEVA® 500 mg kann ein Anstieg der Blutfette
(Cholesterin, Triglyzeride) im Blut auftreten.
Nervensystem:
Selten: Kribbeln oder taubes Gefühl in den Gliedmaßen (Parästhesien)
Sinnesorgane:
Selten: Bedingt durch die gehörschädigende Wirkung (Ototoxizität) von FUROSMID-TEVA® 500 mg kommt es zu meist wieder heilbaren Hörstörungen oder Ohrgeräuschen (Tinnitus).
Herz / Kreislauf:
Bei übermäßiger Harnausscheidung können Kreislaufbeschwerden, insbesondere bei älteren Patienten und Kindern, auftreten, die sich vor allem als Kopfschmerz, Schwindel, Sehstörungen, Mundtrockenheit und Durst, verminderter Blutdruck (Hypotonie) und Kreislaufstörungen mit vermindertem Blutdruck beim Wechsel vom Liegen zum Stehen
(orthostatische Regulationsstörungen) äußern. Bei sehr starker
(exzessiver) Harnausscheidung kann es zu "Entwässerung" (Dehydratation) und als Folge einer verminderten zirkulierenden Blutmenge
(Hypovolämie) zum Kreislaufkollaps und zur Bluteindickung
(Hämokonzentration) kommen. Als Folge der Hämokonzentration kann - insbesondere bei älteren Patienten - eine erhöhte Neigung zu
Thrombosen auftreten.
Verdauungstrakt:
Selten: Magen-Darm-Beschwerden (z. B. Übelkeit, Erbrechen, Durchfall)
Leber / Bauchspeicheldrüse:
Sehr selten: akut auftretende Bauchspeicheldrüsenentzündung, Gallestau (intrahepatische Cholestase) und Erhöhung bestimmter Leberwerte (Transaminasenerhöhung).
Haut:
Gelegentlich: Juckreiz, Haut- und Schleimhautreaktionen mit Rötung, Blasen- oder Schuppenbildung z.B. bullöse Exantheme, Urtikaria, Purpura, Erythema multiforme, Dermatitis exfoliativa) und erhöhter Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität).
Selten: Entzündungen der Blutgefäße (Vaskulitis).
Niere:
Unter FUROSMID-TEVA® 500 mg kann vorübergehend ein Anstieg von Stoffen, die über die Niere ausgeschieden werden (Kreatinin, Harnstoff) im Blut beobachtet werden.
Symptome einer Harnabflussbehinderung (z.B. bei Prostatavergrößerung, Harnstauungsniere, Harnleiterverengung) können durch FUROSMID-TEVA® 500 mg auftreten bzw. verschlechtert werden. Es kann zur Harnsperre (Harnverhaltung) mit darauf folgenden Komplikationen kommen.
Selten: Nierenentzündung (interstitielle Nephritis)
Neugeborene:
Bei Frühgeborenen, die mit FUROSMID-TEVA® 500 mg behandelt werden, können sich Nierensteine und/oder Kalkablagerungen im Nierengewebe entwickeln.
Bei Frühgeborenen mit Atemnotsyndrom kann eine harntreibende Behandlung mit FUROSMID-TEVA® 500 mg in den ersten Lebenswochen das Risiko erhöhen, dass sich eine Gefäßverbindung, die den Lungenkreislauf vor der Geburt umgeht, nicht schließt (persistierender Ductus arteriosus Botalli).
Allgemeinbefinden
Selten: fieberhafte Zustände
4.2 Sollten Sie die oben genannten Nebenwirkungen bei sich beobachten, benachrichtigen Sie so bald wie möglich Ihren Arzt, damit er über den Schweregrad und gegebenenfalls erforderliche weitere Maßnahmen entscheiden kann.
Falls eine Nebenwirkung plötzlich auftritt oder sich stark entwickelt, informieren Sie sofort einen Arzt, da bestimmte Arzneimittelnebenwirkungen unter Umständen lebensbedrohlich werden können. Der Arzt entscheidet, welche Maßnahmen zu ergreifen sind und ob die Therapie weitergeführt werden kann.
Bei den ersten Anzeichen einer Überempfindlichkeitsreaktion darf FUROSMID-TEVA® 500 mg nicht nochmals eingenommen werden.
4.3 Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Packungsbeilage aufgeführt sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf den Blistern und außen auf der Faltschachtel angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden.
Vor Licht geschützt stets im Umkarton aufbewahren.
Stand der Information:
Dieses Arzneimittel ist verschreibungspflichtig.

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Weitere Informationen

von
TEVA Generics GmbH
Kandelstraße 10
D-79199 Kirchzarten
Telefon: 0 76 61 / 98 45 – 04
Telefax: 0 76 61 / 98 45 - 69
hergestellt von
Dragenopharm Apotheker Püschl GmbH & Co. KG
Göllstraße 1
D-84529 Tittmoning
Telefon: 0 86 83 / 8 95 – 0
Telefax: 0 86 83 / 8 95 - 100
Die Anwendung dieser hochdosierten Zubereitung von FUROSEMID-TEVA® 500 mg ist ausschließlich bei stark verminderter Filterleistung der Nieren (Glomerulumfiltratwerte kleiner als 20 ml/min) angezeigt.

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Zulassungsland Deutschland
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Betäubungsmittel Nein
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden