Ihr Arzt wird entscheiden, wie viel Arzneimittel Sie benötigen, wann es Ihnen verabreicht wird und wie lange die Behandlung dauert. Dies hängt von Ihrem Alter, Gewicht, Ihrer Krankengeschichte, anderen Arzneimitteln, die Sie einnehmen, sowie von Art und Schwere Ihrer Erkrankung ab. Es wird die niedrigste Dosis verwendet, mit der der gewünschte Effekt erzielt wird.
Die Injektion von Furosemid wird normalerweise von einem Arzt oder von medizinischem Fachpersonal vorgenommen:
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als langsame Injektion in eine Vene oder
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ausnahmsweise in einen Muskel.
In manchen Fällen empfiehlt Ihr Arzt, das Arzneimittel nicht zu injizieren, sondern kontinuierlich in eine Vene zu infundieren (Tropfinfusion).
Sie werden auf die orale Gabe des Arzneimittels umgestellt, sobald die Behandlung dies zulässt.
Erwachsene
Die empfohlene Dosis beträgt 20 bis 40 mg Furosemid. Wenn Ihr Arzt der Meinung ist, dass eine höhere Dosis erforderlich ist, können Ihnen in angemessenen Abständen weitere Injektionen verabreicht werden, bis der gewünschte Flüssigkeitsverlust eintritt. Die Dosis wird entsprechend den individuellen Bedürfnissen angepasst.
Bei Erwachsenen sollte die maximale Tagesdosis von Furosemid 1500 mg nicht überschreiten.
Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion
Bei Patienten mit schwerer Niereninsuffizienz (Serumkreatinin > 442 Mikromol/l [>5 mg/dl]) wird empfohlen, eine Infusionsgeschwindigkeit von 2,5 mg Furosemid pro Minute nicht zu überschreiten.
Ältere Patienten
Die übliche Anfangsdosis bei älteren Menschen beträgt 20 mg täglich. Diese Dosis kann schrittweise erhöht werden, bis der gewünschte Flüssigkeitsverlust erreicht ist.
Anwendung bei Kindern und Jugendlichen über 15 Jahren
Säuglingen und Kindern unter 15 Jahren sollte Furosemid durch Injektion oder Infusion nur ausnahmsweise bei bedrohlichen Zuständen gegeben werden. Die mittlere Tagesdosis beträgt 0,5 mg Furosemid pro Kilogramm Körpergewicht. Ausnahmsweise können bis zu 1 mg Furosemid pro Kilogramm Körpergewicht in eine Vene injiziert werden.
Wenn Sie eine größere Menge Furosemid Ethypharm Kalceks erhalten haben als Sie sollten
Wenn Sie glauben, dass Sie zu viel von diesem Arzneimittel erhalten haben, sprechen Sie sofort mit Ihrem Arzt. Die Anzeichen einer akuten oder chronischen Überdosierung sind vom Ausmaß des Salz- und Flüssigkeitsverlustes abhängig. Symptome einer Überdosierung sind Mundtrockenheit, vermehrter Durst, unregelmäßiger Herzschlag, Stimmungsschwankungen, Muskelkrämpfe oder -schmerzen, Übelkeit oder Erbrechen, ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche, schwacher Puls oder Appetitverlust.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder das medizinische Fachpersonal.
Hinweise zur Anwendung, Handhabung und Entsorgung
Nur zum den einmaligen Gebrauch.
Verwenden Sie das Arzneimittel unmittelbar nach dem Öffnen der Ampulle. Verbleibender Inhalt ist nach der Anwendung zu verwerfen.
Vor der Verwendung ist das Arzneimittels visuell zu überprüfen. Das Arzneimittel darf nicht verwendet werden, wenn sichtbare Anzeichen einer Qualitätsverschlechterung (z.B. Partikel oder Verfärbung) erkennbar sind.
Kann verdünnt werden mit:
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Natriumchlorid 9 mg/ml (0,9%) Injektionslösung
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Ringerlösung
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Ringer-Lactat-Lösung
Es wurde gezeigt, dass Furosemid mit Spritzen aus Polypropylen (F) oder Polycarbonat (PC), Schläuchen aus Polyethylen (PE) oder Polyvinylchlorid (PVC) und Beuteln aus PE, PVC und Ethylvinylacetat (EVA) kompatibel ist, wenn es mit den oben genannten Injektionslösungen auf Konzentrationen von 0,02 bis 3 mg/ml verdünnt wird.
Es ist darauf zu achten, dass der pH-Wert der gebrauchsfertigen Injektionslösung im schwach alkalischen bis neutralen Bereich (pH-Wert nicht unter 7) liegt. Saure Lösungen dürfen nicht verwendet werden, da eine Ausfällung des Wirkstoffs eintreten kann.
Anleitung zum Öffnen der Ampulle
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Drehen Sie die Ampulle, sodass der farbige Punkt nach oben zeigt. Wenn sich im oberen Teil der Ampulle eine Lösung befindet, klopfen Sie vorsichtig mit dem Finger an den oberen Teil der Ampulle, sodass die gesamte Lösung in den unteren Teil der Ampulle übergeht.
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Benutzen Sie zum Öffnen beide Hände; während Sie den unteren Teil der Ampulle mit der einen Hand halten, brechen Sie mit der anderen Hand den oberen Teil der Ampulle in Richtung vom farbigen Punkt weg ab (siehe Bilder unten).
Haltbarkeit nach Verdünnung
Die chemische und physikalische Stabilität in Gebrauch befindlicher Verdünnungen wurde für 48 Stunden bei 25 °C und 2 bis 8 °C, vor Licht geschützt, nachgewiesen.
Aus mikrobiologischer Sicht muss die gebrauchsfertige Lösung sofort verwendet werden, es sei denn, die Methode der Öffnung/Verdünnung schließt das Risiko einer mikrobiellen Kontamination aus. Wenn die gebrauchsfertige Lösung nicht sofort eingesetzt wird, ist der Anwender für die Dauer und die Bedingungen der Aufbewahrung verantwortlich.
Nicht verwendetes Arzneimittel oder Abfallmaterial ist entsprechend den nationalen Anforderungen zu entsorgen.