Wirkstoff(e) Fluticason
Zulassungsland Deutschland
Hersteller GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG
Betäubungsmittel Nein
ATC Code R03BA05
Pharmakologische Gruppe Andere inhalative Mittel bei obstruktiven Atemwegserkrankungen

Zulassungsinhaber

GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Flutide 250 Rotadisk ist ein inhalatives Arzneimittel (Glukokortikoid) zur Verminderung von Entzündungsreaktionen in den Atemwegen.
Flutide 250 Rotadisk wird angewendet zur antientzündlichen Therapie eines persistierenden (anhaltenden) Asthma bronchiale.
Flutide 250 Rotadisk wird angewendet bei nachgewiesener klinischer und/oder spirometrischer Ansprechbarkeit auf inhalative Glukokortikoide zur Behandlung einer fortgeschrittenen chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), zur Verminderung von Häufigkeit und Schwere von Exazerbationen und zur Verzögerung des Abbaus des allgemeinen Gesundheitszustandes.
Flutide 250 Rotadisk ist nicht zur Behandlung eines akuten Asthmaanfalles geeignet.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Flutide 250 Rotadisk darf nicht angewendet werden,
- wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen den Wirkstoff Fluticasonpropionat oder Milchprotein sind.
Flutide 250 Rotadisk enthält den Wirkstoff in Pulverform und ist ausschließlich zur Inhalation bestimmt.
Folgende Hinweise und Vorsichtsmaßnahmen bei der Anwendung von Flutide 250 Rotadisk sind zu beachten
Die Behandlung der Erkrankung sollte dem Schweregrad entsprechend stufenweise erfolgen.
Flutide 250 Rotadisk ist nicht für die Behandlung plötzlich auftretender Atemnotanfälle geeignet. Dafür sollten bronchialerweiternde Arzneimittel zur Inhalation mit schnellem Wirkungseintritt und kurzer Wirkungsdauer verwendet werden (z. B. mit dem Wirkstoff Salbutamol).
Patienten mit starken täglichen Schwankungen der Lungenfunktionswerte sollten eine tägliche Selbstkontrolle mit einem Peak-Flow-Meter durchführen.
Eine nicht ausreichende oder eine chronisch bzw. plötzlich nachlassende Wirkung von Flutide 250 Rotadisk oder ein zunehmender Bedarf an die Atemwege schnell erweiternden Asthmasprays (inhalative Beta2-Sympatikomimetika) sind Anzeichen für eine Verschlechterung der Erkrankung und können potentiell lebensbedrohlich sein. In diesen ällen sollte die bestehende Therapie überprüft und gegebenenfalls eine Erhöhung der inhalativen Dosis von Flutide 250 Rotadisk oder die Anwendung von systemischen Glukokortikoiden (Kortisontabletten) erwogen werden. Hierzu wenden Sie sich bitte an Ihre(n) Arzt/Ärztin.
Bei Infektionen der Atemwege kann zusätzlich eine Behandlung mit Antibiotika erforderlich sein.
Durch die Anwendung von Flutide 250 Rotadisk kann ein Krampfzustand der Atemmuskulatur (paradoxer Bronchospasmus) mit rasch einsetzender Atemnot ausgelöst werden. In diesem Fall sollte sofort ein Arzneimittel zur Erweiterung der Atemwege (Bronchodilatator) mit schnellem Wirkungseintritt inhaliert und die Behandlung mit Flutide 250 Rotadisk sollte unverzüglich abgebrochen werden. Der behandelnde Arzt entscheidet, ob weitere Maßnahmen erforderlich sind.
Bei manchen Patienten kann die Inhalation von Flutide 250 Rotadisk Heiserkeit und Pilzbefall des Mund- und Rachenraumes verursachen. Deshalb sollte unmittelbar nach der Inhalation der Mund mit Wasser ausgespült oder die Inhalation vor den Mahlzeiten durchgeführt werden.
Es gibt vermehrt Berichte über das Auftreten von Lungenentzündungen bei Studien mit COPD-Patienten, die 500 µg Fluticasonpropionat erhalten (siehe 4. Welche Nebenwirkungen sind möglich?). Hinsichtlich einer möglichen Entwicklung einer Lungenentzündung bei Patienten mit COPD ist Wachsamkeit erforderlich, da das klinische Erscheinungsbild einer Lungenentzündung und einer Exazerbation (Verschlechterung der COPD) häufig überlappt.
In sehr seltenen ällen wurde unter einer inhalativen Fluticasonbehandlung ein Churg-Strauss-Syndrom beobachtet. Bei dem Churg-Strauss-Syndrom handelt es sich um eine seltene Krankheit, die charakterisiert ist durch Asthma bronchiale, mit entzündlichen Prozessen in verschiedenen Organen, z. B. einer ungewöhnlichen Anhäufung bestimmter weißer Blutkörperchen (Eosinophilen) und Entzündung von Blutgefäßen (Vaskulitis). Diese Fälle sind normalerweise mit einer Verminderung oder mit Absetzen systemischer/oraler Kortikoidtherapie verbunden gewesen. Ein direkter Kausalzusammenhang ist nicht festgestellt worden.
Besondere Vorsicht bei der Anwendung von Flutide 250 Rotadisk ist erforderlich,
- bei schweren Störungen der Leberfunktion.
- wenn Sie eine Lungentuberkulose oder andere Infektionen im Bereich der Atemwege haben. Dies gilt auch, wenn diese Angaben bei Ihnen früher einmal zutrafen. Befragen Sie hierzu bitte Ihren Arzt.
Inhalativ anzuwendende Glukokortikoide können Nebenwirkungen verursachen, insbesondere wenn hohe Dosen über lange Zeiträume gegeben werden. Solche Reaktionen treten deutlich seltener auf als bei der Einnahme von Glukokortikoidtabletten. Mögliche Effekte schließen eine Funktionsminderung der Nebennierenrindenfunktion mit Folgeerscheinungen wie Cushing-Syndrom (Vollmondgesicht, Stammfettsucht, Osteoporose, Muskelschwund, Bluthochdruck, Diabetes), Verminderung der Knochendichte, Wachstumsverzögerungen bei Kindern und Jugendlichen sowie Augenerkrankungen (grauer Star = Katarakt und grüner Star = Glaukom) ein. In Stresssituationen (z. B. Operationen, Infektionen, Verletzungen) kann der erhöhte Bedarf an Glukokortikoiden (z. B. Kortison) durch die körpereigene Produktion nicht mehr ausgeglichen werden. Eine vorübergehende zusätzliche Therapie mit Glukokortikoidtabletten muss in solchen Situationen erwogen werden.
Insgesamt sollte die niedrigste effektive Dosis verabreicht werden.
Bei Anwendung von Flutide 250 Rotadisk mit anderen Arzneimitteln
Nach erfolgter Inhalation werden nur geringe Konzentrationen von Fluticasonpropionat im Blut erreicht. Daher sind klinisch bedeutsame Wechselwirkungen durch Fluticasonpropionat wenig wahrscheinlich.
Flutide 250 Rotadisk kann die Wirksamkeit von Beta2-Sympathomimetika zur Inhalation (Asthmaspray zur Anfallsbehandlung) verstärken.
Vorsicht ist geboten bei der gleichzeitigen Anwendung von Fluticason und Substanzen, die das Cytochrom 3A4-System (Abbausystem der Leber) hemmen. Der Abbau von Fluticason wird durch solche Substanzen (u. a. Ketoconazol, Ritonavir, Erythromycin) gehemmt, wodurch es zu einem Anstieg der systemischen Fluticasonkonzentrationen kommen kann. Infolgedessen kann es zu einer verringerten körpereigenen Kortisolproduktion kommen, wodurch die Wahrscheinlichkeit von Nebenwirkungen erhöht wird. Dies hat bei einer Kurzzeitbehandlung (1 bis 2 Wochen) eine geringe klinische Bedeutung, sollte aber in der Langzeitbehandlung beachtet werden.
Insbesondere für Ritonavir liegen Berichte zu klinisch relevanten Wechselwirkungen vor. Die gleichzeitige Anwendung von Fluticason und Ritonavir sollte nur nach strenger Nutzen-Risiko-Abwägung erfolgen.
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Da über die inhalative Anwendung von Flutide 250 Rotadisk während der Schwangerschaft und Stillzeit bisher keine ausreichenden Erfahrungen vorliegen, sollten Sie Flutide 250 Rotadisk nur nach Rücksprache und auf Anraten Ihres behandelnden Arztes anwenden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST FLUTIDE 250 ROTADISK ANZUWENDEN?
Bei Flutide 250 Rotadisk handelt es sich um ein inhalativ anzuwendendes Glukokortikoid.
Wenden Sie Flutide 250 Rotadisk immer genau nach Anweisung Ihres Arztes an. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Flutide 250 Rotadisk sollte regelmäßig in den empfohlenen Zeitabständen eingesetzt werden. Bei Stabilisierung der Krankheitssymptome sollte die tägliche Dosis von Flutide 250 Rotadisk bis zur niedrigsten Dosis, mit der eine wirksame Kontrolle der Beschwerden möglich ist, reduziert werden.
Flutide 250 Rotadisk sollte vor einer Mahlzeit angewendet werden; wenn dieses nicht möglich ist, sollte nach der Inhalation der Mund ausgespült werden.
Die Tagesdosis sollte in 2 Gaben (morgens und abends) aufgeteilt werden.
Bronchialasthma aller Schweregrade
Eine therapeutische Wirkung tritt erfahrungsgemäß innerhalb von 4 bis 7 Tagen nach Behandlungsbeginn ein.
Verminderung von Häufigkeit und Schwere der Exazerbationen und des Abbaus des allgemeinen Gesundheitszustandes bei chronisch obstruktiver Lungenerkrankung (COPD)
Eine Besserung der Symptome einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung wird erfahrungsgemäß innerhalb von 3 bis 6 Monaten beobachtet. Tritt diese nicht ein, wird eine weitergehende Untersuchung durch den behandelnden Arzt empfohlen.
Falls vom Arzt nicht anders verordnet ist die übliche Dosis:
Dosierung
Eine Pulverinhalation von Flutide 250 Rotadisk entspricht 250 µg Fluticasonpropionat.
Bronchialasthma aller Schweregrade
Die Anfangsdosis von inhalativ appliziertem Flutide 250 Rotadisk sollte für jeden Patienten so angepasst werden, dass eine Kontrolle der Beschwerden erreicht werden kann. Danach sollte die individuelle Erhaltungsdosis durch schrittweise Reduktion der Gesamttagesdosis ermittelt werden.
Erwachsene und Jugendliche über 16 Jahre:
Anfangsdosis
Initial wird je nach Schweregrad der Erkrankung folgende Dosierung empfohlen:

Leichtes Asthma:2-mal täglich 250 µg Fluticasonpropionat
Mittelschweres Asthma:2-mal täglich 250 µg bis 500 µg Fluticasonpropionat
Schweres Asthma:2-mal täglich 500 µg bis 1,0 mg Fluticasonpropionat

Erhaltungsdosis
Die Erhaltungsdosis beträgt je nach Ansprechen auf die Behandlung 2-mal täglich 50 bis 500 µg Fluticasonpropionat und sollte 2,0 mg nicht überschreiten. Tagesdosen oberhalb 1,0 mg sollten nach Möglichkeit nicht längerfristig eingesetzt werden.
Bei jugendlichen und erwachsenen Asthmatikern, bei denen trotz der allgemein empfohlenen Dosierung von Fluticasonpropionat (bis zu 200 µg täglich) und trotz einer add-on Therapie mit einem lang-wirksamen Betamimetikum (LABA) keine optimale Asthmakontrolle erreicht wird, sollte eine Dosiserhöhung bis zu den oben aufgeführten Tageshöchstdosierungen in Erwägung gezogen werden.
Chronisch obstruktive Lungenerkrankung (COPD)
Erwachsene:
2-mal täglich 500 µg Fluticasonpropionat
(entspricht 2-mal täglich 2 Pulverinhalationen eines 250 µg-haltigen Rotadisk).
Dosierung bei Patienten mit stark eingeschränkter Leberfunktion:
Bei Patienten mit starker Einschränkung der Leberfunktion sollte die Nebennierenrindenfunktion regelmäßig kontrolliert werden. Wenn Anzeichen für eine Nebennierenrindeninsuffizienz festgestellt werden, ist die Fluticasonpropionat-Dosis schrittweise und unter sorgfältiger Überwachung zu reduzieren.
Art der Anwendung
Anleitung zur Benutzung von Flutide 250 Rotadisk:
Die Anwendung sollte möglichst im Sitzen oder Stehen erfolgen.
Bitte beachten Sie alle Punkte der Bedienungsanleitung sorgfältig.
Beschreibung des Diskhalers
Der Diskhaler besteht aus den in der Abbildung aufgeführten Einzelteilen.
Hinweis: Bitte die Rotadisk erst unmittelbar vor Gebrauch durchbohren.

Vorbereitung des Diskhalers
1. Ziehen Sie den Deckel ab. Prüfen Sie, ob das Mundstück innen und außen sauber ist (Abb. 1).
2. Fassen Sie das Innenteil neben dem Mundstück an und ziehen Sie das Mundstück heraus, bis die Riffelung sichtbar wird (Abb. 2).
3. Fassen Sie mit Daumen und Zeigefinger auf die Riffelung und drücken Sie das Innenteil etwas zusammen. Jetzt lässt es sich mit der Drehscheibe leicht aus dem Gehäuse ziehen (Abb. 3).
4. Legen Sie die Rotadisk so auf die Drehscheibe, dass die Nummern obenauf lesbar sind. Schieben Sie das Innenteil samt Rotadisk ganz zurück in das Gehäuse (Abb. 4).
5. Fassen Sie das innere Teil neben dem Mundstück und ziehen Sie das Mundstück heraus, bis die Riffelung sichtbar wird.
Dann schieben Sie die Teile wieder ineinander (Abb. 5).
6. Dies wiederholen Sie so oft, bis die Nummer "4" in dem Anzeigenfeld erscheint. Dadurch können Sie kontrollieren, wann Sie die Rotadisk auswechseln müssen, denn die Nummer im Anzeigenfeld gibt Ihnen an, wie viele Inhalationen noch möglich sind:
also zunächst 4, nach Inhalation und Vorbereitung zur nächsten Inhalation 3 usw. (Abb. 6).
Inhalationsvorbereitung
7. Halten Sie den Diskhaler waagerecht. Dann richten Sie die Klappe des Gehäuses senkrecht bis zum Anschlag auf. Sie verspüren dabei einen Widerstand, der entsteht, wenn Sie mit dem Dorn die obere und untere Folie durchbohren. Gegen diesen Widerstand muss die Klappe senkrecht aufgerichtet werden (Abb. 7).
Nun schließen Sie die Klappe des Gehäuses wieder. Jetzt ist der Diskhaler zur Inhalation bereit.
Wichtig: Es kann nur inhaliert werden, wenn beide Folien durchbohrt sind.
Vorsicht: Bitte heben Sie die Klappe nur an, wenn das innere Teil vollständig im Gehäuse steckt, weil sonst der Dorn abbrechen könnte.
Inhalation
8. Halten Sie den Diskhaler waagerecht. Atmen Sie vollständig aus. Nehmen Sie den Diskhaler in den Mund und umschließen Sie das Mundstück fest mit den Lippen. Dabei dürfen die Luftlöcher an beiden Seiten nicht bedeckt sein.
Atmen Sie rasch so tief wie möglich durch den Mund ein. Halten Sie den Atem so lange wie möglich an. Setzen Sie den Diskhaler ab und atmen Sie dann langsam durch die Nase aus (Abb. 8).
Vorbereitung zur nächsten Inhalation
Siehe Punkt 5.
ür die nächste Pulverinhalation werden die Punkte 7 und 8 wiederholt.
Nach Gebrauch wird der Deckel wieder über das Mundstück geschoben.
Auswechseln der Rotadisk
Jede Rotadisk enthält 4 Einzeldosen. Erscheint die Nummer "4" erneut im Anzeigenfeld, ist die Rotadisk leer und muss erneuert werden.
Der Pinsel dient zur Reinigung des Gerätes. Vor Einsetzen einer neuen Rotadisk sollten mit dem Pinsel eventuell vorhandene Pulverreste von allen zugänglichen Teilen des Diskhalers entfernt werden.
Wenn der Diskhaler 3 Monate in Gebrauch war, kann ein Austausch des Gerätes erforderlich sein.

Hinweis:
Um eine falsche Anwendung zu vermeiden, lassen Sie sich bitte von Ihrem Arzt gründlich in den korrekten Gebrauch einweisen. Kinder sollten dieses Arzneimittel nur unter Aufsicht eines Erwachsenen anwenden.
Dauer der Behandlung
Flutide 250 Rotadisk ist ein Arzneimittel zur Langzeitbehandlung. Über die Dauer der Anwendung entscheidet der behandelnde Arzt. Um die bestmögliche Wirkung zu erzielen, ist es notwendig, Flutide 250 Rotadisk regelmäßig anzuwenden, auch in beschwerdefreien Zeiten.
Wenn Sie eine größere Menge von Flutide 250 Rotadisk angewendet haben, als Sie sollten
Akute Vergiftungen (Intoxikationen) mit Flutide 250 Rotadisk sind nicht bekannt.
Die Inhalation von höheren als den zugelassenen Dosierungen von Fluticasonpropionat über einen längeren Zeitraum kann zu einer bedeutsamen Einschränkung der Nebennierenrindenfunktion führen. Es gibt sehr seltene Berichte einer akuten Unterfunktion der Nebennierenrinde, vor allem bei Kindern, die höhere als die zugelassenen Dosierungen (üblicherweise 1000 µg Fluticason/Tag und mehr) über einige Monate oder Jahre inhalierten. Zu den beobachteten Begleiterscheinungen solcher “Krisen zählten erniedrigter Blutzuckerspiegel (Hypoglykämie), Bewusstseinstrübung und/oder Krampfanfälle (Konvulsionen). Symptome können zunächst uncharakteristisch sein (Bauchschmerzen, Kopfschmerzen, Gewichtsverlust, Übelkeit, Müdigkeit).
Patienten, die höhere als die zugelassenen Dosierungen inhalieren, sollten engmaschig betreut werden. Die Dosierung sollte nach Rücksprache mit dem Arzt schrittweise reduziert werden.
Wenn Sie die Anwendung von Flutide 250 Rotadisk vergessen haben
Setzen Sie die Behandlung wie gewohnt fort, nehmen Sie nicht die doppelte Menge.
Wenn Sie die Anwendung von Flutide 250 Rotadisk abbrechen
Nehmen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt Kontakt auf, er bespricht mit Ihnen, ob Sie die Behandlung sofort oder allmählich beenden können, und ob Sie in Notfällen möglicherweise Glukokortikoide als Tabletten einnehmen müssen.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann Flutide 250 Rotadisk Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten.
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten.
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1.000 Behandelten.
Selten: weniger als 1 von 1.000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten.
Sehr selten: weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle.
Inhalativ anzuwendende Glukokortikoide können systemische Nebenwirkungen verursachen, insbesondere wenn hohe Dosen über lange Zeiträume gegeben werden. Mögliche Nebenwirkungen schließen Funktionsstörungen der Nebennierenrinde und das Cushing-Syndrom (Vollmondgesicht, Stiernacken, Stammfettsucht, Osteoporose, Muskelschwund, Diabetes, Bluthochdruck), die Verminderung der Knochendichte, Wachstumsverzögerungen bei Kindern und Jugendlichen sowie bestimmte Augenerkrankungen (Katarakt = grauer Star, Glaukom = grüner Star) mit ein.
Bisher wurden folgende Nebenwirkungen beobachtet:
Atemwege/Brustraum/Mediastinum
Häufig: Reizungen im Rachenraum, Husten, Heiserkeit.
Sehr selten: Krampfzustände der Bronchialmuskulatur (paradoxer Bronchospasmus).
Infektionen und Kolonisationen
Sehr häufig: Pilzinfektion (Candidose) der Mund- und Rachenschleimhaut.
Häufig: Lungenentzündungen (bei COPD-Patienten).
Immunsystem
Es wurde gelegentlich von Überempfindlichkeitsreaktionen mit den folgenden Erscheinungen berichtet: Hautausschlag, Juckreiz, Nesselsucht.
Selten: Angioödem (Haut- und Schleimhautschwellung), Atemwegsbeschwerden (Luftnot und/oder Krampfzustände der Bronchialmuskulatur), schwere allergische (anaphylaktische) Reaktionen.
Endokrines System
Selten: Unterdrückung der Funktion der Nebennierenrinde (Suppression), Cushing-Syndrom (u. a. Vollmondgesicht).
Sehr selten: Erhöhung des Blutzuckerspiegels (Hyperglykämie).
Nervensystem und Psyche
Selten: Angstgefühle, Schlafstörungen und Verhaltensänderungen, einschließlich Hyperaktivität und Reizbarkeit (überwiegend bei Kindern).
Lactose (Milchzucker) enthält geringe Mengen an Milchprotein und kann deshalb allergische Reaktionen hervorrufen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation aufgeführt sind oder wenn Sie Erfahrungen gemacht haben mit einer der aufgeführten Nebenwirkungen, die schwerwiegend sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel für Kinder unzugänglich aufbewahren.
Sie dürfen das Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton und dem Behältnis angegebenen Verfallsdatum nicht mehr anwenden.
In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schützen.

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Weitere Informationen

Worauf müssen Sie noch achten?
Hinweise für nicht mit Flutide 250 Rotadisk vorbehandelte Patienten:
Bei Patienten, die zuvor keine oder nur gelegentlich eine kurzdauernde Behandlung mit Glukokortikoiden erhalten haben, sollte die vorschriftsmäßige, regelmäßige Anwendung von Flutide 250 Rotadisk nach 4 bis 7 Tagen zu einer Verbesserung der Atmung führen.
Starke Verschleimung und entzündliche Veränderungen können die Atemwege so weit verstopfen, dass Flutide 250 Rotadisk nicht voll wirksam werden kann. Die Therapie sollte dann überdacht werden.
Hinweise für das Absetzen einer inhalativen Therapie mit Flutide 250 Rotadisk:
Ein Absetzen der Behandlung mit Flutide 250 Rotadisk sollte über eine schrittweise Dosisreduzierung und nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt erfolgen.
Hinweise für die Umstellung einer oralen auf eine inhalative Therapie mit Glukokortikoiden:
Bei vollständiger Kontrolle der Beschwerden kann eine Umstellung einer oralen auf eine inhalative Therapie, schrittweise und unter regelmäßiger Kontrolle der Funktion der Nebennierenrinde, erfolgen. Zu Beginn der Umstellung sollte Flutide 250 Rotadisk für etwa 1 Woche zusätzlich verabreicht werden. Die Tagesdosis der systemischen Glukokortikoide (Kortisontabletten) wird schrittweise reduziert.
Patienten sollten vom behandelnden Arzt darüber aufgeklärt werden, dass innerhalb der ersten Monate nach Therapieumstellung in besonderen Stresssituationen oder Notfällen (z. B. schwere Infektionen, Verletzungen, Operationen) ein zusätzlicher Bedarf an einer systemischen Glukokortikoidtherapie bestehen kann.
Nach Umstellung einer systemischen Glukokortikoidtherapie auf eine inhalative Therapie mit Flutide 250 Rotadisk können Symptome in Erscheinung treten, die durch die bisherige Behandlung unterdrückt wurden, z. B. allergischer Schnupfen und Hautausschlag sowie rheumatoide Beschwerden, z. B. an den Gelenken. Diese Symptome sollten mit geeigneten Arzneimitteln zusätzlich behandelt werden.
Was Flutide 250 Rotadisk enthält
- Der Wirkstoff ist:
Fluticasonpropionat.
Eine Einzeldosis mit 25 mg Pulver enthält 250 µg Fluticasonpropionat.
- Der sonstige Bestandteil ist:
Lactose-Monohydrat.
Wie Flutide 250 Rotadisk aussieht und Inhalt der Packung
Flutide 250 Rotadisk enthält eine Rotadisk mit vier Blisterkammern, in denen sich das Pulver zur Inhalation befindet.
Flutide 250 Rotadisk ist in Packungen mit 60 Einzeldosen Pulver zur Inhalation mit dem Flutide Diskhaler CE (N1) und in Kombipackungen mit 60 Einzeldosen Pulver zur Inhalation + 1 Flutide Diskhaler CE (N1) erhältlich.
Pharmazeutischer Unternehmer
GlaxoSmithKline GmbH & Co. KG, 80700 München; Service-Tel.: 0180 34 56 400;
Mitvertrieb:
Cascan GmbH & Co. KG, 23840 Bad Oldesloe
Hersteller
Glaxo Wellcome Production, 100, route de Versailles, 78163 Marly le Roi Cedex, Frankreich
Glaxo Wellcome GmbH & Co. KG, Industriestr. 32 - 36, 23843 Bad Oldesloe, Deutschland
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im August 2007.
Ein Originalprodukt der GlaxoSmithKline Forschung
[GSK-Logo]
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Wirkstoff(e) Fluticason
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Betäubungsmittel Nein
ATC Code R03BA05
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden