Bei Einnahme von Famonerton 20 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen bzw. vor kurzem eingenommen haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Bei gleichzeitiger Anwendung von Substanzen, deren Aufnahme vom Säuregehalt des Magens beeinflusst wird, ist deren möglicherweise veränderte Resorption zu beachten. Im Falle von Ketoconazol oder Itraconazol kann diese vermindert sein. Die Einnahme von Ketoconazol und Itraconazol sollte deshalb etwa 2 Stunden vor Gabe von Famotidin erfolgen.
Bei gleichzeitiger Einnahme von Antacida (Mittel zur Bindung von Magensäure) und Famotidin kann die Resorption von Famotidin vermindert sein. Deshalb sollte Famonerton 20 mg etwa 2 Stunden vor einem Antacidum eingenommen werden.
Die gleichzeitige Einnahme von Sucralfat vermindert die Aufnahme von Famotidin. Deshalb sollte Sucralfat grundsätzlich im Abstand von 2 Stunden zur Gabe von Famotidin eingenommen werden.
Die Einnahme von Probenecid kann die Ausscheidung von Famotidin verzögern. Auf eine gleichzeitige Anwendung von Famonerton 20 mg und Probenecid sollte verzichtet werden.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann Famonerton 20 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten |
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10000 Behandelten |
Sehr selten: weniger als 1 von 10000, einschließlich Einzelfälle |
Die häufigsten Nebenwirkungen sind: Kopfschmerzen, Schwindel, Verstopfung oder/ und Durchfall..
Gelegentlich kommen vor: Mundtrockenheit, Übelkeit, Erbrechen, Magen-Darm-Beschwerden, Blähungen, Appetitlosigkeit, Müdigkeit, Hautausschlag, Pruritus (Juckreiz).
In seltenen Fällen wurden folgende Nebenwirkungen beobachtet: Urticaria (Nesselsucht), Erhöhung von Laborwerten (Transaminasen, Gamma-GT, alkalische Phosphatase, Bilirubin), intrahepatische Cholestase (sichtbares Zeichen: Gelbsucht), Überempfindlichkeitsreaktionen (Anaphylaxie, angio-neurotisches Ödem, Bronchospasmus), und Arthralgien (Gelenkschmerzen).
Sehr selten wurde über reversible psychische Störungen (wie Halluzinationen, Desorientiertheit, Verwirrtheits-, Angst- und Unruhezustände, Depression), Impotenz, verminderte Libido, Brustspannung, Muskelkrämpfe, Parästhesien (Missempfindungen), Schläfrigkeit, Schlaflosigkeit, epileptische Anfälle (Grand mal), Haarausfall, Thrombozytopenie, Leukopenie, Agranulozytose sowie Panzytopenie (Verminderung aller oder nur bestimmter Blutzellen) berichtet.
Sehr selten wurde über eine schwere Hautreaktion (toxische epidermale Nekrolyse) berichtet.
Bei Auftreten der vorgenannten Nebenwirkungen oder anderer ungewöhnlicher Erscheinungen ist der behandelnde Arzt um Rat zu fragen. Je ausführlicher dem Arzt die Krankheitsvorgeschichte geschildert wird und je genauer er über den Verlauf der Behandlung informiert bleibt, umso unwahrscheinlicher ist eine Beein-trächtigung des Behandlungserfolges durch unerwünschte Begleiterscheinungen