Ezetimibe Organon 10 mg Tabletten

Abbildung Ezetimibe Organon 10 mg Tabletten
Wirkstoff(e) Ezetimib
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Organon Healthcare GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 17.10.2002
ATC Code C10AX09
Pharmakologische Gruppe Mittel, die den Lipidstoffwechsel beeinflussen, rein

Zulassungsinhaber

Organon Healthcare GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Ezetimibe OrganonÂź 10 mg Tabletten

Ezetimib

Anwendungsgebiete

PrimÀre HypercholesterinÀmie

Ezetimibe Organon ist zusammen mit einem HMG-CoA-Reduktase-Hemmer (Statin) eingenommen begleitend zu DiÀt angezeigt zur Anwendung bei Patienten mit primÀrer (heterozygoter familiÀrer und nicht familiÀrer) HypercholesterinÀmie, bei denen die Therapie mit einem Statin allein nicht ausreicht.

Eine Monotherapie mit Ezetimibe Organon ist begleitend zu DiÀt angezeigt zur Anwendung bei Patienten mit primÀrer (heterozygoter familiÀrer und nicht familiÀrer) HypercholesterinÀmie, bei denen ein Statin als ungeeignet erachtet oder nicht vertragen wird.

PrÀvention kardiovaskulÀrer Ereignisse
Ezetimibe Organon ist zusÀtzlich zu einer bestehenden Statintherapie oder initial in Kombination mit einem Statin, angezeigt zur Risikoreduktion von kardiovaskulÀren Ereignissen (siehe Abschnitt 5.1) bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit (KHK) und akutem Koronarsyndrom in der Vorgeschichte.

Homozygote familiÀre HypercholesterinÀmie (HoFH)
Ezetimibe Organon ist zusammen mit einem Statin eingenommen begleitend zu DiÀt angezeigt zur Anwendung bei Patienten mit homozygoter familiÀrer HypercholesterinÀmie. Die Patienten können weitere begleitende Therapien (wie LDL-Apherese) erhalten.

Homozygote SitosterinÀmie (PhytosterinÀmie)
Ezetimibe Organon ist begleitend zu DiÀt angezeigt zur Anwendung bei Patienten mit homozygoter familiÀrer SitosterinÀmie.

WIRKSTOFF

Jede Tablette enthÀlt 10 mg Ezetimib.

Ezetimibe Organon ist ein Arzneimittel zur Senkung erhöhter Cholesterinwerte.

Ezetimibe Organon senkt das Gesamtcholesterin, Werte von „schlechtem“ LDL-Cholesterin und weiteren Fetten, den sog. Triglyzeriden, im Blut. Außerdem erhöht Ezetimibe Organon die Werte von „gutem“ HDL-Cholesterin.

Ezetimib, der Wirkstoff von Ezetimibe Organon, vermindert die Aufnahme von Cholesterin aus dem Darm.

Ezetimibe Organon ergÀnzt die cholesterinsenkende Wirkung der Statine, einer Gruppe von Arzneimitteln, die die körpereigene Produktion von Cholesterin in der Leber senken.

Cholesterin ist eines von verschiedenen Fetten im Blut. Ihr Gesamtcholesterin besteht hauptsÀchlich aus LDL- und HDL-Cholesterin.

LDL-Cholesterin wird hĂ€ufig als „schlechtes“ Cholesterin bezeichnet, da es sich in den GefĂ€ĂŸwĂ€nden von Adern (Arterien) ansammeln kann und dort Ablagerungen (sogenannte Plaques) bildet. Diese Plaques können letztendlich zu einer Verengung der Arterien fĂŒhren. Diese Verengung kann zu einer Durchblutungsstörung bis hin zum GefĂ€ĂŸverschluss in lebenswichtigen Organen wie Herz oder Gehirn fĂŒhren. Ein solcher GefĂ€ĂŸverschluss kann einen Herzinfarkt oder Schlaganfall auslösen.

HDL-Cholesterin wird hĂ€ufig als „gutes“ Cholesterin bezeichnet, da es dazu beitrĂ€gt, dass sich „schlechtes“ Cholesterin nicht in den Arterien ansammeln kann, und vor Herzerkrankungen schĂŒtzt.

Triglyzeride sind weitere Blutfette, die ebenfalls Ihr Risiko fĂŒr Herzerkrankungen erhöhen können.

Ezetimibe Organon wird bei den Patienten angewendet, deren Cholesterinwerte nicht durch eine cholesterinsenkende DiÀt allein gesenkt werden können. Sie sollten Ihre cholesterinsenkende DiÀt auch wÀhrend der Behandlung fortsetzen.

Ezetimibe Organon wird zusÀtzlich zu einer cholesterinsenkenden DiÀt angewendet, wenn Sie

  • erhöhte Cholesterinwerte im Blut haben (primĂ€re [heterozygote familiĂ€re und nicht familiĂ€re] HypercholesterinĂ€mie),
    • zusammen mit einem Statin, wenn die Behandlung mit einem Statin allein nicht zur Cholesterinsenkung ausreicht.
    • als alleinige Behandlung, wenn fĂŒr Sie eine Behandlung mit einem Statin nicht geeignet ist oder Sie diese nicht vertragen.
  • eine bestimmte Erbkrankheit haben, welche zu erhöhten Cholesterinwerten im Blut fĂŒhrt
    (homozygote familiÀre HypercholesterinÀmie). Ihnen wird zusÀtzlich ein Statin verschrieben und Sie erhalten in diesen FÀllen meist weitere Behandlungen.
  • eine Erbkrankheit haben, welche zu erhöhten Werten pflanzlicher Fette (Phytosterine) im Blut fĂŒhrt (homozygote SitosterinĂ€mie oder auch PhytosterinĂ€mie).
  • eine Herzerkrankung haben. Ezetimibe Organon senkt in Kombination mit Cholesterinsenkern aus der Gruppe der Statine das Risiko fĂŒr Herzinfarkt und Schlaganfall, sowie das Risiko, dass eine Operation zur Verbesserung der Herzdurchblutung oder eine Krankenhauseinweisung aufgrund von Brustschmerzen notwendig wird.

Ezetimibe Organon ist nicht zur UnterstĂŒtzung einer Gewichtsabnahme geeignet.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

Gegenanzeigen

Überempfindlichkeit gegen den Wirkstoff oder einen der in Abschnitt 6.1 genannten sonstigen Bestandteile.

Wenn Ezetimibe Organon zusammen mit einem Statin verordnet wird, informieren Sie sich bitte in der Zusammenfassung der Merkmale (Fachinformation) des betreffenden Arzneimittels.

In der Schwangerschaft und Stillzeit ist eine Therapie mit Ezetimibe Organon zusammen mit einem Statin kontraindiziert.

Bei Patienten mit aktiver Lebererkrankung oder ungeklÀrter persistierender Erhöhung der Serum- Transaminasen ist Ezetimibe Organon zusammen mit einem Statin kontraindiziert.

Besondere Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen fĂŒr die Anwendung

Wenn Ezetimibe Organon zusammen mit einem Statin verordnet wird, informieren Sie sich bitte in der Zusammenfassung der Merkmale (Fachinformation) des betreffenden Arzneimittels.

Leberenzyme
In kontrollierten Studien wurden bei Patienten, die Ezetimibe Organon zusammen mit einem Statin erhielten, Erhöhungen der Transaminasen (≄ dem Dreifachen des oberen Normwertes) beobachtet.

Wenn Ezetimibe Organon zusammen mit einem Statin gegeben wird, sollte die Leberfunktion bei Behandlungsbeginn sowie gemĂ€ĂŸ den Anweisungen fĂŒr das betreffende Statin ĂŒberprĂŒft werden (siehe Abschnitt 4.8).

In der IMPROVE-IT-Studie (IMProved Reduction of Outcomes: Vytorin Efficacy International Trial) erhielten 18.144 Patienten mit koronarer Herzkrankheit und akutem Koronarsyndrom in der Vorgeschichte randomisiert entweder einmal tĂ€glich Ezetimib/Simvastatin 10 mg/40 mg (n = 9.067) oder einmal tĂ€glich Simvastatin 40 mg (n = 9.077). WĂ€hrend der medianen Nachbeobachtung von 6,0 Jahren betrug die Inzidenz einer konsekutiven Erhöhung der Transaminasenwerte (≄ dem Dreifachen des oberen Normwertes [ULN]) 2,5 % in der Ezetimib/Simvastatin-Gruppe und 2,3 % in der Simvastatin-Monotherapie-Gruppe (siehe Abschnitt 4.8).

In einer kontrollierten klinischen Studie, in der mehr als 9.000 Patienten mit chronischer Nierenerkrankung randomisiert entweder einmal tĂ€glich Ezetimibe Organon 10 mg in Kombination mit 20 mg Simvastatin (n = 4.650) oder Placebo (n = 4.620) (mittlere Verlaufsbeobachtung 4,9 Jahre) erhielten, betrug die Inzidenz einer konsekutiven Erhöhung der Transaminasenwerte (≄ dem Dreifachen des oberen Normwertes [ULN]) 0,7 % unter Ezetimibe Organon in Kombination mit Simvastatin und 0,6 % unter Placebo (siehe Abschnitt 4.8).

Skelettmuskulatur
Nach MarkteinfĂŒhrung von Ezetimibe Organon wurden FĂ€lle von Myopathie und Rhabdomyolyse berichtet. Die meisten Patienten, die eine Rhabdomyolyse entwickelten, nahmen gleichzeitig mit Ezetimibe Organon ein Statin ein. Jedoch wurde eine Rhabdomyolyse sehr selten unter Monotherapie mit Ezetimibe Organon sowie sehr selten nach Zugabe von Ezetimibe Organon zu Arzneimitteln berichtet, die bekanntermaßen mit einem erhöhten Rhabdomyolyserisiko in Verbindung stehen. Bei Verdacht auf eine Myopathie aufgrund muskulĂ€rer Symptomatik oder bei Diagnose einer Myopathie durch Erhöhungen der Kreatin-Phosphokinase (CPK) ĂŒber dem Zehnfachen des oberen Normwertes sollten Ezetimibe Organon und die Begleittherapie mit einem Statin und/oder anderen Arzneimitteln, die ein Rhabdomyolyserisiko beinhalten, sofort abgesetzt werden. Alle Patienten, die auf Ezetimibe Organon eingestellt werden, sollten ĂŒber das Risiko einer Myopathie aufgeklĂ€rt und aufgefordert werden, unklare Muskelschmerzen, -empfindlichkeit oder -schwĂ€che umgehend mitzuteilen (siehe Abschnitt 4.8).

In der IMPROVE-IT-Studie (IMProved Reduction of Outcomes: Vytorin Efficacy International Trial) erhielten 18.144 Patienten mit koronarer Herzkrankheit und akutem Koronarsyndrom in der Vorgeschichte randomisiert entweder einmal tÀglich Ezetimib/Simvastatin 10 mg/40 mg (n = 9.067) oder einmal tÀglich Simvastatin 40 mg (n = 9.077). WÀhrend der medianen Nachbeobachtung von 6,0 Jahren betrug die Inzidenz einer Myopathie 0,2 % in der Ezetimib/Simvastatin-Gruppe und 0,1 % in der Simvastatin-Monotherapie-Gruppe. Myopathie war definiert als MuskelschwÀche oder

Muskelschmerzen ungeklĂ€rter Ursache mit einer Erhöhung der Serumkreatinkinase (CK) um das ≄ 10- Fache des oberen Normwertes [ULN] oder zwei aufeinanderfolgenden Erhöhungen der Serumkreatinkinase (CK) um das ≄ 5 - < 10-Fache des oberen Normwertes [ULN]. Die Inzidenz einer Rhabdomyolyse betrug 0,1 % in der Ezetimib/Simvastatin-Gruppe und 0,2 % in der Simvastatin- Monotherapie-Gruppe. Rhabdomyolyse war definiert als MuskelschwĂ€che oder Muskelschmerzen ungeklĂ€rter Ursache mit einer Erhöhung der Serumkreatinkinase (CK) um das ≄ 10-Fache des oberen Normwertes [ULN] mit Nachweis einer NierenschĂ€digung oder zwei aufeinanderfolgenden

Erhöhungen der Serumkreatinkinase (CK) um das ≄ 5 - < 10-Fache des oberen Normwertes [ULN] mit Nachweis einer NierenschĂ€digung oder mit einer Serumkreatinkinase (CK) von ≄ 10.000 IU/l ohne Nachweis einer NierenschĂ€digung (siehe Abschnitt 4.8).

In einer klinischen Studie, in der mehr als 9.000 Patienten mit chronischer Nierenerkrankung randomisiert entweder einmal tĂ€glich Ezetimibe Organon 10 mg in Kombination mit 20 mg Simvastatin (n = 4.650) oder Placebo (n = 4.620) (mittlere Verlaufsbeobachtung 4,9 Jahre) erhielten, betrug die Inzidenz fĂŒr Myopathie/Rhabdomyolyse 0,2 % unter Ezetimibe Organon in Kombination mit Simvastatin bzw. 0,1 % unter Placebo (siehe Abschnitt 4.8).

EingeschrÀnkte Leberfunktion
Aufgrund fehlender Daten zu Auswirkungen einer erhöhten Exposition mit Ezetimib bei Patienten mit mĂ€ĂŸiger oder schwerer EinschrĂ€nkung der Leberfunktion wird Ezetimibe Organon fĂŒr diese Patienten nicht empfohlen (siehe Abschnitt 5.2).

Kinder und Jugendliche
Wirksamkeit und Sicherheit von Ezetimibe Organon wurden bei Patienten im Alter von 6 bis 10 Jahren mit heterozygoter familiÀrer oder nicht-familiÀrer HypercholesterinÀmie in einer 12-

wöchigen placebokontrollierten klinischen Studie untersucht. Die Auswirkungen von Ezetimib bei einer Behandlungsdauer von > 12 Wochen wurden in dieser Altersklasse nicht untersucht (siehe Abschnitte 4.2, 4.8, 5.1 und 5.2).

Ezetimibe Organon wurde bei Patienten unter 6 Jahren nicht untersucht (siehe Abschnitte 4.2 und 4.8).

Wirksamkeit und Sicherheit von Ezetimibe Organon zusammen mit Simvastatin wurden bei Patienten im Alter von 10 bis 17 Jahren mit heterozygoter familiĂ€rer HypercholesterinĂ€mie in einer kontrollierten klinischen Studie mit heranwachsenden Jungen (Tanner-Stadium II oder darĂŒber) und MĂ€dchen (mindestens 1 Jahr nach der Menarche) untersucht.

In dieser begrenzten kontrollierten Studie war im Allgemeinen keine Auswirkung auf Wachstum oder sexuelle Entwicklung bei den heranwachsenden Jungen oder MĂ€dchen erkennbar, auch keine Auswirkung auf die LĂ€nge des Menstruationszyklus der MĂ€dchen. Jedoch wurde die Auswirkung von Ezetimib ĂŒber einen lĂ€ngeren Zeitraum als 33 Wochen auf Wachstum und sexuelle Entwicklung nicht untersucht (siehe Abschnitte 4.2 und 4.8).

Sicherheit und Wirksamkeit von Ezetimibe Organon in Kombination mit Simvastatin in Dosen ĂŒber 40 mg pro Tag wurden bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 10 bis 17 Jahren nicht untersucht.

Sicherheit und Wirksamkeit von Ezetimibe Organon in Kombination mit Simvastatin wurden bei Kindern unter 10 Jahren nicht untersucht (siehe Abschnitte 4.2 und 4.8).

Die Langzeitwirkung einer Therapie mit Ezetimibe Organon bei Patienten unter 17 Jahren auf die Reduktion von MorbiditÀt und MortalitÀt im Erwachsenenalter wurde nicht untersucht.

Fibrate
VertrÀglichkeit und Wirksamkeit von Ezetimibe Organon zusammen mit Fibraten wurden nicht nachgewiesen.

Wenn bei einem Patienten unter Ezetimibe Organon und Fenofibrat ein Verdacht auf eine Cholelithiasis besteht, sind Untersuchungen der Gallenblase angezeigt und diese Therapie sollte abgesetzt werden (siehe Abschnitte 4.5 und 4.8).

Ciclosporin
Eine Therapie mit Ezetimibe Organon ist bei Patienten, die mit Ciclosporin behandelt werden, mit Vorsicht einzuleiten. Bei Patienten, die Ezetimibe Organon und Ciclosporin erhalten, sollten die Ciclosporin-Konzentrationen ĂŒberwacht werden (siehe Abschnitt 4.5).

Antikoagulanzien
Bei Zugabe von Ezetimibe Organon zu Warfarin, einem anderen Cumarin-Antikoagulans oder Fluindion ist die „International Normalized Ratio“ (INR) entsprechend zu ĂŒberwachen (siehe Abschnitt 4.5).

Sonstiger Bestandteil
Patienten mit der seltenen hereditÀren Galactose-Intoleranz, Lactase-Mangel oder Glucose-Galactose- Malabsorption sollten dieses Arzneimittel nicht einnehmen.

Ezetimibe Organon enthĂ€lt weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d. h., es ist nahezu „natriumfrei“.

FertilitÀt, Schwangerschaft und Stillzeit

Ezetimibe Organon zusammen mit einem Statin ist wÀhrend einer Schwangerschaft und in der Stillzeit kontraindiziert. Informieren Sie sich bitte dazu in der Zusammenfassung der Merkmale (Fachinformation) des betreffenden Statins (siehe Abschnitt 4.3).

Schwangerschaft
Ezetimibe Organon darf bei schwangeren Frauen nur angewendet werden, wenn es unbedingt erforderlich ist.

Es liegen keine klinischen Daten zur Anwendung von Ezetimibe Organon wÀhrend einer Schwangerschaft vor. Tierstudien zur Monotherapie mit Ezetimib lassen keine direkt oder indirekt schÀdlichen Wirkungen auf Schwangerschaft, embryonale/fetale Entwicklung, Geburt oder postnatale Entwicklung erkennen (siehe Abschnitt 5.3).

Stillzeit
Ezetimibe Organon darf wĂ€hrend der Stillzeit nicht angewendet werden. Studien an Ratten haben gezeigt, dass Ezetimib in die Muttermilch ĂŒbergeht. Es ist nicht bekannt, ob Ezetimib in die menschliche Muttermilch ĂŒbergeht.

FertilitÀt
Es liegen keine Daten aus klinischen Studien zu den Auswirkungen von Ezetimib auf die menschliche FertilitÀt vor. Ezetimib hatte keine Auswirkungen auf die FertilitÀt von mÀnnlichen oder weiblichen Ratten (siehe Abschnitt 5.3).

Besondere Vorsichtsmaßnahmen fĂŒr die Aufbewahrung

Nicht ĂŒber 30 °C lagern.

Im OriginalbehĂ€ltnis aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schĂŒtzen.

Besondere Vorsichtsmaßnahmen fĂŒr die Beseitigung

Keine besonderen Anforderungen.

Wenn Sie Ezetimibe Organon zusammen mit einem Statin einnehmen, beachten Sie dabei die entsprechenden Hinweise in der Gebrauchsinformation des entsprechenden Arzneimittels.

  • Ezetimibe Organon darf nicht eingenommen werden,
  • wenn Sie allergisch (ĂŒberempfindlich) gegen den Wirkstoff Ezetimib oder einen der in Abschnitt 6 (Inhalt der Packung und weitere Informationen) genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • Ezetimibe Organon darf nicht zusammen mit einem Statin eingenommen werden,
  • wenn Sie gegenwĂ€rtig an einer Lebererkrankung leiden.
  • wenn Sie schwanger sind oder stillen.
  • Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Ezetimibe Organon einnehmen.

  • Informieren Sie Ihren Arzt ĂŒber alle Ihre gesundheitlichen Probleme einschließlich Allergien.
  • Ihr Arzt sollte Ihre Blutwerte vor Beginn der Behandlung mit Ezetimibe Organon und einem Statin untersuchen, um Ihre Leberfunktion zu ĂŒberprĂŒfen.
  • Ihr Arzt wird eventuell Ihre Blutwerte auch wĂ€hrend der Behandlung mit Ezetimibe Organon und einem Statin untersuchen, um Ihre Leberfunktion weiterhin zu ĂŒberprĂŒfen.

Wenn Sie an einer mĂ€ĂŸigen oder schweren Lebererkrankung leiden, wird die Anwendung von Ezetimibe Organon nicht empfohlen.

Die gemeinsame Anwendung von Ezetimibe Organon und bestimmten Cholesterinsenkern, den Fibraten, sollte vermieden werden, da Sicherheit und Wirksamkeit in der Kombinationsbehandlung nicht nachgewiesen wurden.

Kinder und Jugendliche

Geben Sie dieses Arzneimittel nicht Kindern und Jugendlichen im Alter von 6 bis 17 Jahren, es sei denn, es wurde von einem Facharzt verordnet, da nur eingeschrÀnkte Daten zur Sicherheit und Wirksamkeit vorliegen.

Geben Sie dieses Arzneimittel nicht Kindern unter 6 Jahren, da fĂŒr diese Altersgruppe keine Daten vorliegen.

  • Einnahme von Ezetimibe Organon zusammen mit anderen Arzneimitteln

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kĂŒrzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen. Informieren Sie Ihren Arzt insbesondere, wenn Sie eines oder mehrere der folgenden Arzneimittel einnehmen oder anwenden:

  • Arzneimittel zur UnterdrĂŒckung des Immunsystems (Immunsuppressiva) mit dem Wirkstoff Ciclosporin, welche oft nach Organverpflanzungen eingesetzt werden
  • Arzneimittel zur Hemmung der Blutgerinnung mit Wirkstoffen wie Warfarin, Phenprocoumon, Acenocoumarol oder Fluindion (Antikoagulanzien)
  • Arzneimittel zur Senkung von Cholesterin mit dem Wirkstoff Colestyramin, denn sie beeintrĂ€chtigen die Wirkungsweise von Ezetimibe Organon
  • Arzneimittel zur Senkung von Cholesterin aus der Gruppe der Fibrate
  • Schwangerschaft und Stillzeit

Sie dĂŒrfen Ezetimibe Organon in Kombination mit einem Statin nicht einnehmen, wenn Sie schwanger sind, eine Schwangerschaft planen oder vermuten, schwanger zu sein.

Wenn Sie wÀhrend der Behandlung mit Ezetimibe Organon und einem Statin schwanger werden, brechen Sie sofort die Einnahme beider Arzneimittel ab und teilen Sie dies Ihrem Arzt mit.

Es gibt keine Erfahrungen zur Anwendung von Ezetimibe Organon allein ohne ein Statin wÀhrend einer Schwangerschaft. Fragen Sie Ihren Arzt vor der Anwendung von Ezetimibe Organon um Rat, wenn Sie schwanger sind.

Sie dĂŒrfen Ezetimibe Organon in Kombination mit einem Statin nicht einnehmen, wenn Sie stillen, da nicht bekannt ist, ob die Wirkstoffe dieser Arzneimittel in die Muttermilch ĂŒbergehen. Sie sollten Ezetimibe Organon auch nicht allein ohne ein Statin einnehmen, wenn Sie stillen. Fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

VerkehrstĂŒchtigkeit und FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen

Es wird nicht erwartet, dass Ezetimibe Organon Ihre VerkehrstĂŒchtigkeit oder FĂ€higkeit zum Bedienen von Maschinen beeintrĂ€chtigt. Jedoch sollte beachtet werden, dass manchen Menschen nach der Einnahme von Ezetimibe Organon schwindlig werden kann. In diesen FĂ€llen sollten Sie erst dann wieder ein Fahrzeug fĂŒhren oder Maschinen bedienen, wenn Sie sich wieder besser fĂŒhlen.

  • Ezetimibe Organon enthĂ€lt Milchzucker (LACTOSE)

Ezetimibe Organon Tabletten enthalten Milchzucker (Lactose). Bitte nehmen Sie Ezetimibe Organon daher erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer UnvertrĂ€glichkeit gegenĂŒber bestimmten Zuckern leiden.

Ezetimibe Organon enthÀlt Natrium

Dieses Arzneimittel enthĂ€lt weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette, d. h., es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Dosierung und Art der Anwendung

Dosierung

Der Patient sollte eine geeignete lipidsenkende DiÀt einhalten, die er auch wÀhrend der Therapie mit Ezetimibe Organon fortsetzen sollte.

Die Anwendung erfolgt oral. Die empfohlene Dosierung betrÀgt eine Tablette Ezetimibe Organon 10 mg pro Tag. Ezetimibe Organon kann zu jeder Tageszeit unabhÀngig von der Nahrungsaufnahme eingenommen werden.

Wenn Ezetimibe Organon zusammen mit einem Statin verordnet wird, sollte entweder die angegebene ĂŒbliche Anfangsdosis des betreffenden Statins oder die bereits angewandte höhere Statindosis fortgefĂŒhrt werden. Dabei muss die Dosierungsanleitung des entsprechenden Statins beachtet werden.

Anwendung bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit (KHK) und akutem Koronarsyndrom in der Vorgeschichte

Zur zusĂ€tzlichen Senkung des Risikos fĂŒr kardiovaskulĂ€re Ereignisse bei Patienten mit koronarer Herzkrankheit und akutem Koronarsyndrom in der Vorgeschichte, kann Ezetimibe Organon 10 mg in Kombination mit einem Statin mit nachgewiesenem kardiovaskulĂ€ren Nutzen gegeben werden.

Gemeinsame Gabe mit Anionenaustauschern

Die Einnahme von Ezetimibe Organon sollte mindestens 2 Stunden vor oder mindestens 4 Stunden nach der Einnahme eines Anionenaustauschers erfolgen.

Ältere Patienten

FĂŒr Ă€ltere Patienten ist keine Dosisanpassung erforderlich (siehe Abschnitt 5.2).

Kinder und Jugendliche

Die Behandlung ist von einem Spezialisten einzuleiten.

Kinder und Jugendliche ab 6 Jahren:

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Ezetimib bei Kindern und Jugendlichen im Alter von 6-17 Jahren ist nicht erwiesen. Zurzeit vorliegende Daten werden in den Abschnitten 4.4, 4.8, 5.1 und 5.2 beschrieben; eine Dosierungsempfehlung kann jedoch nicht gegeben werden.

Wenn Ezetimibe Organon zusammen mit einem Statin verordnet wird, sind die Dosierungsempfehlungen fĂŒr die Anwendung des Statins bei Kindern zu beachten.

Kinder unter 6 Jahren:

Die Sicherheit und Wirksamkeit von Ezetimib bei Kindern unter 6 Jahren ist nicht erwiesen. Es liegen keine Daten vor.

EingeschrÀnkte Leberfunktion

FĂŒr Patienten mit leicht eingeschrĂ€nkter Leberfunktion (Child-Pugh-Score 5-6) ist keine Dosisanpassung erforderlich. FĂŒr Patienten mit mĂ€ĂŸiger (Child-Pugh-Score 7-9) oder schwerer (Child- Pugh-Score > 9) EinschrĂ€nkung der Leberfunktion wird die Behandlung mit Ezetimibe Organon nicht empfohlen (siehe Abschnitte 4.4 und 5.2).

EingeschrÀnkte Nierenfunktion

FĂŒr Patienten mit Nierenfunktionsstörungen ist keine Dosisanpassung erforderlich (siehe Abschnitt 5.2).

Zum Einnehmen

Packungsbeilage beachten.

Wie ist Ezetimibe Organon einzunehmen?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt ein. Setzen Sie die Einnahme anderer cholesterinsenkender Arzneimittel fort und beenden Sie diese nur nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

  • Vor Beginn der Behandlung mit Ezetimibe Organon sollten Sie eine geeignete DiĂ€t beginnen, um Ihr Cholesterin zu senken.
  • Sie sollten diese cholesterinsenkende DiĂ€t auch wĂ€hrend der Behandlung fortsetzen.

Die empfohlene Dosis ist eine Tablette Ezetimibe Organon 10 mg einmal tÀglich eingenommen.

Sie können den Zeitpunkt der Einnahme frei wÀhlen. Die Tabletten können unabhÀngig von der Nahrungsaufnahme eingenommen werden.

Wenn Ihnen Ihr Arzt Ezetimibe Organon zur Einnahme mit einem Statin verschrieben hat, können Sie beide Arzneimittel zum gleichen Zeitpunkt einnehmen. Bitte beachten Sie dabei die Dosierungsanleitung, die in der Gebrauchsinformation des entsprechenden Arzneimittels beschrieben ist.

Wenn Ihnen Ihr Arzt Ezetimibe Organon zusammen mit einem weiteren Cholesterinsenker mit dem Wirkstoff Colestyramin oder mit anderen Arzneimitteln, die Anionenaustauscher enthalten, verordnet hat, nehmen Sie Ezetimibe Organon mindestens 2 Stunden vor oder frĂŒhestens 4 Stunden nach dem Anionenaustauscher ein.

Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von Ezetimibe Organon eingenommen haben, als Sie sollten

Wenden Sie sich bitte an einen Arzt oder Apotheker.

  • Wenn Sie die Einnahme von Ezetimibe Organon vergessen haben

Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben, sondern setzen Sie die Behandlung am nÀchsten Tag zur gewohnten Zeit mit der Einnahme der verordneten Dosis fort.

Wenn Sie die Einnahme von Ezetimibe Organon abbrechen

Besprechen Sie das weitere Vorgehen mit Ihrem Arzt oder Apotheker, denn Ihr Cholesterinwert kann wieder ansteigen.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln und sonstige Wechselwirkungen

In prĂ€klinischen Studien wurde gezeigt, dass Ezetimib die Enzyme des Cytochrom-F- Metabolismus nicht induziert. Es wurden keine klinisch bedeutenden pharmakokinetischen Wechselwirkungen zwischen Ezetimib und Arzneimitteln beobachtet, die bekanntermaßen ĂŒber Cytochrom-P450 1A2, 2D6, 2C8, 2C9 und 3A4 oder N-Acetyltransferase metabolisiert werden.

In klinischen Interaktionsstudien hatte Ezetimib bei gleichzeitiger Anwendung keinen Einfluss auf die Pharmakokinetik von Dapson, Dextromethorphan, Digoxin, oralen Kontrazeptiva (Ethinylestradiol und Levonorgestrel), Glipizid, Tolbutamid oder Midazolam. Cimetidin hatte bei gleichzeitiger Anwendung mit Ezetimib keinen Einfluss auf dessen BioverfĂŒgbarkeit.

Antazida
Die gleichzeitige Anwendung von Antazida verminderte die Resorptionsrate von Ezetimib, beeinflusste aber nicht die BioverfĂŒgbarkeit von Ezetimib. Der verminderten Resorptionsrate wird keine klinische Bedeutung beigemessen.

Colestyramin
Die gleichzeitige Anwendung von Colestyramin verkleinerte die mittlere FlĂ€che unter der Kurve (AUC) von Gesamt-Ezetimib (Ezetimib und glukuronidiertes Ezetimib) um ca. 55 %. Die gesteigerte Senkung des LDL-Cholesterins durch HinzufĂŒgen von Ezetimibe Organon zu Colestyramin könnte durch diese Interaktion vermindert werden (siehe Abschnitt 4.2).

Fibrate
Bei Patienten unter Fenofibrat und Ezetimibe Organon sollte der Arzt ĂŒber das mögliche Risiko einer Cholelithiasis und einer Gallenblasenerkrankung informiert sein (siehe Abschnitte 4.4 und 4.8).

Wenn bei einem Patienten unter Ezetimibe Organon und Fenofibrat ein Verdacht auf eine Cholelithiasis besteht, sind Untersuchungen der Gallenblase angezeigt und diese Therapie sollte abgesetzt werden (siehe Abschnitt 4.8).

Die gleichzeitige Anwendung von Fenofibrat oder Gemfibrozil erhöhte die Konzentration von Gesamt-Ezetimib mĂ€ĂŸig (auf das ca. 1,5- bzw. 1,7-Fache).

Die Anwendung von Ezetimibe Organon mit anderen Fibraten wurde nicht untersucht.

Fibrate können die Cholesterinausscheidung ĂŒber die Galle erhöhen und so zu Cholelithiasis fĂŒhren. In Tierstudien erhöhte Ezetimib manchmal Cholesterin in der Galle, jedoch nicht bei allen Tierarten (siehe Abschnitt 5.3). Ein lithogenes Risiko bei der therapeutischen Anwendung von Ezetimibe Organon kann nicht ausgeschlossen werden.

Statine
Bei der gleichzeitigen Anwendung von Ezetimib mit Atorvastatin, Simvastatin, Pravastatin, Lovastatin, Fluvastatin oder Rosuvastatin wurden keine klinisch signifikanten pharmakokinetischen Interaktionen festgestellt.

Ciclosporin
In einer Studie mit acht Patienten, die nach einer Nierentransplantation mit einer Kreatinin-Clearance > 50 ml/min stabil auf eine Ciclosporin-Dosis eingestellt waren, war nach Gabe einer Einzeldosis von 10 mg Ezetimib die mittlere AUC von Gesamt-Ezetimib 3,4fach vergrĂ¶ĂŸert (Bereich von 2,3- bis 7,9fach) verglichen mit einer gesunden Kontrollpopulation einer anderen Studie (n = 17) unter Ezetimib allein. In einer weiteren Studie wies ein Patient nach einer Nierentransplantation mit schwerer EinschrĂ€nkung der Nierenfunktion, der Ciclosporin und zahlreiche andere Arzneimittel erhielt, eine 12fach grĂ¶ĂŸere Gesamt-Ezetimib-Exposition auf im Vergleich zu den anderen Kontrollpersonen unter Ezetimib allein. In einer zweiphasigen Crossover-Studie mit 12 gesunden Probanden fĂŒhrte die tĂ€gliche Anwendung von 20 mg Ezetimib ĂŒber 8 Tage mit einer Einzeldosis von 100 mg Ciclosporin an Tag 7 zu einer mittleren 15%igen VergrĂ¶ĂŸerung der AUC von Ciclosporin (Bereich von 10%iger Verkleinerung bis 51%iger VergrĂ¶ĂŸerung) verglichen mit einer Einzeldosis von 100 mg Ciclosporin allein. Es stehen keine Daten ĂŒber die VerĂ€nderung der Ciclosporin-Exposition nach einer Nierentransplantation zur VerfĂŒgung. Eine Therapie mit Ezetimibe Organon ist bei Patienten, die mit Ciclosporin behandelt werden, mit Vorsicht einzuleiten. Bei Patienten, die Ezetimibe Organon und Ciclosporin erhalten, sollten die Ciclosporin-Konzentrationen ĂŒberwacht werden (siehe Abschnitt 4.4).

Antikoagulanzien
In einer Studie an 12 gesunden erwachsenen MĂ€nnern hatte die gleichzeitige Anwendung von Ezetimib (10 mg einmal tĂ€glich) keine signifikante Wirkung auf die BioverfĂŒgbarkeit von Warfarin und auf die Prothrombinzeit. Nach MarkteinfĂŒhrung wurde jedoch ĂŒber Erhöhungen der „International Normalized Ratio“ (INR) bei Patienten unter Therapie mit Warfarin oder Fluindion berichtet, die zusĂ€tzlich Ezetimibe Organon erhielten. Bei Zugabe von Ezetimibe Organon zu Warfarin, einem anderen Cumarin-Antikoagulans oder Fluindion ist die INR entsprechend zu ĂŒberwachen (siehe Abschnitt 4.4).

Kinder und Jugendliche
Studien zur Erfassung von Wechselwirkungen wurden nur bei Erwachsenen durchgefĂŒhrt.

Nebenwirkungen

Tabellarische Übersicht der Nebenwirkungen (Klinische Studien und Erfahrungen nach MarkteinfĂŒhrung)

In klinischen Studien bis zu 112 Wochen Dauer wurden 2.396 Patienten mit 10 mg Ezetimib allein, 11.308 Patienten zusammen mit einem Statin oder 185 Patienten zusammen mit Fenofibrat behandelt. Nebenwirkungen waren normalerweise leicht ausgeprĂ€gt und von vorĂŒbergehender Natur. Die Gesamtinzidenz der Nebenwirkungen war jener unter Placebo Ă€hnlich; ebenso war die Abbruchrate aufgrund von Nebenwirkungen unter Ezetimibe Organon jener unter Placebo vergleichbar.

Ezetimibe Organon allein oder zusammen mit einem Statin:

Folgende Nebenwirkungen wurden bei Patienten unter Ezetimibe Organon allein (n = 2.396) hĂ€ufiger als unter Placebo (n = 1.159) oder bei Patienten unter Ezetimibe Organon zusammen mit einem Statin (n = 11.308) hĂ€ufiger als unter einem Statin allein (n = 9.361) beobachtet. Nebenwirkungen, welche nach MarkteinfĂŒhrung berichtet wurden, beziehen sich auf die Anwendung von Ezetimibe Organon allein oder zusammen mit einem Statin. Nebenwirkungen, die in klinischen Studien unter Ezetimibe Organon (als Monotherapie oder zusammen mit einem Statin) beobachtet oder nach MarkteinfĂŒhrung unter Ezetimibe Organon allein oder zusammen mit einem Statin berichtet wurden, sind in Tabelle 1 angegeben. Diese Nebenwirkungen sind nach Systemorganklasse (SOK) und HĂ€ufigkeit aufgefĂŒhrt.

Die HĂ€ufigkeit der unten aufgefĂŒhrten Nebenwirkungen wird wie folgt definiert:

Sehr hĂ€ufig (≄ 1/10); hĂ€ufig (≄ 1/100 bis < 1/10); gelegentlich (≄ 1/1.000 bis < 1/100); selten

(≄ 1/10.000 bis < 1/1.000); sehr selten (< 1/10.000) und nicht bekannt (HĂ€ufigkeit auf Grundlage der verfĂŒgbaren Daten nicht abschĂ€tzbar).

Systemorganklasse HĂ€ufigkeitNebenwirkungen
Erkrankungen des Blutes und desLymphsystems
Nicht bekanntThrombozytopenie
Erkrankungen des Immunsystems
Nicht bekanntÜberempfindlichkeit einschließlich Ausschlag, Urtikaria, Anaphylaxie und Angioödem
Stoffwechsel- und ErnÀhrungsstörungen
GelegentlichVerminderter Appetit
Psychiatrische Erkrankungen
Nicht bekanntDepression
Erkrankungen des Nervensystems
HĂ€ufigKopfschmerzen
GelegentlichParÀsthesie
Nicht bekanntSchwindel
Systemorganklasse HĂ€ufigkeitNebenwirkungen
GelegentlichHitzewallung, Hypertonie
Erkrankungen der Atemwege, des Brustraumsund Mediastinums
GelegentlichHusten
Nicht bekanntDyspnoe
Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts
HÀufigAbdominalschmerzen, Diarrhö, Flatulenz
GelegentlichDyspepsie, gastroösophageale Refluxerkrankung, Übelkeit, Mundtrockenheit, Gastritis
Nicht bekanntPankreatitis, Obstipation
Leber- und Gallenerkrankungen
Nicht bekanntHepatitis, Cholelithiasis, Cholezystitis
Erkrankungen der Haut und desUnterhautzellgewebes
GelegentlichPruritus, Ausschlag, Urtikaria
Nicht bekanntErythema multiforme
Skelettmuskulatur-, Bindegewebs- undKnochenerkrankungen
HĂ€ufigMyalgie
GelegentlichArthralgie, Muskelspasmen, Nackenschmerzen, RĂŒckenschmerzen, muskulĂ€re SchwĂ€che, Schmerzen in den ExtremitĂ€ten
Nicht bekanntMyopathie/Rhabdomyolyse (siehe Abschnitt 4.4)
Allgemeine Erkrankungen und Beschwerdenam Verabreichungsort
HĂ€ufigErmĂŒdung (Fatigue)
GelegentlichSchmerzen im Brustkorb, Schmerzen, Asthenie, peripheres Ödem
Untersuchungen
HÀufigALT und/oder AST erhöht
GelegentlichKreatinphosphokinase (CPK) im Blut erhöht, Gamma-Glutamyltransferase erhöht, Leberfunktionstest anomal

Ezetimibe Organon zusammen mit Fenofibrat

Erkrankungen des Gastrointestinaltrakts: Bauchschmerzen (hÀufig)

In einer multizentrischen, doppelblinden, placebokontrollierten klinischen Studie wurden Patienten mit gemischter HyperlipidÀmie untersucht; 625 Patienten wurden bis zu 12 Wochen und 576 Patienten bis zu einem Jahr behandelt. In dieser Studie beendeten 172 Patienten unter Ezetimibe Organon und Fenofibrat eine Studiendauer von 12 Wochen, und 230 Patienten unter Ezetimibe Organon und Fenofibrat (darunter 109 Patienten, die in den ersten 12 Wochen nur Ezetimibe Organon erhalten hatten) beendeten eine Studiendauer von 1 Jahr. Die Studie war nicht angelegt, um selten auftretende

Ereignisse in den Behandlungsgruppen zu vergleichen. Die Inzidenzen (95 % KI) fĂŒr klinisch bedeutende Erhöhungen der Serum-Transaminasen (≄ dem Dreifachen des oberen Normwertes in

Folge) betrugen nach Adjustierung hinsichtlich der Exposition 4,5 % (1,9; 8,8) unter Monotherapie mit Fenofibrat und 2,7 % (1,2; 5,4) unter Ezetimibe Organon zusammen mit Fenofibrat. Die entsprechenden Inzidenzen fĂŒr eine Cholezystektomie betrugen 0,6 % (0,0; 3,1) unter Monotherapie mit Fenofibrat und 1,7 % (0,6; 4,0) unter Ezetimibe Organon zusammen mit Fenofibrat (siehe Abschnitte 4.4 und 4.5).

Kinder und Jugendliche (6 bis 17 Jahre)
In einer Studie mit Kindern (6 bis 10 Jahre) mit heterozygoter familiĂ€rer oder nicht-familiĂ€rer HypercholesterinĂ€mie (n = 138) wurden Erhöhungen von ALT und/oder AST (≄ dem Dreifachen des

oberen Normwertes in Folge) bei 1,1 % (1 Patient) der Patienten unter Ezetimib im Vergleich zu 0 % der Patienten in der Placebo-Gruppe beobachtet. Es traten keine CPK-Erhöhungen (≄ dem Zehnfachen

des oberen Normwertes) auf. Es wurden keine FĂ€lle von Myopathie berichtet.

In einer weiteren Studie mit heranwachsenden Patienten (10 bis 17 Jahre) mit heterozygoter familiĂ€rer HypercholesterinĂ€mie (n = 248) wurden Erhöhungen von ALT und/oder AST (≄ dem Dreifachen des

oberen Normwertes in Folge) bei 3 % (4 Patienten) der Patienten unter Ezetimib/Simvastatin beobachtet, im Vergleich zu 2 % (2 Patienten) unter Simvastatin-Monotherapie; fĂŒr CPK-Erhöhungen (≄ dem Zehnfachen des oberen Normwertes) lagen diese Werte bei 2 % (2 Patienten) bzw. bei 0 %. Es wurden keine FĂ€lle von Myopathie berichtet.

Diese Studien waren nicht zum Vergleich seltener Nebenwirkungen geeignet.

Patienten mit koronarer Herzkrankheit und akutem Koronarsyndrom in der Vorgeschichte In der IMPROVE-IT-Studie (siehe Abschnitt 5.1), in der 18.144 Patienten entweder mit

Ezetimib/Simvastatin 10 mg/40 mg (n = 9.067; 6 % der Patienten wurden auf Ezetimib/Simvastatin 10 mg/80 mg hochtitriert) oder Simvastatin 40 mg (n = 9.077; 27 % der Patienten wurden auf Simvastatin 80 mg hochtitriert) behandelt wurden, zeigten sich innerhalb der medianen Nachbeobachtung von 6,0 Jahren Ă€hnliche Sicherheitsprofile bei beiden Behandlungsgruppen. Die Behandlungsabbruchrate aufgrund von Nebenwirkungen betrug 10,6 % bei Patienten unter Ezetimib/Simvastatin und 10,1 % bei Patienten unter Simvastatin. Die Inzidenz einer Myopathie betrug 0,2 % in der Ezetimib/Simvastatin-Gruppe und 0,1 % in der Simvastatin-Monotherapie- Gruppe. Myopathie war definiert als MuskelschwĂ€che oder Muskelschmerzen ungeklĂ€rter Ursache mit einer Erhöhung der Serumkreatinkinase (CK) um das ≄ 10-Fache des oberen Normwertes [ULN] oder zwei aufeinanderfolgenden Erhöhungen der Serumkreatinkinase (CK) um das ≄ 5 - < 10-Fache des oberen Normwertes [ULN]. Die Inzidenz einer Rhabdomyolyse betrug 0,1 % in der Ezetimib/Simvastatin-Gruppe und 0,2 % in der Simvastatin-Monotherapie-Gruppe. Rhabdomyolyse war definiert als MuskelschwĂ€che oder Muskelschmerzen ungeklĂ€rter Ursache mit einer Erhöhung der Serumkreatinkinase (CK) um das ≄ 10-Fache des oberen Normwertes [ULN] mit Nachweis einer NierenschĂ€digung oder zwei aufeinanderfolgenden Erhöhungen der Serumkreatinkinase (CK) um das ≄ 5 - < 10-Fache des oberen Normwertes [ULN] mit Nachweis einer NierenschĂ€digung oder mit einer Serumkreatinkinase (CK) von ≄ 10.000 IU/l ohne Nachweis einer NierenschĂ€digung. Die Inzidenz einer konsekutiven Erhöhung der Transaminasenwerte (≄ dem Dreifachen des oberen Normwertes [ULN]) betrug 2,5 % in der Ezetimib/Simvastatin-Gruppe und 2,3 % in der Simvastatin- Monotherapie-Gruppe (siehe Abschnitt 4.4). Nebenwirkungen in Verbindung mit der Gallenblase wurden bei 3,1 % der Patienten unter Ezetimib/Simvastatin im Vergleich zu 3,5 % der Patienten unter Simvastatin berichtet. Die Inzidenz stationĂ€rer Einweisungen aufgrund einer Cholezystektomie betrug 1,5 % bei beiden Behandlungsgruppen. Krebserkrankungen (definiert als jegliche neu diagnostizierte maligne Erkrankung) wurden im Verlauf der Studie bei 9,4 % beziehungsweise 9,5 % der Patienten diagnostiziert.

Patienten mit chronischer Nierenerkrankung
In der SHARP-Studie („Study of Heart and Renal Protection“) (siehe Abschnitt 5.1), in der mehr als 9.000 Patienten einmal tĂ€glich mit Ezetimibe Organon 10 mg in einer Fixkombination mit 20 mg Simvastatin (n = 4.650) oder Placebo (n = 4.620) behandelt wurden, ergaben sich bei einer mittleren Verlaufsbeobachtung von 4,9 Jahren vergleichbare Sicherheitsprofile zwischen beiden Patientengruppen. In dieser Studie wurden lediglich schwerwiegende Nebenwirkungen und BehandlungsabbrĂŒche als Folge jeglicher Nebenwirkungen erfasst. Die Abbruchraten aufgrund von Nebenwirkungen waren vergleichbar (10,4 % der Patienten unter Ezetimibe Organon in Kombination mit Simvastatin und 9,8 % der Patienten unter Placebo). Die Inzidenz fĂŒr Myopathie/Rhabdomyolyse betrug bei den mit Ezetimibe Organon in Kombination mit Simvastatin behandelten Patienten 0,2 % und 0,1 % in der Placebo-Gruppe. Eine konsekutive Erhöhung der Transaminasenwerte (> dem Dreifachen des oberen Normwertes [ULN]) wurde bei 0,7 % der Patienten unter Ezetimibe Organon in Kombination mit Simvastatin und bei 0,6 % der Patienten in der Placebo-Gruppe festgestellt (siehe Abschnitt 4.4). Im Rahmen dieser Studie wurde keine statistisch signifikante Erhöhung der Inzidenz von vorab definierten Nebenwirkungen festgestellt, einschließlich Krebserkrankungen (9,4 % unter Ezetimibe Organon in Kombination mit Simvastatin, 9,5 % unter Placebo), Hepatitis, Cholezystektomie oder Komplikationen mit Gallensteinen oder Pankreatitis.

Laborwerte
In kontrollierten klinischen Monotherapie-Studien war die Inzidenz klinisch bedeutender Erhöhungen der Serum-Transaminasen (ALT und/oder AST ≄ dem Dreifachen des oberen Normwertes in Folge)

unter Ezetimibe Organon (0,5 %) und Placebo (0,3 %) Ă€hnlich. In Koadministrationsstudien betrug diese Inzidenz 1,3 % bei Patienten, die Ezetimibe Organon zusammen mit einem Statin erhielten, und 0,4 % bei Patienten, die nur mit einem Statin behandelt wurden. Diese Erhöhungen waren im Allgemeinen asymptomatisch, standen nicht im Zusammenhang mit einer Cholestase und kehrten nach Absetzen der Therapie oder im Laufe der Behandlung auf den Ausgangswert zurĂŒck (siehe Abschnitt 4.4).

In klinischen Studien wurde ĂŒber CPK-Erhöhungen (≄ dem Zehnfachen des oberen Normwertes) bei 4 von 1.674 Patienten (0,2 %) unter Ezetimibe Organon allein im Vergleich zu 1 von 786 Patienten (0,1 %) unter Placebo sowie bei 1 von 917 Patienten (0,1 %) unter Ezetimibe Organon mit einem Statin im Vergleich zu 4 von 929 Patienten (0,4 %) unter einem Statin allein berichtet. Ezetimibe Organon wurde nicht mit einem gegenĂŒber dem jeweiligen Kontrollarm (Placebo oder Statin allein) erhöhten Auftreten einer Myopathie oder Rhabdomyolyse assoziiert (siehe Abschnitt 4.4).

Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen
Die Meldung des Verdachts auf Nebenwirkungen nach der Zulassung ist von großer Wichtigkeit. Sie ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung des Nutzen-Risiko-VerhĂ€ltnisses des Arzneimittels. Angehörige von Gesundheitsberufen sind aufgefordert, jeden Verdachtsfall einer Nebenwirkung ĂŒber das in Anhang V aufgefĂŒhrte nationale Meldesystem anzuzeigen.

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.

Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende HĂ€ufigkeitsangaben zugrunde gelegt:

  • Sehr hĂ€ufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)
  • HĂ€ufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)
  • Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)
  • Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)
  • Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen, einschließlich EinzelfĂ€lle)

Wenn Sie unklare Muskelschmerzen, Empfindlichkeit oder SchwÀche der Muskulatur bemerken, wenden Sie sich bitte sofort an Ihren Arzt. Dies ist erforderlich, da Erkrankungen der Muskulatur bis hin zu einem Zerfall von Skelettmuskelzellen mit nachfolgendem Nierenversagen in seltenen FÀllen schwerwiegend oder möglicherweise lebensbedrohlich sein können.

Allergische Reaktionen einschließlich Schwellungen an Gesicht, Lippen, Zunge und/oder Rachen, die Probleme beim Atmen oder Schlucken verursachen können (und einer sofortigen Ă€rztlichen Behandlung bedĂŒrfen), wurden nach MarkteinfĂŒhrung berichtet.

Folgende Nebenwirkungen wurden berichtet, wenn Ezetimibe Organon allein angewendet wurde:

HĂ€ufig: Bauchschmerzen, Durchfall, BlĂ€hungen; MĂŒdigkeit.

Gelegentlich: Erhöhte Werte in einigen Labortests (Leberwerte [Transaminasen] und ein Muskelenzym [Kreatinphosphokinase]); Husten; Verdauungsstörungen, Sodbrennen, Übelkeit; Gelenkschmerzen, MuskelkrĂ€mpfe, Nackenschmerzen; verminderter Appetit, Schmerzen, Schmerzen im Brustkorb, Hitzewallungen; Bluthochdruck.

Folgende Nebenwirkungen wurden weiterhin berichtet, wenn Ezetimibe Organon zusammen mit einem Statin angewendet wurde:

HÀufig: Erhöhte Leberwerte in einigen Labortests (Transaminasen); Kopfschmerzen, Muskelschmerzen, Empfindlichkeit oder SchwÀche der Muskulatur.

Gelegentlich: Missempfindungen wie Kribbeln in den Gliedmaßen (ParĂ€sthesien); trockener Mund; Juckreiz, Hautausschlag, Hautausschlag mit juckenden Quaddeln (Nesselsucht); RĂŒckenschmerzen, MuskelschwĂ€che, Schmerzen in Armen und Beinen, ungewöhnliche MĂŒdigkeit oder SchwĂ€che, Schwellungen insbesondere an HĂ€nden und FĂŒĂŸen.

Folgende Nebenwirkung wurde hÀufig berichtet, wenn Ezetimibe Organon zusammen mit Fenofibrat angewendet wurde:

Bauchschmerzen.

Weiterhin wurden folgende Nebenwirkungen nach MarkteinfĂŒhrung berichtet:

Schwindel, Muskelschmerzen; Lebererkrankung (Hepatitis); allergische Reaktionen einschließlich Hautausschlag und nĂ€ssender und juckender Hautausschlag (Nesselsucht); rötlicher Hautausschlag mit zielscheibenförmigem Aussehen (Erythema multiforme); Muskelschmerzen, SchwĂ€che oder Empfindlichkeit (Myopathie); Zerfall von Skelettmuskelzellen (Rhabdomyolyse); Gallensteinleiden oder EntzĂŒndung der Gallenblase (was zu Bauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen fĂŒhren kann), EntzĂŒndung der BauchspeicheldrĂŒse oft in Verbindung mit starken Bauchschmerzen; Verstopfung, verminderte Anzahl der BlutplĂ€ttchen (Thrombozytopenie) (was zu erhöhter Blutungsneigung fĂŒhren kann); Missempfindungen (ParĂ€sthesien), Depression; ungewöhnliche MĂŒdigkeit oder SchwĂ€che, Kurzatmigkeit.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch fĂŒr Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt ĂŒber das in Anhang V aufgefĂŒhrte nationale Meldesystem anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen ĂŒber die Sicherheit dieses Arzneimittels zur VerfĂŒgung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Dauer der Haltbarkeit

3 Jahre

WARNHINWEIS, DASS DAS ARZNEIMITTEL FÜR KINDER UNZUGÄNGLICH AUFZUBEWAHREN IST

Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich aufbewahren.

7. WEITERE WARNHINWEISE, FALLS ERFORDERLICH

8. VERFALLDATUM

Verwendbar bis:

Nicht ĂŒber 30 °C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schĂŒtzen.

10. GEGEBENENFALLS BESONDERE VORSICHTSMASSNAHMEN FÜR DIE BESEITIGUNG VON NICHT VERWENDETEM ARZNEIMITTEL ODER DAVON STAMMENDEN ABFALLMATERIALIEN

11. NAME UND ANSCHRIFT DES PHARMAZEUTISCHEN UNTERNEHMERS

Organon Healthcare GmbH, Neuturmstr. 5, 80331 MĂŒnchen

Wie ist Ezetimibe Organon aufzubewahren?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich auf.

  • Sie dĂŒrfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton oder dem BehĂ€ltnis nach „Verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.
  • Ezetimibe Organon nicht ĂŒber 30 °C lagern.

Bitte bewahren Sie dieses Arzneimittel in der Originalverpackung auf. Diese Maßnahme ist erforderlich, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schĂŒtzen.

Entsorgen Sie Arzneimittel niemals ĂŒber das Abwasser (z. B. nicht ĂŒber die Toilette oder das Waschbecken). Fragen Sie in Ihrer Apotheke, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei. Weitere Informationen finden Sie unter www.bfarm.de/arzneimittelentsorgung.

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Weitere Informationen

Jede Tablette enthÀlt 10 mg Ezetimib.

Sonstige Bestandteile mit bekannter Wirkung
Jede Tablette enthÀlt 55 mg Lactose-Monohydrat.

Ezetimibe Organon enthÀlt weniger als 1 mmol (23 mg) Natrium pro Tablette.

VollstÀndige Auflistung der sonstigen Bestandteile, siehe Abschnitt 6.1.

DATUM DER ERTEILUNG DER ZULASSUNG/VERLÄNGERUNG DER ZULASSUNG

Datum der Erteilung der Zulassung: 17. Oktober 2002

Datum der letzten VerlÀngerung der Zulassung: 17. Mai 2013

Inhalt der Packung und weitere Informationen

  • Was Ezetimibe Organon enthĂ€lt
  • Der Wirkstoff ist Ezetimib. Eine Tablette enthĂ€lt 10 mg Ezetimib.
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Lactose-Monohydrat, mikrokristalline Cellulose, Povidon, Croscarmellose-Natrium, Natriumdodecylsulfat, Magnesiumstearat (Ph.Eur.).
  • Wie Ezetimibe Organon aussieht und Inhalt der Packung

Ezetimibe Organon Tabletten sind weiße bis gebrochen weiße, kapselförmige Tabletten mit der AufprĂ€gung „414“ auf einer Seite.

PackungsgrĂ¶ĂŸen:

30, 100 Tabletten in DurchdrĂŒck-Blisterpackungen.

Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller

Pharmazeutischer Unternehmer:

Organon Healthcare GmbH

Neuturmstr. 5

80331 MĂŒnchen

Tel.: 0800 3384 726

Fax: 0800 3384 726-0

E-Mail: infocenter.germany@organon.com

Hersteller:

SP Labo N. V.

Industriepark 30 – Zone A

B-2220 Heist-op-den-Berg

Belgien

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des EuropÀischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Dieses Arzneimittel ist in Deutschland unter der Bezeichnung Ezetimibe Organon zugelassen.

Dieses Arzneimittel ist in Spanien unter der Bezeichnung ABSORCOL zugelassen.

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt ĂŒberarbeitet im Februar 2021.

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Zuletzt aktualisiert: 24.08.2022

Quelle: Ezetimibe Organon 10 mg Tabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Ezetimib
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Organon Healthcare GmbH
BetÀubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 17.10.2002
ATC Code C10AX09
Pharmakologische Gruppe Mittel, die den Lipidstoffwechsel beeinflussen, rein

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden