Esoval darf nicht eingenommen werden,
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wenn Sie allergisch gegen Esomeprazol oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
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wenn Sie allergisch gegen andere Protonenpumpenhemmer (z. B. Pantoprazol, Lansoprazol, Rabeprazol, Omeprazol) sind.
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wenn Sie ein Arzneimittel, das Nelfinavir enthält, einnehmen (zur Behandlung einer HIV- Infektion).
Nehmen Sie Esoval nicht ein, wenn einer der oben aufgeführten Punkte auf Sie zutrifft. Wenn Sie sich nicht sicher sind, sprechen Sie vor der Einnahme von Esoval mit Ihrem Arzt oder Apotheker.
Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie Esoval einnehmen,
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wenn Ihre Leberfunktion stark eingeschränkt ist.
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wenn Ihre Nierenfunktion stark eingeschränkt ist.
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wenn es bei Ihnen jemals zu einer Hautreaktion gekommen ist, nachdem Sie mit einem mit Esoval vergleichbaren magensäurehemmenden Arzneimittel behandelt worden sind.
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wenn bei Ihnen eine spezielle Blutuntersuchung (Chromogranin A) durchgeführt werden soll.
Esoval kann die Symptome anderer Erkrankungen überdecken. Sprechen Sie daher umgehend mit Ihrem Arzt, wenn einer der folgenden Punkte vor oder während der Einnahme von Esoval auf Sie zutrifft:
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Sie verlieren aus keinem ersichtlichen Grund viel Gewicht und haben Probleme mit dem Schlucken.
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Sie bekommen Magen- bzw. Bauchschmerzen oder Verdauungsstörungen.
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Sie beginnen, Nahrung oder Blut zu erbrechen.
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Sie scheiden schwarzen Stuhl aus (blutige Fäzes).
Wenn Ihnen Esoval zur Einnahme „nach Bedarf” verschrieben wurde, wenden Sie sich an Ihren Arzt, wenn Ihre Beschwerden anhalten oder sich verändern.
Die Einnahme eines Protonenpumpenhemmers wie Esoval kann Ihr Risiko für Hüft-, Handgelenks- und Wirbelkörperfrakturen leicht erhöhen, vor allem wenn die Einnahme über einen Zeitraum von mehr als einem Jahr erfolgt ist. Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie an Osteoporose leiden oder wenn Sie Kortikosteroide (die das Risiko einer Osteoporose erhöhen können) einnehmen.
Falls bei Ihnen ein Hautausschlag auftritt, insbesondere in den der Sonne ausgesetzten Hautbereichen, informieren Sie schnellstmöglich Ihren Arzt, da Sie die Behandlung mit Esoval eventuell abbrechen müssen.
Vergessen Sie nicht, ggf. auch andere Beschwerden wie Gelenkschmerzen zu erwähnen.
Anwendung von Esoval zusammen mit anderen Arzneimitteln
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen, andere Arzneimittel einzunehmen. Dies gilt auch, wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt. Dies ist wichtig, weil Esoval die Wirkung einiger Arzneimittel beeinflussen kann und manche Arzneimittel einen Einfluss auf die Wirkung von Esoval haben können.
Nehmen Sie Esoval nicht ein, wenn Sie ein Arzneimittel, das Nelfinavir enthält, einnehmen (zur Behandlung einer HIV-Infektion).
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:
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Atazanavir (zur Behandlung einer HIV-Infektion).
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Clopidogrel (zur Behandlung oder Verbeugung von Blutgerinnseln).
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Ketoconazol, Itraconazol oder Voriconazol (zur Behandlung von Infektionen, die durch einen Pilz hervorgerufen werden).
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Erlotinib (zur Behandlung von Krebs).
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Citalopram, Imipramin oder Clomipramin (zur Behandlung von Depressionen).
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Diazepam (zur Behandlung von Angstzuständen, zur Entspannung von Muskeln oder bei Epilepsie).
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Phenytoin (wird angewendet bei Epilepsie). Wenn Sie Phenytoin einnehmen, muss Ihr Arzt Kontrolluntersuchungen zu Beginn und am Ende der Einnahme von Esoval durchführen.
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Arzneimittel, die zur Blutverdünnung angewendet werden, wie z. B. Warfarin. Ihr Arzt muss in diesem Fall möglicherweise Kontrolluntersuchungen zu Beginn und am Ende der Einnahme von Esoval durchführen.
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Cilostazol (zur Behandlung der Schaufensterkrankheit [Claudicatio intermittens] – Schmerzen in den Beinen beim Gehen, hervorgerufen durch unzureichende Durchblutung).
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Cisaprid (wird angewendet bei Verdauungsstörungen und Sodbrennen).
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Digoxin (wird angewendet bei Herzmuskelschwäche).
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Tacrolimus (wird angewendet nach Organtransplantationen).
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Methotrexat (ein Chemotherapeutikum, das in hoher Dosierung zur Behandlung von Krebs angewendet wird) – wenn Sie eine hohe Dosis von Methotrexat erhalten, wird Ihr Arzt die Behandlung mit Esoval ggf. vorübergehend aussetzen.
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Rifampicin (zur Behandlung von Tuberkulose).
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Johanniskraut (Hypericum perforatum) (zur Behandlung von Depressionen).
Es ist sehr wichtig, dass Sie Ihren Arzt über alle anderen derzeit von Ihnen eingenommenen Arzneimittel informieren, wenn Ihnen die Antibiotika Amoxicillin und Clarithromycin zusammen mit Esoval zur Behandlung von Geschwüren verschrieben wurden, die durch eine Helicobacter pylori-Infektion verursacht werden.
Anwendung von Esoval zusammen mit Nahrungsmitteln und Getränken
Sie können die Kapseln zusammen mit Nahrung oder auf nüchternen Magen einnehmen.
Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit
Wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie vermuten, schwanger zu sein oder beabsichtigen, schwanger zu werden, fragen Sie vor der Einnahme dieses Arzneimittels Ihren Arzt oder Apotheker um Rat. Ihr Arzt wird entscheiden, ob Sie Esoval während dieser Zeit einnehmen dürfen. Es ist nicht bekannt, ob Esoval in die Muttermilch übergeht. Daher sollten Sie Esoval nicht einnehmen, wenn Sie stillen.
Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen
Es ist unwahrscheinlich, dass Esoval Ihre Fähigkeit, aktiv am Straßenverkehr teilzunehmen oder Werkzeuge oder Maschinen zu bedienen, beeinträchtigt. Es können jedoch gelegentlich oder selten
Nebenwirkungen wie Schwindel und verschwommenes Sehen auftreten (siehe Abschnitt 4). Falls Sie betroffen sind, dürfen Sie weder aktiv am Straßenverkehr teilnehmen noch Maschinen bedienen.
Esoval enthält Sucrose und Natrium
Esoval enthält kugelförmige Zuckerpellets, die Sucrose, eine Zuckerart, enthalten. Bitte nehmen Sie Esoval daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.
Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro magensaftresistenter Hartkapsel, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.