Ergotam-CT 5,0 mg darf nicht eingenommen werden
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wenn Sie überempfindlich (allergisch) gegen Dihydroergotaminmesilat (Ergotalkaloiden) oder einen der sonstigen Bestandteile von Ergotam-CT 5,0 mg sind
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Schwangerschaft und Stillzeit (siehe unter Schwangerschaft und Stillzeit
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wenn Sie an Erkrankungen leiden, bei denen eine Neigung zu Durchblutungsstörungen aufgrund von krampfartigen Verengungen der Gefäße besteht
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Erkrankungen der Herzkranzgefäße (koronare Herzkrankheit)
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Durchblutungsstörungen der Arterien wie die „Schaufensterkrankheit“
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Gefäßerkrankungen in Händen und Füßen wie das Raynaud-Syndrom
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vorübergehende Durchblutungsstörungen im Gehirn mit Ausfallserscheinungen in der Vorgeschichte
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Schädigungen des Gehirns in der Vorgeschichte
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ungenügend kontrollierter Bluthochdruck
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bei Blutvergiftung
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wenn Sie einen Kreislaufschock erlitten haben
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wenn Sie an entzündlichen Erkrankungen der Blutgefäße, z. B. einer Entzündung der Schläfenschlagader leiden
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wenn Sie an folgenden seltenen Sonderformen der Migräne leiden: Basilaris-Migräne oder familiäre Migräne mit halbseitigen Lähmungserscheinungen
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wenn Ihre Leberfunktion stark eingeschränkt ist
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wenn Sie an der Stoffwechselstörung Porphyrie leiden
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wenn Sie gleichzeitig behandelt werden mit:
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Arzneimitteln zur Behandlung bakterieller Infektionen aus der Gruppe der Makrolid- Antibiotika
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Arzneimitteln zur Behandlung einer HIV-Infektion aus der Gruppe der HIV-Protease- Hemmer
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Arzneimitteln zur Behandlung von Pilzinfektionen aus der Gruppe der Azol-Antimykotika
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Arzneimitteln, welche die Blutgefäße in Armen und Beinen verengen, wie Katecholamine,
andere mutterkornalkaloidhaltige Arzneimittel, Migränemittel aus der Gruppe der Triptane, sowie Nikotin (siehe auch unter „Bei Einnahme von Ergotam-CT 5,0 mg mit anderen Arzneimitteln“)
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von Ergotam-CT 5,0 mg ist erforderlich
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falls bei Ihnen eine arzneimittelbedingte Erkrankung des Bindegewebes bekannt ist, wie z. B. eine Vernarbung (Fibrose) des Bauchfells oder der Region zwischen Bauchraum und Rücken
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falls Sie an eingeschränkter Leberfunktion leiden, insbesondere an einer Leberentzündung mit Stauung der Gallenflüssigkeit.
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falls Sie an schweren Nierenfunktionsstörungen leiden; eine weitere Verschlechterung der Nierenfunktion ist möglich.
Wenn Sie unter einer akuten oder dauernden seelischen Störung (Psychose) leiden, dürfen Sie Ergotam-CT 5,0 mg nur nach Rücksprache mit Ihrem behandelnden Arzt einnehmen. Unter der Behandlung mit Ergotam-CT 5,0 mg können Sinnestäuschungen (Halluzinationen) und andere seelische Störungen auftreten oder verschlimmert werden.
Nehmen Sie niemals mehr Ergotam-CT 5,0 mg ein als Ihnen verordnet wurde, da es sonst zu Durchblutungsstörungen in Ihren Gliedmaßen kommen kann.
Bei Daueranwendung von Ergotam-CT 5,0 mg in höherer Dosierung und individueller Anfälligkeit können Durchblutungsstörungen auftreten. Diese äußern sich in Taubheitsgefühl, Kältegefühl, Kribbeln und Muskelschmerzen in den Gliedmaßen, insbesondere in den Beinen. Ebenso kann die Daueranwendung von Ergotam-CT 5,0 mg zu Kopfschmerzen führen. Nehmen Sie Ergotam-CT 5,0 mg in diesem Fall nicht weiter ein und konsultieren Sie sofort Ihren Arzt!
Lassen Sie sich von Ihrem Arzt über die ersten Anzeichen einer Überdosierung informieren (siehe auch 3. unter „Wenn Sie eine größere Menge von Ergotam-CT 5,0 mg eingenommen haben, als Sie
sollten“).
Wenn Sie in der letzten Zeit einen Unfall mit Weichteilverletzungen erlitten haben oder querschnittsgelähmt sind, reagieren Sie wohlmöglich besonders empfindlich auf Ergotam-CT 5,0 mg.
Kinder
Bei Kindern liegen keine Erfahrungen vor.
Ältere Patienten
Bei älteren Patienten liegen keine Erfahrungen vor.
Bei Einnahme von Ergotam-CT 5,0 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
Verstärkung der Wirkung von Ergotam-CT 5,0 mg bis hin zu erhöhtem Nebenwirkungsrisiko durch die gleichzeitige Behandlung mit:
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Arzneimitteln zur Behandlung bakterieller Infektionen aus der Gruppe der Makrolid-Antibiotika (z. B. Roxithromycin, Clarithromycin, Erythromycin, oder Telithromycin)
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Arzneimitteln zur Behandlung einer HIV-Infektion aus der Gruppe der HIV-Protease-Hemmer (z. B. Ritonavir, Indinavir, Nelfinavir)
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Arzneimitteln zur Behandlung von Pilzinfektionen aus der Gruppe der Azol-Antimykotika (z. B. Ketoconazol, Itraconazol, Voriconazol)
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Arzneimitteln, welche die Blutgefäße in Armen und Beinen verengen, wie Katecholamine (z. B. Dopamin, Dobutamin), andere mutterkornalkaloidhaltige Arzneimittel (z. B. Methysergid, Ergotamintartrat), Migränemittel aus der Gruppe der Triptane (z. B. Sumatriptan, Naratriptan oder Zolmitriptan)
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Nikotin (z. B. starkes Rauchen oder Nikotinersatzpräparate)
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Glyceroltrinitrat (Nitroglycerin): eine verstärkte Blutdrucksteigerung ist möglich.
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Beta-Rezeptorenblockern (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck, z. B. Atenolol, Bisoprolol, Metoprolol): es können schwere Durchblutungsstörungen in Armen und Beinen bis hin zum Absterben und Schwarzfärbung von Fingern und Zehen (Gangrän) auftreten.
Sonstige mögliche Wechselwirkungen
die Wirkung gefäßerweiternder Arzneimittel wie Nitrate (zur Behandlung bestimmter Herzerkrankungen, z. B. Isosorbiddinitrat oder Isosorbidmononitrat) oder Calciumantagonisten (z. B. Nifedipin, Verapamil oder Diltiazem) kann vermindert werden.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Dihydroergotamin darf aufgrund seiner wehenfördernden und gefäßverengenden Wirkung und der damit verbundenen Gefahr einer verminderten Mutterkuchen(=Plazenta)-durchblutung und der Auslösung vorzeitiger Wehen während der gesamten Schwangerschaft nicht angewendet werden.
Dihydroergotamin darf in der Stillzeit nicht angewendet werden.
Bei zwingend notwendiger Anwendung von Dihydroergotamin muss vorher abgestillt werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
Dieses Arzneimittel kann insbesondere bei Behandlungsbeginn, auch bei bestimmungsgemäßem Gebrauch, das Reaktionsvermögen so weit verändern, dass z. B. die Fähigkeit zur aktiven Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen oder zum Arbeiten ohne sicheren Halt beeinträchtigt wird.
Wichtige Informationen über bestimmte sonstige Bestandteile von Ergotam-CT 5,0 mg
Dieses Arzneimittel enthält Sucrose. Bitte nehmen Sie Ergotam-CT 5,0 mg erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.