Bei Einnahme von DHE-ratiopharm® 2,5 mg mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel handelt.
DHE-ratiopharm® 2,5 mg darf nicht gleichzeitig mit Makrolidantibiotika (z. B. Erythromycin, Roxithromycin, Clarithromycin, Azithromycin, Triacetyloleandomycin u. a.) angewendet werden, da dies zum Auftreten von Ergotismus (Durchblutungsstörungen an Armen und Beinen, ausgelöst durch krampfhaft verengte arterielle Blutgefäße) führen kann.
DHE-ratiopharm® 2,5 mg darf wegen der Gefahr von Gefäßspasmen (schwere Einengung arterieller Blutgefäße) nicht gleichzeitig mit Sumatriptan (ein Arzneistoff zur Behandlung der Migräne) angewendet werden. Zwischen der Einnahme von DHE-ratiopharm® 2,5 mg und der Anwendung von Sumatriptan muß ein zeitlicher Abstand von mindestens 24 Stunden liegen.
Die gleichzeitige Anwendung von DHE-ratiopharm® 2,5 mg mit Tetracyclinen (bestimmte Antibiotika, z. B. Doxycyclin) oder Dopamin (intensiv-medizinisch verwendeter Arzneistoff zur Kreislaufstütze) kann zur Verstärkung der Wirkungen und Nebenwirkungen führen.
Die gleichzeitige Anwendung von organischen Nitraten (Arzneistoffe zur Behandlung der koronaren Herzkrankheit und der Angina pectoris wie z. B. Glyceroltrinitrat, Isosorbiddinitrat oder Isosorbidmononitrat) und DHE-ratiopharm® 2,5 mg kann (durch die Erhöhung des Dihydroergotamin-Blutspiegels) die blutdrucksteigernde Wirkung von DHE-ratiopharm® 2,5 mg verstärken.
Bei gleichzeitiger Anwendung von -Rezeptorenblockern (bestimmte Arzneistoffe zur Behandlung des Bluthochdrucks) mit dem Dihydroergotamin-strukturähnlichen Wirkstoffen (Methysergid, Ergotamintartrat) wurden in Einzelfällen schwere periphere Durchblutungsstörungen infolge verstärkter Vasokonstriktion (Gefäßverengung) beschrieben; das Auftreten einer Gangrän (Absterben von Geweben) der unteren Extremitäten wurde in einem Fall beobachtet. Diese Reaktion ist bei gleichzeitiger Anwendung von DHE-ratiopharm® 2,5 mg und Beta-Rezeptorenblockern nicht auszuschließen.
Welche Nebenwirkungen sind möglich?
Wie alle Arzneimittel kann DHE-ratiopharm® 2,5 mg Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
sehr häufig | mehr als 1 von 10 Behandelten |
häufig | weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten |
gelegentlich | weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten |
selten | weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10.000 Behandelten |
sehr selten | weniger als 1 von 10.000 Behandelten, einschließlich Einzelfälle |
Folgende Nebenwirkungen können insbesondere zu Beginn der Behandlung auftreten: Übelkeit, Erbrechen, Magen-Darm-Beschwerden, Schwindelgefühl und Kopfschmerzen.
Darüber hinaus kann es zu allergischen Reaktionen der Haut (Schwellung, Jucken, Ausschlag), Angina-pectoris-artige Beschwerden sowie vorübergehender Erhöhung oder Erniedrigung der Herzschlagfolge (transiente Sinustachykardie oder -bradykardie) kommen.
In Abhängigkeit vom Ausgangsdruck können Blutdruckabfall oder -anstieg erfolgen.
In seltenen Fällen kann es als Folge einer Vasokonstriktion (Gefäßverengung) zu peripheren Durchblutungsstörungen bzw. zu Taubheitsgefühl, Kribbeln in Fingern und Zehen, Kältegefühl in Händen und Füßen, Muskelschmerzen in Armen und Beinen sowie Extremitätenzyanose (blau-rote Färbung der Haut an Armen und Beinen) kommen (Ergotismus). In Einzelfällen wurden Gangräne (Absterben von Gewebe) der unteren Extremitäten beschrieben. Eine Therapie mit DHE-ratiopharm® 2,5 mg ist dann abzubrechen.
Es wurde über das Auftreten von Pleura- und Retroperitonealfibrosen (Bindegewebsneubildung im Brustfell- bzw. Zwerchfellbereich) nach Langzeitbehandlung berichtet.
In Einzelfällen wurde über Herzinfarkt berichtet.
In Einzelfällen ist das Auftreten einer Niereninsuffizienz unter der intravenösen Therapie mit Dihydroergotamin- bzw. Ergotalkaloid-haltigen Arzneimitteln berichtet worden.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.