EPILANIA 50 mg Filmtabletten

Abbildung EPILANIA 50 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Topiramat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Vipharm S.A.
BetÀubungsmittel Nein
ATC Code N02CX12
Pharmakologische Gruppe MigrÀnemittel

Zulassungsinhaber

Vipharm S.A.

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Topiramat Tecnimede 25 mg Filmtabletten Topiramat TECNIMEDE - Sociedade TĂ©cnico-Medicinal, S.A.
Topiramat STADA 100 mg Filmtabltten Topiramat STADA Arzneimittel AG
topiramat-biomo 100 mg Filmtabletten Topiramat biomo pharma GmbH
Topiramat Sandoz 100 mg Filmtabletten Topiramat Sandoz Pharmaceuticals GmbH
Topiramat Pfizer 200 mg Filmtabletten Topiramat Pfizer Pharma GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofĂŒr wird es verwendet?

Topiramat, der Wirkstoff von EPILANIA, gehört zur Gruppe der Antiepileptika. Antiepileptika sind Arzneimittel, die zur Behandlung der Epilepsie angewendet werden. Diese Arzneimittel wirken auf bestimmte Botenstoffe im Gehirn, die an der Übermittlung von Signalen zwischen den Nerven beteiligt sind.
EPILANIA wird angewendet zur Behandlung von Epilepsie bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern ab einem Alter von 2 Jahren und kann in Kombination mit anderen Antiepileptika angewendet werden:
- in der Monotherapie (Behandlung mit nur einem Arzneimittel) oder zur Umstellung auf eine Monotherapie: bei partiellen epileptischen AnfÀllen mit oder ohne sekundÀrer Generalisierung,
- als Kombinationstherapie:
- bei partiellen epileptischen AnfÀllen mit oder ohne sekundÀr generalisierten tonisch-klonisch AnfÀllen,
- bei primÀr generalisierten tonisch-klonischen AnfÀllen,
- bei epileptischen AnfÀllen verbunden mit Lennox-Gastaut Syndrom (eine schwere Form von Epilepsie).
Epimaxan wird darĂŒber hinaus angewendet, um bei Erwachsenen hĂ€ufig wiederkehrenden MigrĂ€ne-Kopfschmerzen vorzubeugen, wenn bei vorheriger Behandlung mit anderen Arzneimitteln kein Therapieerfolg zu verzeichnen war. EPILANIA ist nicht fĂŒr die Behandlung einzelner MigrĂ€neanfĂ€lle vorgesehen.

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Was mĂŒssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

EPILANIA darf nicht eingenommen werden
- wenn Sie ĂŒberempfindlich (allergisch) gegen Topiramat oder einen der sonstigen Bestandteile der Filmtabletten sind (siehe Abschnitt 6).
- bei der Indikation MigrĂ€neprophylaxe: wenn Sie schwanger sind oder wenn Sie sich im gebĂ€rfĂ€higen Alter befinden und Sie keine zuverlĂ€ssige Methode der SchwangerschaftsverhĂŒtung anwenden.
Besondere Vorsicht bei der Einnahme von EPILANIA ist erforderlich
Sprechen Sie mit ihrem behandelnden Arzt, wenn Sie irgendwelche Beschwerden haben oder hatten, besonders eine der folgenden:
- Leberprobleme
- Nierenprobleme oder wenn Sie oder einer ihrer nahen Verwandten jemals Nierensteine hatte.
EPILANIA kann das Risiko zur Entwicklung von Nierensteinen erhöhen. Anzeichen fĂŒr Nierensteine können kolikartige Schmerzen, Nierenschmerzen oder Flankenschmerzen sein. Risikofaktoren fĂŒr eine Nierensteinbildung sind, neben familiĂ€rer Veranlagung, bereits frĂŒher aufgetretene Nierensteine und gesteigerte Kalzium-Ausscheidung im Harn (Hyperkalziurie). ZusĂ€tzlich können andere Arzneimittel die Nierensteinbildung fördern, wĂ€hrend Sie EPILANIA einnehmen. Ebenso sollten sie auf fette Nahrung mit wenig Kohlenhydraten verzichten Das Risiko einer Nierensteinbildung kann durch eine ausreichende FlĂŒssigkeitszufuhr reduziert werden.
Wenn Sie die Einnahme von EPILANIA beenden wollen, sprechen Sie mit Ihrem behandelnden Arzt. Er wird die Dosis von EPILANIA schrittweise reduzieren, um das Risiko von KrampfanfÀllen zu verringern.
Die Behandlung mit EPILANIA kann dazu fĂŒhren, dass Sie weniger schwitzen und dadurch Ihre Körpertemperatur besonders bei heißem Wetter oder wenn Sie Sport treiben ansteigt. Dieses passiert hĂ€ufiger bei Kindern. Daher ist es wichtig, wĂ€hrend der Behandlung mit EPILANIA viel Wasser zu trinken, um alle Nebenwirkungen, die auf einer Erhöhung der Körpertemperatur beruhen (wie z. B. Kopfschmerzen und Übelkeit) zu vermeiden oder zu vermindern.
WĂ€hrend der Einnahme von EPILANIA kann es manchmal zu Stimmungsschwankungen wie depressive GefĂŒhle, Gedanken sich selbst zu verletzen oder sich das Leben zu nehmen, kommen. Wenn Sie solche Gedanken bekommen, informieren Sie bitte unverzĂŒglich Ihren behandelnden Arzt oder suchen Sie direkt ein Krankenhaus auf.
In seltenen FĂ€llen kam es unter Therapie mit EPILANIA zu akuter Kurzsichtigkeit (Myopie) und Glaukom (Augeninnendruckerhöhung) bei Erwachsenen, Jugendlichen und Kindern. Die Symptome fĂŒr ein Glaukom sind eine plötzliche Verminderung der SehschĂ€rfe Augenschmerzen und Rötung des Auges. Die Symptome traten ĂŒblicherweise innerhalb des ersten Behandlungsmonats mit EPILANIA auf. Falls Sie jegliche Symptome der Augen bemerken, besonders wĂ€hrend der ersten Wochen der Behandlung, nehmen Sie umgehend mit Ihrem Arzt Kontakt auf.
EPILANIA kann zu einer leichten ÜbersĂ€uerung des Blutes (metabolische Azidose) fĂŒhren. Klinische Bedingungen oder Therapien, die die Ausbildung einer Azidose begĂŒnstigen, sind Nierenerkrankungen, schwere Erkrankungen des Atmungssystems, Status epilepticus (epileptishe AnfĂ€lle, die lĂ€nger als 30 min anhalten), Durchfall, chirurgische Eingriffe, Fett- und Proteinenthaltende (ketogene) DiĂ€t oder bestimmte Arzneimittel. Wenn sich eine metabolische Azidose entwickelt und fortbesteht, sollte eine Verringerung der Dosis oder die Beendigung der Behandlung mit EPILANIA in Betracht gezogen werden (mit ausschleichender Dosis). Eine chronische, metabolische Azidose erhöht das Risiko der Nierensteinbildung und kann bei Kindern zu Osteomalazie (Knochenerweichung / Rachitis) fĂŒhren und das Wachstum verringern. Ihr behandelnder Arzt wird dies ĂŒberwachen und gegebenenfalls die Dosis von EPILANIA anpassen. Patienten sollten wĂ€hrend der Behandlung mit EPILANIA hinsichtlich einer metabolischen Azidose mit Hilfe von diagnostischen Tests untersucht werden.
WĂ€hrend der Einnahme von EPILANIA kann es zu Gewichtsverlust kommen. Sie sollten regelmĂ€ĂŸig Ihr Gewicht kontrollieren. Wenn es zu einer deutlichen Gewichtsreduktion kommt, versuchen Sie dies durch erhöhte Nahrungsaufnahme oder durch Lebensmittel mit mehr Kalorien auszugleichen. Bei Kindern und Jugendlichen kann die Einnahme von EPILANIA zu einer unzureichenden Gewichtszunahme fĂŒhren. In diesen FĂ€llen sollte die Nahrungsaufnahme gesteigert werden oder auf eine kalorienreichere ErnĂ€hrung umgestellt werden. Wenn es zu einem deutlichen und fortschreitenden Gewichtsverlust kommt, informieren Sie bitte Ihren behandelnden Arzt.
Bei einigen wenigen Patienten, die mit Antiepileptika wie Topiramat behandelt wurden, traten Selbstverletzungsgedanken oder Selbsttötungsgedanken auf. Wenden Sie sich sofort an ihren behandelnden Arzt, falls bei Ihnen zu irgendeiner Zeit solche Gedanken auftreten.
Kinder (ab 2 Jahren) und Jugendliche (ab 12 Jahren)
Epilepsie:
EPILANIA sollte bei Kindern unter 2 Jahren nicht angewendet werden.
MigrÀne:
EPILANIA sollte bei Kindern und Jugendlichen nicht zur Behandlung einer MigrĂ€ne verwendet werden. In dieser Altersgruppe wurden keine Studien durchgefĂŒhrt.
Besondere Vorsicht ist geboten, wenn Sie gleichzeitig eines der folgenden Arzneimittel einnehmen
- andere Antiepileptika wie Phenytoin oder Carbamazepin (Carbamazepin und Phenytoin können die Wirkung von EPILANIA verringern und EPILANIA kann die Wirkung von Phenytoin verstÀrken).
- Diltiazem, Digoxin (zur Behandlung von Herzinsuffizienz, Bluthochdruck), da EPILANIA die Wirksamkeit verÀndern kann.
- orale Kontrazeptiva. EPILANIA kann zu einer verminderten empfĂ€ngnis-verhĂŒtenden Wirksamkeit und zu einem Auftreten von Durchbruchblutungen fĂŒhren (Zwischenblutungen).
- Hydrochlorothiazid (Wassertabletten) (bei Kreislaufsystemerkrankungen) EPILANIA mit Hydrochlorothiazid in Kombination kann den Kaliumplasma-spiegel verringern.
- bei Arzneimitteln zur Behandlung von Diabetes, die Metformin, Pioglitazon oder Glibenclamid enthalten, ist eine sorgfĂ€ltige Überwachung Ihrer Diabetes-Erkrankung und –Einstellung erforderlich.
- Acetazolamid (zur Behandlung von Bluthochdruck), Triamteren (bei Kreislaufsystemerkrankungen), Zonisamid (z. B. verwendet zur Epilepsie- Behandlung) oder hohe Dosen von Vitamin C. Diese Arzneimittel können zu erhöhtem Nierensteinrisiko fĂŒhren.
- Propranolol (zur Behandlung von Bluthochdruck) erhöht die Plasmakonzentration von EPILANIA.
- Amitriptylin (zur Behandlung von Depressionen), Haloperidol, Lithium (mentale Verwirrtheit) Flunarizin (zur zerebralen Durchblutung, bei MigrÀne).
Diese Arzneimittel können die Wirksamkeit von EPILANIA vermindern oder verÀndern, oder EPILANIA kann die Wirksamkeit und Sicherheit dieser Arzneimittel verÀndern. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, wenn Sie eines der oben genannten Arzneimittel einnehmen.
Wechselwirkungen, zum Beispiel mit Substanzen die dÀmpfend auf das Zentralnervensystem wirken und Alkohol, können nicht ausgeschlossen werden.
Bei Einnahme von EPILANIA zusammen mit Nahrungsmitteln und GetrÀnken
Die Einnahme von EPILANIA kann unabhÀngig von den Mahlzeiten erfolgen. Trinken Sie viel Wasser wÀhrend der Behandlung mit EPILANIA. Trinken Sie keinen Alkohol, da die Auswirkungen auf das Zentralnervensystem bei gleichzeitiger Einnahme ansteigen können.
Schwangerschaft und Stillzeit
Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.
Schwangerschaft
Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie schwanger sind, schwanger sein könnten oder eine Schwangerschaft planen. Ihr Arzt muss die Notwendigkeit einer Anfallskontrolle sorgfĂ€ltig gegen das mögliche Risiko fĂŒr das Kind abwĂ€gen. In keinem Fall dĂŒrfen Sie die Einnahme ohne Ă€rztlichen Rat abbrechen, da es bei epileptischen AnfĂ€llen zur SchĂ€digung des Kindes kommen kann.
MigrÀne Prophylaxe
Sie dĂŒrfen EPILANIA nicht zur MigrĂ€neprophylaxe einnehmen, wenn sie schwanger sind oder sich im gebĂ€rfĂ€higen Alter befinden und keine zuverlĂ€ssige SchwangerschaftsverhĂŒtung betreiben.
Stillzeit
Da EPILANIA in die Muttermilch ĂŒbergeht, können Nebenwirkungen auf Ihr Baby nicht ausgeschlossen werden. Ihr behandelnder Arzt muss entscheiden, ob die Einnahme von TOPIRAMAT abgebrochen wird und wird das mit Ihnen besprechen.
VerkehrstĂŒchtigkeit und das Bedienen von Maschinen
WĂ€hrend Sie EPILANIA einnehmen, kann Ihre ReaktionsfĂ€higkeit herabgesetzt sein. Nebenwirkungen wie Schwindel oder SchlĂ€frigkeit können Ihre FĂ€higkeit zur Teilnahme am Straßenverkehr oder zum Bedienen von Maschinen beeintrĂ€chtigen. Fragen Sie deshalb vor dem Bedienen von Maschinen und der aktiven Teilnahme am Straßenverkehr Ihren behandelnden Arzt; er wird dies mit Ihnen besprechen.
Wichtige Informationen ĂŒber bestimmte sonstige Bestandteile von EPILANIA
Dieses Arzneimittel enthĂ€lt Lactose. Bitte nehmen Sie EPILANIA daher erst nach RĂŒcksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer UnvertrĂ€glichkeit gegenĂŒber bestimmten Zuckern leiden.

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Wie wird es angewendet?

WIE IST EPILANIA EINZUNEHMEN?
Nehmen Sie EPILANIA immer genau nach Anweisung des Arztes ein. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Dosierung
Die Festlegung der Anfangsdosis und die Steigerung zu einer wirksamen Zieldosis erfolgt individuell.
Ihr Arzt wird mit einer niedrigen Dosis beginnen. Diese Dosis wird dann schrittweise auf die kleinstmögliche Dosis gesteigert, die zur Kontrolle Ihrer Erkrankung notwendig ist.
EPILANIA sollte auf zwei Einzelgaben verteilt (morgens und abends) eingenommen werden. Bei einigen Patienten ist auch eine Einmalgabe möglich.
Wenn Sie ausschließlich EPILANIA zur Behandlung Ihrer Epilepsie anwenden (Monotherapie)
Erwachsene und Jugendliche (ab 12 Jahren):
- Die ĂŒbliche Anfangsdosis ist in der ersten Woche 25 mg tĂ€glich, abends eingenommen.
- Nach dem Beginn der Behandlung wird die Dosis schrittweise erhöht. Die Dosis wird alle 1-2 Wochen um 25-50 mg gesteigert. Die Gesamtdosis wird auf zwei Einzelgaben verteilt (morgens und abends) eingenommen
- Die ĂŒbliche Dosis liegt bei 100 mg, aber Ihr Arzt kann Ihnen auch Dosierungen verordnen, die höher oder niedriger sind.
- Die empfohlene maximale tÀgliche Dosis betrÀgt 400 mg.
Kinder (ab 2 Jahren), die ausschließlich EPILANIA zur Behandlung der Epilepsie einnehmen:
- Die Dosis bei Kindern wird nach ihrem Körpergewicht berechnet. Die ĂŒbliche Anfangsdosis ist in der ersten Woche 0,5-1 mg/kg Körpergewicht pro Tag. Die Einnahme erfolgt abends.
- Diese tÀgliche Dosis wird dann schrittweise alle 1-2 Wochen um ca.
0,5-1 mg/kg Körpergewicht pro Tag gesteigert. Die Gesamtdosis sollte auf zwei Einzelgaben verteilt (morgens und abends) eingenommen werden.
- Die Dosis wird schrittweise bis zur niedrigsten nötigen Dosis, die ausreicht um die Erkrankung zu kontrollieren, gesteigert. Bei Kindern liegt die tÀgliche Dosis normalerweise bei 3-6 mg/kg Körpergewicht.
Wenn Sie EPILANIA gemeinsam mit anderen Antiepileptika einnehmen (Kombinationstherapie):
Erwachsene und Jugendliche (ab 12 Jahre):
- Die ĂŒbliche Anfagsdosis ist in der ersten Woche 25-50 mg tĂ€glich, abends eingenommen.
- Die tÀgliche Anfangsdosis wird dann schrittweise alle 1-2 Wochen um 25-50 mg gesteigert. Die Gesamtdosis wird auf zwei Einzelgaben verteilt (morgens und abends) eingenommen
- Die ĂŒbliche Dosis betrĂ€gt 200-400 mg pro Tag, aber Ihr Arzt kann Ihnen auch Dosierungen verordnen, die höher oder niedriger sind. Einige Patienten erhielten bis zu 800 mg pro Tag.
Kinder (ab 2 Jahren), die EPILANIA gemeinsam mit anderen Antiepileptika einnehmen:
- Die Dosis bei Kindern wird nach ihrem Körpergewicht berechnet. Die ĂŒbliche Anfangsdosis ist in der ersten Woche 25 mg oder weniger pro Tag (z. B.
0,5-1 mg/kg pro Tag), abends eingenommen.
- Anschließend wird diese tĂ€gliche Dosis alle 1-2 Wochen schrittweise um
1 mg/kg Körpergewicht pro Tag gesteigert. Die Gesamtdosis wird auf zwei Einzelgaben verteilt (morgens und abends) eingenommen.
- Die Dosis wird schrittweise bis zur niedrigsten nötigen Dosis, die ausreicht um die Erkrankung zu kontrollieren, gesteigert. Bei Kindern liegt diese tÀgliche Dosis normalerweise bei 5-9 mg/kg Körpergewicht. Einige Kinder erhielten bis zu 30 mg/kg Körpergewicht pro Tag.
EPILANIA soll nicht bei Kindern unter 2 Jahren verwendet werden.
Wenn Sie EPILANIA zur Vorbeugung von MigrÀne-Kopfschmerzen einnehmen
Erwachsene:
- Die ĂŒbliche Anfangsdosis ist in der ersten Woche 25 mg pro Tag, abends eingenommen.
- Diese Dosis wird dann schrittweise wöchentlich um 25 mg bis zur niedrigsten Dosis erhöht, die ausreicht, um hÀufig wieder auftretenden MigrÀne- Kopfschmerzen vorzubeugen.
- Die ĂŒbliche tĂ€gliche Erhaltungsdosis liegt bei 100 mg, aufgeteilt in zwei Einzeldosen von 50 mg, aber Ihr Arzt kann Ihnen auch Dosierungen verordnen, die höher oder niedriger sind.
- EPILANIA darf nicht zur Vorbeugung von MigrÀne bei Kindern und Jugendlichen angewendet werden.
Art der Anwendung
- Die Einnahme kann unabhÀngig von den Mahlzeiten erfolgen.
- Schlucken Sie die Filmtabletten bitte immer im Ganzen, unzerkaut und mit ausreichend FlĂŒssigkeit.
- Die Tabletten dĂŒrfen nicht geteilt werden.
- Es ist wichtig, wÀhrend der Einnahme von EPILANIA viel Wasser zu trinken, besonders wenn Sie Sport treiben oder das Wetter sehr warm ist.
Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von EPILANIA zu stark oder zu schwach ist, besprechen Sie dies bitte mit ihrem behandelnden Arzt.
Wenn Sie eine grĂ¶ĂŸere Menge von EPILANIA eingenommen haben, als Sie sollten
Anzeichen und Symptome einer Überdosierung können sein: Kopfschmerzen, KrĂ€mpfe (Konvulsionen), SchlĂ€frigkeit, Sprachstörungen, verschwommenes Sehen, Doppelbilder, Denkstörungen, Lethargie, Koordinationsstörung, krankhafte Erstarrung (Stupor), niedriger Blutdruck (Hypotonie), Bauchschmerzen, Unruhe (Agitation), Schwindel, Depression. Schwerwiegende Folgeerscheinungen wurden in den meisten FĂ€llen nicht beobachtet, aber es wurde ĂŒber TodesfĂ€lle nach gleichzeitiger Überdosierung sehr vieler unterschiedlicher Substanzen, Topiramat eingeschlossen, berichtet. Eine Überdosierung mit EPILANIA kann zu ĂŒbermĂ€ĂŸigem SĂ€uregehalt des Blutes (metabolische Azidose) fĂŒhren (siehe Abschnitt 2).
Bei akuter Überdosierung mit EPILANIA sollte bei kĂŒrzlich zurĂŒckliegender Einnahme unverzĂŒglich eine Magenentleerung durch MagenspĂŒlung oder Induktion von Erbrechen herbeigefĂŒhrt werden. In vitro erwies sich Aktivkohle als effektives Adsorbens von EPILANIA. Allgemein unterstĂŒtzende Maßnahmen und Vorsichtsmaßnahmen sind indiziert. EPILANIA kann mittels HĂ€modialyse sehr effektiv aus dem Blut entfernt werden. Auf eine ausreichende FlĂŒssigkeitszufuhr sollte geachtet werden.
Wenn Sie versehentlich eine zu große Tablettenmenge eingenommen haben, verstĂ€ndigen Sie umgehend ihren behandelnden Arzt oder wenden sie sich umgehend an den Notarzt bzw. die Ambulanz des nĂ€chstgelegenen Krankenhauses.
Wenn Sie die Einnahme von EPILANIA vergessen haben
Nehmen Sie die EPILANIA ein, sobald Sie das Vergessen bemerken und setzen Sie dann die Einnahme zum nÀchsten vorgesehenen Zeitpunkt in der verordneten Dosierung fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Dosis ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.
Wenn Sie die Einnahme von EPILANIA abbrechen
Brechen Sie nicht von sich aus die Einnahme von EPILANIA ab, sondern beraten sie sich vorher mit ihrem behandelnden Arzt. Wenn Sie die Einnahme von EPILANIA beenden wollen, wird Ihr behandelnder Arzt die Dosis schrittweise reduzieren.
Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung des Arzneimittels haben, fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Bei Einnahme von EPILANIA mit anderen Arzneimitteln
Bitte informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen/anwenden bzw. vor kurzem eingenommen/angewendet haben, auch wenn es sich um nicht verschreibungspflichtige Arzneimittel, pflanzliche Mittel oder NahrungsergÀnzungsmittel handelt.
WELCHE NEBENWIRKUNGEN SIND MÖGLICH?
Wie alle Arzneimittel kann EPILANIA Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten mĂŒssen.
Die Nebenwirkungen können vor allem zu Therapiebeginn und in der Phase der Eindosierung auftreten. Die Nebenwirkungen sind ĂŒberwiegend leicht ausgeprĂ€gt und verschwinden im Allgemeinen nach einigen Tagen oder nach den ersten Wochen der Anwendung. Wenn das Arzneimittel mit anderen antiepiletisch wirkenden Arzneimitteln in Kombination angewendet wird, ist es nicht möglich zu entscheiden, auf welches der Antiepileptika, wenn ĂŒberhaupt auf eines, die Nebenwirkung zurĂŒckzufĂŒhren ist.
Sehr hÀufige Nebenwirkungen (mehr als 1 von 10 Behandelten):

  • Schwindel, MĂŒdigkeit, SchlĂ€frigkeit, NervositĂ€t, Kopfschmerzen, Übelkeit
  • GedĂ€chtnisstörungen, Anorexie (Appetitlosigkeit), Verwirrtheit und psychomotorische Verlangsamung, Depressionen, Konzentrationsstörungen, AngstgefĂŒhl
  • Gewichtsverlust
  • Ataxie (unstete, schwankende Bewegungen), ParĂ€sthesie (SensibilitĂ€tsstörungen der Haut z. B. Kribbeln, Pelzigsein), Sprach-/ Sprechstörungen, Aphasie (Wortfindungsstörungen)
  • Doppelbilder und andere anormale Sehstörungen.


HĂ€ufige Nebenwirkungen (mehr als 1 von 100, aber weniger als 1 von 10 Behandelten):

  • Knochenschmerzen, allergische Reaktionen, Insomnia (Einschlafstörungen)
  • Metabolische Azidose
  • Verstopfung, Bauchschmerzen
  • Blutarmut (Verminderung der roten Blutzellen die zu blasser Haut fĂŒhren und SchwĂ€che und Atemnot verursachen kann), Nasenbluten, Purpura (Hautrötung durch Blutungen in die Haut aus kleinen BlutgefĂ€ĂŸen), Leukopenie (Verminderung der weißen Blutkörperchen), Thrombozytopenie (anormale Verminderung der Anzahl der BlutplĂ€ttchen)
  • Teilnahmslosigkeit, Asthenie (Kraftlosigkeit), Euphorie, emotionale Empfindlichkeit, Erregung/Unruhe, Wahrnehmungsproblem, verminderter Geschlechtstrieb (Libidoverlust), AggressivitĂ€t, Psychosen oder psychotische Symptome
  • Zittern, Koordinationsstörungen, Gang-/Gehstörungen, Nystagmus (Augenzittern), GeschmacksverĂ€nderungen
  • Haarausfall
  • Unvermögen, den Harn willkĂŒrlich zurĂŒckzuhalten (Inkontinenz), Nierensteine
  • Menstruationstörungen, Impotenz


Gelegentliche Nebenwirkungen (mehr als 1 von 1.000, aber weniger als von
100 Behandelten):

  • Halluzinationen, Persönlichkeitsstörungen, Selbsttötungsgedanken, Selbsttötungsversuch.
  • Atemnot
  • Durchfall, Erbrechen und trockener Mund
  • Follikulitis (EntzĂŒndung der Haarwurzeln) und Pruritus (Juckreiz).
  • Hypokinesie (anormaler herabgesetzter Muskeltonus), Stupor (FĂ€lle von körperlicher Erstarrung bei vollem Bewusstsein, Starrheit)


Seltene Nebenwirkungen (mehr als 1 von 10.000, aber weniger als 1 von 1.000 Behandelten):

  • Neutropenie (verringerte Anzahl eines bestimmten Typs weißer Blutzellen, so genannter neutophiler Granulozyten)
  • Anstieg der Leberenzyme
  • Akute Myopie (akute Kurzsichtigkeit) in Folge von sekundĂ€rem Engwinkelglaukom (bei Erwachsenen und Kindern) mit beginnender verminderter SehschĂ€rfe und/oder Augenschmerzen, ĂŒblicherweise innerhalb des ersten Monats bei Therapiebeginn mit EPILANIA, Augenschmerzen.


Es gab einzelne Berichte ĂŒber das Auftreten von:

  • Hautausschlag, Blasen auf der Haut und wunder Mund/ Augen. Wenn es bei Ihnen zu Fieber kommt oder Sie sich durch eine dieser Nebenwirkungen beeintrĂ€chtigt fĂŒhlen, wenden Sie sich umgehend an Ihren Arzt.
  • LeberentzĂŒndung, Leberversagen bei Patienten, die mit EPILANIA und anderen Arzneimitteln gleichzeitig behandelt wurden
  • tromboembolischen Ereignissen, aber ein kausaler Zusammenhang mit der Behandlung von EPILANIA konnte nicht bewiesen werden.


Monotherapie:
Nebenwirkungen, die in der Monotherapie beobachtet wurden, decken sich im Allgemeinen mit denen, die bei der Zusatztherapie gemacht wurden. Klinisch relevante Nebenwirkungen, die mit einer HĂ€ufigkeit von 10 % oder mehr bei mit EPILANIA behandelten erwachsenen Patienten auftraten sind: ParĂ€sthesie (SensibilitĂ€tsstörungen der Haut), Kopfschmerzen, MĂŒdigkeit, Schwindel, SchlĂ€frigkeit/Benommenheit, Gewichtsverlust, Übelkeit und Appetitlosigkeit (Anorexie).
Kinder ab 2 Jahren:
Über die oben genannten Nebenwirkungen hinaus wurden in klinischen Studien bei Kindern ab 2 Jahren die folgenden Nebenwirkungen beobachtet: ungewöhnlich erhöhte Muskelbewegungen (Hyperkinesien), VerhaltensauffĂ€lligkeiten und zunehmend verstĂ€rkter Speichelfluss.
MigrÀne:
DosisabhÀngige Nebenwirkungen sind im Allgemeinen bei MigrÀne geringer als bei Epilepsie, da bei der Indikation MigrÀne die Dosierungen geringer sind.
Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgefĂŒhrten Nebenwirkungen Sie erheblich beeintrĂ€chtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Arzneimittel fĂŒr Kinder unzugĂ€nglich aufbewahren.
Sie dĂŒrfen das Arzneimittel nach dem auf der Flasche und dem Umkarton nach ?Verwendbar bis? angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des Monats.
Nicht ĂŒber 30 °C lagern. In der Originalverpackung aufbewahren.
Das BehĂ€ltnis fest verschlossen halten, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schĂŒtzen.
Nach dem ersten Öffnen des BehĂ€ltnisses sind die Tabletten 60 Tage verwendbar.
Das Arzneimittel darf nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall entsorgt werden. Fragen Sie Ihren Apotheker wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr benötigen. Diese Maßnahme hilft die Umwelt zu schĂŒtzen.

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Weitere Informationen

Was EPILANIA enthÀlt
Der Wirkstoff ist Topiramat.
EPILANIA 25 mg Filmtabletten
1 Filmtablette enthÀlt 25 mg Topiramat.
EPILANIA 50 mg Filmtabletten
1 Filmtablette enthÀlt 50 mg Topiramat.
EPILANIA 100 mg Filmtabletten
1 Filmtablette enthÀlt 100 mg Topiramat.
EPILANIA 200 mg Filmtabletten
1 Filmtablette enthÀlt 200 mg Topiramat.
Die sonstigen Bestandteile sind:
Tablettenkern:
Mikrokristalline Cellulose
Lactose-Monohydrat
Vorverkleisterte StÀrke (Mais)
CarboxymethylstÀrke-Natrium (Typ A)
Magnesiumstearat (Ph.Eur.)
FilmĂŒberzug fĂŒr EPILANIA 25 mg Filmtabletten:
Hypromellose (E 464)
Polysorbat 80 [pflanzlich]
Macrogol 400
Titandioxid (E 171)
FilmĂŒberzug fĂŒr EPILANIA 50 mg Filmtabletten:
Hypromellose (E 464)
Polysorbat 80 [pflanzlich]
Macrogol 400
Titandioxid (E 171)
Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172)
FilmĂŒberzug fĂŒr EPILANIA 100 mg Filmtabletten:
Hypromellose (E 464)
Polysorbat 80 [pflanzlich]
Macrogol 400
Titandioxid (E 171)
Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E 172)
FilmĂŒberzug fĂŒr EPILANIA 200 mg Filmtabletten:
Hypromellose (E 464)
Polysorbat 80 [pflanzlich]
Macrogol 400
Titandioxid (E 171)
Eisen(III)-oxid (E 172)
Wie EPILANIA aussieht und Inhalt der Packung
Filmtablette.
EPILANIA 25 mg Filmtabletten
Weiße, runde, bikonvexe Filmtabletten mit der PrĂ€gung ‘E’ auf der einen und ‘22’ auf der anderen Seite.
EPILANIA 50 mg Filmtabletten
Hellgelbe, runde, bikonvexe Filmtabletten mit der PrĂ€gung ‘E’ auf der einen und ‘33’ auf der anderen Seite.
EPILANIA 100 mg Filmtabletten
Dunkelgelbe, runde, bikonvexe Filmtabletten mit der PrĂ€gung ‘E’ auf der einen und ‘23’ auf der anderen Seite.
EPILANIA 200 mg Filmtabletten
Rosafarbene, runde, bikonvexe Filmtabletten mit der PrĂ€gung ‘E’ auf der einen und ‘24’ auf der anderen Seite.
Die Filmtabletten sind in ?high density polyethylene?(HDPE)-Flaschen mit weiß-opaken Polypropylen-Verschlusskappen und Heißsiegelverschluss erhĂ€ltlich.
1 Flasche enthÀlt 28, 30 oder 60 Filmtabletten.
Die HDPE Flaschen enthalten Beutel mit 1g Silicagel als Trockenmittel. Die Silicagel-Beutel dĂŒrfen nicht gegessen werden.
Pharmazeutischer Unternehmer und Hersteller
Vipharm S.A.
11 Przewoznikow street
03-691 Warsaw
Polen
Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedstaaten des EuropÀischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen
Deutschland Epilania 25 / 50 / 100 / 200 mg Filmtabletten
Tschechische Republik Topiramat Vipharm 25 / 50 / 100 / 200 mg
Ungarn Epilania
Polen Epilania
Slowakei Epilania 25 / 50 / 100 / 200 mg
Diese Gebrauchsinformation wurde zuletzt genehmigt im [MM/JJJJ]

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Wirkstoff(e) Topiramat
Zulassungsland Deutschland
Hersteller Vipharm S.A.
BetÀubungsmittel Nein
ATC Code N02CX12
Pharmakologische Gruppe MigrÀnemittel

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können fĂŒr die Korrektheit der Daten keine Haftung ĂŒbernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. FĂŒr Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden