Was sind mögliche Nebenwirkungen?
Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.
Mehr als 10% der behandelten Patienten müssen damit rechnen, dass Nebenwirkungen auftreten. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Beeinträchtigung der Knochenmarksfunktion, Nebenwirkungen im Magen- Darm-Trakt, Appetitlosigkeit, Haarausfall und Infektionen.
Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Beeinträchtigung der Knochenmarksfunktion (Mangel an weißen Blutkörperchen, Granulozytopenie und Neutropenie, Blutarmut und febrile Neutropenie),
- Haarausfall,
- Rotfärbung des Urins für 1 - 2 Tage nach der Verabreichung.
Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):
- Infektionen,
- Appetitlosigkeit,
- Austrocknung,
- Hitzewallungen,
- Schleimhautentzündungen, Entzündung der Speiseröhrenschleimhaut, Entzündung der Mundschleimhaut, die sich durch Schmerzen, brennendes Gefühl, Erosionen, Geschwüre und Blutungen äußern können,
- Erbrechen,
- Durchfall,
- Übelkeit,
- Hautrötung an der Infusionsstelle.
Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):
- Mangel an Blutplättchen,
- Venenentzündung,
- Venenentzündung mit Ausbildung eines Gefäßverschlusses durch Blutgerinnsel.
Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):
akute lymphatische Leukämie,
- akute myelogene Leukämie,
- Anaphylaxie (anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktionen mit oder ohne Schock),
- erhöhter Harnsäuregehalt im Blut (siehe unter Abschnitt 3. Wie ist EPI-cell® anzuwenden?),
- Schwindel,
- kongestive Herzinsuffizienz (Atemnot, Wassereinlagerung im Gewebe, Lebervergrößerung, Bauchwassersucht, Lungenödem, Pleuraerguss, Galopprhythmus),
- Kardiotoxizität (z.B. EKG-Veränderungen, Herzrhythmusstörungen, Herzmuskelschwäche),
- ventrikuläre Tachykardie,
- Bradykardie,
- AV-Block,
- Schenkelblock,
- Nesselsucht,
- Ausbleiben der Monatsblutung,
- Fehlen der Spermien in der Samenflüssigkeit,
- Unwohlsein,
- Schwäche,
- Fieber,
- Schüttelfrost,
- Veränderungen der Transaminasespiegel.
Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar):
- septischer Schock,
- Blutvergiftung,
- Lungenentzündung,
- Blutungen und Sauerstoffmangel im Gewebe als Folge von Knochenmarkdepression,
- Bindehautentzündung,
- Hornhautentzündung,
- Schock,
- Thromboembolie, einschließlich Lungenembolie,
- lokale Toxizität,
- Ausschlag,
- Juckreiz,
- Hautveränderungen,
- Hautrötung,
- Hitzewallungen,
- Haut- und Nagelhyperpigmentierung,
- Lichtempfindlichkeit,
- Überempfindlichkeit von bestrahlter Haut (Radiation Recall-Reaktion),
- asymptomatische Abnahme der linksventrikulären Auswurffraktion,
- Schwellungen und Schmerzen im Mund, einschließlich Erosionen der Mundschleimhaut, Blutungen und Ulzerationen,
- Brennen der Mundschleimhaut,
- Reaktionen an der Injektionsstelle wie Verdickung oder Verhärtung der Venen, lokale Schmerzen, Gewebsverletzung (kann nach einer versehentlichen Injektion neben die Vene entstehen).
Nebenwirkungen bei intravesikaler Anwendung:
Bei intravesikaler Anwendung sind systemische Nebenwirkungen selten zu beobachten, da Epirubicin kaum resorbiert wird. Zu systemischen Nebenwirkungen kann es in Einzelfällen besonders bei frühem Instillationsbeginn (innerhalb von 24 Stunden nach TUR), ausgedehntem Tumorbefall der Blase oder bei Blasenentzündung kommen. Lokale Nebenwirkungen können bei Bedarf durch Verminderung der Konzentration des Instillates (bis 1 mg/ml) innerhalb der angegebenen Dosierungsempfehlungen bzw. Verlängerung des Behandlungsintervalls verringert werden.
Lokale Nebenwirkungen bei intravesikaler Anwendung:
Häufig: Chemozystitis (ca. 20%) in Verbindung mit Dysurie, Schmerzen und gelegentlich mit Hämaturie. Bakterielle Zystitis (ca. 17%) kann anwendungsbedingt, z.B. durch unsterile Katheter, entstehen.
Selten: allergische Reaktionen.
Meldung von Nebenwirkungen
Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem
Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte Abt. Pharmakovigilanz
Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3 D-53175 Bonn
Website: www.bfarm.de anzeigen.
Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.
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