Epi Teva 2 mg/ml Injektionslösung oder Infusionslösung

Abbildung Epi Teva 2 mg/ml Injektionslösung oder Infusionslösung
Wirkstoff(e) Epirubicin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller TEVA GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 14.08.2009
ATC Code L01DB03
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Zytotoxische Antibiotika und verwandte Substanzen

Zulassungsinhaber

TEVA GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Farmorubicin 50 mg HL Epirubicin Pfizer Pharma PFE GmbH
Riboepi 2 mg/ml Konzentrat zur Herstellung einer Infusionslösung Epirubicin HIKMA Farmaceutica (Portugal)
EPI-cell 50 mg Epirubicin STADAPHARM
Larubi B 2 mg/ml Epirubicin Lapharm GmbH Pharmazeutische Produkte
Epirubicin PhaRes 2 mg/ml Injektionslösung Epirubicin Pharma Resources GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

Arzneimittelgruppe

Epirubicin gehört zur Gruppe der Zytostatika (Arzneimittel gegen Krebs). Epirubicin sorgt dafür, dass die Krebszellen nicht mehr wachsen können, sodass sie schließlich absterben.

Anwendungsgebiet

Epirubicin wird verabreicht zur Behandlung von:

  • Brustkrebs
  • Magenkrebs
  • Epirubicinhydrochlorid wird auch direkt in der Harnblase angewendet (intravesikal), um (oberflächlichen) Harnblasenkrebs im Frühstadium zu behandeln und dem Wieder- auftreten von Harnblasenkrebs nach einer Operation vorzubeugen.

Epirubicin wird häufig zusammen mit anderen Arzneimitteln gegen Krebs angewendet (im Rahmen von sogenannten Polychemotherapie-Schemata).

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

mg/ml darf nicht angewendet werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Epirubicin, ähnliche Arzneimittel (sogenannte Anthrazykline oder Anthracenedione; siehe unten) oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind.
  • wenn Sie stillen.

Abhängig vom Verabreichungsweg wird Ihnen Epi Teva® 2 mg/ml unter den folgenden Umständen NICHT verabreicht: Intravenös (in eine Vene):

  • wenn Sie zuvor mit hohen Dosen bestimmter anderer Arzneimittel gegen Krebs
    einschließlich Doxorubicin und Daunorubicin behandelt wurden, die der gleichen Arzneimittelgruppe (sogenannte Anthrazykline) angehören wie Epi Teva® 2 mg/ml. Diese haben ähnliche Nebenwirkungen (einschließlich der Nebenwirkungen auf das Herz).
  • wenn Sie Herzprobleme hatten oder gegenwärtig haben
  • wenn Sie eine niedrige Anzahl an Blutzellen haben
  • wenn Sie eine schwere Erkrankung der Leber haben
  • wenn Sie an einer akuten schweren Infektion leiden

Intravesikal (direkt in die Harnblase):

  • wenn der Krebs die Harnblasenwand durchbrochen hat
  • wenn Sie eine Harnwegsinfektion haben
  • wenn Sie Schmerzen oder eine Entzündung der Harnblase haben
  • wenn Ihr Arzt Probleme hat, einen Katheter (Schlauch) in Ihre Harnblase einzuführen
  • wenn eine große Menge an Urin in Ihrer Harnblase zurückbleibt, nachdem Sie versucht haben diese zu entleeren
  • wenn Sie Blut im Urin haben
  • wenn Sie eine Schrumpfblase haben

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, Apotheker oder dem medizinischen Fachpersonal vor der Anwendung von Epi Teva® 2 mg/ml,

  • wenn Sie ein älterer Mensch oder ein Kind sind, weil dann das Risiko für schwere Nebenwirkungen am Herzen höher ist. Ihre Herzfunktion wird vor und nach der Behandlung mit Epirubicin kontrolliert werden.
  • wenn Sie in der Vergangenheit Herzprobleme hatten oder gegenwärtig haben. Sie sollten Ihren Arzt informieren. Die Epirubicin-Dosis muss entsprechend angepasst werden. Ihr Arzt wird regelmäßig kontrollieren, ob Ihr Herz richtig arbeitet.
  • wenn Sie bereits zuvor mit Arzneimitteln gegen Krebs (wie Doxorubicin, Daunorubicin, Anthracendion-Abkömmlinge oder Trastuzumab) behandelt wurden oder wenn Sie sich einer Strahlentherapie im Brustbereich unterzogen haben, weil dann das Risiko für schwere Nebenwirkungen am Herzen höher ist. Informieren Sie Ihren Arzt darüber, da dies bei der Festlegung der Gesamtdosis an Epirubicin, die Ihnen verabreicht wird, berücksichtigt wird.
  • wenn Sie eine Leber- oder Nierenerkrankung haben. Dies kann einen Anstieg der Nebenwirkungen zur Folge haben. Sowohl die Nierenfunktion als auch die Leberfunktion werden regelmäßig kontrolliert und falls erforderlich wird die Dosis angepasst.
  • wenn Sie sich Kinder wünschen. Sowohl Männer als auch Frauen müssen während der Behandlung und über 6 Monate nach der Behandlung für eine wirksame Empfängnis-

verhütung sorgen. Männern wird empfohlen, sich vor der Behandlung über die Möglichkeit einer Spermakonservierung zu informieren.

  • wenn Sie an Infektionen oder Blutungen leiden. Epirubicin kann das Knochenmark beeinträchtigen. Die Anzahl der weißen Blutkörperchen in Ihrem Blut wird abnehmen (Leukopenie), wodurch Sie anfälliger für Infektionen werden. Blutungen können leichter auftreten (Thrombocytopenie). Diese Nebenwirkungen sind vorübergehend. Die Verringerung der Anzahl der weißen Blutkörperchen ist 10−14 Tage nach der Verab- reichung am größten und normalisiert sich im Allgemeinen 21 Tage nach der Verabreichung. Ihr Arzt wird Ihr Blut regelmäßig kontrollieren.
  • wenn Sie vor kurzem eine Impfung erhalten haben oder eine Impfung erhalten möchten.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Fertilität und Schwangerschaft

Arzneimittel zur Behandlung von Krebs werden in der Schwangerschaft nur in absoluten Ausnahmesituationen angewendet. Dabei muss der Nutzen für die Mutter gegen die mögliche Schädigung des ungeborenen Kindes abgewogen werden. In Untersuchungen an Tieren zeigte sich, dass Epirubicin für das ungeborene Kind schädlich ist und Missbildungen verursachen kann. Sowohl Männer als auch Frauen müssen während und über 6 Monate nach der Anwendung dieses Arzneimittels sichere empfängnisverhütende Maßnahmen ergreifen („Pille“, Kondom), um eine Schwangerschaft zu vermeiden.

Sie sollten auch dann eine Schwangerschaft vermeiden, wenn Ihr Partner mit Epirubicin behandelt wird.

Sollte während einer Behandlung mit Epi Teva® 2 mg/ml eine Schwangerschaft eintreten, wird eine genetische Beratung empfohlen.

Männer, die in der Zukunft Kinder zeugen wollen, sollten sich vor Beginn der Behandlung mit Epi Teva® 2 mg/ml über die Möglichkeit einer Spermakonservierung beraten lassen.

Stillzeit

Es ist nicht bekannt, ob Epirubicin in die Muttermilch übergeht. Sie sollten während der Behandlung mit Epi Teva® 2 mg/ml nicht stillen. Fragen Sie vor der Einnahme/Anwendung von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Da vielen Patienten während der Behandlung sehr übel wird oder sie erbrechen müssen, werden Auto fahren und das Bedienen von Maschinen nicht empfohlen.

Epi Teva® 2 mg/ml enthält Natrium.

Dieses Arzneimittel enthält 18 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro 5 ml Durchstechflasche. Dies entspricht 0,9 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

Dieses Arzneimittel enthält 35 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro 10 ml Durchstechflasche. Dies entspricht 1,8 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

Dieses Arzneimittel enthält 89 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro 25 ml Durchstechflasche. Dies entspricht 4,4 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

Dieses Arzneimittel enthält 266 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro 75 ml Durchstechflasche. Dies entspricht 13,3 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

Dieses Arzneimittel enthält 354 mg Natrium (Hauptbestandteil von Kochsalz/Speisesalz) pro 100 ml Durchstechflasche. Dies entspricht 17,7 % der für einen Erwachsenen empfohlenen maximalen täglichen Natriumaufnahme mit der Nahrung.

BESONDERE VORSICHTSMAßNAHMEN FÜR DIE AUFBEWAHRUNG

Im Kühlschrank lagern (2 °C bis 8 °)

Kühl lagern und transportieren.

Nicht einfrieren.

Die chemische und physikalische Stabilität ist wie folgt:

Viaflo (Nicht-PVC) BeutelKühlschrank 2-8 °CRaumtemperatur 15-25 °C, Raumlicht
0,9 % isotonische NaCl- Lösung für Injektionszwecke28 Tage14 Tage
5 % Glukoselösung für Injektionszwecke28 Tage28 Tage
Polypropylen-SpritzeKühlschrank 2-8 °CRaumtemperatur 15-25 °C, Raumlicht
0,9 % isotonische NaCl- Lösung für Injektionszwecke28 Tage14 Tage
Wasser für Injektionszwecke28 Tage7 Tage
unverdünnt28 Tage14 Tage

Aus mikrobiologischer Sicht sollte dieses Arzneimittel sofort verwendet werden. Falls es nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Lagerungsdauer und die -bedingungen während der Anwendung verantwortlich. Die Lagerung sollte nicht länger als 24 Stunden bei 2 °C bis 8 °C betragen.

Eine Lagerung der Injektionslösung im Kühlschrank kann zur Bildung einer hochviskösen Flüssigkeit führen. Das hochvisköse Arzneimittel bildet sich nach 2 bis maximal 4 Stunden bei einer kontrollierten Raumtemperatur (15−25 °C) wieder zu einer niedrigviskösen bis beweglichen Flüssigkeit zurück.

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Wie wird es angewendet?

Epi Teva® 2 mg/ml wird bei Ihnen nur unter der Aufsicht eines auf diese Art von Behandlung spezialisierten Arztes angewendet. Bitte fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.

Die Dosis, die Ihnen verabreicht wird, hängt ab von der Art Ihrer Krebserkrankung, Ihrem Gesundheitszustand, Ihrem Alter, der Funktionsfähigkeit Ihrer Leber und anderen Arznei- mitteln, die Sie einnehmen.

Verabreichung in die Vene (intravenöse Anwendung)

Das Dosierungsschema wird abhängig von Ihrem allgemeinen Gesundheitszustand und möglichen früheren Behandlungen festgelegt, wobei Ihre Körpergröße und Ihr Körpergewicht berücksichtigt werden. Die Menge im Dosierungsschema wird in Milligramm pro Quadrat- meter (mg/m²) Körperoberfläche angegeben.

Dieses Arzneimittel wird Ihnen als Injektion in eine Vene über 3−5 Minuten oder als Infusion in eine Vene über höchstens 30 Minuten verabreicht.

Wird nur Epirubicinhydrochlorid verabreicht, also ohne weitere Arzneimittel gegen Krebs, beträgt die empfohlene Dosis 60−90 mg/m² Körperoberfläche Diese Dosis wird als Einzeldosis oder verteilt auf 2−3 aufeinander folgende Tage verabreicht. Dies wird alle

21 Tage wiederholt. In Kombination mit anderen Arzneimitteln gegen Krebs wird die Dosis verringert.

Die Anwendung erfolgt über einen Katheter oder einen Nebenschlauch einer frei laufenden Infusion mit physiologischer Kochsalzlösung oder Glukoselösung (Zuckerlösung).

Höhere Dosen können zur Behandlung von Brustkrebs (100−120 mg/m² Körperoberfläche) gegeben werden.

Verabreichung in die Harnblase (intravesikale Anwendung)

Das Arzneimittel kann mithilfe eines Katheters direkt in die Harnblase gegeben werden (zur Behandlung von Harnblasenkrebs). Wird diese Methode angewendet, dürfen Sie innerhalb

von 12 Stunden vor der Behandlung keine Flüssigkeit trinken, damit das Arzneimittel durch Ihren Urin nicht zu stark verdünnt wird. Die Arzneimittellösung sollte nach der Verabreichung 1 bis 2 Stunden lang in der Blase verbleiben. Sie werden zwischendurch Ihre Lage wechseln müssen, um sicher zu stellen, dass das Arzneimittel alle Bereiche Ihrer Harnblase erreicht.

Wenn Sie nach Verabreichung des Arzneimittels Ihre Blase entleeren, stellen Sie sicher, dass Ihr Urin nicht in Kontakt mit Ihrer Haut kommt. Falls ein Kontakt stattfindet, waschen Sie die Haut an der Kontaktstelle gründlich mit Wasser und Seife, aber schrubben Sie sie nicht ab.

Solange Ihnen Epi Teva® 2 mg/ml verabreicht wird, wird Ihr Arzt Blutuntersuchungen durchführen. Dies geschieht, um die Wirkungen des Arzneimittels zu erfassen. Außerdem wird Ihr Arzt Untersuchungen durchführen, um erkennen zu können wie Ihr Herz funktioniert. Sowohl die Blutuntersuchungen als auch die Untersuchungen der Herzfunktion werden vor und während der Behandlung mit Epi Teva® 2 mg/ml durchgeführt.

Wenn Sie eine größere Menge von Epi Teva® 2 mg/ml angewendet haben, als Sie sollten

Da dieses Arzneimittel von medizinischem Personal verabreicht wird, ist das Risiko einer Überdosierung gering. Wenden Sie sich unverzüglich an Ihren Arzt, wenn Sie den Verdacht haben, dass zu viel Epi Teva® 2 mg/ml verabreicht wurde.

mg/ml vergessen haben

Da dieses Arzneimittel von medizinischem Personal verabreicht wird, ist es unwahr- scheinlich, dass eine Dosis vergessen wird.

Sie sollten dies mit Ihrem Arzt klären, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Wenn Sie die Anwendung von Epi Teva® 2 mg/ml abbrechen

Fragen Sie Ihren Arzt um Rat.

Wenn Sie weitere Fragen zur Anwendung dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal.

Die Zubereitung der Infusionslösung sollte nur von geschultem Personal unter aseptischen Bedingungen durchgeführt werden.

Die Zubereitung der Infusionslösung sollte in einem hierfür ausgewiesenen aseptischen Bereich erfolgen.

Für Personen, die mit Epi Teva® 2 mg/ml arbeiten, sind Schutzhandschuhe, Schutzbrille und eine Maske erforderlich.

Epi Teva® 2 mg/ml enthält keine Konservierungsmittel und ist daher nur zur einmaligen Anwendung geeignet. Nach Anwendung ist der unverbrauchte Rest entsprechend den Anforderungen für Zytostatika zu entsorgen. Siehe auch unter „Entsorgung“.

Eine Inaktivierung des verschütteten oder ausgelaufenen Arzneimittels kann mit einer 1%igen Natriumhypochloritlösung oder einfach mit einem Phosphatpuffer (pH > 8) bis zur Entfärbung der Lösung durchgeführt werden. Alle kontaminierten Materialien sind wie unter „Entsorgung“ beschrieben zu verwerfen.

Zytotoxische Arzneimittel dürfen nicht von schwangeren Frauen gehandhabt werden.

Ausscheidungen und Erbrochenes sollten mit Vorsicht aufgeputzt werden.

Eine zerbrochene Flasche muss unter Berücksichtigung derselben Vorsichtsmaßnahmen gehandhabt werden und muss wie kontaminierter Abfall behandelt werden. Kontaminierter Abfall muss in geeigneten, besonders gekennzeichneten Abfallbehältern entsorgt werden. Siehe unter „Entsorgung“.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Welche Nebenwirkungen sind möglich?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen.

Bei mehr als 10 % der behandelten Patienten können Nebenwirkungen auftreten. Die häufigsten Nebenwirkungen sind Verminderung der Bildung von Blutzellen (Myelo- suppression), Erkrankungen des Magen-Darm-Trakts, Appetitlosigkeit (Anorexie), Haar- ausfall (Alopecia) und Infektion.

Unter anderem können die folgenden Nebenwirkungen auftreten

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen)

Verminderte Bildung von Blutzellen (Knochenmarkdepression; was zu einem Mangel an weißen Blutkörperchen, roten Blutkörperchen und Blutplättchen führt), die eine erhöhte Infektanfälligkeit und Auftreten einer Blutarmut (Anämie) beinhaltet

  • Haarausfall (Alopezie, bei 60−90 % der behandelten Patienten). Es schließt schlechten Bartwuchs bei Männern ein. Der Haarausfall ist dosisabhängig und in den meisten Fällen vorübergehend.
  • Rotfärbung des Urins 1 bis 2 Tage nach Verabreichung.

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen)

  • Infektion
  • Hitzewallung
  • Appetitlosigkeit (Anorexie), Austrocknung (Dehydrierung)
  • Schleimhautentzündung (Mukositis [kann 5−10 Tage nach der Verabreichung auftreten]), Entzündung der Schleimhäute der Speiseröhre (Ösophagitis) oder der Mundschleimhaut (Stomatitis), Erbrechen, Durchfall, was zu Austrocknung führen kann, Übelkeit (Übelkeit und Erbrechen treten häufig innerhalb der ersten 24 Stunden auf [bei fast allen Patienten])
  • Rötung an der Infusionsstelle.
  • Harnblasenentzündung, manchmal mit Blutung, lokale Reaktionen wie Brennen und häufigeres Urinieren nach Verabreichung in die Blase wurden beobachtet.

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen)

  • Blaue Flecken und Blutungsneigung (aufgrund des Mangels an Blutplättchen [Thrombozytopenie])
  • Rötung entlang der Venen (Phlebitis), Gefäßentzündung mit Bildung eines Blutgerinnsels, häufig als schmerzhafter, etwas verhärteter Strang mit Rötung der darüber liegenden Haut zu ertasten (Thrombophlebitis).

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen)

  • bestimmten Formen von Blutkrebs (akute lymphatische Leukämie [ALL], akute myeloische Leukämie [AML]).
  • Schwere, sofort auftretende allergische Reaktion (anaphylaktische/anaphylaktoide Reaktion) mit oder ohne Schockzustand einschließlich Hautausschlag und Juckreiz, Fieber und Schüttelfrost.
  • Erhöhter Harnsäurespiegel im Blut (Hyperurikämie).
  • Schwindel
  • Risiko einer verminderten Herzfunktion mit der Folge einer Blutstauung (kongestive Herzinsuffizienz), Herzerkrankung, Atemnot, Ansammlung von Flüssigkeit im ganzen Körper (Ödeme), Vergrößerung der Leber, Ansammlung von Flüssigkeit im Bauchraum (Aszites), Ansammlung von Flüssigkeit in der Lunge (Lungenödem, Pleuraerguss), abnormaler Herzrhythmus (Galopprhythmus), Kardiotoxizität (z. B. EKG- Veränderungen, Arrhythmien, Herzmuskelerkrankung [Kardiomyopathie]), Beschleunigung des Herzschlags mit Ursprung in den unteren Herzkammern (ventrikuläre Tachykardie), langsamer Herzrhythmus (Bradykardie), Abbrechen der Impulsweiterleitung im Herzen (AV-Block, Schenkel-Block).
  • Hautausschlag mit Bildung kleiner Unebenheiten (Urticaria) oder mit starkem Juckreiz (Pruritus), Rötung der Haut entlang der für die Injektion verwendeten Vene.
  • Ausbleiben der Regelblutung, Spermienmangel in der Samenflüssigkeit.
  • Unwohlsein, Schwäche, (extrem hohes) Fieber, Schüttelfrost.
  • Anstieg der Leberenzymspiegel im Blut (Transaminase).

Nicht bekannt (Häufigkeit auf Grundlage der verfügbaren Daten nicht abschätzbar)

Blutvergiftung (Sepsis) und Schockzustand als Folge einer Verminderung der Bildung von Blutzellen (Myelosuppression), Lungenentzündung

  • Blutungen, Sauerstoffmangel im Gewebe.
  • Bestimmte Erkrankung der Nerven (periphere Neuropathie), Kopfschmerzen.
  • Augenentzündung (Konjunktivitis oder Keratitis).
  • Schock, Bildung von Blutgerinnseln (Thromboembolie), einschließlich Bildung von Blutgerinnseln in der Lunge (pulmonale Embolie, die in sehr seltenen Fällen zum Tod führten).
  • Defekte auf der Mundschleimhaut, Geschwüre im Mund, Schmerzen im Mund- und Rachenraum, Gefühl von Verbrennung auf den Schleimhäuten, Blutungen im Mund, Verfärbung der Mundhöhle
  • Lokale Reaktionen, Ausschlag, Juckreiz, Veränderung der Haut, Rötung, Hitzewallung, Veränderungen an Haut und Nägeln (vermehrte Pigmentierung), Lichtempfindlichkeit (Photosensibilität) oder allergische Reaktionen im Falle einer Bestrahlung („Recall- Phänomen“).
  • Erhöhte Mengen von Eiweiß im Urin (Proteinurie) bei Patienten, die mit hohen Dosen behandelt wurden.
  • Lokale Schmerzen, schwere Zellulitis (Entzündung des Zellgewebes), Gewebsnekrose (Absterben von Gewebe), Verdickung oder Verhärtung der Venenwände (Phlebosklerose) nach versehentlicher Injektion außerhalb der Vene.
  • Abnahme des Anteils von Blut, das aus einem Ventrikel bei jedem Herzschlag gepumpt wird (asymptomatischer Tropfen in der linksventrikulären Ejektionsfraktion).

Intravesicale Anwendung (in die Blase): Schwere Nebenwirkungen, die den ganzen Körper betreffen und allergische Reaktionen waren seltener, wenn Epi Teva® 2 mg/ml in die Blase verabreicht wurde.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt, Apotheker oder das medizinische Fachpersonal. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind. Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg- Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Etikett/Umkarton nach „Verw. bis“/„Verwendbar bis“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Im Kühlschrank lagern (2 °C bis 8 °C).

Kühl lagern und transportieren.

Nicht einfrieren.

Nach dem ersten Öffnen sollte das Arzneimittel unverzüglich angewendet werden.

Die chemische und physikalische Stabilität ist wie folgt:

Viaflo (Nicht-PVC) BeutelKühlschrank 2-8 °CRaumtemperatur 15-25 °C, Raumlicht
0,9 % isotonische NaCl- Lösung für Injektionszwecke28 Tage14 Tage
5 % Glukoselösung für Injektionszwecke28 Tage28 Tage
Polypropylen-SpritzeKühlschrank 2-8 °CRaumtemperatur 15-25 °C, Raumlicht
0,9 % isotonische NaCl- Lösung für Injektionszwecke28 Tage14 Tage
Wasser für Injektionszwecke28 Tage7 Tage
unverdünnt28 Tage14 Tage

Aus mikrobiologischer Sicht sollte dieses Arzneimittel sofort verwendet werden. Falls es nicht sofort verwendet wird, ist der Anwender für die Lagerungsdauer und die -bedingungen während der Anwendung verantwortlich. Die Lagerung sollte nicht länger als 24 Stunden bei 2 °C bis 8 °C betragen.

Eine Lagerung der Injektionslösung im Kühlschrank kann zur Bildung einer hochviskösen Flüssigkeit führen. Das hochvisköse Arzneimittel bildet sich nach 2 bis maximal 4 Stunden bei einer kontrollierten Raumtemperatur (15-25 °C) wieder zu einer niedrigviskösen bis beweglichen Flüssigkeit zurück.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Pharmazeutischer Unternehmer

TEVA GmbH

Graf-Arco-Str. 3

89079 Ulm

Hersteller

Pharmachemie B.V.

Swensweg 5

2031 GA Haarlem

Niederlande

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

BE = BelgienEPIRUBICINE TEVA 2 mg/ml
DE = DeutschlandEpi Teva 2 mg/ml Injektionslösung oder Infusionslösung
DK = DänemarkEpirubicin Teva solution for injection or infusion
EE = EstlandEpirubicin Teva süste- või infusioonilahus
EL = GriechenlandEpirubicin HCl / PCH, in yia Eyxuon 2 mg/ml
ES = SpanienEpirubicina Teva 2mg/ml solución para inyección ó perfusión EFG
FR = FrankreichEPIRUBICINE TEVA CLASSICS 2 mg/ml, solution injectable ou pour perfusion
HU = UngarnEpirubicin-Teva 2mg/ml oldatos injekció vagy infúzió
IT = ItalienEpirubicina Teva 2 mg/ml soluzione iniettabile o per infusione
LU = LuxemburgEPIRUBICINE TEVA 2 mg/ml
NL = NiederlandeEpirubicine HCI Pharmachemie 2 mg/ml oplossing voor injectie of intraveneuze infusie.
NO = NorwegenEpirubicin Teva 2 mg/ml injeksjons/infusjonsvaeske, opplosning
PT = PortugalEpirrubicina Teva Solução injectável ou para perfusão
SE = SchwedenEpirubicin Teva 2 mg/ml injektions/infusionsvätska, lösning
SI = SlowenienEpirubicin Teva 2 mg/ml, raztopina za injiciranje ali infundiranje
UK = Vereinigtes KönigreichEpirubicin 2mg/ml solution for injection or infusion

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Juli 2020.

Versionscode: Z07

Die folgenden Informationen sind für medizinisches Fachpersonal bestimmt:

LEITFADEN FÜR DIE ANWENDUNG VON EPI TEVA® 2 mg/ML INJEKTIONS- LÖSUNG UND INFUSIONSLÖSUNG

Es ist wichtig, dass Sie den kompletten Inhalt dieses Leitfadens vor der Zubereitung sowohl der Epi Teva® 2 mg/ml Injektions- als auch der Infusionslösung durchlesen.

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Wirkstoff(e) Epirubicin
Zulassungsland Deutschland
Hersteller TEVA GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 14.08.2009
ATC Code L01DB03
Abgabestatus Apothekenpflichtig
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe Zytotoxische Antibiotika und verwandte Substanzen

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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden