EnaCanpin 20 mg/10 mg Filmtabletten

Abbildung EnaCanpin 20 mg/10 mg Filmtabletten
Wirkstoff(e) Enalapril
Zulassungsland Deutschland
Hersteller TAD Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 12.01.2017
ATC Code C09BB02
Abgabestatus Freiverkäuflich
Verschreibungsstatus verschreibungspflichtig
Pharmakologische Gruppe ACE-Hemmer, Kombinationen

Zulassungsinhaber

TAD Pharma GmbH

Medikamente mit gleichem Wirkstoff

Medikament Wirkstoff(e) Zulassungsinhaber
Enalapril STADA 10 mg Tabletten Enalapril STADAPHARM
Enalapril AWD 10mg Tabletten Enalapril AWD.pharma GmbH & Co. KG
Enalapril AL 20 Enalapril ALIUD PHARMA GmbH
Enalapril AAA - Pharma 10 mg Tabletten Enalapril AAA-Pharma GmbH
Enalapril AL 2,5 Enalapril ALIUD PHARMA GmbH

Gebrauchsinformation

Was ist es und wofür wird es verwendet?

EnaCanpin ist eine fixe Kombination aus einem ACE-Hemmer (Enalapril) und einem Calciumkanal- Blocker (Lercanidipin), zwei Arzneimittel mit blutdrucksenkenden Eigenschaften.

EnaCanpin wird angewendet zur Behandlung von Bluthochdruck (Hypertonie) bei Patienten, bei denen unter der ausschließlichen Behandlung mit Lercanidipin 10 mg keine angemessene Blutdruck- Kontrolle erzielt werden kann. EnaCanpin sollte nicht für die initiale Behandlung von Bluthochdruck eingesetzt werden.

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Was müssen Sie vor dem Gebrauch beachten?

EnaCanpin darf nicht eingenommen werden,

  • wenn Sie allergisch gegen Enalapril oder Lercanidipin oder einen der in Abschnitt 6. genannten sonstigen Bestandteile dieses Arzneimittels sind;
  • wenn bei Ihnen in der Vergangenheit eine allergische Reaktion gegen Arzneimittel aufgetreten ist, die zur gleichen Gruppe gehören wie die Wirkstoffe in EnaCanpin, d. h. so genannte ACE- Hemmer oder Calciumkanalblocker;
  • wenn bei Ihnen in der Vergangenheit infolge einer Behandlung mit einem ACE-Hemmer, aus unbekannter Ursache oder erblich bedingt schon einmal ein Angioödem (Schwellungen des Gesichts, der Lippen, des Mundes, der Zunge oder des Rachens) aufgetreten ist, das Schluck- oder Atemprobleme verursacht hat;
  • wenn Sie Diabetes mellitus oder eine eingeschränkte Nierenfunktion haben und mit einem blutdrucksenkenden Arzneimittel, das Aliskiren enthält, behandelt werden;
  • wenn Sie mehr als 3 Monate schwanger sind (auch in der Frühschwangerschaft sollte EnaCanpin besser vermieden werden. Siehe dazu auch den Abschnitt über Schwangerschaft);
  • wenn Sie an bestimmten Herzkrankheiten leiden:

O nicht behandelte Herzmuskelschwäche;

O Ausflussbehinderung aus der linken Herzkammer, inklusive einer Verengung der Aorta (Aortenstenose);

  1. Beschwerden im Brustraum, die in Ruhe auftreten, sich verschlechtern oder häufiger auftreten (instabile Angina pectoris);
  1. innerhalb von 1 Monat nach Auftreten eines Myokardinfarktes (Herzinfarktes);

wenn bei Ihnen eine schwere Leber- oder Nierenfunktionsstörung besteht oder Sie regelmäßig zur Dialyse müssen;

wenn Sie Arzneimittel anwenden wie:

  1. Antimykotika (z. B. Ketoconazol, Itraconazol);

O Makrolid-Antibiotika (wie Erythromycin, Troleandomycin);

  1. Virostatika (z. B. Ritonavir);

wenn Sie gleichzeitig ein anderes Arzneimittel, das als Ciclosporin bezeichnet wird, einnehmen (wird nach Organtransplantationen angewendet, um ein Abstoßen des Organs zu verhindern);

zusammen mit Grapefruit oder Grapefruitsaft;

wenn Sie Sacubitril/Valsartan, ein Arzneimittel zur Behandlung einer chronischen Herzschwäche bei Erwachsenen, eingenommen haben oder einnehmen, weil sich dadurch das Risiko eines Angioödems (schnelle Schwellung unter der Haut z. B. im Rachenbereich) erhöht.

Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker, bevor Sie EnaCanpin einnehmen:

  • wenn Sie einen niedrigen Blutdruck haben (möglicherweise äußert sich dies in Schwäche- oder Schwindelanfällen, insbesondere im Stehen);
  • wenn Sie kürzlich unter starker Übelkeit (heftiges Erbrechen) oder Durchfall gelitten haben, oder dehydriert sind;
  • wenn Sie eine salzarme Diät einhalten müssen;
  • wenn Sie Herzprobleme haben;
  • wenn Sie an einer Erkrankung leiden, bei der die Blutgefäße im Gehirn betroffen sind;
  • wenn Sie Nierenprobleme haben (einschließlich einer Nierentransplantation);
  • wenn Sie abnorm erhöhte Werte eines Hormons namens Aldosteron in Ihrem Blut haben (primärer Hyperaldosteronismus);
  • wenn Sie Leberprobleme haben;
  • wenn Sie Probleme mit dem Blut haben, z. B. zu wenig oder keine weißen Blutkörperchen (Leukopenie, Agranulozytose), zu wenig Blutplättchen (Thrombozytopenie) oder Mangel an roten Blutkörperchen (Anämie);
  • wenn Sie an einer vaskulären Kollagenose leiden (z. B. Lupus erythematodes, rheumatoide Arthritis oder Sklerodermie);
  • wenn Sie ein Patient mit schwarzer Hautfarbe sind, sollten Sie wissen, dass bei solchen Patienten bei Einnahme von ACE-Hemmern ein erhöhtes Risiko für allergische Reaktionen mit Anschwellen des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder des Rachens und Schluck- oder Atemproblemen besteht;
  • wenn Sie unter Zuckerkrankheit leiden (Diabetes mellitus);
  • wenn bei Ihnen ein hartnäckiger trockener Husten auftritt;
  • wenn Sie Kaliumpräparate, kaliumsparende Substanzen oder kaliumhaltige Salzersatzmittel einnehmen;
  • wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Zuckerunverträglichkeit (Lactoseunverträglichkeit) leiden;
  • wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel zur Behandlung von hohem Blutdruck einnehmen:
    • einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten (diese werden auch als Sartane bezeichnet - z. B. Valsartan, Telmisartan, Irbesartan), insbesondere wenn Sie Nierenprobleme aufgrund von Diabetes mellitus haben;
    • Aliskiren.

Ihr Arzt wird gegebenenfalls Ihre Nierenfunktion, Ihren Blutdruck und die Elektrolytwerte (z. B. Kalium) in Ihrem Blut in regelmäßigen Abständen überprüfen.

Siehe auch Abschnitt „EnaCanpin darf nicht eingenommen werden“.

wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel anwenden, kann das Risiko eines Angioödems (rasche Schwellung unter der Haut in Bereichen wie dem Rachen) erhöht sein:

  • Temsirolimus, Sirolimus, Everolimus und andere Arzneimittel, die zur Klasse der mTOR- Inhibitoren gehören (werden zur Verhinderung einer Abstoßung des Organtransplantats oder zur Krebsbehandlung eingesetzt),
  • Raceadotril (wird zur Behandlung von Diarrhö verwendet),
  • Vildagliptin (ein Arzneimittel zur Behandlung von Diabetes).

Wenn bei Ihnen ein Eingriff oder eine Behandlung geplant ist.

Falls bei Ihnen einer der folgenden Eingriffe geplant ist, teilen Sie Ihrem Arzt mit, dass Sie EnaCanpin einnehmen:

  • eine Operation oder Narkose (auch beim Zahnarzt);
  • eine Behandlung zur Entfernung von Cholesterin aus dem Blut, genannt „LDL-Apherese“;
  • eine Desensibilisierungstherapie zur Milderung allergischer Reaktionen gegen Bienen- oder Wespengift.

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten) oder wenn Sie stillen, siehe Abschnitt Schwangerschaft, Stillzeit und Zeugungs-/Gebärfähigkeit.

Kinder und Jugendliche

Dieses Arzneimittel darf bei Kindern und Jugendlichen unter 18 Jahren nicht angewendet werden, da keine Daten zur Wirksamkeit und Sicherheit vorliegen.

Einnahme von EnaCanpin zusammen mit anderen Arzneimitteln

EnaCanpin darf nicht zusammen mit bestimmten Arzneimitteln eingenommen werden.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie andere Arzneimittel einnehmen, kürzlich andere Arzneimittel eingenommen haben oder beabsichtigen andere Arzneimittel einzunehmen, da bei gleichzeitiger Einnahme von EnaCanpin mit einigen anderen Arzneimitteln die Wirkung von EnaCanpin oder die des anderen Arzneimittels herauf- oder herabgesetzt werden kann oder einige Nebenwirkungen häufiger auftreten können.

Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker insbesondere dann, wenn Sie eines der folgenden Arzneimittel einnehmen:

  • kaliumsparende Diuretika (z. B. Triamteren, Amilorid), Kalium-Ergänzungsmittel oder kaliumhaltige Arzneimittel (z. B. diätetische Salzersatzmittel), andere Arzneimittel, die den Kaliumspiegel in Ihrem Körper erhöhen können (wie Heparin, ein Arzneimittel zur Blutverdünnung und Vermeidung von Blutgerinnseln; Trimethoprim und Co-Trimoxazol, auch bekannt als Trimethoprim/Sulfamethoxazol, zur Behandlung von bakteriellen Infekten; Ciclosporin, ein Arzneimittel zur Unterdrückung des Immunsystems, um die Abstoßung von transplantierten Organen zu verhindern);
  • andere Arzneimittel, die den Blutdruck senken, z. B. Angiotensin-II-Rezeptor-Blocker, „Wassertabletten“ (Diuretika) oder das Arzneimittel Aliskiren;
  • Lithium (ein Arzneimittel zur Behandlung bestimmter depressiver Erkrankungen);
  • Arzneimittel zur Behandlung depressiver Erkrankungen (trizyklische Antidepressiva);
  • Arzneimittel zur Behandlung psychischer Probleme (Neuroleptika);
  • nichtsteroidale Entzündungshemmer, z. B. COX-2-Hemmer (Arzneimittel, die Entzündungen lindern und als Schmerzmittel eingesetzt werden können);
  • einige Schmerzmittel oder Arzneimittel zur Behandlung einer Gelenkentzündung (Arthritis) einschließlich Goldtherapie (insbesondere bei intravenöser Anwendung);
  • einige Arzneimittel gegen Husten und Erkältung und Mittel zur Gewichtsreduktion, die einen so genannten „sympathomimetischen Wirkstoff“ enthalten;
  • Arzneimittel gegen Diabetes (z. B. Insulin und Antidiabetika zum Einnehmen wie Vildagliptin);
  • Astemizol oder Terfenadin (Arzneimittel zur Behandlung von Allergien);
  • Amiodaron oder Chinidin (Arzneimittel zur Behandlung eines beschleunigten Herzschlags);
  • Phenytoin oder Carbamazepin (Arzneimittel zur Behandlung einer Epilepsie);
  • Rifampicin (Arzneimittel zur Behandlung von Tuberkulose);
  • Digoxin (Arzneimittel zur Behandlung von Herzproblemen);
  • Midazolam (Beruhigungs- und Schlafmittel);
  • Betablocker (Arzneimittel zur Behandlung von Bluthochdruck und Herzproblemen);
  • Cimetidin (Arzneimittel zur Behandlung von Geschwüren und Sodbrennen) in Tagesdosen über 800 mg;
  • Arzneimittel, die sehr oft zur Behandlung von Diarrhö (Racecadotril) oder zur Verhinderung einer Abstoßung des Organtransplantats verwendet werden (Sirolimus, Everolimus, Temsirolimus und andere Arzneimittel, die zur Klasse der mTOR-Inhibitoren gehören). Siehe Abschnitt „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“.

Ihr Arzt muss unter Umständen Ihre Dosierung anpassen und/oder sonstige Vorsichtsmaßnahmen treffen:

wenn Sie einen Angiotensin-II-Rezeptor-Antagonisten oder Aliskiren einnehmen (siehe auch Abschnitte „EnaCanpin darf nicht eingenommen werden“ und „Warnhinweise und Vorsichtsmaßnahmen“).

Einnahme von EnaCanpin zusammen mit Nahrungsmitteln, Getränken und Alkohol

EnaCanpin sollte mindestens 15 Minuten vor einer Mahlzeit eingenommen werden.

Alkohol kann die Wirkung von EnaCanpin verstärken. Es wird daher empfohlen, dass Sie entweder überhaupt keinen Alkohol zu sich nehmen oder Ihren Alkoholkonsum strikt begrenzen.

EnaCanpin darf nicht zusammen mit Grapefruits oder Grapefruitsaft eingenommen werden.

Schwangerschaft, Stillzeit und Fortpflanzungsfähigkeit

Schwangerschaft und Fortpflanzungsfähigkeit

Teilen Sie Ihrem Arzt mit, wenn Sie vermuten, schwanger zu sein (oder schwanger werden könnten). Ihr Arzt wird Ihnen in der Regel raten, die Einnahme von EnaCanpin zu beenden bevor Sie schwanger werden oder sobald Sie wissen, dass Sie schwanger sind, und Ihnen anstelle von EnaCanpin die Einnahme eines anderen Medikamentes empfehlen. EnaCanpin wird nicht empfohlen in der Frühschwangerschaft und darf nicht eingenommen werden, wenn Sie seit mehr als 3 Monaten schwanger sind, da eine Einnahme nach dem dritten Schwangerschaftsmonat zu einer schwerwiegenden Schädigung Ihres ungeborenen Kindes führen könnte.

Stillzeit

Informieren Sie Ihren Arzt, wenn Sie stillen oder mit dem Stillen beginnen möchten. Unter der Einnahme von EnaCanpin wird das Stillen von Neugeborenen (in den ersten Wochen nach der Geburt) und insbesondere von Frühgeborenen nicht empfohlen. Ist das Kind bereits älter, sollten Sie sich vom Arzt über die Vorteile und Risiken der Einnahme von EnaCanpin während der Stillzeit im Vergleich zu alternativen Medikamenten beraten lassen.

Fragen Sie vor der Einnahme von allen Arzneimitteln Ihren Arzt oder Apotheker um Rat.

Verkehrstüchtigkeit und Fähigkeit zum Bedienen von Maschinen

Wenn es bei Ihnen während der Behandlung mit diesem Arzneimittel zu Schwindelgefühl, Schwächegefühl, Müdigkeit oder Schläfrigkeit/Benommenheit kommt, dürfen Sie sich nicht an das Steuer eines Kraftfahrzeuges setzen oder Maschinen bedienen.

EnaCanpin enthält Lactose und Natrium.

Bitte nehmen Sie EnaCanpin daher erst nach Rücksprache mit Ihrem Arzt ein, wenn Ihnen bekannt ist, dass Sie unter einer Unverträglichkeit gegenüber bestimmten Zuckern leiden.

Dieses Arzneimittel enthält weniger als 1 mmol Natrium (23 mg) pro Tablette, d.h. es ist nahezu „natriumfrei“.

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Wie wird es angewendet?

Nehmen Sie dieses Arzneimittel immer genau nach Absprache mit Ihrem Arzt oder Apotheker ein. Fragen Sie bei Ihrem Arzt oder Apotheker nach, wenn Sie sich nicht sicher sind.

Erwachsene: falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis eine Tablette, einmal täglich zur gleichen Tageszeit. Nehmen Sie bitte die Tablette vorzugsweise am Morgen mindestens 15 Minuten vor dem Frühstück. Die Filmtabletten sollten unzerkaut mit Wasser eingenommen werden.

Patienten mit Nierenproblemen/ältere Patienten: Die Dosis des Arzneimittels wird von Ihrem Arzt festgelegt und an Ihre Nierenfunktion angepasst.

Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt, wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung von EnaCanpin zu stark oder zu schwach ist.

Wenn Sie eine größere Menge von EnaCanpin eingenommen haben, als Sie sollten

Wenn Sie mehr als die ärztlich verschriebene Dosis eingenommen haben oder im Falle einer Überdosierung, suchen Sie sofort ärztliche Hilfe auf und nehmen Sie, falls möglich, die Filmtabletten und/oder das Behältnis mit zum Arzt.

Ein Überschreiten der richtigen Dosierung kann dazu führen, dass der Blutdruck zu weit absinkt und das Herz unregelmäßig oder schneller schlägt.

Wenn Sie die Einnahme von EnaCanpin vergessen haben

Wenn Sie die Einnahme Ihrer Tablette vergessen haben, nehmen Sie sie so bald als möglich ein, es sein denn, es ist fast an der Zeit für Ihre nächste Dosis. Danach setzen Sie die Anwendung wie üblich fort. Nehmen Sie nicht die doppelte Menge ein, wenn Sie die vorherige Einnahme vergessen haben.

Wenn Sie die Einnahme von EnaCanpin abbrechen

Wenn Sie die Einnahme von EnaCanpin beenden, kann Ihr Blutdruck wieder ansteigen. Bitte reden Sie mit Ihrem Arzt bevor Sie die Einnahme beenden.

Wenn Sie weitere Fragen zur Einnahme dieses Arzneimittels haben, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker.

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Was sind mögliche Nebenwirkungen?

Wie alle Arzneimittel kann auch dieses Arzneimittel Nebenwirkungen haben, die aber nicht bei jedem auftreten müssen. Folgende Nebenwirkungen können nach Einnahme dieses Arzneimittels auftreten:

Manche Nebenwirkungen können schwerwiegend sein.

Informieren Sie bitte sofort Ihren Arzt, wenn Sie folgendes bemerken:

• Allergische Reaktion mit Schwellung des Gesichts, der Lippen, Zunge oder des Rachens, wodurch es zu Atem- oder Schluckbeschwerden kommen kann.

Zu Beginn der Behandlung mit EnaCanpin fühlen Sie sich vielleicht schwach oder schwindlig oder Sie sehen verschwommen; dies kann durch einen plötzlichen Blutdruckabfall hervorgerufen werden und in einem solchen Fall hilft es, wenn Sie sich hinlegen. Wenn Sie sich Sorgen machen, sprechen Sie bitte mit Ihrem Arzt.

Nebenwirkungen von EnaCanpin

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

Husten, Schwindelgefühl, Kopfschmerzen.

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

Veränderung der Blutwerte, z. B. Abnahme der Blutplättchen, erhöhte Kaliumkonzentration im Blut, Nervosität (Angstgefühl), Schwindel beim Aufstehen, Drehschwindel, beschleunigter Herzschlag, schneller oder unregelmäßiger Herzschlag (Palpitationen), plötzliche Rötung im Gesicht, am Hals und am Oberkörper (Flush), Blutdruckabfall, Bauchschmerzen, Verstopfung, Übelkeit, Anstieg der

Leberenzyme, Hautrötung, Gelenkschmerzen, erhöhte Häufigkeit des Wasserlassens, Schwächegefühl, Müdigkeit, Hitzegefühl, geschwollene Knöchel.

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

Blutarmut (Anämie), allergische Reaktionen, Ohrgeräusche (Tinnitus), Ohnmacht, trockener Hals, Halsentzündung, Verdauungsstörungen, salziger Geschmack auf der Zunge, Durchfall, Mundtrockenheit, Zahnfleischschwellung, allergische Reaktion mit Anschwellen des Gesichts, der Lippen, der Zunge oder des Rachens mit Schluck- oder Atemproblemen, Hautausschlag, Nesselausschlag, nächtlicher Harndrang, vermehrte Harnausscheidung, Impotenz.

Zusätzliche Nebenwirkungen, die unter alleiniger Behandlung mit Enalapril oder Lercanidipin aufgetreten sind:

Enalapril

Sehr häufig (kann mehr als 1 von 10 Behandelten betreffen): verschwommenes Sehen.

Häufig (kann bis zu 1 von 10 Behandelten betreffen):

Depressionen, Schmerzen im Brustbereich, Herzrhythmusstörungen, Angina pectoris, Atemnot, verändertes Geschmacksempfinden, Anstieg der Kreatininwerte im Blut (wird normalerweise bei einem Test festgestellt).

Gelegentlich (kann bis zu 1 von 100 Behandelten betreffen):

Anämie (Blutarmut, einschließlich aplastischer und hämolytischer Formen), plötzlicher Blutdruckabfall, Verwirrtheit, Schläfrigkeit oder Schlaflosigkeit, Prickeln oder Taubheitsgefühl auf der Haut, Herzinfarkt (vermutlich aufgrund sehr niedrigen Blutdrucks bei bestimmten besonders gefährdeten Patienten wie z. B. Patienten mit Erkrankungen der Herzkranzgefäße oder an den Blutgefäßen des Gehirns), Schlaganfall (vermutlich aufgrund sehr niedrigen Blutdrucks bei besonders gefährdeten Patienten), laufende Nase, Halsschmerzen und Heiserkeit, Asthma, Verdauungsstörungen, Entzündung Ihrer Bauchspeicheldrüse, Erbrechen, Magenreizung, Magengeschwür, Appetitlosigkeit, vermehrtes Schwitzen, Juckreiz, Nesselsucht, Haarausfall, beeinträchtigte Nierenfunktion, Nierenversagen, hoher Eiweißgehalt im Urin (Testbefund), Muskelkrämpfe, allgemeines Unwohlsein (Krankheitsgefühl), erhöhte Temperatur (Fieber), erhöhte Blutharnstoffkonzentration, geringe Zucker- oder Natriumkonzentration im Blut (wird alles bei einem Bluttest gemessen).

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

Veränderung der Blutwerte, z. B. eine erniedrigte Anzahl weißer Blutkörperchen, herabgesetzte Funktion des Knochenmarks, Autoimmunkrankheiten, abnorme Träume, Schlafstörungen, „Raynaud- Syndrom“ (Ihre Hände und Füße können aufgrund einer Durchblutungsstörung sehr kalt und weiß werden), Gewebeverdichtungen in der Lunge, Entzündung der Nase, Lungenentzündung, Leberprobleme, z. B. beeinträchtigte Leberfunktion, Entzündung Ihrer Leber, Gelbsucht (Gelbfärbung der Haut oder des Weißen in den Augen), höhere Bilirubinkonzentration (gemessen in einem Bluttest), Erythema multiforme (rote, unregelmäßige Flecken auf der Haut), Stevens-Johnson-Syndrom (schwere Hauterkrankung mit geröteter und schuppender Haut, Blasenbildung oder wunden Stellen oder Ablösung der oberen Hautschicht), verminderte Harnausscheidung, Vergrößerung der Brust bei Männern.

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

Gewebeschwellung im Darm (intestinales Angioödem).

Lercanidipin

Selten (kann bis zu 1 von 1.000 Behandelten betreffen):

Angina pectoris (Schmerzen im Brustraum aufgrund einer Durchblutungsstörung am Herzen), Erbrechen, Sodbrennen, Muskelschmerzen.

Sehr selten (kann bis zu 1 von 10.000 Behandelten betreffen):

Schmerzen im Brustraum.

Bei Patienten mit bestehender Angina pectoris können Häufigkeit, Dauer oder Schweregrad der Anfälle ansteigen, wenn sie mit Arzneimitteln aus der Gruppe, zu der Lercanidipin gehört, behandelt werden. Vereinzelt können Herzinfarkte auftreten.

Informieren Sie bitte Ihren Arzt oder Apotheker, wenn eine der aufgeführten Nebenwirkungen Sie erheblich beeinträchtigt oder Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht in dieser Gebrauchsinformation angegeben sind. Wenn Sie mehr über die Nebenwirkungen erfahren möchten, wenden Sie sich bitte an Ihren Arzt oder Apotheker. Beide besitzen eine vollständige Liste der Nebenwirkungen.

Meldung von Nebenwirkungen

Wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, wenden Sie sich an Ihren Arzt oder Apotheker. Dies gilt auch für Nebenwirkungen, die nicht in dieser Packungsbeilage angegeben sind.

Sie können Nebenwirkungen auch direkt dem Bundesinstitut für Arzneimittel und Medizinprodukte, Abt. Pharmakovigilanz, Kurt-Georg-Kiesinger-Allee 3, D-53175 Bonn, Website: www.bfarm.de anzeigen. Indem Sie Nebenwirkungen melden, können Sie dazu beitragen, dass mehr Informationen über die Sicherheit dieses Arzneimittels zur Verfügung gestellt werden.

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Wie soll es aufbewahrt werden?

Bewahren Sie dieses Arzneimittel für Kinder unzugänglich auf.

Sie dürfen dieses Arzneimittel nach dem auf dem Umkarton nach „verwendbar bis:“ angegebenen Verfalldatum nicht mehr verwenden. Das Verfalldatum bezieht sich auf den letzten Tag des angegebenen Monats.

Nicht über 30°C lagern.

In der Originalverpackung aufbewahren, um den Inhalt vor Feuchtigkeit zu schützen.

Entsorgen Sie Arzneimittel nicht im Abwasser oder Haushaltsabfall. Fragen Sie Ihren Apotheker, wie das Arzneimittel zu entsorgen ist, wenn Sie es nicht mehr verwenden. Sie tragen damit zum Schutz der Umwelt bei.

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Weitere Informationen

Was EnaCanpin enthält

  • Die Wirkstoffe sind: Enalaprilmaleat und Lercanidipinhydrochlorid. Jede Filmtablette enthält 20 mg Enalaprilmaleat (entspricht 15,29 mg Enalapril) und 10 mg Lercanidipinhydrochlorid (entspricht 9,44 mg Lercanidipin).
  • Die sonstigen Bestandteile sind: Povidon K30, Maleinsäure, Carboxymethylstärke-Natrium (Typ A) (Ph.Eur.), Lactose-Monohydrat, Natriumstearylfumarat (Ph.Eur.) im Tablettenkern und
    Hypromellose, Titandioxid (E171), Talkum, Macrogol 6000, Eisen(III)-hydroxid-oxid x H2O (E172) und Cholingelb (E104) im Filmüberzug. Siehe Abschnitt 2 "EnaCanpin enthält Lactose und Natrium".

Wie EnaCanpin aussieht und Inhalt der Packung

Die Filmtabletten sind gelb, rund, beidseitig gewölbt mit abgeschrägten Kanten, Tablettendurchmesser 10 mm.

EnaCanpin ist in Blisterpackungen mit 10, 14, 15, 28, 30, 50, 56, 60, 84, 90, 98, 100 Filmtabletten in einer Faltschachtel erhältlich.

EnaCanpin ist in Blisterpackungen (als Kalenderpackung) mit 14, 28, 56 oder 98 Filmtabletten in einer Faltschachtel erhältlich.

Es werden möglicherweise nicht alle Packungsgrößen in den Verkehr gebracht.

Pharmazeutischer Unternehmer

TAD Pharma GmbH Heinz-Lohmann-Straße 5 27472 Cuxhaven

Tel.: (04721) 606-0

Fax: (04721) 606-333 E-Mail: info@tad.de

Hersteller

KRKA, d.d., Novo mesto, Šmarješka cesta 6, 8501 Novo mesto, Slowenien TAD Pharma GmbH, Heinz-Lohmann-Straße 5, 27472 Cuxhaven, Deutschland

Dieses Arzneimittel ist in den Mitgliedsstaaten des Europäischen Wirtschaftsraumes (EWR) unter den folgenden Bezeichnungen zugelassen:

Name des MitgliedstaatesName des Arzneimittels
UngarnElernap 20mg/10mg filmtabletta
ÖsterreichLenap 20mg/10mg Filmtabletten
BelgienEnalapril/Lercanidipine Krka 20 mg/10 mg filmomhulde tabletten
BulgarienElernap 20mg/10mg
Tschechische RepublikElernap 20mg/10mg Potahované tablety
DeutschlandEnaCanpin 20 mg/10 mg Filmtabletten
EstlandElernap
SpanienEnalapril/Lercanidipino Krka 20mg/10mg comprimidos recubiertos con película
FinnlandEnalapril/Lercanidipine Krka 20 mg/10 mg kalvopäällysteiset tabletit
FrankreichEnalapril/Lercanidipine Krka 20 mg/10 mg comprimé pelliculé
IrlandEnalapril/Lercanidipine Krka 20mg/10mg film-coated tablets
ItalienEnalapril e Lercanidipina Krka
LitauenElyrno 20mg/10mg plévele dengtos tabletés
LettlandElernap 20mg/10mg apvalkotãs tabletes
NorwegenEnalapril/Lercanidipine Krka
PolenElernap
PortugalEnalapril + Lercanidipina Generis 20mg/10mg Comprimido revestido por película
RumänienElernap 20mg/10mg comprimate filmate
SlowakeiElernap 20mg/10mg filmom obalené tablety
SlowenienElyrno 20mg/10mg filmsko oblozene tablete

Diese Packungsbeilage wurde zuletzt überarbeitet im Januar 2019.

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Zuletzt aktualisiert: 24.08.2022

Quelle: EnaCanpin 20 mg/10 mg Filmtabletten - Beipackzettel

Wirkstoff(e) Enalapril
Zulassungsland Deutschland
Hersteller TAD Pharma GmbH
Betäubungsmittel Nein
Zulassungsdatum 12.01.2017
ATC Code C09BB02
Abgabestatus Freiverkäuflich
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Die dargestellten Inhalte ersetzen nicht die originale Beipackzettel des Arzneimittels, insbesondere im Bezug auf Dosierung und Wirkung der einzelnen Produkte. Wir können für die Korrektheit der Daten keine Haftung übernehmen, da die Daten zum Teil automatisch konvertiert wurden. Für Diagnosen und bei anderen gesundheitlichen Fragen ist immer ein Arzt zu kontaktieren. Weitere Informationen zu diesem Thema sind hier zu finden